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Jealous

von

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Ertappt

Louis war alleine im Hotelzimmer zurück geblieben, denn Ryan hatte sich nach der Dusche dazu entschieden trotz der Uhrzeit und der Strecke doch noch nach Hause zu fahren.

Er konnte es irgendwie verstehen und wusste selbst noch nicht was er davon halten sollte was gerade passiert war.

"Uff....", immerhin war das Zimmer bereits bezahlt, also würde er hier eben allein schlafen und noch das Frühstück am Morgen mitnehmen. Nicht umsonst war Wochenende. Das musste er nutzen.

Sein Blick wanderte über den Teppich und er erinnerte sich daran wie nach und nach alle ihre Klamotten dort hin geflogen waren und wie heiss es dann wurde.

War er ein schlechter Mensch, weil er hoffte, dass Ryan seine Beziehung beenden und sich für ihn entscheiden würde?

Was konnte er denn dafür, dass er sich in seinen Retter verliebt hatte und die Chemie stimmte nunmal einfach...

Man suchte sich doch nicht aus was man für jemanden empfand...

trotzdem nagte das schlechte Gewissen an ihm und bereitete ihm Kopfschmerzen.

Sie konnten das hier auf jeden Fall nicht einfach so im Raum stehen lassen.

Er musste unbedingt nochmal mit Ryan über alles sprechen.

Doch jetzt brauchte er erstmal nur eins: Schlaf!
 

Es war 3:32 Uhr in der Nacht, als Ryan hastig die Tür aufschloss, denn draußen stürmte und regnete es.

Eigentlich war es ganz gut wenn sich alles mal wieder etwas abkühlte, denn er war nicht unbedingt der Typ für hohe Temperaturen.

Leise schlich er durch den Flur und hoffte unbemerkt bis zur Couch zu kommen um dort noch wenigstens 3 Stunden zu schlafen.

Eigentlich hatte er bei Louis bleiben wollen aber nach ihrem Ausrutscher war er tatsächlich die Nacht durch gefahren und nun völlig kaputt.

Das konnte so auf keinen Fall weiter gehen. Aber mit soetwas hatte er auch nicht gerechnet.

"Ryan? Bist du das?", Gary kam zögerlich aus der Küche mit einer Teigrolle in der Hand falls es doch ein Einbrecher war.

"Ja ich bins. Sorry es hat länger gedauert."

Gary kam näher und betrachtete ihn.

"Hast du noch soviel gearbeitet?"

Gary wusste bereits, dass sein Freund ihn gleich anlügen würde, als dieser noch nicht einmal geantwortet hatte.

Ryan griff sich verlegen in den Nacken und rieb sich über den Hinterkopf: "Ja...einer muss es ja machen."

Kurz war es einfach nur still.

"Ryan ...raus..."

"Was meinst du? Schatz jetzt sei nicht so ..es ist doch nicht das erste Mal, dass ich noch bis in die Nacht arbei-"

"RAUS!", Gary hätte seinen Partner am liebsten mit der hölzernen Teigrolle geschlagen.

Tränen stiegen ihm in die Augen, doch er wollte jetzt keine Schwäche zeigen.

"Aber...was stimmt denn nicht mit dir?! Spinnst du jetzt?!"

"Ich will nicht unter dem selben Dach mit dir schlafen! Geh einfach weg!", krächzte Gary heiser und sah dabei auf den Knutschfleck an Ryan's Hals.

Ryan verharrte auf der Stelle.

"Bist du taub?! Geh weg!"

"Schatz das hier ist auch mein Haus und draußen ist Unwetter.", versuchte Ryan die Situation aufzulösen, während Gary ihn jedoch schon zur Tür drängte.

Ryan stolperte rückwärts nach Draußenr: "Schatz, das meinst du doch jetzt nicht ernst."

Statt zu antworten schlug Gary die Tür zu und drehte schnell den Schlüssel um.

Ryan hämmerte wütend dagegen:

"GIB MIR WENIGSTENS MEINEN AUTOSCHLÜSSEL!"

Gary lies Ryan klopfen und brüllen und setzte sich einfach runter auf den Flurteppich und sah auf die verschlossene Haustür.

Dann legte er die Arme auf seine Knie, vergrub den Kopf darin und begann so heftig zu weinen, dass er Schluckauf bekam.

Er saß solange da bis Ryan aufhörte zu klopfen und an der Tür zu rütteln.

Gary sah auf das kleine Tischchen neben sich auf dem Ryan's Brieftasche, dessen Haustürschlüssel und Autoschlüssel lagen....

Draußen heulte der Wind und Regen prasselte gegen die Scheiben.

Es war vielleicht egoistisch, sehr dramatisch und mies doch er konnte diesen Mann hier jetzt gerade nicht wieder rein lassen, er konnte ihn jetzt einfach nicht angucken.

Kurz darauf, als er gerade aufstehen wollte klingelte sein Handy.
 

"Ja?", schniefte Gary.

"Schatz, das ist nicht witzig. Lass mich wieder rein."

"War es Louis?"

Fast eine Minute lang hörte man nur Regen und Ryan's Atem.

Dann sagte dieser schließlich: "Ja...es war Louis...aber-"

"Gott ich hoffe du vereckst da draußen an einer Unterkühlung!", giftete Gary und legte auf.

Dann ging er auf die Couch und zog eine Fleecedecke bis unter sein Kinn.

In ihr gemeinsames Schlafzimmer wollte er jetzt nicht.

Er hätte es wissen müssen...
 

Ryan stand draußen, klitschnass und perplex und sah wie drinnen im Haus das letzte Licht ausging.

Als er nochmal anrief, ging schon nur noch die Mailbox ran.

Erst dachte er, dass Gary ihn kurz bestrafen wollte und gleich die Tür wieder aufschließen würde.

Jetzt. Jeden Moment.

Oder spätestens nach 20 Minuten...

Jedoch passierte nichts mehr.

Er war gerade aus seinem eigenen Haus geschmissen worden.

Ohne Geld ohne Schlüssel....ohne Jacke...

"Scheiße..", aufgebracht stapfte Ryan vom Grundstück und begann Bekannte, Freunde und Geschäftskontakte abzutelefonieren, die hier in der Gegend wohnten.

Natürlich ging um diese Uhrzeit keiner ran.

Die letzte Wahl war seine Beinahe-Schwiegermutter...

Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen...........

Natürlich ging die sofort ran...

Wenig später betrat Ryan tropfend und elend die Wohnung von Gary's Mutter.

"Ryan was zur Hölle?!", fragte sie mit in die Seiten gestemmten Armen und müdem Blick.

"Er lässt mich nicht ins Haus."

"Wieso das denn? habt ihr Streit?"

Ryan zuckte mit den Schultern:

"Ach wieder einmal eine seiner zickigen Launen..."

Die Wahrheit konnte er Gary's Mutter ja wohl schlecht sagen.

"Oh man...ich glaub ich muss mal ein ernstes Wort mit ihm reden...Künstler...", seufzte Heidi und ging vor in die Küche.

"Ist es wirklich in Ordnung, dass ich bis Sonnenaufgang hier bleibe?"

"Dass du das überhaupt fragst beleidigt mich! Zieh dich erstmal aus...ich hab ein paar alte Klamotten von meinem Mann hier. Die kannst du haben. Ich setz Tee auf."

"Das ist wirklich nicht nötig.", lächelte Ryan.

"Ach das hast du dir verdient dafür dass du es schon so lange mit meinem Sohn und seinen Allüren aushältst.", schmunzelte sie.

Ryan bedankte sich noch zwei Mal mit schlechtem Gewissen und ging sich dann umziehen während die Äste von dem Baum vor dem Fenster wieder und wieder gegen die Scheibe peitschten. Was für eine Nacht.

Immerhin hatte er jetzt wieder ein Dach über dem Kopf und Gary schien seiner Mutter nichts von Ryan's Fehltritten erzählt zu haben.
 

Als wenig später die Sonne aufging war es draußen auf einmal, als wäre nie etwas gewesen.

Die Sonne wurde schnell stärker und es wurde wieder warm. Zu warm..

Der Wind war fort und zwar gänzlich.

Doch in Ryan brodelte es immernoch.

Als er später zu seinem Haus zurück ging, hatte sich etwas an dem Bild geändert.

Da stand ein Koffer vor der Tür.

In einer Seitentasche fand er seine Brieftasche und seinen Autoschlüssel.

"Was zum..."

Den hätte auch jemand klauen können!

Natürlich spürte er, dass Gary ihn aus einem Fenster heraus beobachtete.

Frustriert griff er den Koffer, schloss sein Auto auf, schmiss das Ding in den Kofferraum und fuhr so schnell er konnte weg.

Und ja...

zu Louis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2019-06-30T13:17:19+00:00 30.06.2019 15:17
Das war klar das jetzt wieder Louis herhalten muss, Ryan sollte sich dringen überlegen was er von diesem will.
Louis dagegen sollte sich nicht weiter auf diesen einlassen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kaüitel.

LG
Onlyknow3


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