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Where we have gone after all those years

Gokusen IV 2019
von

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Doppel K

Oje, ich sollte mich verstecken bis sie an mir vorüber waren. Also kroch ich unter die Terrasse des nächstbesten Gebäudes und wartete bis der beiden Schritte sich wieder entfernten. Schließlich zählte ich noch bis fünf, krabbelte wieder hervor, klopfte mir den Dreck aus den Sachen und wandte mich gen Haupthalle.

Zu meiner Überraschung stand Odagiri Ryuu am nächstbesten Standpfeiler gelehnt.

"Was ma~?"begann ich, mir der Situation bewusst werdend.

"Das sollte ich Dich fragen," er sah wenig begeistert aus. Ängstlich schaute ich mich nach Shirotani um.

"Keine Sorge, ich habe ihm gesagt, er solle schon mal vorgehen", leider hat seine Stimme nichts beruhigendes an sich.

"Sorry, es war nicht geplant... ich wollte nur...", mein Versuch zur Rechtfertigung war lahm.

"Nur nach Deinem Schüler sehen?", beendete er und kam langsam immer näher.

"Ja", beantwortete ich kleinlaut. Er machte mir Angst mit seinen stark gekrausten Augenbrauen, die wenig Anmutigkeit kannten.

"Dann lebe mit den Konsequenzen, Yankumi", die Aussage war fast nur noch ein scharfer Atemzug, ein Hauch.

Mein Herzschlag war alles, was ich hörte, mein schlechtes Gewissen alles, was ich fühlte, seine körperliche Nähe, was ich fürchtete, .... oder?

Gab es noch etwas, was mir seine Lippen zu fühlen bestimmten. Wohl kaum.

Er strafte mein Belauschen, indem er das tat, was ich am meisten verabscheute.
 

Doch wie konnte ein solch sanfter Kuss jemanden bestrafen, selbst wenn ich es nicht mochte, beruhigte es mich vielmehr. Deshalb stieß ich ihn von mir, ich habe nichts getan, was solche Gefühle rechtfertigte. Halt, warte! Was für Gefühle?
 

"Odagiri, ... was sollte das? Wieso tust Du so was? Das bestraft mich keinesfalls ... Schlag mich, ohrfeig' mich oder schrei mich an, aber kü- kü- küss mich nicht einfach. Ich habe nichts, besser gesagt alles dafür getan es nicht zu verdienen."

"...", Odagiris Lippen versuchten die rechten Worte zu formen, doch scheiterten kläglich daran. Auch in seinen Augen konnte ich keine Antwort finden, denn sie sahen zu weit links an mir vorbei.

"Oi,...", sagte ich leise,"was.... ... ... ... arigatou da na." Mein Danke schluckte ich beinahe herunter.

Langsam nickte er, er schien mir nah ans Wasser gebaut für den Moment.

"Haaaah!", er schaute auf und folgte meinem Blick gen Himmel," ein fliegender Kubinashi*!"

Ein leises ungläubiges Schnaubenverriet mir sein Lachen, Gut, die Hürde war wohl genommen.

"Los komm, sonst stellen die anderen sich sonst was vor", sagte ich in meiner allseits bekannten Art. Nicht ohne an meine Schüler zu denken, die Odagiri meinen 'Schatz' genannt haben. Fudaku, koitsu-ra! (Man! Those guys!)

Als die Tür aufging, wandten sich uns alle Blcke zu und vielsagende durch den Raum.

Nur Sawada sah mich mit erklärungsfordernden Blick an.

"Was?!", tat ich in unschuldiger Art," ich bin jetzt doch nur auf Toilette gewesen."

Hinter mir hörte ich einen Stein von Odagiris Herzen fallen.

"Sagt bloß, ihr habt mich vermisst?"

"Nimm Dich bloß nicht zu wichtig," erwiderte Takeda mit einem frechem Grinsen.

"Jaja," meinte ich wie ein Hund seinem Herrchen zustimmte. OK, der Vergleich hinkt.

"So, jetzt haben wir genug gesessen. Spielen wir doch eine Runde Kick-the-can!", schlug Matsushita vor.

Viele drückten mit einem Lachen im Gesicht ihren vermeintlichen Unmut aus.

"Kick-the-can*?", fragte Kuroda, der aus der Reaktion seiner Mitschüler nicht sonderlich schlau zu werden schien.

"Ja!", stimmte ich ihm zu," gute Idee." Alle lachten.

"Was?"

"Ich glaube, er wollte wissen, was das ist."

"Wie? Du kennst es nicht? Es ist ..."

"Yankumi, wann lernst Du es endlich. Kick-the-can kennt keiner, bevor er Dich trifft", fuhr mir Uchiyama dazwischen. Sein Grinsen zog sich fast bis zu den Ohren.

Natürllch wusste ich das längst, aber ich mache mir gern einen Spaß daraus meine Schüler zu necken, wer tat das nicht?

"Dann zeigen Dir Deine Sempais das einmal," sagte ich in freudig-fieser Erwartung für ihre Reaktionen.

"WAS?!", einige sprangen sogar vor theatralischer Empörung auf.

Ich grinste nur zufrieden und nahm meine Worte auf keinen Fall zurück.

"Wir haben keine Dose", meine Gesichtszüge gefroren und ich schaute den Unseligen an, als hätte er eigenhändig die alte Blechdose aufgegessen. Zu meinem weiteren Unglück war es Odagiri. Der sofort betreten den Blick wieder senkte.

"Dann nehmen wir ein Glas. Das macht es schwieriger," schlug ich vor, und leerte mein Bier in einem Zug.

Also spielten wir, eingeschlossen mit Tetsu, Minoru und Sugawara eingeschlossen, Kick-the-can oder besser Catch-the-glass.

Naja, eben so wie immer.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi,
hiermit ist Yankumis erster Teil erledigt. Im nächsten Kapitel wechsle ich die Perspektive, also bitte nicht wundern. ;-)
Das wird im Folgenden ein paarmal hin und her gehen. Dabei möchte ich erwähnen, dass es drei Hauptperspektiven gibt und einige Nebenpersektiven, die maximal einmal vorkommen werden.
Bis jetzt liegt ein gutes Zweifaches an weiterem Text vor mir als bisher, hier veröffentlicht. Komplett anzeigen

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