Zum Inhalt der Seite

Ob das gut geht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ob das gut geht?

Vater sein ist... was eigentlich?
 

Mitten in der Nacht erklang ein ohrenbetäubendes Geschrei durch eine kleinen Wohnung. Das Licht wurde angemacht und eine erschöpfte Rachel trat in das Kinderzimmer ihrer kleinen Tochter. Leiana war gerade einmal 4 Monate alt und dem entsprechend hielt sie ihre Mutter ziemlich auf Trap. Seufzend rieb sich Rachel über die Augen und lief dann auf das Kinderbettchen ihrer kleinen Tochter zu, nur um ihre gewohnte Routine durch zu führen.
 

Zuerst sah die nach ob die Windel des Babys noch sauber war, um anschließend diese zu wechseln und das quengelnde Mädchen auf den Arm zu nehmen. Immer und immer wieder schaukelte sie das kleine Baby in ihren Armen und tatsächlich wurde es leiser. Leider hielt es nicht lange, da sie plötzlich wieder los schrie als ihr Vater genervt das Zimmer betrat. Mit ausdruckslosem Blick sah Ray zu ihrem Freund und begann zu versuchen das Baby erneut zu beruhigen. „ Zack, du solltest schlafen gehen.“ sagte sie monoton was den bandagierten nur aufgebracht das Gesicht verziehen lies. „ Tze und was ist mit der heulenden Blage?“ fragte er und zeigte auf das noch immer schreiende Baby.
 

Rachel sah zu ihrer Tochter hinunter und strich ihr zärtlich über den Kopf. „ Ich glaube sie hat Hunger. Keine Sorgen ich kümmere mich schon darum. Du kannst schlafen gehen“ „ Sag mir nicht was ich tun soll! Außerdem kann bei dem Geplärre kein anständiger Mensch schlafen!“ Rachel ging einige Schritte näher auf Zack zu, was diesen sich etwas in seiner Körperhaltung straffen lies. „ Ich mach das schon“ zähneknirschend sah der Serien Mörder seine Freundin an. „ Ich gebe ihr ihre Flasche und dann hört sie auf zu schreien“ versicherte sie ihm und sah ihn an.
 

Noch immer angespannt stand der schwarzhaarige vor Rachel, ehe er einen abfälligen laut von ich gab und leicht zur Seite trat. „ Besser wärs“ erwiderte er auf ihr gesagtes und beobachtete die Blondine dabei wie sie in die Küche ging.
 

Es störte ihn schon seit ganzen gottverdammten Monaten das er Ray nicht helfen konnte bei Leiana. Wann immer er in ihrer Nähe war fing das Geschrei an und ging ihm gehörig auf den Zeiger. Rachel hatte einmal versucht Vater und Tochter etwas näher zu bringen, jedoch kaum das sie von der bequemen Brust ihrer Mutter wich fing sie an zu schreien. Das alles frustrierte Zack höllisch und ging ihm mehr auf den Sack als alles was er bisher kannte. Nicht mal der Tote Ausdruck im Gesicht seiner Freundin ging ihm so auf den Senkel wie das! Immerhin war er doch der Vater dieser Blage und sollte sich auch um sie kümmern. Das er stattdessen alles Ray aufdrücken musste war einfach nur beschissen. Mit einem weiteren abfälligen laut drehte er sich um und lief zurück in das gemeinsame Schlafzimmer von ihm und Rachel. Kaum das er wieder im Bett lag verstummte das Geheule und Zack konnte endlich weiter schlafen.
 

Am Nächten morgen erwartete ihn allerdings eine sehr unerfreuliche Situationen. „ Was hast du gesagt?“ fragte er Rachel, die sich gerade fertig machte und schon mit ihrer großen Tasche im Flur stand. „ Ich sagte, dass wir kein Milchpulver mehr haben und einkaufen gehe“ wiederholte sie sich was Zack sie aufgebracht anfunkeln lies. „ Ich meinte das danach!“ schrie er und gestikulierte wild mit seinen Händen herum. Die blonde junge Frau wandte sich an ihren Freund und sah ihn mit schief gelegenem Kopf an.

„ Währenddessen musst du auf Leiana aufpassen“ sagte sie neutral und sah wie Zack sich verkrampfte. „ Bist du verrückt? Wie soll ich auf diese Blage aufpassen, wenn die sofort los flennt kaum das ich neben ihr stehe? Huh?“ Rachel zog leicht ihre Augenbrauen zusammen ehe sie auf den schwarzhaarigen zuging und vor ihm lächelnd stehen blieb. „ Das schaffst du schon. Es ist doch immerhin deine Tochter“ versuchte sie ihn mit sanfter Stimme mut zu zu sprechen und strich ihm über die Wange. Zack wandte seinen Blick nach unten und bemerkte nicht wie die Kapuze nun seine Augen verbarg. Zähneknirschend schlug er die Hand seiner Freundin weg und wandte ihr den Rücken zu. „ Statt hier rum zu labern solltest du dich beeilen und dieses beschissene Pulver kaufen. Am besten kommst du wieder bevor die kleine aufwacht“ sagte er murrend und sah durch seine Position nicht wie Rachels Lächeln leicht stärker wurde und sie nickte. „ Verstanden. Ich beeile mich“ sagt sie und Verlies flink die Wohnung.
 

Da saß er also. Einer der meist gesuchtesten Serien mörder Japans. Mit einem kleinen blonden Baby vor sich in einer hölzernen wiege und betrachtete es nachdenklich mit vor der Brust verschränkten Armen. Das die kleine noch nicht wach war glich einem Wunder. Leiana schien nämlich einen sechsten Sinn für ihren Vater zu haben und wachte normalerweise immer sofort auf, bevor sie anfing zu schreien. Jetzt gerade war sie aber ungewöhnlich friedlich. ‚ Gewöhnt sich die kleine endlich an mich?‘ fragte sich Zack und legte seinen Kopf etwas schief. Eigentlich war er so garnicht der Vater Typ. Als Rachel ihm damals erzählt hatte das sie schwanger sei, wäre er fast aus den Latschen gekippt und kaum das er sich erholt hatte kamen in ihm Zweifel auf. Diese zeigte er in Form von Ablehnung und machte der Frau mit dem langweiligen Gesichtsausdruck klar, dass sie sich um das Gör kümmern sollte. Ray hatte ihn erst verwundert und dann mit einem verstehenden Lächeln bedacht.
 

Als der Bauch seiner Freundin immer dicker wurde und sie ihn eines Tages dazu gebracht hatte seine Hand auf ihren Bauch zu legen änderte sich etwas. Er hatte einen tritt gegen die Hand bekommen und sofort seine Hand zurück gezogen, was Rachel damals zum schmunzeln brachte. Zack wollte aber nicht als Feigling da stehen und hatte seine Hand erneut auf den Bauch seiner Freundin gelegt. Immer wieder hatte das kleine Wesen in Rachel gegen seine Hand getreten und er erinnerte sich noch an den sanften Satz von Rachel: „ Da scheint sich jemand auf ihren Vater zu freuen“
 

Bis heute hatte er dieses schöne Gefühl von damals nicht vergessen. Es war berauschend und erschreckten zugleich gewesen zu erkennen, dass er Vater werden würde. Berauschend weil da jemand war der sich auf ihn freute. Jemand der ihn brauchen würde und ihn nicht wie diese ganzen Bastarde damals als Werkzeug ansahen. Allerdings war es auch erschreckend. Er plagte sich damals mit „ was wäre wenn“ fragen, die bis heute nicht verschwunden waren. Was wäre wenn er auf die kleine nicht aufpassen konnte? Was wäre wenn er sie so behandeln würde, wie diese Säcke ihn damals? Was wäre wenn er Lust bekäme seine eigene Tochter abzuschlachten?
 

Allein die letzte frage hatte ihm Angst gemacht und kaum das die kleine auf der Welt war, trat ein wovor er sich gefürchtet hatte. Zwar nicht die Lust sie zu töten, aber dafür die Ablehnung seines eigenen Kindes.
 

Genervt von den ganzen Grübeleien fuhr er sich mit seiner Hand über den Nacken und schaute zur Wand Uhr. Rachel war schon 10 Minuten weg und Zack hoffte das sie gleich zurückkommen würde. Vor allem das Leiana bis dahin noch schlief. Leider hatte er pech, denn das kleine Baby fing an das Gesicht zu verziehen und gab quengelnde laute von sich. Überfordert starrte Zack seine Tochter an und betete innerlich das sie nicht aufwachte, jedoch vergebens. Kaum waren die Gold-blauen Augen des Mädchen offen, fing sie an zu schreien. „ Shit“ fluchte der 25 jährige und beugte sich zu dem Baby hinunter. Noch immer schrie sie aus Leibes Kräften und Zack knirschte schon mit seinen Zähnen. Er griff das kleine Mädchen mit beiden Händen, hob sie hoch und hielt sie vor Sich. „ Verdammt hör auf zu schreien!“ brüllte er. Sofort herrschte Ruhe. Gerade als zack leicht lächelte und innerlich ein ‚geht doch‘ murmelte, fing sie wieder an zu schreien.
 

Das Lächeln auf Zacks Gesicht verschwand und machte einem genervten Ausdruck Platz. ‚ verdammt denk nach, denk nach. Was macht Ray immer bei sowas?‘ fragte er sich und überlegte. Daraufhin legte er seine armer so, dass Leiana in ihnen liegen konnte und wiegte sie hin und her. Da er dass aber noch nie getan hatte und die kleine noch immer wie am Spieß schrie, lies er es wenig später sein.
 

Seufzend sah er auf das kleine Wesen in seinen Armen hinab und verzog das Gesicht. „ Sei ruhig!“ herrschte er, als sein Geduldsfaden endgültig riss und hielt ihr reflexartig mit dem Zeigefinger den Mund zu. Plötzlich herrschte Ruhe und entlockte Zack wieder ein seufzen. „ Wann kommt die endlich zurück?“ murrte er und war froh, das seine Ohren wenigstens nicht mehr schmerzen mussten. Mit seinen goldenen Augen sah er zu dem kleinen Mädchen und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.
 

Fasziniert guckte die kleine zu einem losen teil seiner Bandagen und fing an ihre kleinen Fingerchen danach auszustrecken. Noch immer irritiert sah er sie an und lies von dem kleinen Mund des Babys ab, ehe er seinen Arm ihr leicht entgegen streckte. Langsam griff Leianan nach der Bandage und zog etwas zögerlich dran, als sie etwas fester zog fing sie an zu glucksen und zog immer fester. Bis Zack etwas zischte, da der Stoff an seiner haut unangenehm scheuerte.
 

Allerdings brachte das die kleine nur dazu kurz aufzuhören und ihn anzusehen. Nach einigen Sekunden sahen sie sich immer noch an und Zack verzog genervt sein Gesicht. „ Was?“ zischte er und die kleine zog, wie auf Kommando, einmal kräftig an dem Verband. Schaf die Luft einziehend kniff er eines seiner Augen zusammen und entzog seiner Tochter den Stoff. „ Sag mal spinnst du?“ meckerte er und hörte plötzlich ein fröhliches Lachen. Verwirrt sah er wieder zu dem Baby, welches er nur noch mit einem Arm stützte, es aber hauptsächlich auf seinen schoß hatte.
 

Die kleine quietschte und lachte vor Freude und griff mit ihren kleinen Händen immer wieder in Zacks Richtung. Erst verstand der schwarzhaarige nicht was sie wollte, doch dann fiel sein Blick auf seinen Arm und er schmunzelte. „ Kleine Sadistin. Findest es wohl toll, wenn ich schmerzen habe, Huh?“ fragte er angriffslustig grinsend und erhielt erneut ein Lachen Leianas. Langsam hielt der junge Vater dem Baby seinen Arm hin und sofort griff sie wieder nach der Bandage. Zack sah seiner Tochter dabei zu wie sie freudig quietschend immer wieder an der Bandage zog oder fröhlich mit den Füßen strampelte. Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus und er lächelte. Anscheinend hatte sie doch nichts so gegen ihn wie er dachte.
 

Als Leiana das weiße Stück Stoff in den Mund nahm und daran kaute lachte Zack amüsiert auf. „ Dummerchen. Das ist nix zum Essen“ tadelte er sie grinsend und entzog ihr die Bandage so weit, dass sie vor dem Gesicht des verwunderten kleinen Mädchens herum schwebte. Mit ihren Händen versuchte sie wieder an das für sie so interessante Stück Stoff zu kommen, doch Zack zog seinen Arm immer wieder weg und kicherte dabei. Wie sich die kleine abmühte war einfach zu lustig.
 

Das Geräusch einer sich öffnenden Tür lies ihn seinen Blick heben und er sah Rachel, die erschöpft die schwere Tasche vor sich abstellte und tief durch atmete. „ Bin zurück“ rief sie und schloss die Tür hinter sich. Mit der schweren Tasche wieder in der Hand machte sei sich auf den weg in die Küche und lies dort das Objekt fallen, ehe sie die Stoff tasche ausräumte.
 

Kurz streckte sich die 18 jährige und lauschte. Es waren laute aus dem Kinderzimmer zu vernehmen und zu Rachels Überraschung keine negativen. Verwundert und irritiert machte sie sich auf den Weg zu ihrer Tochter und kaum das sie im Türrahmen stand, erwartete sie ein ganz neuere Anblick. Zack saß auf dem hölzernen Stuhl mit Leiana auf dem Schoß und spielte mit ihr. Die Augen der jungen Mutter weiteten sich und sie trat näher an ihre zwei liebsten Menschen heran. „ Wie hast du das denn Geschafft?“ frage sie erstaunt und blieb hinter ihrem Freund stehen. „ Da guckste was? Die kleine Nervensäge und ich kommen wohl doch miteinander aus“ sagte er grinsend und strahlte regelrecht. Das kleine Baby quietschte fröhlich auf und brachte so ihren Vater zum lachen. „ Sind wa mal einer Meinung.“ lachte er und tippte seiner Tochter mit dem Zeigefinger auf die Stirn. Erst blinzelte diese verwundert, fing dann aber an zu lachen und umschloss den Finger ihres Vaters mit ihren Händen.
 

Sanft Lächelnd beobachtet Rachel die beiden und gab Zack einen Kuss auf den schwarzen Haarschopf. „ Schön das ihr euch versteht.“ hauchte sie und entfernte sich von den beiden, ehe sie im Türrahmen noch einmal anhielt und sich umwandte. Zack spielte tatsächlich mit seiner Tochter. Das sie dieses wunder noch einmal erleben würde. Schmunzelnd drehte sie sich um und lief zurück in die Küche, damit sie die Milch zubereiten konnte. Wenn diese fertig wäre, würde sie Zack zeigen wie man Leiana fütterte. Vielleicht bekam sie endlich auch mal eine Pause und Ihr Freund seine Chance sich um seine herzallerliebste Tochter zu kümmern.
 

Ende.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dassy
2021-01-12T18:01:20+00:00 12.01.2021 19:01
Ohh das war aber süß geschrieben 😊 Auch wenn Zack und Ray tatsächlich mein erstes shipping sind das ich mir nicht mit Baby vorstellen kann, war das wirklich süß
Von:  Boahencock-
2020-01-22T13:17:02+00:00 22.01.2020 14:17
Ray und Zack haben ein Baby?

So kenen wir Zack immer ungeduldig, schön das er sich mit seiner Tochter so gut versteht und sie findet es lustig an seiner Bandage zu spielen.
Hauptsache sie schreit nicht und Ray freut sich darüber.
Ein schönes FF.
Von:  RenaAlgernon
2018-08-06T18:28:58+00:00 06.08.2018 20:28
Ich habe vor kurzem angefangen den Anime zu gucken und wollte unbedingt ein paar FFS lesen. Nunja, Deine war die erste und ich fand sie ziemlich gut ^^ weiter so
LG Rena


Zurück