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Rebellious

von

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That's why we won't back down,

we won't run and hide

'Cause these are the things that we can't deny

I'm passing over you like a satellite

So catch me if I fall
 

Rise Against – Satellite
 

**************************************************
 

Sonnenstrahlen vermischten sich mit dem Geruch grüner Blätter und den Stimmen lachender Kinder, die Fußball spielend über das Gras jagten. Von irgendwo wurde ein rauchiger Duft herübergetragen, der ein wenig an Sommerfeste erinnerte. Es war einer dieser Tage im Spätfrühling, zu denen niemand zu Hause bleiben wollte, weil jeder das schöne Wetter nutzen musste, um rauszugehen und etwas mit Freunden zu unternehmen. Die frische Luft zu genießen – frei von jeglichen Zwängen.

Eigentlich war auch genau das der Grund, aus dem er selbst hier war, jetzt, zu einer Uhrzeit, zu der er, würde er sich vorbildlich verhalten, an einem anderen Ort sitzen sollte als hier draußen. An einem Ort voller Menschen, die einen Dreck um das Wetter gaben, weil sie einen zu jeder Jahreszeit mit dem selben arroganten Gesichtsausdruck betrachteten und herumkommandierten, als sei es verboten, einen eigenen Willen zu besitzen. Aber er hatte keine Lust auf diesen Ort, der einer Gehirnwäsche nahekam, und auf diese Menschen, die jeden Tag versuchten, ihm den gleichen Mist einzureden, ohne dabei ein einziges Mal zuzuhören, was er zu sagen hatte. Es war sinnlos, mit ihnen zu reden, weil ihre Ansichten festgefahren waren und ihnen sowieso nichts an ihm passte – seine Meinung, weil er die Frechheit besaß, sich diese nicht vorschreiben zu lassen. Sein Aussehen, weil ein rot und grün gefärbter Iro wohl ebenfalls gegen irgendeine ungeschriebene Regel verstieß. Und selbst sein Name, weil der es auch noch schaffte, ein eleganteres Bild von ihm zu vermitteln, als es der Wahrheit entsprach.

Andrew Charles Loopers. Ein Klang, der schon beinahe etwas Königliches an sich hatte. Andrew Charles. Mit Sicherheit hatte seine Mutter bei der Taufe nicht erwartet, einen solchen Versager großzuziehen, der offenbar ganz nach seinem versoffenen Vater kam und lieber im Park die Schule schwänzte, als etwas Ordentliches aus sich zu machen.

Aber in diesem Moment war das alles egal. In diesem Moment, in dem die warme Luft des bevorstehenden Sommers von den Gitarrenriffs seiner Lieblingslieder unterstrichen wurde, spielte das alles keine Rolle. Er konnte Stunden hier verbringen. Überall war es besser als in der Nähe dieser Menschen.

Die Augen geschlossen und ganz auf die Musik konzentriert, versank er in einer Sphäre fernab der Realität, die es oft genug nicht einmal wert war, mit wachem Bewusstsein erlebt zu werden. Es bestand immer die Gefahr, den Verstand zu verlieren.

Das Gebell eines Hundes drang, vorbei an den kleinen Lautsprechern seines Players, zu ihm vor, und er öffnete aus einem Impuls heraus die Augen. Eine Art Golden Retriever, vermutlich eher ein Mischling, tollte einige Meter von ihm entfernt zwischen den Bäumen herum, ließ sich dann prompt ins Gras fallen und wälzte sich ausgelassen. So beschissen die Welt auch oft sein mochte – ein Anblick wie dieser brachte es fertig, seine Stimmung in Sekundenschnelle aufzuhellen.

„Pepper!“, hörte er jemanden rufen, als er die Musik vorerst ausgeschaltet hatte, und konnte sich erschließen, dass es sich dabei wohl um den Namen des Hundes handeln musste, als er sah, wie dieser mit einem beeindruckenden Tempo auf ihn zugestürmt kam. Er konnte nicht viel älter als ein Welpe sein, der Größe und der ungestümen Art nach zu urteilen. Wedelnd und in einer spielerischen Pose stand der Hund plötzlich vor ihm und hatte, kaum dass er ihn dabei hätte aufhalten können, angefangen seinen Arm abzulecken.

„Na, Kleiner? Kennen wir uns, oder warum bist du so zutraulich?“

„Eigentlich isses kein Kleiner sondern eine Kleine“, hörte er die Stimme von eben unerwarteterweise direkt neben sich, was ihn dazu bewog, sich umzudrehen und denjenigen, zu dem sie gehörte, eingehend zu mustern. Eine schmale Statur, auffällige dunkle Augen und ebenso dunkle, etwa schulterlange Haare. Es war kein unbekanntes Gesicht.

„Dich kenn ich doch. Ich seh dich in den Pausen immer mit meinem Bruder rumhängen!“

Der Junge lächelte ziemlich breit; entweder aufgrund dieser Feststellung oder, was er eher vermutete, weil es ihn freute zu sehen, wie gut sein kleiner Hund sich auf Anhieb mit einem fast Fremden verstand.

„Ja, stimmt“, sagte er, ehe er sich zu ihm auf den Boden kniete, wohl um nicht ständig nach unten schauen zu müssen. „Ich bin Gordon. Joes bester Kumpel sozusagen... Eigentlich auch sein Einziger, glaub ich. Ich seh ihn jedenfalls nie mit irgendwem anders.“

„Das sieht meinem Bruder ähnlich. Er war nie der Typ für viele Freunde und ist sehr wählerisch, wen er sich als Gesellschaft aussucht.“

„Dann muss ich ja irgendwas Besonderes an mir haben“, lachte Gordon, stellte den Rucksack, den er zuvor auf dem Rücken getragen hatte, vor sich ab und holte eine Flasche Wasser heraus. Er musste gerade erst aus der Schule gekommen sein; vielleicht hatten er und Joe heute früher frei. „Haben wir beide nicht sogar irgendwann schon mal kurz miteinander gesprochen? Ist aber schon länger her, da waren deine Haare noch anders... Du heißt Andy, oder?“

„Genau“, gab er mit inzwischen deutlich besserer Laune zurück, während er das kleine Fellbündel, das mittlerweile halb an ihm hinaufgeklettert war, im Nacken kraulte. „Und das hier ist Pepper? Gehört sie dir?“

„Ja, ich hab sie erst seit ein paar Wochen. Sie ist-“

„Hier bist du! Ich hab dich gesucht. Haust einfach ab und verquatschst dich mit meinem Bruder, der... aus welchem Grund genau gerade hier ist?“

„Naja. Kannst du dir doch bestimmt denken“, gab Andy in einem hoffentlich nicht allzu genervten Tonfall zur Antwort, genauso wie Joe, der soeben dazugestoßen war, sich offensichtlich bemüht hatte, nicht allzu anklagend zu klingen. Joe war anders als er, er schrieb konstant gute Noten und die Lehrer mochten ihn. Ein Glück, dass er seinem älteren Bruder, zumindest in diesem Punkt, niemals nacheiferte.

„Okay“, sagte er letztlich nur. „Ist schon gut. Und... bleibst du noch länger hier oder kommst du gleich mit nach Hause? Mom hat mir gestern noch Geld gegeben, davon sollen wir uns nachher was zu Essen kaufen.“

„Weiß noch nicht. Mal sehen.“

„Wie alt bist du eigentlich?“, kam es ohne jeglichen Zusammenhang von Gordon, während er etwas aus seinem Rucksack fischte, das sich als Tennisball herausstellte. Andy rückte ein Stück zurück, um ihm genügend Platz zum Werfen zu lassen.

„Siebzehn. Wieso?“

„Wahnsinn. Du bist echt nur ein Jahr älter als ich.“ Pepper war bereits freudig losgerannt, bevor der Ball überhaupt in der Luft gewesen war. „Wenn ich nicht wüsste, dass du noch zur Schule gehst, hätt ich dich für Anfang oder Mitte Zwanzig gehalten.“

„Aha? War das jetzt ein Kompliment oder soll das heißen, ich seh alt aus?“

„Nee, überhaupt nicht! Du siehst nur irgendwie nicht wie'n Schüler aus. Du bist so groß und hast Muskeln und so.“

„Die hab ich mir auch hart erarbeitet“, antwortete er, aus irgendeinem Grund amüsiert. Der Junge hatte etwas Verpeiltes an sich. Nein, nicht direkt verpeilt – eher... Ihm fiel kein vernünftiges Wort dafür ein.

„Ey, Joe! Wieso hast du uns nicht schon eher mal richtig vorgestellt oder zumindest mal mehr erzählt? Dein Bruder ist doch voll nett!“

Joe sah zuerst ihn, dann seinen besten Kumpel auf eine Art an, die etwas unbeholfen wirkte.

„Ja... keine Ahnung“, sagte er zögerlich. „Ich wollte einfach seine Privatsphäre respektieren, das ist alles.“

Andy glaubte ihm ohne Weiteres, dass das tatsächlich der einzige Grund dafür war.

„Du bist schon komisch manchmal“, meinte Gordon, woraufhin Joe bloß mit den Schultern zuckte und ziellos in die Gegend starrte. Das tat er immer, wenn ihn etwas verunsicherte.

„Also... Ich glaub, ich geh schon mal nach Hause und fang mit den Hausaufgaben an“, sagte er nach einer Weile schließlich, ohne auf die Aussage seines Freundes einzugehen. „Wenn ihr wollt, könnt ihr ja noch ein bisschen hier bleiben und euch unterhalten. Ich freu mich, wenn ihr euch gut versteht!“

„Klar, kein Problem! Viel Spaß bei den Hausaufgaben!“, rief Gordon ihm grinsend hinterher, als Joe sich bereits umgedreht und auf den Weg gemacht hatte. Ein flüchtiges Winken und ein abschließendes „Bis später!“, dann war er über die Brücke verschwunden, die aus dem Park herausführte. Pepper war inzwischen schon zum zweiten oder dritten Mal mit dem Ball in der Schnauze zu ihnen zurückgetapst.

„Ich weiß ja nicht, ob dir das schon mal aufgefallen ist, aber mein Bruder... Ich glaub, er tut sich manchmal schwer damit, menschliche Gefühle zu verstehen.“

„Ja, ich weiß, was du meinst“, antwortete Gordon, ohne lang zu überlegen. „Manchmal kommt er mir vor wie von 'nem anderen Stern. Aber ich bin auch nicht viel besser, glaub ich. Alles, was ich nicht hinkrieg, erklärt er mir und ist voll geduldig. Ich glaub... wenn ich ihn nicht kennengelernt hätte, wär ich jetzt jemand ganz anderes.“

Andy lächelte.

„Ich hab ihn auch sehr gern. Wir streiten fast nie und sind schon immer gut miteinander ausgekommen. Aber er hat diese Eigenart, dass er sich nicht wirklich in andere hineinversetzen kann.“

„Mh-hm“, machte Gordon scheinbar abwesend, nickte leicht und streichelte das Fell seines Hundes. Andy tat es ihm gleich; es fühlte sich flauschig und irgendwie schön an.

„Von mir aus hätte er ruhig was über mich erzählen können“, fügte er ergänzend hinzu. „Ich hab keine Geheimnisse oder so.“

„Echt nicht? Gar keine?“

Einen Moment lang dachte er nach, ob ihm irgendetwas einfiel, das er als 'geheim' bezeichnen würde.

„Eigentlich nicht“, gab er schließlich zurück, während sich wie automatisch Dinge vor seinem inneren Auge abspielten, die er in diesem Augenblick definitiv nicht sehen wollte. „Nee... Nicht wirklich. Nur ein paar kleine Problemchen, die ich nicht jedem direkt auf die Nase binden würde. Aber die hat doch jeder, oder?“

„Naja... Kommt drauf an, was für Problemchen du meinst, ne.“
 

Eine Zeit lang, die ihm wie mehrere schleichende Minuten vorkam, sagte keiner von ihnen mehr etwas. Er wusste nicht, wie er darauf hätte antworten sollen, weil sich das, was sich in seine Gedanken drängte, nicht zu den richtigen Worten formen wollte. Gordon schien zu merken, dass er an etwas Bestimmtes dachte, und beugte sich ein Stück zu ihm vor.

„Hey, wenn du über irgendwas reden willst, hör ich dir gerne zu“, bot er ihm an, mit etwas leiserer Stimme als zuvor. „Manchmal soll es doch gut sein, den Rat eines Außenstehenden zu hören oder so.“

„Das ist echt nett von dir, aber ich glaub, da kannst du mir nicht helfen. Es geht um meine... meine Ex-Freundin.“

„Oh. Hat sie dich verlassen?“

„Nein. Ich hab mit ihr Schluss gemacht.“ Viel zu real sah er ihr Gesicht vor sich, das ihn anschrie, nachdem er die Worte ausgesprochen hatte. Quälend real. „Ihr Lebensstil war... wie soll ich sagen... Sie war nicht mehr in der Lage, eine Beziehung zu führen.“

Ja, dachte er, das traf es auf den Punkt. Jemand, der niemals mit einem redete, wenn es am dringendsten notwendig war; der sich nie öffnete sondern stattdessen immer tiefer in Lügen versank und sich wahllos von irgendwelchen Typen ins Bett zerren ließ, war nicht fähig zu so etwas. Er hatte das Richtige getan.

„... Du hängst immer noch an ihr“, bemerkte Gordon, mehr wie eine Feststellung als eine Frage. „Und du machst dir Vorwürfe... oder?“

„Mann, bist du'n Psychologe oder so?“

„Nee, aber das seh ich auch so“, erwiderte er, inzwischen ebenfalls merklich unsicherer geworden, bevor er ein vorsichtiges „Wie heißt sie eigentlich?“ hinzufügte.

„Christina“, antwortete Andy knapp. „Und ja, ich hänge noch an ihr. Sehr. Aber ich finde, jetzt bist du mal dran, mir was über dich zu erzählen. Wie sieht's denn bei dir so aus, hast du 'ne Freundin?“

„Naja... nee“, murmelte Gordon, während er scheinbar verlegen an seiner halbleeren Wasserflasche herumschraubte. „Ehrlich gesagt... Ich glaub, ich steh gar nicht auf Frauen.“

„Ach so. Na, ist doch auch cool.“ Komisch. Er hatte zwar nicht damit gerechnet, aber irgendwie überraschte es ihn auch nicht. „Ich find's eh überholt, zwischen Männern und Frauen solche Unterschiede zu machen. Ich mein, am Ende sind wir doch sowieso alle gleich.“ Etwas kitzelte seinen Arm – Peppers Schnurrhaare –, und kaum dass er zu ihr heruntersah, fing sie wieder an zu wedeln. „Nimm Pepper, zum Beispiel!“, ergänzte er improvisierend. „Bevor du mir gesagt hast, dass es eine Sie ist, hab ich sie für'n Männchen gehalten.“

„Das ist aber schon was anderes, findeste nicht?“

„Weiß nicht. Vielleicht sollten wir uns alle mal ein Beispiel an Hunden nehmen. Die denken weniger nach und haben trotzdem ein schönes Leben!“

Sie lachten beide, und dann war es wieder eine Weile lang still. Die Fußball spielenden Kinder waren inzwischen dazu übergegangen, sich gegenseitig von lautem Gebrüll untermalt mit unsichtbaren Energiestrahlen zu beschießen. Der Geruch nach Sommerfest lag noch immer in der Luft, vermischte sich jedoch kurz darauf mit etwas anderem, und ein Blick auf Gordon verriet, woher dieses Andere rührte – jedenfalls schien das zusammengerollte Papier, das er locker in einer Hand hielt und mit der anderen anzündete, eine recht schlüssige Erklärung dafür abzugeben. Andy sah flüchtig nach unten, um sich zu vergewissern, dass der Hund nichts abbekam, und lenkte den Blick schließlich wieder auf dessen Herrchen, das wiederum ihn fragend betrachtete.

„Rauchst du?“

„Manchmal. Aber sowas bisher noch nicht.“

Gordon antwortete darauf, indem er ihm das großzügig befüllte Teil in einer abwartenden Haltung entgegenstreckte. Er zögerte nur kurz, bevor er das stumme Angebot annahm und einen Zug probierte, der etwas auf irgendeine Art Intensives an sich hatte. Der Rauch verteilte sich in der warmen Luft, als er ihn langsam wieder ausatmete.

„Ist nicht übel, oder?“ Die Frage brauchte ein paar Sekunden, um komplett zu ihm vorzudringen. „Solltest dich nur nicht dabei erwischen lassen.“

„Normalerweise mach ich sowas nicht“, sagte Andy wahrheitsgemäß, kam jedoch nicht umhin zu denken, dass es sich aus seinem Mund irgendwie komisch anhörte. „Sonst trink ich eigentlich nur Bier. Bin wohl nicht so böse, wie manche denken... haha.“

„Du siehst auch eigentlich nicht sehr böse aus.“

„Nee, oder?“ Gordon hatte sich kurz von ihm weggedreht, um selbst eine Rauchwolke in die Luft zu pusten. Er war ziemlich nah. Das fiel ihm jetzt erst auf – sie saßen nah genug beieinander, dass einer von ihnen sich problemlos bei dem Anderen hätte anlehnen können. „Sag mal, das mit meinem Bruder“, hörte er seine eigene Stimme wie automatisch seine Gedanken aussprechen. „Seid ihr wirklich nur Freunde...? Oder noch mehr?“

Zwei Sekunden später fragte er sich, ob er diese Frage nicht lieber hätte für sich behalten sollen, als er den nachdenklichen Ausdruck in Gordons Gesicht sah. Sein Lächeln war schmaler geworden.

„Nur Freunde“, sagte er. „Joe ist- Ich glaube, er interessiert sich nicht für sowas. Also, gar nicht. Er redet nie über Mädchen oder Jungs oder so ein Zeug... Also fang ich bei ihm erst gar nicht damit an.“

„Du willst nichts Falsches sagen, was? Kann ich verstehen.“ Es stimmte, dass Joe sich für gewöhnlich nicht mit solchen Dingen beschäftigte. Den genauen Grund dafür kannte er nicht; er hatte auch nie ausführlich mit ihm darüber gesprochen. Vielleicht war er bloß ein Spätzünder, wer wusste das schon. „Naja, weißt du... Joe ist ja sowieso irgendwie einzigartig. Gib ihm doch einfach noch ein bisschen Zeit, vielleicht ergibt sich dann irgendwann von allein so ein Gespräch.“

„Vielleicht.“

Mehr gab sein Gegenüber nicht von sich. Sein Gesichtsausdruck hatte sich noch nicht wieder verändert, er saß bloß da, starrte schweigend in die Gegend und rauchte seinen Joint, bis er irgendwann plötzlich aufstand und mit den Worten „Ich komm gleich wieder“ irgendwo im Park verschwand. Andy hakte nicht weiter nach. Er war ohnehin selbst zu sehr damit beschäftigt, in die Gegend zu starren. Ob das die Wirkung von dem einen Zug war, den Gordon ihm spendiert hatte? Nein. Eigentlich hatte er sich auch vorher schon nicht viel anders gefühlt.
 

Nach einer Zeitspanne, die er nicht genau hätte benennen können, war Gordon wieder da. Er hatte seine Schritte gehört und jetzt stand er neben ihm, ohne sich nochmals hinzusetzen. Seine Hände waren leer, dafür war sein breites Lächeln wieder zurück.

„Lass uns zum Wasser gehen“, sagte er nur, ehe er bereits ohne weitere Erklärung losgelaufen war. Andy sah ihm mit dem Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben, hinterher. Möglicherweise hatte der Qualm ihn ja doch ein bisschen vernebelt, oder aber dieser Kerl hatte einfach ein sehr schwankendes Temperament. „Komm mit!“, rief er ihm zu, nachdem er sich noch einmal zu ihm umgedreht hatte, womit er zumindest bezweckte, dass Pepper ihm auf Schritt und Tritt hinterherkam. Andy folgte ihrem Beispiel.

„Willst du baden gehen?“

Eine direkte Antwort darauf bekam er nicht. Gordon hatte sich an den Rand des Wassers gehockt und wischte mit einer Hand auf der Wasseroberfläche herum, als suche er dort etwas. Andy ließ sich gemächlich neben ihm nieder und sah ihm dabei zu, wie er mit beiden Händen eine Schaufel formte, die er etwas tiefer dort hineintauchte, nur um das Wasser danach durch seine Finger gleiten zu lassen wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal ein größeres Gewässer aus der Nähe sieht.

„Das ist erfrischend! Und schön kühl.“ Er sah glücklich aus, während er das sagte. Als habe er jegliche Sorgen in diesem Moment vergessen. „Willst du dich nicht auch ein bisschen abkühlen?“, grinste er plötzlich auf eine Art, die ziemlich verdächtig wirkte – und in der nächsten Sekunde hatte er ihm bereits, natürlich ohne eine Antwort abzuwarten, eine ordentliche Ladung besagter Abkühlung entgegengeschleudert. Das Wasser war wirklich nicht gerade warm. Vor Allem wenn man nicht damit rechnete, aus heiterem Himmel damit übergossen zu werden. Gordon lachte, während er das nasse Oberteil betrachtete, mit dem Andy nun dasaß, und sah dabei immer noch aus wie ein unbedarfter Bengel, der sich um Regeln nicht sonderlich kümmert und lieber alles tut, um Spaß zu haben. Es war, als hätte er zwei Seiten, die sich in Sekundenschnelle gegenseitig auswechseln konnten. Aus irgendeinem Grund gefiel ihm das. Er fragte sich, ob es schon einmal jemand geschafft hatte, in so kurzer Zeit einen solchen Eindruck bei ihm zu hinterlassen, verdrängte jedoch die Person, die ihm daraufhin einfiel, schnell wieder aus seinem Kopf.

„Das kann ich auch!“, grinste er zurück, Gordons neckische Geste imitierend, völlig im Ungewissen darüber, welche Reaktion er dafür ernten würde – schließlich war der Junge unberechenbar. Als er aber sah, dass er ihn damit bloß noch mehr zum Lachen brachte, verspürte er eine seltsame Art von Erleichterung, die er nirgendwo so recht zuordnen konnte. Ein befreites Gefühl von Sorglosigkeit, so wie Gordon es selbst verspürt haben musste, als er sich hier herübergesetzt hatte; alles Schlechte der Welt weit in den Hintergrund schiebend. Und auf einmal fühlte es sich nicht mehr an, als seien sie eben erst dabei sich kennenzulernen, sondern so, als kannten sie sich schon seit einer Ewigkeit, als sei es selbstverständlich, dass sie jetzt, zu diesem Zeitpunkt, gemeinsam an diesem Ort waren.

Kindheit, schoss es ihm durch den Kopf. Es fühlt sich nach... Kindheit an.

Ja, vielleicht war es das. Ein Gefühl purer Leichtigkeit, nicht nachdenken zu müssen über das, was man tut. Etwas, das er wahrscheinlich schon seit einiger Zeit nicht mehr erlebt hatte. Wann das letzte Mal gewesen war, hätte er bei Weitem nicht sagen können.

Er wusste auch nicht annähernd, wie oft sie sich gegenseitig mit kaltem Wasser attackiert hatten, bevor sie es müde geworden waren und sich auf der Wiese ausgestreckt hatten, um ihre Sachen in der Sonne trocknen zu lassen. Das Gefühl hielt noch immer an, nur hatte sich inzwischen eine gewisse Nachdenklichkeit dazugemischt.

„Schon komisch irgendwie.“ Gordon hielt eine Weile lang inne, bevor er erläuterte, was er so komisch fand, verengte die Augen ein wenig und schirmte mit einer Hand die Sonnenstrahlen ab, die ihm hell ins Gesicht schienen. „Das ist das erste Mal, dass wir was zusammen machen. Aber ich wusste sofort, als ich dich hier sitzen gesehen hab, dass ich dich mag. Weil Pepper dich mag. Und sie hat immer Recht mit sowas.“

Andy dachte einen Moment lang über das nach, was Gordon eben gesagt hatte, drehte sich dann auf die Seite, weil er realisierte, dass die Sonne auch ihn blendete, und sah ihn einen weiteren Moment lang einfach an, wie er neben ihm auf dem Rücken lag und sich kurz darauf ebenfalls zu ihm umdrehte.

„Manchmal weiß man sowas schon sehr früh.“

„Ja, scheint so.“

Er hatte eine wahnsinnig blasse Haut, stellte er fest, wirklich blasse Haut, die einen starken Kontrast zu seinen dunkelbraunen Haaren und den dunklen Augen ergab. Kurz sah er Christina vor sich, er konnte nichts dagegen tun. Sie hatte oft genauso neben ihm gelegen und dabei schön ausgesehen, auf ihre eigene Weise. Gordon hatte absolut keine Ähnlichkeit mit ihr. Aber dieses Bild von ihm im weichen Gras, die Haare leicht nass und strähnenweise in sein Gesicht fallend, während er durch halbgeöffnete Augen irgendeinen unbestimmten Punkt fixierte – dieses Bild hatte irgendeine andere, seltsame Art von Schönheit. Andy war sich nicht sicher, ob es dieser Gedanke gewesen war, der ihn dazu verleitet hatte, oder ob es völlig unbewusst passiert war, dass seine Hand nun auf Gordons Taille lag und sachte darüberstrich, den feuchten Stoff unter seiner Haut spürend. Er hatte nicht geplant das zu tun oder auch nur in irgendeiner Form darüber nachgedacht, aber es fühlte sich nicht falsch an. Gordon schien keinen unbestimmten Punkt mehr zu fixieren; er hatte ihn offenbar dazu gebracht, ihn jetzt direkt anzusehen, jedoch lange nicht so überrascht, wie er es für einen Moment angenommen hätte. Und länger hatte er auch nicht die Gelegenheit dazu, sich Gedanken darüber zu machen, warum er das tat oder was in seinem Gegenüber gerade vorgehen könnte, weil im nächsten Augenblick bereits dessen Lippen auf seinen Eigenen waren, wie ein kühler Luftzug, der zunehmend kräftiger und wärmer wurde. Es fühlte sich immer noch nicht falsch an. Im Gegenteil. Es war wie ein Rausch; diese Nähe, das Ungewisse, der Geruch der nassen Grashalme, und wahrscheinlich gab es nicht einmal etwas, das sich genau in diesem Augenblick noch richtiger angefühlt hätte. Ein eigenartiger Gedanke, wenn man bedachte, dass er sich bisher nie wirklich etwas mit einem Jungen vorgestellt hatte. Aber das hätte ihm im Moment nicht egaler sein können.

Gordon war derjenige, der den Kuss etwas unbeholfen wieder löste und ihn dann mit einem Blick ansah, den Andy nur schwer deuten konnte. Das Gefühl, das ihn mit einem Mal überkam, war nicht weniger schwer zu deuten. In Worte gefasst war es möglicherweise irgendetwas zwischen „Völlig absurd“ und „Das Beste, was er jemals spontan getan hatte“. Ja, das klang ziemlich treffend.

„Puh“, machte Gordon langgezogen, womit er ihn aus seinen wirren Überlegungen herausriss. Er lag noch immer genauso da wie vor dem Kuss, als sei dazwischen gar nichts gewesen.

„Was ist? War ich so schlecht?“, brachte Andy dem wahrscheinlich mindestens genauso unbeholfen entgegen. Ein blöderer Spruch hätte ihm wohl nicht einfallen können.

„Nee, überhaupt nicht“, erwiderte Gordon, seinem Grinsen nach zu urteilen entweder amüsiert oder beeindruckt – hoffentlich eher Letzteres. „Mir ist nur gerade was klar geworden. Ich weiß jetzt, dass ich auf jeden Fall schwul bin.“

Okay. Der Typ machte wirklich kein Geheimnis aus dem, was er dachte – jedenfalls nicht bei genau den Dingen, bei denen die meisten Menschen das vermutlich tun würden.

„Ich bin mal so frei und nehm das als Kompliment“, gab Andy zurück, konnte sich ebenfalls ein bescheuertes Grinsen nicht verkneifen und fragte sich, ob wohl eher diese Situation oder doch eher der ganze Qualm von vorhin daran schuld war, dass er sich jetzt so high fühlte. Allerdings wurde er in dieser äußerst komplexen Frage wieder einmal unterbrochen, diesmal von einem Pfeifen, das nicht aus mehr als zwei oder drei Metern Entfernung von ihm zu kommen schien. Ein Pfeifen der Art, wie ein Kerl es tun würde, um einem hübschen Mädchen mitzuteilen, wie ansprechend er es findet. Andy warf einen flüchtigen Blick in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Zwei Jungs, die ungefähr in seinem Alter sein mussten, sprangen ihm ins Auge, einer gekleidet wie ein Möchtegern-Gangster – viel zu warm für das Wetter –, der Andere im ultra-engen Muskelshirt und mit einer Frisur, die vor lauter Gel im Sonnenlicht schimmerte. Sie schauten sie beide direkt an, daran bestand kein Zweifel.

„Los, weiter!“, rief der Schmierlappen mit der Hochglanzfrisur, während der Andere bloß vor sich hinkicherte und in die Hände klatschte. „Wo bleibt die Action?!“

„Redest du mit uns? Seid ihr Spanner oder was?“, schoss Andy zurück, eigentlich nahezu sicher, dass sie ihn und Gordon angesprochen hatten. Wen sollten sie schon sonst meinen?

„Warum gleich so aggro?“, kam es wieder von dem Schmierlappen, definitiv an ihn gerichtet. „Wir haben halt noch nie zwei Schwuchteln in freier Wildbahn gesehen, da darf man ja wohl mal gucken?“

„Haut einfach ab und geht wen anders anglotzen“, sagte Gordon knapp, offensichtlich bemüht, sich nicht allzu sehr aufzuregen. Er hatte sich aufgesetzt, die Arme verschränkt, schaute zur Seite – Ignoriermodus aktiviert.

„Wir glotzen an, wen wir wollen!“, machte der Schmier-Typ weiter, anscheinend nicht in der Stimmung, Ruhe zu geben und abzuziehen. „Was willst du sonst machen, hä?“, meldete sich jetzt auch sein Pseudo-Gangster-Freund zu Wort. „Uns verhauen? Wir prügeln uns nicht mit Mädchen!“

Gordons Augen schlossen sich leicht flackernd, ein Zeichen von Anspannung und unterdrückter Wut. Hoffentlich musste er sich Kommentare dieser Art nicht allzu oft anhören... Zeit ernst zu machen, dachte er von einer plötzlichen Entschlossenheit gepackt, die im besten Fall dazu führte, die Idioten möglichst ohne vorangehende Schlägerei loszuwerden.

„Das reicht jetzt, findet ihr nicht?“ Gangster-Boy und Poser-Boy wandten sich zu ihm um, als er langsam auf sie zukam, der Ausdruck in ihren Gesichtern glich zwei Autos. „Wollt ihr nicht lieber irgendwas Sinnvolleres machen als euch wahllos Leute zu suchen, die ihr provozieren könnt?“

Poser-Boy stieß ein gehässiges Glucksen aus.

Ihr seid es doch, die uns provoziert haben mit eurem abartigen Rumgeschwule! Sowas wie ihr sollte gar nicht geboren werden, ihr seid wie 'ne ansteckende Seuche!“

So viel Hass. Seine Stimme, seine Augen – der Typ triefte genauso vor Hass wie vor überschüssigem Gel und Parfum. Der Andere schien inzwischen deutlich weniger auf Konfrontation aus zu sein als noch eine Minute zuvor.

„Komm, lass uns gehen“, flüsterte er seinem Kumpel zu, der noch immer starr dastand, in einer Haltung, die eindeutig von Kampfbereitschaft zeugte. Erst als er zusätzlich zu dessen Aufforderung zwei Mal von Gangster-Boys Ellbogen in die Seite gestoßen wurde, drehte er sich um und schien sich zum Gehen wenden zu wollen – allerdings nicht ohne Andy vorher ein letztes Mal mit Gift versprühendem Blick in die Augen zu starren und ihm schlussendlich ebenso giftig vor die Füße zu spucken. Und das war's. Ende der Konversation.

„Fickt euch“, sagte er fast tonlos, als die beiden mehr oder weniger außer Hörweite waren. Nicht dass er es ihnen nicht auch ins Gesicht gesagt hätte.

Gordon war gerade dabei, sich vom Boden zu erheben, als er mit einem merkwürdigen Gefühl zu ihm zurückging. Streit war er gewohnt. Hirnlose Sprüche ebenfalls. Aber das gerade war anders gewesen, und so sehr er auch darauf hätte verzichten können, war es doch irgendwie ein verdammt gutes Gefühl. Als hätte es ihn in irgendetwas bestärkt.

„Sorry“, murmelte Gordon leise, den Blick leicht gesenkt.

„Sorry wofür?“

„Naja... für die Umstände und so“, antwortete er schief lächelnd und gleichzeitig unpassend kleinlaut. „Ich hätt' ja auch mal was machen können. Stattdessen hattest du die Typen jetzt am Hals.“

Andy machte einen weiteren Schritt auf ihn zu, damit Gordon ihm ins Gesicht sah. Ihn anzufassen, erschien ihm im Moment zu viel; so war er nah genug.

„Scheiß auf die Typen“, sagte er ehrlich. „Lass uns lieber überlegen, wie wir jetzt weitermachen wollen. Du und ich.“

„Du meinst... wegen vorhin?“ Näher ging er auf das 'Vorhin' nicht ein und schaute auf Andys bestätigendes Nicken hin irgendeinen Baum oder eine Wolke am Himmel an. „Hmm... weiß nicht. Du hängst doch noch so an deiner Ex, oder?“

„Und du stehst auf meinen Bruder.“ Das schiefe Lächeln wurde wieder breiter, hatte aber dennoch etwas irgendwie Trauriges an sich. Etwas... Einsames. Der Wunsch danach, diesen Jungen noch besser kennenzulernen und mehr über ihn zu erfahren, ließ sich immer weniger in den Hintergrund drängen. Warum nochmal hatte sich bisher nie eine Gelegenheit dazu ergeben? „Ich würde sagen, wir sollten jetzt langsam mal gehen. Willst du nicht noch'n bisschen mit zu uns kommen? Meine verehrte Mutter hat mir zwar verboten, Leute mit nach Hause zu bringen, aber für Joes Freunde zählt das ja nicht. Außerdem kriegt sie's eh nicht mit, sie ist heute den ganzen Tag nicht da und kommt erst morgen wieder.“

Einen Moment lang zögerte er, schien dann aber doch ziemlich erfreut über dieses Angebot.

„Wenn's echt okay ist... Klar, dann komm ich gerne mit. Ich muss nur vorher kurz Pepper bei meiner Nachbarin absetzen. Sie passt zum Glück immer gern auf sie auf, wenn sonst keiner da ist.“

„Kein Problem, ich kann warten.“

„Du kannst auch mitkommen, wenn du willst“, schlug Gordon vor, während er Pepper, die die ganze Zeit über unter einem Strauch nahe des Wassers gedöst hatte, wieder an die Leine nahm. Jetzt wirkte er nicht mehr einsam, denn da war wieder dieser Wandel. Dieser Stimmungswandel.

Andy dachte nicht lange nach, ehe er die Einladung annahm und den beiden aus dem Park heraus folgte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ReptarCrane
2019-03-23T11:46:38+00:00 23.03.2019 12:46
Hey :D
Als mir gestern angezeigt wurde, dass du eine neue Fanfiktion hochgeladen hast, hab ich die quasi sofort gelesen! Zum kommentieren komme ich dann leider erst jetzt xD

Vorweg: Mir ist jetzt ebenfalls aufgefallen, dass sich unsere Schreibstile...Schreibstils...äh... teilweise wirklich ziemlich ähneln! ich dachte mir auch häufiger mal: jou! Hätt ich genau so geschrieben!
Also ich find deinen Stil total angenehm und konnte das ganze sehr flüssig lesen c: Das einzige, was mir da aufgefallen ist, ist, dass du vielleicht ein paar mal öfter Andys Namen hättest schreiben können; also da stand teilweise über sehr lange zeit hinweg jedes Mal "er", und obwohl ich mir denken konnte, dann Andy und nicht Gordon gemeint war, war das manchmal ein wenig verwirrend.

Ansonsten...Ach, ich find die beiden so niedlich zusammen! :D
Im Übrgen konnte ich mich, mit dem, was über Joe erzählt wurde, total gut mit ihm identifizieren! Aber ich find die alle drei total sympatisch :D
Das mit Pepper ist auch sowas, was ich hätte schreiben können xD "Mein hund mag dich, ich mag dich auch!" Lebensmotto xD
Und am Anfang, als Andy sehr negativ über die Schule philosophiert, hatte ich instent einen Ohrwurm von Pink Floyds "The Wall" xD

Also ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Kapitel, hat echt spaß gemacht das zu lesen!
*Hält shipping-Fahne hoch* xD
Antwort von:  Drachenprinz
23.03.2019 14:00
Woah, cool! °o° Ich wollte gerade eine neue Seite im Comic hochladen und die Story da drin verlinken, da seh ich, dass ich schon 'nen Kommentar hab. xD Thank youuu! ^-^

'Schreibstils'. XD Also, 'Stile' ist schon richtig, würd ich sagen! Ansonsten, wenn ich mal irgendwo den Plural nicht weiß, häng ich einfach ein '-poden' hinten dran. So ist das ja lustigerweise bei 'Oktopus'. Ein Oktopus, zwei Oktopoden. :'D

Dass du meinen Stil magst, freut mich natürlich immer noch sehr. ^^ Jaaa, das mit den Namen... Genau das hat mir meine Schwester tatsächlich auch schon zwei, drei Mal gesagt. xD Seitdem versuche ich auch eigentlich immer, das öfter zu machen, aber dann denke ich mir auch manchmal "Wenn der Name ZU oft da steht, ist es auch irgendwie holprig ;_;", und da weiß ich dann nie, was ich machen soll. X'D Aber ich werde in Zukunft versuchen, das noch besser zu beachten! Bei dieser Geschichte hoffe ich jetzt einfach mal, dass ich es in den anderen Kapiteln vielleicht etwas besser hingekriegt hab, die Story ist nämlich schon fertig und muss nur noch zu Ende hochgeladen werden. ^^

Aber dass du die beiden so niedlich zusammen findest, freut mich mega, ich shippe die auch echt total. XD Und natürlich auch, dass du dich immer noch so mit Joe identifizieren kannst, und mit dem 'Pepper-Motto'. :D Hunde an die Macht!! Und YAY, Pink Floyd! *o* We don't need nooo educatioooon~ (Könnt ich mal wieder hören!)

Danke auf jeden Fall für den supernetten Kommentar, ich freu mich sehr, dass dir diese Backstory bisher gefällt! ^-^
Antwort von:  ReptarCrane
23.03.2019 14:41
Schreipstilpoden, ja gut, nehm ich so! xD

Das geht mir aber ehrlichgesagt ganz genau so! Tatsächlich bin ich jetzt aber dazu übergegangen, mir immer, wenn ich mir total unsicher bin, "Es" von Stephen King zu nehmen und so ein bisschen zu blättern, um dann zu merken dass da die Namen echt oft genannt werden und das dem Lesefluss gar keinen Abbruch tut! (Ja, King ist mein Vorbild beim Schreiben...:'D)

Gerne gerne, wie gesagt ich bin gespannt auf mehr und lasse dich dann gern wieder meine Meinung wissen :D


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