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All fall down

von

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Disclaimer: Wie gehabt^^ Lucius & Co. gehören JKR, die anderen sind meins.
 

@AnnyAn: Freut mich, dass es Dir gefällt. Mir gefällt es so auch besser und vor allen Dingen bin ich endlich wieder auf der Linie, auf die ich ursprünglich hinauswollte. Die andere Version war eine Sackgassenentscheidung^^ Bis bald *gg* Ich hoffe, Du genießt die neue Version auch weiterhin.
 

-*-*-
 

All fall down 12
 

-*-*-
 

"Glauben Sie mir jetzt, dass hier niemand außer mir ist?"
 

Frustriert schlug Narzissa die Tür des letzten Zimmers hinter sich zu und warf Nora einen wütenden Blick zu. Sie war sich so sicher gewesen, in diesem Haus auf den Jungen zu treffen, der ihr den Mann abspenstig gemacht hatte, doch es war nicht zu leugnen, dass Nora recht hatte. Sie war allein im Haus.
 

Mit dem letzten Rest Würde, den sie angesichts dieser peinlichen Niederlage noch zusammenkratzen konnte, drehte sie der anderen brüsk den Rücken zu und stieg die Treppe hinab.
 

An der Eingangstür drehte sie sich noch einmal um und hob ihren Zauberstab. Sie sah den Schock in Noras Augen, bevor ihr der Erinnerungszauber jeden Gedanken an Narzissas Besuch so gründlich auslöschte, als hätte er niemals stattgefunden.
 

Ein triumphierendes Lächeln noch auf den Lippen, zog Narzissa die Tür endgültig hinter sich zu und verschwand.
 

-*-*-
 

Für Cornelius Fudge hatte der Tag alles andere als gut begonnen. Zunächst einmal war er viel zu spät aufgestanden. Das passierte ihm zwar öfter, aber normalerweise gelang es ihm trotzdem, rechtzeitig im Büro zu erscheinen. Nur an diesem Morgen nicht, da das Schicksal beschlossen hatte, ihm Steine in den Weg zu legen.
 

Im Badezimmer hätte er sich um ein Haar das Genick gebrochen, als er auf einem Stück Seife ausrutschte, die direkt vor der Dusche auf dem Boden lag. Fluchend taumelte er zurück und stieß sich den Zeh an der Toilette und während er noch schmerzerfüllt auf einem Bein herum hüpfte, stieß er gegen die Ablage und alles was darauf gestanden hatte, krachte polternd zu Boden.
 

Seine Frau war voller Besorgnis herein gestürmt, doch als sie sah, dass es ihm verhältnismäßig gut ging, er lebte schließlich noch, wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem Chaos auf dem Boden zu und gleich darauf machte sie ihren Mann die lauteste und bisher heftigste Szene ihrer Ehe.
 

Cornelius Ungeschicklichkeit hatte unter anderem eine unbezahlbare Muggle-Vase in ihre Einzelteile zerlegt und obwohl man sie anfangs noch durchaus mit dem passenden Spruch hätte wieder zusammensetzen können, war dies jedoch unmöglich geworden, nachdem der Minister einige der Splitter und seinen Füßen zu feinem Pulver zermahlen hatte.
 

Dementsprechend düster war die Stimmung im Fudge'schen Haushalt und als er endlich nach einem verpfuschten Frühstück endlich im Ministerium angekommen war, erwartete ihn die nächste Überraschung. Einer seiner Untergebenen hatte beschlossen, dass er die Arbeit im Ministerium nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren könnte und von jetzt auf gleich gekündigt.
 

Die Arbeit, die sich an diesem Morgen auf seinem Schreibtisch türmte, raubte ihm den letzten Funken guter Laune, den er vielleicht noch gehabt hatte und sorgte dafür, dass er noch unleidlicher wurde, als er es ohnehin schon war.
 

Seine Angestellten gingen ihm beinahe furchtsam aus dem Weg und daher wunderte es ihn, dass gegen Mittag auf einmal einer der jüngeren Sekretäre in seinem Büro auftauchte und ihm einen Brief reichte. Verwundert nahm Fudge das Schreiben entgegen und faltete es sorgfältig auseinander. Als er nach seiner Lektüre wieder hochsah, war der junge Mann verschwunden.
 

Fudge sah wieder auf den Brief. Er traute seinen Augen kaum. Das Schreiben war die Kopie eines Antrags von Lucius Odysseus Malfoy, der den Antrag stellte, Francis Lucius Carter als seinen erstgeborenen Sohn anerkennen zu lassen. "Das gibt's doch nicht."
 

Fudge grinste verschlagen vor sich hin, als er den Brief vorsichtig zusammenfaltete und beiseite legte. Der große Lucius Malfoy hatte also auch seine Schwächen. Immer noch grinsend stand er auf und machte sich auf den Weg in die nächsthöhere Etage, in der Lucius sein Büro hatte.
 

-*-*-
 

Auch für Lucius war es alles andere als ein guter Tag gewesen, denn das Gespräch mit Francis hatte ihn ziemlich mitgenommen. Wenn er daran dachte, dass er beinahe mit seinem Sohn geschlafen hätte... Angewidert von sich selbst lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und schloß die Augen.
 

Erst ein leises Klopfen gegen sein Fenster riss ihn aus seiner Versunkenheit. Draußen hockte eine große Eule, die er noch nie im Leben gesehen hatte. Verwundert nahm er ihr den Brief ab, den sie ihm entgegenstreckte und öffnete ihn neugierig.
 

Gleich darauf sank er beinahe ohnmächtig auf seinen Stuhl, als er Noras Brief immer und immer wieder durchlas. Sekundenlang gab er sich tiefster Verzweiflung hin, dann warf er das Schreiben in die Feuerstelle und schnappte sich seinen Stock. Er musste Francis so schnell wie möglich wiederfinden.
 

An der Tür prallte er um ein Haar mit Cornelius Fudge zusammen, der gerade eintreten wollte.
 

"Ah, Lucius. Sie wollte ich sprechen."
 

"Tut mir leid, Cornelius. Ich muss dringend gehen." Lucius versuchte, den anderen einfach stehen zu lassen, doch Fudge trat ihm rasch in den Weg.
 

"Sie sind erstaunlich selten bei der Arbeit anzutreffen in letzter Zeit."
 

Lieber Gott, nicht jetzt. Lucius seufzte und umklammerte seinen Stock fester. "Ich hatte einige private Dinge zu klären, Cornelius."
 

"Ah ja... So etwas wie die Anerkennung ihres unehelichen Sohnes?" Dies erzielte keine Reaktion, doch Fudge hatte auch wirklich nicht damit gerechnet. Allein dadurch, dass Lucius diesen Antrag gestellt hatte, musste er mit Fragen rechnen. Nur eine Kleinigkeit blieb noch offen.
 

"Weiß Ihre Frau schon Bescheid?"
 

Lucius Hand schoss vor und krallte sich um Fudges Arm, um den Minister reichlich grob in sein Büro zu zerren. Er knallte die Tür zu und schubste den schockierten Fudge in den Besucherstuhl vor seinem Schreibtisch.
 

"Was wollen Sie?"
 

"Aber Lucius..." Cornelius war ein wenig durcheinander. Eigentlich hatte er nur die Absicht gehabt, an Lucius seine schlechte Laune auszulassen, doch anscheinend hatte Lucius ihn falsch verstanden und glaubte nun, er wolle ihn erpressen. Lucius nächste Worte bestätigten seinen Verdacht.
 

"Sagen Sie mir einfach, was Sie wollen. Ich habe keine Zeit für Ihre Spielchen." Lucius' Unruhe wuchs mit jeder verstreichenden Sekunde. Francis konnte weiß Gott wo sein, ihm konnten so viele Dinge zustoßen... und da kam dieser elende Fudge und hielt ihn auf.
 

"Ich fürchte Sie haben mich falsch verstanden, Lucius."
 

"Ich verstehe sehr gut, Cornelius." Lucius war sichtlich am Ende seines Geduldsfadens angekommen. "Also?"
 

Fudge schluckte schwer. Irgendwie war ihm die Situation schneller entglitten als er jemals für möglich gehalten hätte und nun wusste er nicht, wie er sich aus der Affaire ziehen sollte. "Ich sagte doch, Sie irren sich." Er sprang auf und zog sich langsam in Richtung Tür zurück. "Ich denke, ich werde jetzt gehen."
 

Es war ihm egal, wenn Lucius ihn für feige hielt, aber er wusste sich einfach nicht mehr anders zu helfen. Zu seiner Erleichterung ließ Lucius ihn unbehelligt gehen.
 

Dieser sah ihm noch einige Sekunden nach, machte sich die mentale Notiz, die Angelegenheit in den nächsten Tagen zu klären und apparierte.
 

-*-*-
 

Lucius erschien in seinem Arbeitszimmer und stellte erleichtert fest, dass er allein war. Rasch schritt er zu seinem Schreibtisch, wo die Post der letzten zwei Tage gesammelt auf ihn wartete und wühlte sich durch die Briefe und Zeitungen.
 

Wenn Fudge bereits davon gehört hatte, dann war die Angelegenheit so gut wie entschieden und sicherlich hatte das Ministerium ihm mittlerweile Bescheid gegeben. Er musste den Brief so schnell wie möglich finden, ehe Narzissa ihn in die Finger bekam. Vielleicht war es aber auch schon zu spät. Nein, daran wollte er jetzt nicht denken.
 

"Suchst du etwas?"
 

Lucius erstarrte mitten in der Bewegung und sah langsam auf. Seine Frau stand auf der Schwelle und starrte ihn regungslos an. Er schluckte schwer. Wusste sie es? Hatte sie den Brief oder nicht? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.
 

"Ich hatte gehofft einen Brief vom Ministerium hier zu finden, den ich versehentlich falsch adressiert habe. Eine wirklich dumme Panne, aber vielleicht ist noch etwas zu retten." Keine so gewandte Lüge wie er es sonst von sich gewöhnt war, doch ihm fiel einfach nichts besseres ein.
 

"Tatsächlich?" Narzissa schenkte ihm ein eisiges Lächeln. "Du bist doch sonst nicht so nachlässig."
 

"Das muss der Stress sein." Lucius legte die Briefe beiseite die er in der Hand gehalten hatte und richtete sich auf. "Möchtest du etwas mit mir besprechen?"
 

"Eigentlich nicht." Seine Frau sah ihn immer noch mit diesem merkwürdigen Blick in ihren hellblauen Augen an und Lucius war sich fast sicher, dass sie es wusste. Stellte sich nur die Frage, was sie nun tun würde.
 

"Dann entschuldige mich. Ich habe einiges zu tun."
 

Narzissa löste sich von der Türschwelle und trat einen Schritt näher an ihren Mann heran. "Ich hatte gestern eine interessante Unterredung mit einem Mann, der dir gut bekannt sein dürfte."
 

Hä? Lucius verabscheute normalerweise solch eine unintelligente Ausdrucksweise und sei es auch nur in Gedanken, doch es fiel ihm einfach nichts besseres ein. Wovon um alles in der Welt sprach diese Frau denn jetzt schon wieder?
 

"Sagt dir der Name Jack etwas?" Narzissa deutete den fassungslosen Blick, mit dem Lucius sie bedachte falsch. Sie glaubte, sie hätte ihm einen Schock versetzt, doch Lucius war einfach nur erleichtert. Am liebsten hätte er vor Freude laut aufgelacht, doch das hätte die Sache nur unnötig verkompliziert. Und so beschränkte er sich darauf, Narzissa ausdruckslos anzusehen.
 

"Ich habe mich lange mit ihm unterhalten. Du hast diese verdammte Nutte dort aufgegabelt, nicht wahr? Und ihm auch noch eine Wohnung in der Stadt gekauft. Wie tief kann man sinken, Lucius?"
 

Lucius brauchte sich nicht um eine Antwort zu bemühen, denn Narzissa drehte sich abrupt um und ließ ihn allein. Erleichtert brach er hinter seinem Schreibtisch zusammen und verbarg das Gesicht in den Händen.
 

"Mr. Malfoy, Sir?"
 

Was denn nun? Leicht gereizt sah Lucius auf und bedachte die zitternde Hauselfe mit einem ungeduldigen Blick. Wie hieß sie noch? Twinkle oder so ähnlich. Lucius machte sich nicht die Mühe, all seine Hauselfen auseinanderhalten zu können, aber diese kam ihm vage bekannt vor.
 

"Es tut mir so leid, Mr. Malfoy. Twinkle war eine böse Elfe hat den wichtigen Brief einfach vergessen! Bitte bestrafen Sie Twinkle, Sir!"
 

Lucius war innerhalb weniger Sekunden auf den Beinen und riß der Elfe den Brief aus der Hand. Erleichterung durchflutete ihn wie ein Sturzbach. Der Brief vom Ministerium. Gott sei Dank. Ihm fiel auf, dass Twinkle immer noch auf ihre Bestrafung wartete und grinste sie so fröhlich an, dass die Hauselfe von dem ungewohnten Anblick erschrocken zurückprallte.
 

"Das hast du sehr gut gemacht, Twinkle. Wenn Briefe vom Ministerium kommen, möchte ich, dass du diese auf jeden Fall bei dir behältst bis du sie mir persönlich aushändigen kannst. Verstanden?"
 

"Ja, Sir! Danke, Sir!" Twinkle machte einen kleinen Schritt auf Lucius zu, überlegte es sich dann aber anders und verschwand, ehe Lucius sie doch noch bestrafte.
 

Lucius wartete, bis er sicher war, dass weder seine Frau noch irgendeine Hauselfe sich in der Nähe befand, bevor er den Brief schließlich öffnete. Das Ministerium setzte ihn in darüber in Kenntnis, dass sein Antrag angekommen war, für vollständig erachtet und dem zuständigen Minister zur Prüfung vorgelegt worden war, der ihn so schnell wie möglich bearbeiten würde. Also gab es keinerlei Schwierigkeiten.
 

Lucius seufzte und fragte sich zum wohl Tausendsten Mal, ob er das richtige tat. Einerlei. Er konnte nicht mehr zurück. Nur noch wenige Tage und dann hatte er endlich das Recht, Francis auch der Gesellschaft als seinen Sohn vorzustellen.
 

Doch erst einmal musste er ihn wiederfinden. Nur wo sollte er suchen? Der Junge war ganz sicher nicht zurück in die Kneipe gegangen, in der er ihn gefunden hatte. Das wäre glatter Selbstmord und außerdem viel zu einfach. Und in der Nähe von Noras Haus hielt er sich sicher auch nicht mehr auf. Er brauchte dringend Hilfe bei der Suche.
 

Lucius schnappte sich seinen Stock und war schon fast aus der Tür, als ihm klar wurde, dass es besser gewesen wäre, sich vorher anzumelden, doch er tröstete sich mit dem Gedanken, dass Snape ganz sicher Verständnis für ihn haben würde.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-07-03T12:06:21+00:00 03.07.2004 14:06
Ich liebe diese FF!!Endlich mal was anderes...^^
Mehr davon!
lg
Von: abgemeldet
2004-06-26T17:45:34+00:00 26.06.2004 19:45
weiter!!!!
Von: abgemeldet
2004-06-12T15:23:17+00:00 12.06.2004 17:23
P.S. Erste.Yuhuuuu!!
Von: abgemeldet
2004-06-12T15:23:03+00:00 12.06.2004 17:23
warum machst du nicht weiter!???
warum machst du nicht bei fanfics.net weiter??
Ich freu mich schon wenn du weiter schreibst!!


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