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Weihnachten auf Alteanisch

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier wäre mein Beitrag für den Animexx-Adventskalender 2018. Aufgabe war es, eine Geschichte bis 5000 Wörter für Tag 4. zu schreiben. Das ist meine erste veröffentlichte Fanfiction, deswegen bin ich für konstruktive Kritik dankbar. Da ich nur 5000 Wörter "Zeit" hatte, habe ich nicht alles unterbringen können, was ich wollte und musste etwas kürzen. Vielleicht schreibe ich noch eine Version aus Lances Sicht XD Komplett anzeigen

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Das hier wäre mein Beitrag für den Animexx-Adventskalender 2018. Aufgabe war es, eine Geschichte bis 5000 Wörter für Tag 4. zu schreiben. Das ist meine erste veröffentlichte Fanfiction, deswegen bin ich für konstruktive Kritik dankbar. Da ich nur 5000 Wörter "Zeit" hatte, habe ich nicht alles unterbringen können, was ich wollte und musste etwas kürzen. Vielleicht schreibe ich noch eine Version aus Lances Sicht XD
 

Keith rollte mit den Augen. Hörte Lance denn nie auf zu reden? Eine nicht abreißen wollende Flut aus Worten drang über das Intercom der Löwen zu dem roten Kämpfer. Die beiden Paladine von Voltron waren gerade auf einer Zweiermission. Und Schuld daran war nur Shiro, der sie beide auf diese dämliche Mission geschickt hatte. Und Schuld daran, dass Shiro überhaupt auf diese dämliche Idee gekommen war, war Lance. Also war alles wie immer Lances Schuld! Keith seufzte genervt. Leider bezog Lance das nicht auf sich selbst, sondern auf seine Geschichte. „Ja, das war wirklich unglaublich nervig!“, bestätigte er, „Meine Onkel wollte einfach nicht aufhören, seine Geschichte über sein „Weihnachtswunder“ zu erzählen! Und wir wollten doch einfach nur an unsere Geschenke! Und seit wann ist es denn ein Weihnachtswunder, wenn man an Weihnachten noch eine offene Tankstelle findet? Jetzt mal ehrlich!“ Aha; dachte Keith, dann lag das ewige Gelaber anscheinend in der Familie.
 

„Wie weit ist es denn noch bis zu diesem Planeten?“, fragte er, statt auf Lance einzugehen. „Hm?“, summte der andere, „Ah, da vorne ist es gleich! Woah! Schau mal, alles grün!“ Vor ihren Löwen tauchte ein Planet auf, der in der Tat zum Großteil aus Pflanzen zu bestehen schien. Nur ein paar blaue Stellen ließen auf Wasser schließen. Sie flogen zielstrebig weiter und traten schon bald in die Atmosphäre des Planeten ein. Ein Dach aus grünen Blättern erstreckte sich vor ihnen über fast den gesamten Horizont. „Na, wenn wir hier keinen Weihnachtsbaum finden, dann nirgendwo!“, freute sich der blaue Paladin. Keith konnte praktisch hören, wie der andere in seinem Sitz auf und ab hüpfte. Der blaue Löwe hatte es wirklich nicht leicht mit seinem Paladin. „Lass uns erst mal einen Platz zum Landen finden. Dort drüben scheint eine Klippe zu sein, vielleicht geht es dort“, meinte Keith und setzte zum Landeanflug an. Der höchste Teil des Felsen war relativ flach und nur von Gras und Wildblumen bewachsen, der perfekte Landeplatz für die Raumlöwen.
 

Schon einen Moment später stiegen sie aus und liefen den Steg hinunter. Keith sah nur, wie Lance ihn angrinste, bevor der Kubaner plötzlich lossprintete und einen übertrieben theatralischen Sprung auf den Boden machte. „Erster!“, rief er, als hätte er gerade etwas geleistet. „Wa-“, fragte Keith überrascht, „seit wann war das ein Wettlauf?“, wollte er gereizt wissen. „Na, schon die ganze Zeit! Neuer Planet, neues Rennen!“, grinste Lance überheblich. Davon hatte Keith ja noch nie was gehört. „So ein Blödsinn, das hättest du vorher sagen müssen, sonst gilt das ja wohl nicht!“, grummelte er. „Und überhaupt bin ich ja wohl als erster gelandet!“, schob er nach. „Ach, jetzt sei doch kein schlechter Verlierer, Keith“, ignorierte Lance seinen berechtigten Einwand. Der Typ konnte es echt nicht lassen. Keith sah sich um, aber wenn man mal galaktische Matschsporen als Projektil brauchte, waren natürlich keine da. Er könnte den Brünetten mit Blumen bewerfen, die gab es hier ja genug, aber das wäre nicht sehr befriedigend. Am Ende würde der sich noch darüber freuen, so wie er Lance kannte.
 

Keith schnaubte bei dem Gedanken an einen Lance, der durch Blütenblätter tanzte, und ging an ihm vorbei. Dann würde er eben zuerst einen passenden Baum finden und Lance nicht sagen, dass das hier ein neuer Wettkampf war, dann würde der schon sehen, wie unfair sowas war. Aber kindisch war Keith deswegen bestimmt nicht. Gaaar nicht. „Ok, wo fangen wir an mit Suchen?“, fragte Lance immer noch viel zu gut gelaunt. „Da lang“, sagte Keith und zeigte in irgendeine Richtung, als wüsste er wo es lang ging. Zu seinem Glück hinterfragte Lance Keiths Entscheidung nicht, sondern lief pfeifend hinter ihm her. Was das Jingle Bells? Allein schon die Melodie nervte Keith. Weihnachten war für ihn seit dem Tod seines Vaters einfach nur ein fruchtbarer Feiertag gewesen, der ihn jedes Jahr erneut daran erinnerte, dass er alleine war. Deswegen hatte er auch als einziger dagegen gestimmt, dass sie ein „Space-Weinachten“ feiern sollten, aber auf ihn hörte ja nie jemand…
 

***
 

Einen Tag zuvor:
 

Keith wich dem Schlag des Trainingsroboters aus und setzte sofort zum Gegenangriff an. Der Gegner schaffte es, haarscharf zu parieren und brachte Keith mit seinem Konter aus dem Gleichgewicht. Er landete auf seinem Hintern und musste durch eine Seitwärtsrolle aus dem Gefahrenbereich entkommen. Zum Glück war er gerade allein im Trainingsraum und niemand hatte das gesehen. Die Position am Boden nutze er, um dem Roboter die Beine wegzufegen. Blitzschnell sprang er selbst wieder auf und stach mit seinem Bayard zu. Der Blechkasten zuckte und Funken sprühten ihm entgegen. Dann blieb er regungslos liegen. Keith wischte sich den Schweiß von der Stirn. Doch bevor er einen Neustart der Trainingseinheit befehlen konnte, hörte er Coran über den Lautsprecher: „Paladine, kommt bitte in 20 Doboshs in den Gemeinschaftsraum, es gibt eine Überraschung!“ Corans fröhliche Stimmung ließ nicht Gutes verheißen. Zumindest nicht für Keith. Er seufzte. Es hörte sich nicht nach einer offiziellen Mission an, sonst hätten sie sich auf der Brücke getroffen und nicht im Gemeinschaftsraum. Aber wenn er versuchte zu schwänzen, würde er am Ende nur Ärger mit Shiro und Allura bekommen. Also sprang er schnell unter die Dusche und machte sich auf den Weg zum Treffen.
 

Lustlos schlurfte er den Gang entlang zum Aufzug. Dort wartet bereits eine schlaksige Figur mit dunklerer Hautfarbe und braunen Haaren. Doch Lance hatte Keith noch nicht bemerkt. Der Größere stand uncharakteristisch ruhig da und blickte stumm auf seine Schuhe. Was war denn da los? War das ein Klon? Hatte jemand Lances Ausschalter gefunden? Hatte ihm jemand gesagt, dass er nervte und er hatte es endlich eingesehen? Als Keith näher kam, konnte er Lances Ausdruck sehen. War er… niedergeschlagen? Traurig? So ein Gesicht hatte er bis jetzt noch nicht bei dem blauen Paladin gesehen. Ein ungutes Gefühl machte sich in Keith breit. „Hey“, rief er vorsichtig. Lance zuckte etwas zusammen. Dann drehte er sich zum roten Paladin und sofort änderten sich seine Mimik und Haltung. Er hatte wieder seine übliche Lance-Manier drauf und sah Keith amüsiert an. So als hätte er sich das alles nur eingebildet. Wow. „Na, du bist mal wieder viel zu spät dran, Herr Lahmstrecken-Pilot“, frotzelte Lance. Keith blinzelte überrascht. „D-du bist doch genau so spät dran wie ich!“, rief er empört. Ok, wenn Lance schon wieder so anfing, würde Keith ihn bestimmt nicht fragen, was los war!
 

In dem Moment ging die Fahrstuhltür auf und Lance sprang durch die noch nicht ganz geöffnete Tür. Keith war immer noch ein paar Schritte entfernt und zog eine Augenbraue hoch. Plötzlich sah er nur noch, wie Lance ihm aus der Tür zuwinkte. Er würde doch nicht… Doch tat er. Er drückte auf den Knopf zum Schließen der Türe. „Lance!“, rief Keith wütend und sprintete los. Doch es war zu spät. Die Tür hatte sich genau in dem Moment geschlossen, in dem Keith seine Hand hatte dazwischen werfen wollen. Mit quietschenden Schuhen kam er zum stehen, bevor er mit der Nase gegen Metall knallen konnte. Als würde es irgendetwas helfen, hämmerte Keith gegen den Button vom Fahrstuhl. Doch der war bereits unterwegs zur Ebene mit dem Gemeinschaftsraum. Keith rauchte vor Wut. Egal was Lance vorher für Probleme gehabt hatte, jetzt hatte er ein neues und das hieß Keith!
 

Entnervt wartete er und tappte mit dem Fuß auf den Boden, als würde das den Fahrstuhl schneller zurückbringen. Nach einer Ewigkeit, die wohl nicht länger als ein oder zwei Doboshs gewesen war, kam der Aufzug zurück und öffnete sich für Keith. Mit verschränkten Armen trat Keith ein und drückte auf den entsprechenden Button. Doch etwas war komisch. Warum leuchteten denn fast alle Knöpfe für die unteren Ebenen? Die Frage beantwortete sich selbst, als der Fahrstuhl anstatt nach oben, nach unten fuhr. Jemand hatte alle. Verdammten. Knöpfe. Gedrückt. „LANCEEE!“, ließ Keith einen markerschütternden Schrei los.
 

***
 

16 Doboshs später
 

Keith kickte die Tür zum Gemeinschaftsraums auf und ließ alle anderen erschrocken zusammenzucken. Zumindest hätte er sich das so gewünscht, aber das blöde Schloss hatte ja nur automatische Schiebetüren. Also stapfte er einfach so nach dem „Zusch“ der sich öffnenden Türenflügel hinein und funkelte wütend. Er war an der nächsten Ebene sofort aus dem Aufzug gesprungen und hatte den schnelleren Weg über die Treppen genommen, da es eine Ewigkeit gedauert hätte, alle gedrückten Ebenen anzufahren. Da ging das eindeutig schneller, auch wenn Keith jetzt außer Atem war. Doch das hielt ihn nicht davon ab, auf Lance zu zu rasen, der sich auf der Couch feige hinter Shiro versteckt hatte. „Du!“, rief er zähneknirschend und streckte schon die Arme aus, um den Spaßvogel zu packen, doch Shiro machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem er sich dazwischen stellte. „Keith“, sagte er ruhig mit seiner tiefen Stimme, „wir haben schon auf dich gewartet.“ „Wenn Lance nicht alle Knöpfe im Fahrstuhl gedrückt hätte, wäre ich schon längst hier gewesen!“, fauchte der Junge mit dem Nackenspoiler. „Es war echt keine Absicht!“, rief Lance und ihm lief eine Schweißperle die Wange hinunter, „Ich bin gegen das Bedienfeld gefallen!“ „Und das soll ich glauben?!“, fuhr Keith ihn an. Shiro legte Keith beruhigend die Hand auf die Schulter. „Keith, Lance weiß, dass er etwas falsch gemacht hat, deswegen hat er auch gleich Coran gefragt, ob man den Aufzug von hier aus bedienen kann, so dass er direkt ankommt. Aber du warst schon ausgestiegen, bevor wir dich kontaktieren konnten.“ „Super eingefädelt, Matschbirne“, knurrte Keith unbeeindruckt. Shiros Druck auf Keiths Schulter verstärkte sich und sein Ton wurde bestimmter. „Keith, lass es gut sein, wir wollten mit dem Meeting weitermachen.“ Der schwarze Paladin gab Keith einen bedeutsamen Blick. Es schien ihm erst zu sein, dass Keith Lance jetzt nicht den Kopf abriss. Und da war noch ein Unterton in seinem Blick, den Keith nicht deuten konnte. „Ja, können wir jetzt bitte weitermachen? Euer Theater wird langweilig“, hörte er Pidge von der gegenüberliegenden Couch sagen. Er drehte sich um und sah die anderen an. Sie alle warteten nur darauf, dass der Paladin des Feuers runterkam. Sie waren also auch auf Lances Seite. Aber er konnte darauf verzichten, dass alle sauer auf ihn waren, auch wenn er im Recht war und alles wieder Lances Schuld war!
 

„Gut, was auch immer!“, rief er schmollend, ließ sich auf die Couch fallen und verschränkte die Arme. Lance ignorierte er und drehte sich zu den anderen. Plötzlich hörte er etwas Kleinlautes neben sich, das er aber keines Blickes würdigte. „Hey… hier, eine Safttüte…wenn du möchtest…“ Keith hatte nach dem Training und der extra Sporteinlage tatsächlichen einen riesen Durst, ihm stand immer noch der Schweiß auf der Stirn, aber wenn es von Lance kam, konnte er gut darauf verzichten. Keith tat einfach so, als würde er Lances Friedensangebot nicht hören und starrte stur geradeaus, bis sich die Safttüte aus seinem peripheren Sehen zurückzog. Shiro seufzte laut und fuhr dann mit dem Meeting fort. „Also, wie besprochen machen wir die Teams wie folgt: Hunk, du kümmerst dich um das Essen. Pidge, du bist für die Musik verantwortlich. Allura und ich fliegen nach Balmera und sammeln Kristalle für die Dekoration. Coran, du fliegst zur Space Mall und besorgst alles, was wir auf die Liste geschrieben haben. Und Lance und Keith“, da spitze Keith die Ohren, das hörte sich ja fast so an, als müsste er etwas mit Lance besorgen?! „Ihr sucht nach einem passenden Baum.“ Keith blinzelte verwirrt: „Baum? Was für einen Baum? Und wieso mit Lance?!“ „Ah, stimmt“, meinte Shiro, „du hast ja den Anfang verpasst. Wir feiern zusammen Space-Weihnachten!“ Keith sah seinen Freund an, als hätte der jetzt endgültig den Verstand verloren. „Space…Weihnachten…? Wer ist denn auf die dämliche Idee gekommen?“, fragte Keith und blickte direkt Lance an, der die Decke musterte. Allura räusperte sich. „Das war ich.“ Uuuups. Entschuldigend sah Keith die Prinzessin an. „Ich habe mich mit Shiro über Feiertage unterhalten und Coran und ich wären sehr interessiert daran, etwas über eure Erdenbräuche zu lernen. Lance hat nur vorgeschlagen, dass wir dieses geweihte Nachten feiern sollten, da ihr das alle auf der Erde auf die ein oder andere Weise gefeiert habt.“ „Es wäre sicher schön“, führte Shiro die Erklärung fort, „zusammen zu feiern und mal etwas das Kämpfen vergessen zu können.“ Keith rutsche weiter in der Couch hinunter. Ok, so hatte er das noch gar nicht gesehen. Die anderen mochten Weihnachten vermutlich, weil es sie an ihre Familien auf der Erde erinnerte, von denen sie tausende Lichtjahre entfernt waren. Nur weil Keith der Feiertag am Allerwertesten vorbei ging, musste es den anderen ja nicht genau so gehen. Dieses Empathiezeug war manchmal echt schwer.
 

„Ja, ok“, meinte er zustimmend, „aber warum muss ich das mit Lance machen? Ich schaff das auch alleine!“ „Nichts da, es fliegt mir keiner alleine auf einen unbekannten Planeten!“, meinte Shiro und sein Ton ließ keine Widerrede zu. „Tauscht dann irgendjemand mit mir das Team?“, fragte Keith in die Runde. Doch er bekam nur Kopfschütteln. Pidge grinste ihn frech an. Hunk zuckte entschuldigend mit den Schultern und die drei Bestimmer machten auch keine Anstalten, sich seiner zu erbarmen. Lance sah ihn nicht an, der war weiter an der Decke interessiert. Er hatte zumindest einen melodramatischen Einwurf von ihm erwartet, dass er auch nicht mit Keith unterwegs sein wollte. Der rote Paladin seufzte. Heute hatte doch so gut angefangen, was hatte der Tag nur gegen ihn? „Ok“, sagte Allura fröhlich und klatsche in die Hände, „dann können wir ja jetzt Wachteln!“ Pidge fing an zu kichern und Allura sah sie verständnislos an. „Äh, das heißt „Wichteln“, nicht Wachteln“, meldete sich Hunk zu Wort und stand auf. Er hatte eine kleine Dose in der Hand. „Ah, ja, sehr schön!“, freute sich auch Coran. „Man zieht also einen Zettel mit einem Namen und macht jemandem ein geheimes Geschenk, ja?“ „Genau!“, bestätigte Hunk und hielt dem Mann die Dose hin. „Man darf den Namen niemandem verraten, damit die Überraschung nicht verdorben wird“, erklärte der gelbe Paladin. Coran brauchte nicht lange und schon hatte er einen Zettel gezogen. Er rannte in die andere Ecke des Zimmers und besah sich den Zettel. Die ganze Aktion war allerdings für die Katz, als er sehr auffällig zu Pidge hinüber kuckte. Keith verdrehte die Augen, während alle ihre Zettel zogen und sich die Namen ansahen. Keith war als letzter dran und zog das übriggebliebene Stück Papier. Er öffnete es versteckt hinter seiner Handfläche und musste sich zusammenreißen, dass sein Gesichtsausdruck nicht direkt verriet, wen er gezogen hatte. Quiznak.
 

***
 

Wieder aktuelle Sternzeit
 

Und so kam es, dass der rote Paladin mit der blauen Nervensäge alleine auf einem Planeten unterwegs war, um einen Space-Weihnachtsbaum zu finden. Sie stiegen über den mit Blättern in abstrakten Formen übersäten Boden und hielten Ausschau nach irgendwas, was einer Tanne ähnlich sehen könnte. Keith hing dabei ein wenig seinen Gedanken nach, bis er plötzlich neben sich ein überschwängliches Lachen hörte. „Keith, sieh nur! Ich bin Tarzan, Herr des Dschungels!“ Und mit einem viel zu lauten „AAAAAAAAhhhhhhAAAAAhhhhh!“ schwang sich der durgeknallte Typ mit einer Liane vor ihm über den Weg, so dass Keith gerade noch ausweichen konnte. Gut dass sie sich hier nicht auf einem unbekannten Planeten mit unbekannten Gefahren befanden! Also Keith war es ja egal, wenn Lance von einem außerirdischen Löwenmäulchen gefressen wurde, aber Shiro würde- „Argh, lass mich los! Hilfe!“ Keith wirbelte in die Richtung, aus der er Lance schreien hörte. Dieser Kerl war doch echt nicht zu fassen! Naja, eigentlich doch, denn die Liane hatte sich fest um ihn geschlungen und zog ihn immer weiter in die Höhe. „Keith!“, schrie Lance in Panik. Man, dann würde er ihn halt retten! Keith suchte sich einen Weg nach oben und war in Windes Eile in den Ästen über Lance. Sein Bayard blitze auf und die Liane war durchtrennt. Der blaue Paladin quietschte, als er dank des Keith-Heckenschneide-Services einen kostenlosen Fall in einen Haufen Pilze genoss. Er fiel mit dem Hintern zuerst auf die bunten Fungi und eine Staubwolke explodierte um ihn herum. Hey, schöner hätte sich Keith das gar nicht vorstellen können. Bis die Wolke zu ihm hochkam. Er sprang schnell von Ast zu Ast, um aus der vermutlichen Gefahrenzone zu kommen. So schnell, wie die Sporen gekommen waren, waren sie auch danke eines Windstoßes wieder weg und Keith konnte den tollen Dschungelhelden sehen, wie er sich den Hintern rieb.
 

Keith sprang zu Lance hinunter und besah sich den Pechvogel. „Komm schon, reiß dich zusammen, wir müssen weiter“, meinte er mit einem zufriedenen Grinsen. Lance blickte schmollend zu ihm hoch. „Du hättest mich auch ein bisschen sanfter retten können…“ Der rote Paladin zuckte mit den Achseln. „Sanft ist aus.“ „Jaja, wir haben alle genug Animes gesehen, um zu wissen, was passiert wäre…“, meinte Lance und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Der schwarzhaarige Teenager hob eine Augenbraue. „Wieso, was passiert denn dann in Animes?“ Zu Keiths Überraschung wurde Lance rot. „N-na, du weißt schon…“, stotterte der plötzlich. „Nö, sonst würde ich nicht fragen.“ Lance wich seinem Blick aus und wurde noch roter. „Nee, vergiss es, lass uns weiter gehen!“ Keith sah ihn nur weiter mit hochgezogener Augenbraue an. „Dann frag ich halt später Pidge, die wird’s mir schon erklären“, meinte Keith desinteressiert, ihm war das Thema nicht wichtig genug, um wirklich zu fragen, aber wenn Lance schon so ein Geheimnis daraus machte, konnte er ihn ja zumindest damit aufziehen. Zu seiner Verwunderung sprang Lance bei seinen Worten jedoch auf und wollte zu ihm laufen. „Nein, tu das ni-woah!“, rief er als er scheinbar ohne äußeren Einfluss ins Straucheln kam und sich nur mit den Händen an einem Baum vor einen Sturz retten konnte. Der blaue Trottel schien irgendwie desorientiert. Und dann fiel es Keith auf. Lances Helm war nicht ganz fest. Etwas von dem Sporenzeug musste ihn erwischt haben. Quiznak!
 

Keith eilte zu Lance. „Hey, alles klar?“ Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und versuchte, in Lances gesenktes Gesicht zu sehen. Er war immer noch ganz rot und schien zu schwitzen. „Uh, ging mir schon besser…“, meinte er etwas außer Atmen. Verdammt. Wenn Lance keine Witze mehr machte, dann war es wohl tatsächlich ernst. Keith fluchte leise und legte sich den Arm des anderen Paladins um die Schultern. Seine freie Hand fand ihren Weg um Lances Hüften und er konnte fühlen, wie der andere Teenager bei seiner Berührung zusammenzuckte. „Jetzt hab dich nicht so, wir gehen sofort zurück zu den Löwen!“, meinte Keith bestimmt und lief los. „Aber, wir haben noch keinen Baum…“, erwiderte Lance schwach. Doch aller Protest brachte nichts. Keith zog ihn weiter durch den Wald. Zum Glück waren sie erst etwa 10 Doboshs weit gekommen, bevor Lance seine dämliche Aktion gestartet hatte und so tauchte schon bald die Wiese wieder vor ihnen auf. Keith wollte Lance direkt in seinen blauen Löwen verfrachten, doch der Junge zeigte plötzlich auf etwas. „D-da! Der Baum ist gut!“ Keith folgte Lances ausgestrecktem Finger und tatsächlich stand da etwas, das fast ein wenig wie eine drei Meter hohe Tanne aussah. Es war mehr rot als grün und eher flauschig als nadelig, aber man durfte im Universum nicht wählerisch sein. Keith fragte sich, wieso ihm das Teil nicht schon beim Aussteigen aufgefallen war. Er war wohl zu sehr damit beschäftigt gewesen, Lance nicht zu erwürgen. Besagtes Opfer wurde vom roten Paladin in seinen Löwen gehievt und im Cockpit auf den Sitz drapiert. Keith tätschelte die Konsole des blauen Löwen. „Ich verlass mich auf dich, flieg ihn zurück.“ Lance starrte Keith nur an. „W-was?“ Fand er es komisch, dass Keith sich vielleicht ein ganz klein wenig um ihn sorgte? Schnell drehte sich der Schwarzhaarige um und lief zu seinem eigenen Löwen. Hoffentlich hatte Lance seine roten Ohren nicht gesehen. Ach Blödsinn, wie denn unter dem Helm?
 

Sobald der rote Paladin in seiner Spacekatze war, flog er zu dem todgeweihten Baum und schnappte ihn sich mit dem Löwenmaul mitsamt den Wurzeln. Der blaue Löwe startete deutlich langsamer und flog auch etwas unsicherer, aber zumindest bewegte er sich in die richtige Richtung. Lances Gesicht war auf dem Intercom die Anstrengung anzusehen, aber er hielt durch, bis sie endlich am Wurmloch waren und Keith konnte etwas aufatmen, als sie an dem Planeten ankamen auf dem sie sich für den Feiertag niedergelassen hatten. Am liebsten hätte Keith den blauen Löwen angeschoben, damit es schneller ging, aber er konnte sich gerade so zusammenreißen. Erst einmal musste er das Schloss kontaktieren und ihnen von der schiefgelaufenen Mission berichten. „Hallo? Ist jemand da?“ Zu seiner unendlichen Erleichterung antwortete ihm Allura, sie war schon wieder da. Es hatte also doch etwas Gutes für sich, dass Team rot/blau viel zu spät losgeflogen war. „Wo bleibt ihr denn? Wir sind schon alle fertig. Habt ihr einen Baum gefun-“ „Ja, haben wir!“, unterbrach Keith sie, „Aber Lance hat auch noch ein paar Sporen gefunden, die er unbedingt einatmen musste und jetzt krepiert er fast!“ „Hey, mach mich nicht toter als ich bin…“, murmelte Lance und zwang sich bei Alluras Anblick zu einem müden Grinsen. Warum musste der Typ bei Mädchen immer den Helden spielen? Und warum regte Keith das überhaupt so auf? Musste an Lance liegen, der Typ war einfach… egal jetzt! „Was? Ok, wir warten an der Dekontaminationsschleuse auf euch!“, rief die Prinzessin und drehte sich sofort zum Rest des Teams um, um ihnen Anweisungen zu geben.
 

Nachdem die Löwen wieder in ihren jeweiligen Hangars gelandet waren und der Weihnachtsbaum vorerst in die Ecke gespuckt wurde, fanden sich der blaue und der rote Paladin wieder mal im Dekontaminationsraum wieder. Keith musste Lance stützen, da es ihn sonst weggewaschen hätte. Aber musste der Typ denn sooo fest an ihm kleben? Keith versuchte, ihn zu ignorieren so gut das mit zwei Armen um sich eben ging. Lance baumelte an seinem Hals wie ein totkrankes Faultier. Aber solange der Brünette den Ausflug nicht als Ausrede nahm, ins Gras zu beißen, war Keith so ein bisschen Klammern auch recht. Als sie die nasse Prozedur endlich hinter sich hatten, standen sie in ihren glänzenden Rüstungen da und Lance nahm seinen Helm ab, damit Allura ihn sich ansehen konnte. „Und?“, fraget Keith ungeduldig. Allura seufzte: „Da wird ihm der Trip in den Cryopod wohl nicht erspart bleiben. Die Sporen haben irgendeine Immunreaktion ausgelöst.“ Lance sah sie hoffnungsvoll an „Aber das wird doch bis heute Abend wieder, oder?“ Stimmt ja, sie feierten dieses tolle Fest mit dem Baum vom Killersporenplaneten ja hauptsächlich wegen ihm. Allura lächelte ihn sanft an. „Ich denke schon, jetzt aber ab.“ Auf ihr Kommando schnappte sich Keith wieder Lances Arm und schleifte ihn in Richtung Heilabteilung. Von den anwesenden Mitgliedern der Voltron Rebellen bekam er hinter seinem Rücken eine ganze Menge hochgezogener Augenbrauen, da er das ganze ohne Murren und scheinbar sogar freiwillig machte. Nur Pidge grinste in sich hinein.
 

Sobald Lance in dem heilenden Reagenzglas verstaut war, schlurfte Keith zurück zu den anderen, die den Baum bereits aus dem Hangar in den Speisesaal gebracht und ihn teilweise geschmückt hatten. Tatsächlich machten sich die Balmerakristalle ziemlich gut an dem roten Baum und sie hatten sogar irgendwo in der Space-Mall echt aussehende Kerzen gefunden. Als Keith eintrat, warf ihm Pidge ein amüsiertes Grinsen zu, das er nur ratlos zur Kenntnis nahm. Sie war gerade dabei, an ihrem Laptop weihnachtlich anmutende Dubstepmixes zu machen. Den roten Paladin schüttelte es dabei nur ganz leicht. Hunk kam mit undefinierbarem, grünem und rotem Matsch in zwei Schüsseln zurück aus der Küche. Auf dem Tisch standen schon ein paar andere Gerichte, unter anderem „Kekse“ die verdächtig wie die blauen Teludav-Linsen aussahen, die Hunk schon einmal fabriziert hatte, nur in Sternform. Neugierig nahm sich Keith einen und biss vorsichtig hinein. Nope, definitiv noch härter als die erste Version der Kekse. Keith ließ den Keks geschockt fallen und hielt sich den Kiefer. „Keith?“, hörte er den gelben Paladin hinter sich fragen, „Das soll Deko für den Baum sein und keine Essen, weißt du…?“ „Uh, o-ok“, erwiderte Keith eloquent und wurde ein ganz kleines bisschen rot. „Sehen klasse aus!“, versuchte er die Situation zu retten, doch er war voll ins Fettnäpfchen getreten. Hunk beobachtete den peinlich berührten Paladin, wie er sich die Schüssel schnappte und tatsächlich Shiro dabei half, den Baum zu schmücken. Als der Baum endlich fertig geschmückt und alle Kerzen angezündet waren, musste sogar Keith zugeben, dass er vielleicht ganz langsam doch etwas in Weihnachtsstimmung kam. Shiro entging das nicht und er war ihm ein Lächeln zu. Doch in dem Moment kam Coran fröhlich zur Tür herein und hatte ein…sehr merkwürdiges Kostüm an. Er sah aus wie ein rot-weiß-schwarzer Superman mit einem langen roten Bart, der ihm fast bis zu den Füßen reichte und einem wehenden Umhang. Wo der Wind herkam, war Keith ein Rätsel. Hinter ihm kam Allura in einem weißen Kleid in den Saal geschwebt, naja fast, mit den riesigen, weißen, fledermausähnlichen Flügeln hätte sie das aber bestimmt gekonnt. Keith ahnte eine schlimm missverstandene Tradition.
 

Alle Erdlinge im Raum starrten die beiden Alteaner mit offenem Mund an. „Wie findet ich unsere Kostüme für Weihnachts-Man und Engel-Girl? Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut! Der Typ im Laden für Erden-Merchandise meinte, dass das hier ein Originalkostüm wäre“, meinte Coran mit einem strahlenden Grinsen und wackelte mit den Hüften. „Den Verkäufer werde ich mir nächstes Mal vornehmen…“, hörte er Pidge leise knurren. Shiro war wie immer diplomatischer. „Das ist eine interessante, neue Interpretation des Weihnachtsmannes und… eines Engels.“ „Danke!“, freute sich Allura. „Ihr meintet ja, dass eure „Engel“ weiße Flügel haben. Coran hat im Zooladen diesen süßen Wokalupf gefunden und mitgebracht.“ Woka-was, fragte sich Keith noch, bevor sich Allura umdrehte und auf eine wuschelige, weiße Kreatur mit riesigen Augen auf ihrem Rücken zeigte. Na klar, warum kein echtes Tier mit Flügeln nehmen. Ganz einfach, weil dieses Wokadingens eine der Mäuse entdecken könnte, um sich im nächsten Moment auf sie zu stürzen! Schneller als irgendeiner von ihnen hätte reagieren können, hatte sich die kleine Maus auf den Baum in vermeintliche Sicherheit gebracht. Doch das weiße Flügeldings war ihm auf den Fersen und ging auf den Baum los. Bei dem ungleichen Kampf kam das Vieh an die Kerzen, die auch prompt den Ast in Flammen steckten!
 

Geistesgegenwärtig schaffte es Shiro mit einem Hechtsprung, sich den Wokaloca zu schnappen und in Corans Cape einzuwickeln. Die Maus sprang in Alluras rettende Hände. Keith suchte verzweifelt nach Wasser, aber entschied sich im Bruchteil einer Sekunde, einfach den grünen Glibber zu nehmen, der Baum würde sich schließlich nicht selbst löschen. Oder vielleicht doch?. Mit einem wütenden Schrei erwachte der Baum zum Leben. Der obere Teil zeigte plötzlich zwei strahlend grüne Augen und ein Maul mit rasiermesserscharfen Zähnen. Der untere Teil mit den Wurzeln verwandelte sich in ein Gewirr aus Schlingpflanzen. Das war bestimmt das bestgekleidete Monster in der ganzen Galaxie. Aus Ermangelung an Waffen warf ihm Keith mutig den grünen Glibber drüber und löschte so zumindest das Feuer. Und erregte ebenfalls die volle Aufmerksamkeit des Monsters. Einer der Fangarme schoss hervor und wickelte sich um sein Bein. Mit einem erschrockenen Schrei wurde Keith in die Luft gewirbelt und hing im nächsten Moment knapp über dem Maul des Monsters. Aber so würde Keith, der rote Paladin, Verteidiger des Universums, Beschützer der Armen und Schwachen und letzter Verfechter des Nackenspoilers nicht abtreten! Er zog sein Messer und rammte es dem Grinch unter den Weihnachtsbäumen in den Schädel. Mit einem langgezogenen Kreischen ließ ihn das Monster fallen und tat seinen letzten Atemzug. Keith landete unsanft auf Hunk, der ihn hatte auffangen wollen. „Uff“, stöhnten sie synchron. „Danke, Mann“, meinte Keith nur dankbar.
 

Während sie alle noch in Schockstarre da standen und sich das festliche Schlachtfeld ansahen, hörten sie plötzlich gackerndes Lachen aus Richtung der Tür. Dort stand tatsächlich Lance in seinem Cryoanzug und hielt sich vor Amüsement die Seite. „Dassis subba, perfektes Weinach’dn!“, kicherte der Kubaner lallend. „Was ist denn mit dem los?“, fragte Pidge mit großen Augen. „Hört sich an…“, setzte Shiro ungläubig an, „als wäre er besoffen?“, beendete Keith den Satz. Coran hatte mittlerweile seinen Umhang mit dem außerirdischen Flügelwesen in einem Schrank in der Küche verstaut und kam auf seinem Handgelenksmonitor tippend wieder zurück. „Es sieht so aus, als wäre bei der Heilung ein Abbauprodukt aus den Sporen entstanden. Wie reagiert eure Spezies auf C2H5OH?“ Keith und Hunk blickten sich ratlos an, während Pidge und Shiro ein „Oh-oh“ teilten. Streber. „Was?“, fragte Keith beunruhigt. „Er hat tatsächlich Alkohol im Blut…“, meinte Shiro und massierte sich irritiert die Nasenwurzel. „Das heißt, er ist betrunken?“, fragte Hunk noch mal zur Sicherheit nach. „Jup“, bestätigte Pidge und ließ das P auf der Zunge poppen. „Damit ist Weihnachten wohl komplett ruiniert…“, seufzte Shiro deprimiert.
 

„Ruiniert? Dassis perfekt! Genau so is Weinach’dn auch immer daheim!“, kicherte Lance gut gelaunt. „Du meinst also, bei euch daheim landet das Essen auf dem Boden?“, fragte Hunk empört. Lance nickte. „Foodfight mit meinen Geschwistern!“
 

„Bei euch rennen auch durchgedrehte Tiere durch die Gegend?“, fragte Shiro ungläubig. Lance nickte „Unser Hund hat mal nen Waschbären gejagt, der die Weihnach‘dsgans angefressen hat!“
 

„Bei euch hat sich der Baum in ein Monster verwandelt und angefangen zu brennen?“, fragte Keith skeptisch. Lance nickte. „Isch hab mit meinen Brüdern Ball gespield und der flog in den Baum. BAMM! Feuer! Das Monster war meine Mamá nachdem sies gelöschd hat!“
 

Coran und Allura sahen sich überrascht an. „Dieses Weihnachten scheint ja ein sehr ausgelassenes Fest zu sein“, meinte Allura nachdenklich. Shiro lief eine Schweißperle die Wange hinunter: „Eigentlich soll es eher besinnlich und ruhig sein… aber wenn es Lance gegen sein Heimweh geholfen hat, dann ist ja alles gut.“ Heimweh, das war es also gewesen, was Lance so bedrückt hatte, fiel es Keith wie Schuppen von den Augen. „Aber das Wichtigste habt ihr vergessen“, hörte Keith eine Stimme über sich. Pidge stand auf einem Stuhl neben Keith und hielt etwas grün-rotes in der Hand. „Weihnachten wird auch das Fest der Liebe genannt. Keith hat mich extra gebeten, das hier als Wichtelgeschenk zu besorgen. Na los, Lance, schnapp ihn dir!“ Als Keith erkannte, was da über ihm hing, war der sprichwörtlich blaue Paladin schon mit einem Funkeln in den Augen losgerannt. Keith bekam nie die Chance abzustreiten, dass er einen Mistelzweig als Geschenk hatte haben wollen. Sein vergeblicher Protestschrei hallte durch das stille und besinnliche Schloss bis weit über die verschneiten Hügel des friedlichen Planeten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kurama_Kitsune
2018-12-20T18:42:18+00:00 20.12.2018 19:42
OMG das ist toll! So eine süße Idee und dass du das so schnell geschafft hast für den Adventskalender!
Ich kenne Voltron (NOCH) nicht XD Aber das macht mir umso mehr Lust drauf!
Man kriegt auch in so einem "kleinen" Kapitel super raus, wer wie tickt und wer wen... nicht unbedingt mag. XD
Schön, dass einfach alles vertreten ist: Spannung, Kampf, Action, Gefühl, Witz, dumme Sprüche, Weihnachten und sogar ein bisschen lieb haben.
Gefällt mir richtig gut und hey, wieso schreibst du nicht viel mehr FF?! Ich will das! Jetzt! Mehr! XD
Eine süße Idee, dieser Versuch, Weihnachten als Mittel gegen Heimweh ins All zu bringen! ^.^
Antwort von:  Sayukami
21.12.2018 23:42
Ohhh! Du hast sie gelesen! O///O Vielen Dank!
Die Idee ist mir schon von Anfang an im Kopf rumgegeistert, da musste ich sie "nur noch" schreiben. °_°"
Ja, komm auf die... bunte Seite der Macht? Die Serie würde dir bestimmt auch gefallen! Viele dorky Jungs (und Mädels) die Quatsch machen und Leute retten >:D
Bei den Kampfszenen muss ich aber nochmal bei dir in die Lehre gehen XD Und dumme Sprüche müssen immer sein!
Ich glaub, ich schreib noch ein zweites Kapitel aus Lances Sicht, damit die gekürzten Szenen mehr Sinn ergeben, hast Glück XD


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