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Hello Pretty Boy

von

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Alec saß an der Bar. Heute war einfach nicht sein Tag gewesen. Erst hätte er zum Teamleiter für ihr neues Projekt befördert werden sollen, doch dann hatte Ben den Auftrag bekommen nur weil er älter und erfahrener war als er. Na und was sollte das schon heißen. Alec war grade mal 23 und schon weiter als die meisten in seinem Alter. Und dann hatte er heute auch noch von seinem ewigen Schwarm Jace einen Korb bekommen. Er hatte immer gewusst das sein bester Freund Hetero ist, aber er hatte gehofft da seine Bettgeschichten nie lange hielten, dass er vielleicht…
 

„Hello Pretty Boy. Warum so niedergeschlagen? Mit dem Ausdruck bekommst du noch Falten?“, er plötzlich eine melodische Stimme die ihn aus seinen Gedanken riss. Als er hochsah grinste ihn eine bunte Glitzerwolke an. Zumindest war es das was Alec als erstes erkannte. Der junge Barmann vor ihm war Asiate doch er sah keineswegs gewöhnlich aus. Seine Haare waren von goldenen und purpurnen Strähnen durchzogen und zu einer Haartolle frisiert. Immer wenn er blinzelte sah man den glitzernden Liedschatten und zwei funkelnde Steine waren an der Innenseite seiner Augen zur Nasenwurzel hin. Nicht zu vergessen der schwarze Eyeliner und die dazu passenden Fingernägel. Sein Hemd war nicht etwa weiß sondern so Purpur wie seine Haarsträhnen mit goldenen Ornamenten. Er hatte es vorne locker ein wenig in die Hose gesteckt und die Knöpfe doch etwas weit aufgemacht. So sah man etwas von seiner gebräunten haut die nur von mehreren Ketten verdeckt war. Ansonsten trug er noch einen goldenen Ohrring und ein paar Ringe. Das normalste an ihm schien seine schwarze Jeans zu sein. Der war wirklich mal eine Erscheinung, dachte Alec, als er ihn so musterte, bis er wieder in seine schönen braunen Augen sah…und sie waren schön, dass konnte Alec nun wirklich nicht leugnen.
 

Er hatte viele Gedanken im Kopf, doch das Einzige was er zu diesem Barmann sagte war: „ Mh…normale Probleme wie alle anderen.“ Alexsander war noch nie der besonders offene oder gesprächige Typ gewesen. Schon gar nicht bei Fremden.

„Aha dann lass mich raten…Es hat etwas mit der Liebe zu tun“, redete der Typ einfach weiter und Alec verdrehte nur die Augen. „So so ich liege also richtig. Wer war denn der Glückliche?“, fragte er weiter.
 

„Das geht sie…Moment der?“, hielt Alec erschrocken inne. Aber der Schwarzhaarige hatte doch nie etwas von einem Er gesagt. Woher wusste der andere nur, dass er nun ja…auf Männer stand. Für einen Moment starrte er den Barmann an und wand den blick dann doch wieder grummelnd ab.
 

„Oh bitte für sowas habe ich einfach ein Auge. Aber hey kein Grund sich zu schämen Hübscher“, grinste ihn der junge Mann strahlend an.

„Ich schäme mich doch nicht!...Und außerdem geht sie das überhaupt nichts an!...Klar!“, fuhr Alec ihn doch etwas lauter über den Mund, aber er wollte nicht so leicht durchschaut werden, schon gar nicht von irgendeinem Barmann.
 

„Hey hey du musst nicht gleich so ausfallend werden. Außerdem lass das sie mal weg, so viel älter bin ich nicht. Ich bin Magnus Bane“, streckte er ihm lächelnd die Hand hin. Alec war immer noch misstrauisch, doch er nahm sie an.
 

„Alec…Lightwood“, brachte er langsam heraus und trank dann weiter sein Bier.
 

„Hm Alexsander also. Ein schöner Name und so schöne Augen, was will man mehr“, lächelte Magnus wieder. Alec wurde nicht aus ihm schlau. Eigentlich mochte er es überhaupt nicht, wenn man seinen vollen Namen benutzte, doch in seinem Mund klang es so melodisch und fast schon würdevoll. Somit entschied sich Alec gegen seinen ersten Impuls ihn zu korrigieren.

„Also Sweetheart war es das übliche? Verliebt in einen Hetero der deine Gefühle nicht erwidert?“, beugte sich Magnus neugierig wie er war nach vorne. Denn nicht nur Alec war von seinem Gegenüber fasziniert. Anstatt nun aber erneut patzig zu antworten, dass ihn das nichts angeht, antwortete Alec einfach mit einer Gegenfrage.
 

„Ist es ok das du als Barmann so…extravagant rumläufst? Hat dein Chef nichts dagegen?“ Magnus grinste breit auf diese Frage. Er nahm ein Martini Glas und mixte sich auch gleich mit schwungvoll flüssigen Bewegungen einen.
 

„Wahrscheinlich schon, deswegen ist es ja so gut, dass ich mein eigener Chef bin“, garnierte er seinen Drink noch mit einer Olive und hielt ihn dann zu Alec. „Cheers“, wollte er anstoßen, doch Alec zog sein Bier zurück.
 

„Aha…und solltest du als Chef dann während der Arbeit trinken?“, hob er die Braue, doch Magnus lächelte weiter.
 

„Na ja zurzeit bist du eh mein einziger Kunde und von einem Glas kippe ich noch nicht um. Glaub mir ich bin sehr trinkfest. Also komm schon“, wackelte er auffordernd mit dem Glas hin und her. Alec verdrehte die Augen, stieß dann aber doch mit Magnus an. Warum wusste er nicht genau, aber schaden konnte es auch nicht. Doch auf seine Bemerkung drehte er sich auf seinem Hocker um. Tatsächlich war er zurzeit der einzige Gast in dieser kleinen Bar. Gut es war mitten in der Woche und das Lokal vielleicht etwas abgelegen, aber trotzdem verstand er es nicht ganz, bis er auf die Uhr sah. Es war schon halb Zwei und vor ihm standen schon vier leere Flaschen.
 

„Fuck! Oh man Morgen überlebe ich niemals“, ließ er seinen Kopf sinken. Deswegen war eben auch noch ein anderer Barmann da gewesen. Alec seufzte und versank noch weiter im Selbstmitleid, bis sich eine warme Hand sanft auf seine Schulter legte.

„Hey Alexsander komm schon. Nichts kann so schlimm sein, dass du bereits jetzt den morgigen Tag verdammst. Willst dus mir wirklich nicht erzählen? Es kann sehr befreiend sein einem Wildfremden seine Sorgen mitzuteilen, wem sollte ich es auch erzählen…Und wenn dich das noch nicht überzeugt, teile ich auch etwas mit dir“, redete Magnus ruhig auf ihn ein, bis Alec seinen Kopf wieder erhob und ihn erneut musterte. Tief sog er die Luft ein und analysierte all seine Möglichkeiten, bevor er dann doch wieder die Luft ausstieß und sein Bier in einem Zug leerte.
 

„Was solls“, zuckte er mit den Schultern und erzählte Magnus dann einfach alles. Von seinem Leben seiner Familie und den hohen Ansprüchen seiner Eltern, die ja wollten das er die Linie als Erstgeborener weiterführt Von seinen ständigen Bemühungen es ihnen Recht zu machen und das Richtige und vernünftige zu tun. Davon das er den Job nicht bekommen hatte, obwohl er sich dafür echt abgerackert hatte. Das ers unfair fand das auch noch Ben der so faul war ihn gekriegt hatte und schließlich davon, dass er anfängt zu merken das er wohl auf Männer steht. Zwar versucht ers immer zu leugnen und zu verheimlichen, ist damit aber total unglücklich. Und sein einziger Schwarm all die Jahre war auch noch sein bester Freund, der jetzt schon seit mehreren Wochen glücklich mit dieser Clary zusammen war, die er echt nicht leiden konnte.
 

„Mag mich echt keiner? Egal was ich mache ob bei der Arbeit oder im Leben, nirgendwo bekomme ich was ich will, immer muss ich nur zurückstecken! Das kann doch nicht fair sein!“, wurde Alec schließlich lauter, bevor er etwas in sich zusammen sank. Magnus hatte sich alles geduldig angehört und Alec tat ihm mehr als leid. Wobei er nicht mal ansatzweise verstehen konnte, wie man diesen süßen, treuen und ehrlichen Typen nicht mögen konnte. Er jedenfalls tat es mehr und mehr.
 

„Ich mag dich Alexander…Weißt du früher hatte ich mal dieselben Gedanken wie du. Meine Mutter…hat sich umgebracht und meinen Vater hab ich nie wirklich kennengelernt“, sagte er vorsichtig. Er war selbst überrascht, dass er das von sich einfach so preisgegeben hatte. Kaum jemand kannte diese Seite von Magnus, weil er sie auch eigentlich niemandem verriet. Normalerweise lächelte er und feierte einfach über alles hinweg, doch er hatte das Gefühl Alexander konnte er das alles über sich erzählen. Der sah auch zu ihm auf und aus einem Impuls heraus legte er seine Hand auf Magnus.
 

„Das tut mir leid. Da hab ich ja nicht mal ansatzweise das Recht zu meckern…aber danke irgendwie, dass du mir das erzählt hast. Also ich mein Danke ist das falsche Wort aber…“, doch Magnus hielt ihm einen Finger vor den Mund und Alec verstummte. Nun wieder lächelnd sah er ihm zu wie er scheinbar aufräumte, was für ihn wohl das Zeichen war.

„Ich denke ich sollte dann gehen“, stand er schwankend vom Hocker auf und legte ein großzügiges Trinkgeld hin und versuchte zur Tür zu kommen, doch wieder hielt Magnus ihn auf.
 

„Hey mein Großer ich glaube nicht das ich dich so noch auf die Straße lassen sollte. Na komm ich wohn direkt über der Bar“, grinste er wieder und drehte Alec zu sich um. Der sah unentschlossen zwischen Magnus und Tür hin und her. Während der einfach mit schwingenden Hüften die Tür abschloss und zur hinteren Treppe lief.
 

„Jetzt komm schon ich beiß auch nicht…zumindest nicht immer“, zwinkerte Magnus schmunzelnd. Alecs Kopf war bereits so vernebelt, dass er sich einfach keine weiteren Gedanken machte und ihm in seine Wohnung folgte. Diese war mindestens so originell eingerichtet wie Magnus selbst war.
 

„Wow du hast hier echt eine schicke Wohnung“, nickte Alec respektvoll und sah sich etwas um, während Magnus schon zum Balkon geschwebt war.
 

„Ja aber es ist die Aussicht, die mich das hier kaufen ließ“, lehnte er sich ans Geländer und Alec trat zu ihm. Bei dem Anblick der sich ihm nun bot, konnte er sich ein weiteres Wow nicht verkneifen. So hatte er New York noch nie gesehen.
 

„Hier hast du ja quasi alles was du willst“, sah er wieder zurück zu Magnus. Im Mondlicht glitzerte der nochmal besonders. Unterbewusst, leckte sich Alec über die Lippen. Seine vom Alkohol schwirrenden Gedanken spielten immer mehr verrückt und er kam näher zu Magnus.
 

„Na ja fast…Alexander weißt du. Also wenn die Situation anders wäre, wäre ich bei dir schon sehr verführt dich zu…“, doch noch bevor er zu Ende reden konnte, küsste Alec ihn bereits. Er dachte nicht im Ansatz darüber nach, er wollte nur Magnus Lippen spüren. Der war schwer überrascht, ging dann aber einfach darauf ein. In beiden löste dieser Kuss etwas Besonderes aus, dass sie so noch nie gespürt hatten und für diesen Moment wollten sie es nicht mehr missen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erst konnten sie sich wieder trennen.
 

„Also Alexsander du hörst wohl nie auf mich zu überraschen“, kicherte Magnus und zog ihn dann wieder mit sich hinein. Alec war selbst noch verwirrt, folgte ihm aber wieder. Die restliche Nacht verbrachten die beiden noch etwas mit reden, bevor sie zusammen auf dem Bett einschliefen. Der folgende Morgen war für sie erstmal unwichtig geworden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  hatashi_no_baka
2018-11-26T17:42:03+00:00 26.11.2018 18:42
huhu ^^
Da ich selbst Shadowhunters gucke kenne ich dieses Paaring *__*
Und ich liebe es auch ^33^
Ich fand diese kleine FF auch total süß und dachte am ende "What?? Schon vorbei??"
Würde gerne mehr lesen ;)
Und wenn du magst, kannst du ja meine lesen, die ich geschrieben habe und jetzt mit und mit on kommt ^^
Antwort von:  YumeKahoko
26.11.2018 18:51
Hallöchen!
Das freut mich das es dir gefallen hat. Ja ich mag die beiden sehr und vielleicht schreibe ich ja mal weiter ;)
Ja wenn ich Zeit hab schau ich gerne mal vorbei :D
Danke für dein Kommentar!

LG Yume-chan
Antwort von:  hatashi_no_baka
26.11.2018 18:54
Ich würd mich auf jeden fall freuen ^^
Und bin gespannt was noch so schönes von dir kommt :)
Antwort von:  YumeKahoko
26.11.2018 18:54
Na ja von den Shadowhunters oder generell, weil ein bisschen was ist ja schon da XD
Antwort von:  hatashi_no_baka
26.11.2018 18:56
Im Moment Shadowhunters ?? ^^
MALEC *_____*
Ich liebe das Paaring total ... aber ich auch mal bei deinen anderen FF's rein ^^
Von:  GingerSnaps
2018-09-29T12:17:28+00:00 29.09.2018 14:17
Hallöle,

auch wenn ich dieses Fandom nicht kenne, habe ich mal eben reingelesen. Das war doch wirklich sehr süß. Ich mochte insbesondere, wie du Magnus beschrieben hast. ich hatte sofort ein, im übrigen sehr liebenswertes Bild vor Augen.

Liebe Grüße,
Ginger
Antwort von:  YumeKahoko
29.09.2018 15:46
Oh welch eine Ehre ein Kommentar von dir zu bekommen! Da freu ich mich aber seeehr <3 *.*
Vielen Dank für das Lob und ich freue mich sehr das dir meine kleine Story gefallen hat ;*
Allerliebsten Dank für dein Kommentar!

LG Yume
Von:  Maire
2018-07-09T10:39:05+00:00 09.07.2018 12:39
Awww <3
So süß. Es war so als wäre ich dabei gewesen und hätte den beiden immer über die Schultern schauen können 😁😁
Vielen Dank für dieses süße kleine Stück. ♥️
Wir sollten auch mal was mit dem beiden schreiben. Was richtiges 😚😚
Bis bald
Deine Maire
Antwort von:  YumeKahoko
09.07.2018 12:45
Hihi es freut mich das es dir so gefällt :))
Habe ich sehr sehr gerne gemacht!
Ja das sollten wir unbedingt! Hach das würde Spaß machen!!!
See you <3 <3

Deine Yume ;*


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