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Grausamer Rátev (Winter)

Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...
von

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Sag mir die Wahrheit!

Nach einer ausgiebigen Dusche um sich den Blutgeruch vom Körper zu waschen machte sich der älteste Prinz auf den Weg in die Gemächer seines Bruders.

„Kaki?“, rief er, nachdem er zweimal geklopft hatte. Tales folgte ihm auf Schritt und Tritt. Nachdem keine Antwort von Kakarott kam, öffnete er die Tür und betrat das Zimmer.

Kakarott war nicht da.
 

„Hm... sieht so aus, als könnte ich mir mit meinem Bericht noch ein wenig Zeit lassen“, brummte Raditz und sah mit einem breiten Grinsen zum Dunkelhäutigen rüber, der wieder in den gegenüberliegenden Spiegel an der Wand sah.

„Es ist wirklich verblüffend wie ähnlich du meinem kleinen Bruder siehst, bis auf die Hautfarbe... man könnte meinen du wärst mit uns...-“

„Verwandt...“, flüsterte Tales kaum hörbar und sein Herz schlug kräftig gegen seine Rippen.

Er drehte den Kopf zu Raditz und sah ihn unsicher an.

„Ich glaube ich wüsste, wenn ich noch einen Bruder hätte... aber deiner unverwechselbaren Frisur nach zur urteilen... wäre es wohl besser, wenn ich meinen Vater frage... bleib hier okay? Meine Mutter muss das nicht mitbekommen...“, mahnte ihn der ältere Prinz, ehe er das Gemach verließ und zum Arbeitszimmer seines Vaters marschierte.
 

Nach einem kurzen Klopfen trat er ein, doch anstatt seines Vaters fand er seine Mutter hinter dem Schreibtisch vor.

„Hallo, mein Großer... wie geht es deinem Bruder? Hat er sich von seinem Zusammenbruch erholt?“, fragte sie und erhob sich vom Stuhl, ehe sie sich einmal ausgiebig streckte.

„Hallo, Mutter... ja das hat er, er ist gerade unterwegs... ich wollte eigentlich Vater sprechen“

Sie trat auf ihn zu und legte ihre zierlichen Arme um seinen Rücken.

„Dein Vater ist gerade auf dem Raumhafen... Paragus ist gerade von einer Handelsmission wieder zurück“, erwiderte sie und lächelte ihn an.

Er zwang sich ebenfalls ein schiefes Lächeln auf, da er schon ein wenig Angst vor der Wahrheit hatte.

„Danke... ich komme nachher nochmal wieder, lasst uns doch heute wieder alle zusammen essen... bei eurer Arbeit bleibt euch ja kaum Zeit dazu... wie früher“, sagte er und beugte sich etwas zu ihr hinunter um ihr einen Kuss auf den Haarschopf zu drücken.

„Sehr gerne...“, doch ehe sie noch etwas sagen konnte, war ihr ältester Sohn schon aus dem Arbeitszimmer verschwunden, „Wie früher...“
 

Im Schnellschritt ging er durch die Gänge raus zum Raumhafen und ging auf seinen Vater zu.

„Vater, kann ich dich sprechen?!“

Nachdem Bardock seine Umarmung seines langjährigen Freundes gelöst hatte, sah er zu seinem ältesten Sohn und lächelte entschuldigend.

„Jetzt gerade nicht, mein Sohn, tut mir leid... Paragus soll mir erst Bericht erstatten wie es auf Gálraká gewesen ist... lass uns doch heuteabend zusammen Abendessen, wie früher“, erwiderte der König und trat an seinem Sohn vorbei in den Palast.

Fassungslos starrte Raditz ihm hinter her und öffnete den Mund einen Spalt breit.

„Aber es ist wichtig, Vater!“, rief er ihm hinter her und Bardock blieb für einen kurzen Moment stehen.

„Was ich mit Paragus zu besprechen habe ist auch wichtig, Raditz“, sagte Bardock milde lächelnd, nachdem er den Kopf über seine linke Schulter zu seinem Sohn gedreht hatte.

Raditz' Schwanz sträubte sich vor Wut darüber, dass sein Vater ihm nicht zu hörte! Tief holte er Luft und rief sein Anliegen über den Platz.

„Haben wir noch einen Bruder von dem wir nichts wissen?!“

Schlagartig blieb der Vater stehen und seine Fäuste ballten sich fest zusammen. Paragus sah seinen Freund aus großen überraschten Augen an.

„Geh schonmal in den Thronsaal, Paggie, ich komme gleich nach“

Der Leutnant nickte und ging schon vor.

Unangenehm lagen die Blicke der Techniker und Schiffslotsen auf ihm und sein Fell um seine Taille sträubte sich.

„Raditz, komm doch bitte einmal zu mir“, rief Bardock mit kalter Stimme und das Herz seines Sohnes schlug nun um einiges schneller in seiner Brust. Er wusste um diese Tonlage, die sein Vater gerade aussprach, dass es jeden Moment Ärger geben würde.

Langsam trat er näher und keuchte augenblicklich auf, als Bardock das Fell um seine Taille im festen Griff packte.

„Wir müssen uns einmal unterhalten, Sohn!“
 

Raditz stolperte seinem Vater hinterher, der ihn durch die Gänge zog und um die nächste Biegung zerrte.

Hart drückte er seinen ältesten Sohn mit dem Rücken gegen die Wand und funkelte ihn wütend und mit gebleckten Zähnen an.

„Sag mal was fällt dir eigentlich ein?! Willst du unser Ansehen kaputt machen?! Woher hast du diesen Schwachsinn überhaupt? Denkst du ich würde urgh-!“, kurzer Hand wurde Bardock unterbrochen als die harte Faust seines Sohnes ihn auf die Nase traf.

„Die Strafen sind vorbei, Vater! Ich bin kein Kind und kein Jüngling mehr! Also hör auf mich wie eines zu behandeln!“, knurrte der Langhaarige und seine Rute schwang kampfeslustig durch die Luft.

„Dann habe ich wohl versäumt, dir eine ordenliche Erziehung zukommen zulassen!“, knurrte Bardock und wischte sich über die blutende Nase.

„Nein danke, davon habe ich genug gehabt!“, erwiderte Raditz und wich der Faust seines Vaters aus.

Gerade noch rechtzeitig sprang Bardock zurück, ehe sein Sohn ihm das Knie in den Magen rammen konnte.

„Wie kannst du glauben, dass ich deine Mutter betrügen würde?!“

„Sag du es mir... in Kakarotts Gemach ist ein Kerl der genauso aussieht wie ihr! Nur seine Hautfarbe ist um einige Nuancen dunkler!“, knurrte Raditz und umklammrte die Handgelenke seines Vaters fest, während er ihn gegen die Wand drückte.

„Was?! Gnnrrr lass mich los!“, grollte Bardock und biss ihm mit einem Mal in die Nase.

Unter einem schmerzhaften Laut ließ Raditz von ihm ab und hielt sich die Hände vor die Nase.

„Komm mit, wenn du mir nicht glaubst!“

Ernst erwiderte Bardock den Blick seines Sohnes und seine Rute schwang unruhig hinter ihm her.
 

Raditz ging voran und der ältere Krieger folgte ihm zu Kakarotts Gemächern.

Als sie dort ankamen stand Tales noch immer an der selben Stelle vor dem Spiegel. Als er den anderen Saiyajin nach Raditz reinkommen sah, weiteten sich seine Augen und er drehte sich zu ihnen um. Er war verblüfft über die Frisur des Königs. So viele Zufälle konnte es doch garnicht geben... oder doch?

„Tales, das ist mein Vater, König Bardock“, stellte Raditz ihm seinen Vater vor und beinahe sofort verbeugte sich der Dunkelhäutige tief vor dem Herrscher.

Bardocks Kehle verengte sich als er den Namen dieses Saiyajin hörte. Langsam trat er auf ihn zu und kniete sich mit einem Bein hinter Tales. Vorsichtig nahm er den Pelz in seine Hand und führte ihn an seine Nase. Tales' Körper war zum zerbersten angespannt und er hielt den Kopf gesenkt.

Ernst beobachtete Raditz das natürliche Verhalten seines Vaters und wartete auf eine Reaktion. Bardock ließ vom Fell des Dunkelhäutigen ab und erhob sich wieder. Als er wieder vor ihm stand, verengte er die Augen zu schmalen Schlitzen.

„In 3 Tagen wird er in der Arena gegen 3 Soldaten antreten! Dann wird sich zeigen, wessen Blut in ihm fließt“, brummte der König und drehte sich um, um den Raum zu verlassen. Raditz sah ihn fassungslos an und auch Tales starrte mit weit aufgerissenen Augen zu Boden.

„Ist das alles was du dazu zu sagen hast?! Hast du Mutter betrogen oder nicht?! Soll ich sie fragen?!“, schrie er ihm wütend entgegen und ehe er sich versah, preschte Bardock auf ihn zu, nachdem er sich umgedreht hatte und drückte ihn auf das Bett.

„Ein Wort zu deiner Mutter! Und ich reiß dir den Schwanz ab!“, grollte sein Vater, ehe er von ihm abließ und nochmal einen finsteren Blick auf Tales warf, ehe er das Zimmer verließ.
 

Wütend peitschte Raditz' Schwanz durch die Luft, der Reaktion seines Vaters nach zu urteilen, war es also wahr. Erst jetzt wagte es Tales den Kopf zu heben und aufzustehen.

„Ich hoffe zu kannst kämpfen“, brummte der Prinz und sah dem Dunkelhäutigen in die Augen.

Tales nickte langsam, ehe er zur offenen Tür sah, aus der Bardock verschwunden war.

„Gut... ich will dich nicht von der Arena kratzen müssen!“

„Ich werde mir Mühe geben... Hoheit...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2020-02-22T17:24:04+00:00 22.02.2020 18:24
Ich freu mich so, dass es weiter geht ^^
Ich saß die ganze eit mit offenen Mund da!
Es ist soooo spannend!

Oh man...
Ich war so gespannt auf Bardocks Reaktion.
Radditz war so cool!
Wie er sich einfach nichts gefallen hat lassen ^^

Boah, aber so mies!
Tales muss gegen drei Soldaten kämpfen?
Bardock weiß doch schon was los ist ^^

Das wird spannend.
Aber ich mache auch sorgen.
Ich hoffe Tales schafft das 0o

Ein tolles Kapitel meine Liebe!
Ich liebe diese Geschichte *knuddl


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