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Insomnia

"You can't fix me."
von

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THIRTY-SEVEN

THIRTY-SEVEN

 

„Ich muss wirklich langsam los“, kicherte Maron, küsste Chiaki einige Male, der sie in seinen Armen hielt.

Er küsste sie zurück und ließ sie anschließend widerwillig los. „Bis später.“

Sie winkte ihm mit einem Grinsen zum Abschied zu und lief nach draußen. Seit sie aufgewacht war, konnte sie sich das Dauergrinsen auf ihrem Gesicht nicht verkneifen. Ein wohliges, zufriedenes Gefühl benebelte sie.

Womöglich lag es an der gestrigen Valentinsnacht. Bei den Erinnerungen wurde Maron direkt wieder heiß und als sie daran dachte, was sie für ihn getan hatte, wurde ihr noch heißer und die Röte auf ihrem Gesicht war nicht zu übersehen.

„Da scheint jemand eine erfolgreiche Valentinsnacht gehabt zu haben“, begrüßte Miyako sie gähnend, die in der morgendlichen Dunkelheit neben ihrem Auto wartete. Die beiden Mädchen hatten ausgemacht sich in der Früh zu treffen, um gemeinsam nach Hause zu gehen, um den Eindruck zu erwecken, dass sie die gestrige Nacht auch zusammen waren. Auch wenn Takumi und Sakura um sechs Uhr morgens höchstwahrscheinlich noch schliefen, so wollten sie vorsichthalber doch frühzeitig nach Hause kommen.

„Erfolgreich ist relativ“, entgegnete Maron augenrollend, die Wangen noch roter als sie schon waren.

Fragend zog Miyako eine Augenbraue hoch, worauf Maron kopfschüttelnd seufzte. „Wir hatten gestern nicht...“

„Nicht?“

„Ne.“ Maron strich sich durch die Haare. „Aber es war trotzdem schön“, sagte sie nickend.

„Na das ist doch die Hauptsache“, zuckte Miyako schmunzelnd mit den Schultern, holte ihre Tasche aus dem Auto und ging mit ihr zusammen zur Tür.

Maron entging es nicht, wie erschöpft die Kurzhaarige aussah. Von dem zerzausten Haaren und die verträumten Dauergrinsen abgesehen. „Hast du gestern nicht geschlafen?“

Miyako’s Grinsen auf ihrem Gesicht wurde noch breiter. „Nö“, sagte sie nur und kicherte.

„Okayyy“, entgegnete Maron in einem amüsierten Unterton, wollte mehr auch nicht wissen.

 

Die Mädchen gingen nacheinander ins Haus rein, versuchten dabei möglichst leise zu sein, um ihre Eltern so früh nicht zu wecken.

Sie gingen sich duschen und hingen anschließend zusammen in der Küche ab, während Maron das Frühstück vorbereitete.

„Hmmm. Oh man, duftet das lecker“, kam es von Miyako, als die ersten Pfannkuchen brutzelten. „Ich habe auch mega Kohldampf.“

„Ich frage mich wieso“, erwiderte Maron in einem amüsierten Ton und kicherte leise.

„Miyako? Maron?“ Überrascht zuckten beide bei Sakura’s Stimme zusammen, die in die Küche reinkam.

„Oh. Morgen, Mama“, lächelte Miyako.

Sakura hielt sich gähnend eine Hand vor den Mund. „Morgen, Schatz.“  

Im nächsten Moment betrat Takumi die Küche, fuhr sich müde die Hand über das Gesicht.

„Was macht ihr beiden schon so früh hier?“, fragte er, setzte sich neben Sakura hin, „Wir haben erst in ein oder zwei Stunden mit euch gerechnet.“ Er blickte zunächst Maron und dann Miyako mit hochgezogener Augenbraue fragend an.

Beide Mädchen zuckten mit den Schultern. „Natsuki hatte keine Lust mehr auf uns“, scherzte Miyako, „Wie war bei euch der Abend gestern so?“, fragte sie in einem überschwänglichen Ton, versuchte das Thema zu wechseln. Währenddessen konzentrierte Maron sich aufs Frühstück, stellte die fertigen Pfannkuchen auf dem Tisch ab und kochte allen Kaffee.

„Ach...“, sagte Takumi mit einer abwinkenden Handbewegung und warf Sakura ein Lächeln zu. Diese erwidert das Lächeln mit einem verlegenen Blick, die Wangen rosa gefärbt.

Verwundert blickten Maron und Miyako zwischen ihnen hin und her.

„Wir müssen euch was sagen“, fing Sakura an, stützte ihren beiden Ellenbogen auf dem Tisch ab. Takumi legte einen Arm um ihre Schultern.

„Also gestern Abend-“, begann er zu sagen als Miyako laut aufschnappte, vom Stuhl aufsprang, sich über den Tisch beugte und die Hand ihrer Mutter nahm. „Oh mein Gott!“, kreischte sie aufgeregt beim Anblick des schönen Ringes am Ringfinger.

Maron fiel die Kinnlade runter.

Takumi räusperte sich. „Uhm... Ja, genau…“, lachte er, nicht wissend was er noch sagen sollte.

Sakura grinste beide Mädchen breit an. „Wir werden heiraten!“

Kreischend hüpfte Miyako um den Tisch und umarmte zuerst ihre Mutter und dann Takumi. „Oh mein Gott! Herzlichen Glückwunsch!!“ Sie kam auf Maron zu und umarmte auch sie innig, drückte ihr fast die Luft ab. „Wir werden Schwestern!“

„Wow!“, brachte Maron zunächst nur zustande, war sichtlich sprachlos. „Du meine Güte… Wow!“

Sie sah zwischen Takumi und Sakura hin und her, freute sich ehrlich für die beiden. Sie wollte auf ihrem Vater zugehen und ihn umarmen. Doch sie konnte nicht.

Und in dem Moment war ihr wieder etwas zum Heulen zumute. Frustriert und beschämt biss sie sich auf die Lippe.

Sie und Takumi sahen sich für einen Moment mit stummem Verständnis an. „Ich freu mich so für euch!“, sagte Maron ihm mit einem aufrichtigen Lächeln und ging auf Sakura zu, um wenigstens ihr eine Umarmung zu geben. „Ganz ehrlich!“

Sakura erwiderte die Umarmung, drückte sie ganz fest. „Danke, Maron.“ Sie drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

Danach frühstückten die Vier. Im Gespräch ging es hauptsächlich darum, wie der Antrag ablief. Alle paar Sätze war ein schwärmerisches Seufzen von Miyako zu hören, die das Ganze einfach nur romantisch fand. Maron hörte nur gespannt zu und grinste.

Nach dem Frühstück half Sakura ihr beim Aufräumen. Gerade standen sie vor dem Waschbecken, Sakura wusch das Geschirr, welches nicht mehr in die Spülmaschine passte und Maron trocknete es ab.

„Maron.“

„Hm?“

„Freust du sich wirklich für mich und deinem Vater?“

Verdutzt über die Frage blickte Maron sie mit gerunzelter Stirn an.

„Natürlich. Sakura, du und Papa… ihr seid füreinander geschaffen“, sagte sie und meinte es auch.

„Danke.“ Sakura lächelte ein erleichtertes Lächeln. „Das bedeutet mir viel, Maron.“

Maron nickte.

„Maron“, setzte Sakura nach einigen stillen Momenten an. „Ich will dich wissen lassen, dass ich Korron -ich meine deine Mutter- niemals ersetzen werde“, sagte sie sanft. Betreten sah Maron kurz nach unten und wieder zu ihr, nickte mit einem wissenden Lächeln.

„Nichtsdestotrotz liebe ich dich, wie meine eigene Tochter“, sprach Sakura sachte weiter.

Gerührt über diese Worte, legte Maron das Geschirrtuch kurz ab und umarmte sie. Denn ihr ging es genauso. Auch wenn niemand ihre Mutter ersetzten konnte, so war Sakura, in der Zeit seit sie hier war, zu einer Mutterfigur herangewachsen.

Sakura legte fürsorglich ihre Arme um sie und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, nachdem sie sich lösten. Danach machten sie zusammen das Geschirr fertig sauber.

Der Rest des Tages verlief relativ normal ab. Nur Miyako löcherte ihre Mutter und Takumi mit Hochzeitsfragen zu. Ein Termin wurde noch nicht angesetzt, da sie es in Ruhe angehen wollen würden. Trotzdem war Miyako drauf und dran die Hochzeit zu planen, was alle im Haus herzlich amüsierte.

 

Sieben Tage vergingen. Das Wochenende ging um und die Schule lief wie im Fluge. Und die Nächte waren auch wie immer.

Maron und Chiaki hingen einfach nur miteinander ab und redeten stundenlang über alles Mögliche und Nichts. An irgendeinem Punkt würde sie engumschlungen in seinen Armen liegen und sie würden sich besinnungslos küssen. Seine Hände würden ihr über den Körper streichen, während ihre sich ebenfalls auf Wanderschaft befanden. Dennoch hielten sie sich zurück.

Sie respektierte seine Bitte auf das richtige Gefühl abzuwarten.

Zu Valentinstag war Maron sichtlich frustriert mit Chiaki gewesen, konnte einfach nicht verstehen, wieso er sich immer noch querstellte, obwohl der Tag und alles Drumherum perfekt war. Sie konnte allerdings verstehen, dass er sich wie immer Gedanken um sie machte. Dafür liebte sie ihn auch, aber letztendlich musste sie ihm ihre Ansichten zu verstehen geben. Wodurch er Einsicht auch zeigte. Zugegeben – vielleicht hatte sie ihm auch viel Druck gemacht.

Zumindest hatte er ihr versprochen, dass sie nicht mehr lange warten würden…

 

Es war Samstag.

Maron merkte sofort wieder, dass Chiaki etwas beschäftigte, nachdem er ihr die Balkontür aufgemacht hatte.

Sie wusste, dass er seinem Vater im Krankenhaus einen kurzen Besuch abgestattet hatte und mit ihm zu Mittag dort aß. Man hatte Maron gefragt, ob sie mitkommen wollte, aber sie hatte dankend abgelehnt. Allein der Gedanke an den Krankenhausgeruch verursachte ihr Übelkeit.

Gerade als sie Chiaki fragen wollte, was los war, schnitt er ihr das Wort ab.

„Ich möchte nicht darüber reden“, sagte er in einem abweisenden Unterton und setzte sich seufzend auf sein Bett hin, strich sich mit einer Hand durch die Haare. „Keine Sorge. Mir geht es gut.“

Maron sah ihn mit zusammengepressten Lippen und einem besorgten Blick an, nickte resigniert und setzte sich zu ihm dazu.
 

***

Während er aß, konnte er die ganze Zeit über Maron’s besorgte Blicke auf sich spüren.

Dabei hatte sie gar keinen Grund sich Sorgen zu machen. Ihm ging es wirklich gut.

Zumindest besser als vor ein paar Stunden.

Seufzend schweiften seine Gedanken für einige Augenblicke zu dem Mittagessen mit Kaiki zurück. Er hatte sich darauf eingelassen, weil er mit ihm eine bessere Vater-Sohn-Beziehung haben wollte. Shinji und Kagura standen Kaiki nahe und Chiaki wollte das auch. Sowas Normales, Spaßiges.

Am Anfang lief es auch gut. Kaiki hatte einige lustige Stories über ein paar cholerische Patienten erzählt und was heute im Krankenhaus noch so anstehen würde.

Nach einer ruhigen Weile bemerkte Chiaki, wie Kaiki ihn mit einem nachdenklichen Ausdruck in den Augen ansah. Chiaki erkannte diesen Blick sofort.

Mit einem Mal war die anfänglich gute Laune weg und eine angespannte Stille herrschte für einige Sekunden in der Luft. Er stieß einen genervten Laut aus, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und wandte sich von seinem Gegenüber ab. In den letzten Tagen war Kaiki noch neugieriger als sonst. Und das nervte einfach.

„Lass gut sein.“ Konnten sie nicht für ein paar angenehme Stunden einfach nur Spaß haben?

„Du weißt doch gar nicht, was ich sagen will“, entgegnet Kaiki ruhig und dennoch mit einer Spur von Enttäuschung in der Stimme.

„Wir wissen beide ganz genau, womit du jetzt ankommen willst“, sprach Chiaki spitz, erwiderte seinen Blick nicht.

Er hörte Kaiki schwer seufzen. „Ich will dich nur besser verstehen. Und ich denke, dass es dir helfen kann darü-“

„Helfen womit?“ Chiaki schnaubte spöttisch und sah ihn mit verengten Augen an. „Und das Einzige was du über mich verstehen brauchst ist, dass ich meine Ruhe haben will.“ Er warf die Hände in die Höhe. „Alles ist gut! Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Also lass die Scheiß-Vergangenheit doch einfach verfickt nochmal ruhen.“

Mit zusammengepressten Lippen, blickte Kaiki ihm in die Augen. „Wenn das so ist, warum bist du dann jedes Mal so unruhig?“

Daraufhin konnte Chiaki nichts sagen. Wusste einfach nicht, was er darauf erwidern konnte. Außerdem-…

Er war ihm keine Antwort schuldig. Er hatte ein Recht dazu bestimmte Dinge, die privat waren, mit seinem alten Herrn nicht zu teilen.

Kaiki wusste, dass er mit Maron über seine Mutter reden konnte. Reichte das nicht?! Anscheinend nicht.

Chiaki presste sich die Kiefer zusammen und sah ihn mit einem stechenden Blick an. „Lass mich verflucht nochmal in Ruhe“, knirschte er mit den Zähnen, stand anschließend auf und ging nach Hause.

Dort verbrachte er den Rest des Tages mies gelaunt in seinem Zimmer und zeichnete. Mit der Zeit ließ diese innere Anspannung nach und mit Maron’s Erscheinen war dieses Gefühl so gut wie weg.

Nichtsdestotrotz wusste sein Mädchen natürlich direkt das was los war. Sie kannte ihn zu gut. Verstand ihn ohne Worte. Und dafür liebte er sie.

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen als Chiaki zu ihr sah. Sie neigte etwas verwundert den Kopf und lächelte schüchtern zurück.

Er legte die nun leere Essensbox weg und nahm sein Mädchen mit einem Seufzen in die Arme. Vergrub dabei sein Gesicht in ihre duftenden Haare.

Sie umarmte ihn erfreut zurück, drückte ihm einen Kuss an den Hals. Er küsste ihren Kopf, strich ihr liebevoll über die Haare.

Für eine Weile verharrten sie so. Chiaki rutschte mit seinem Gesicht zu ihrer Halsbeuge herab, seine Lippen steiften dort geradeso ihre Haut.

Maron zuckte zusammen und begann zu kichern. Er grinste amüsiert.

Sein Atem kitzelte sie an der Stelle auf der Haut – und dem war er sich bewusst.

„Das kitzelt“, kicherte sie, versuchte aus seiner Umarmung wegzukommen.

„Ich will dich doch nur liebhaben“, sagte er in einem unschuldigen Ton und hielt sie fest.

„Du kitzelst aber!“

„Gar nicht wahr.“

„Doch!“

Sie kicherte noch mehr.

Zusammen fiel Maron mit ihm rücklings auf die Matratze. Chiaki grinste sie schief an und begann sie an den Seiten nun wirklich zu kitzeln. Maron krümmte sich unter ihm vor Lachen.

Ihr Kopf schlug von einer Seite zur anderen und sie versuchte seine Handgelenke zu packen, um ihn zu stoppen. Lachtränen entkamen ihren Augenwinkeln und ihr Gesicht lief rot an.

Seine Finger stoppten.

Er stützte sich über sie und lächelte sie mit einem frechen Grinsen an.

Ihre Blicke trafen sich und für einige unendliche Momente verloren sie sich ineinander. Maron strich ihm wie gebannt eine Strähne von der Stirn, während er von ihrer Schönheit gefesselt war.

 

Er legte eine Hand auf ihrer Wange, strich mit dem Daumen drüber. Chiaki beugte sich zu ihr runter und versiegelte ihre Lippen miteinander. Jede Zelle in seinem Körper fühlte sich an als würden sie Feuer fangen, sobald Maron ihn berührte. Er liebte dieses Gefühl.

Ihre Arme legten sich um seinen Nacken, sie neigte ihren Kopf und öffnete genüsslich seufzend ihren Mund. Seine Zunge passierte ihre und ein tiefes Keuchen entkam ihm.

Zuneigung und Liebe begann sich mit jeder Sekunde zu verstärken und vermischte sich immer mehr mit Lust und Verlangen.

Seine Hände begannen über ihren Körper zu fahren. Zärtlich küssten seine Lippen die ihre.

Sie zog ihm sein Shirt aus, worauf er ihres entfernte. Er wollte ihre Haut unter seinen Fingern fühlen sowie ihre Nähe spüren. Sie umfasste mit beiden Händen sein Gesicht und küsste ihn wieder innig.

Er löste seine Lippen von ihren, küsste ihre Wangen und ihren Hals.

Seine Halskette ruhte immer noch über ihrem Herzen, als er sich weiter runter begab. Ihre Finger verschränkten sich miteinander und sie nahm ihre verbundenen Hände zu ihren Lippen und küsste sanft ihren Ring an seinem Finger.

Im nächsten Moment rollten sie sich so, dass er auf dem Rücken lag.

Sie küsste seine Narben und er lehnte seinen Kopf in die Kissen zurück. Seufzend glitten seine Finger durch ihre Haare.

Ihre Hände strichen zärtlich über seine Haut. Ihre Berührungen waren so sanft wie Engelsfedern. Er erschauderte. Liebte es.

Plötzlich richtete sie sich aufrecht, reichte hinter sich, öffnete ihren BH und warf ihn irgendwo beiseite.

Er sah sie mit Ehrfurcht an, während sie schüchtern und unsicher den Blick senkte und sich auf die Lippe biss. Was irrsinnig war, denn sie war so unglaublich schön. Alle Wörter der Welt wären nicht genug, um sie und ihre Schönheit beschreiben zu können.

Er sagte ihr das auch, setzte sich auf, nahm sachte ihr Kinn und nahm ihre weichen Lippen in seine. Anschließend küsste er liebevoll ihre Narben, sowie sie es bei seinen getan hat.

Die Großen, die Kleinen, die Gezackten. Auf ihrer Brust, ihren Schlüsselbeinen, ihren Rippen. Er überschüttete jede einzelne von ihnen mit zärtlichen Küssen.

Sachte strichen seine Finger über die Narben auf ihren Rücken. Ihre Hände fanden sich in seinen Haaren wieder.

Maron erschauderte seufzend unter seinen Berührungen. Liebte es.

Beide rollten sich wieder so, dass Chiaki über ihr war. Er küsste sich von ihrem Oberkörper zu ihrem Bauch heran. Seine Hände wanderten ebenfalls runter, fuhren kurz über ihre Beine und zogen ihr im Anschluss die Jeans aus.

Auf den Oberschenkeln waren ebenfalls Narben, die er mit Küssen bedeckte.

Ihre Finger strichen ihm durch seine Haare. Ihre Atmung beschleunigte sich mit jedem weiteren Moment. Er sah zu ihr auf. Seine Augen trafen auf ihre, die ihn sehnsüchtig anblickten.

Er beugte sich zu ihr hoch, küsste sie leidenschaftlich, während seine Hände auf ihren Beinen ruhten und sich langsam zu ihrer heißen Mitte begaben. Sie keuchte atemlos auf.

Er merkte, wie sie ihm die Hose öffnete und runterschob. Er kickte die Hose von sich.

Wenige Augenblicke später strich sie ihm mit ihrer Hand über den dünnen Stoff der Boxershorts. Er legte stöhnend seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Atmete tief ein und aus.

„Ich liebe dich“, hauchte sie liebevoll in sein Ohr.

Er hob seinen Kopf, lehnte seine Stirn an ihrer an und blickte ihr intensiv in die Augen.

„Ich liebe dich auch“, wisperte er mit rauer Stimme und küsste sie besinnungslos, während seine Finger sie streichelten. Sie rekelte sich unter ihm, seufzte und keuchte.

Sie lösten sich voneinander und blickten sich in die Augen. Ein Lächeln zierte ihr wunderschönes Gesicht. Süß und verführerisch zugleich. Ihre Augen waren dunkel vor Begierde.

Und als wäre seine Liebe zu ihr nicht schon groß genug gewesen, wuchs sie noch mehr an.

Er liebte sie so sehr. Sein Mädchen. Sein Engel.

Er wollte sie. So sehr.

Dieses Gefühl, dieses Verlangen nach ihr war unerträglich. Und diesmal… fühlte es sich richtig an.

Seine Finger hakten sich in den Bund ihres Slips ein. Er sah zu ihr auf, fragte sie stumm mit seinen Augen. Maron nickte, hob ihre Hüfte leicht an.

Langsam zog Chiaki ihr schließlich das letzte Kleidungsstück aus, ohne den Blickkontakt abzubrechen und warf es irgendwo zu den restlichen Klamotten im Raum.

Für einen Moment sah er mit Bewunderung, Faszination, Lust und Liebe auf sie herab, ehe er seine Liebkosungen fortsetzte und ihre roten Lippen leidenschaftlich küsste.

Die Geräusche, die bei seinen Berührungen ihren Lippen entkamen, waren so verdammt sexy. Sein Verlangen nach ihr wuchs ins unendliche.

Er begab sich mit seinen Lippen langsam weiter runter zu ihrem Nacken, ihren Brüsten, ihrem Bauch, ihrer Hüfte. Ihren Knien und Beinen.

Mit lustverschleierten Augen blickte er sie an und küsste sie - nur nicht auf den Mund.

Sie bebte und stöhnte heftig auf. Ihre Finger krallten sich in seinen Haaren fest. Dies regte ihn noch mehr an.

Nach einer langen Weile begannen ihre Muskeln sich schließlich zu verkrampfen, die Hände in seinen Haaren ballten sich zu Fäusten und sie stöhnte laut seinen Namen. Gott, sie sah so verdammt sexy aus, wenn sie kam.

Er zog sich die Boxershorts aus, den Blick achtsam auf sie gerichtet. Sein Mädchen gab ihm mit ihren Blicken zu verstehen, dass es okay war.

Schließlich war nichts als nackte Haut zwischen ihnen und sie erkundeten unter Küssen und Zärtlichkeit ihre Körper. Keine Narbe blieb ungeküsst. Jeder Zentimeter Haut wurde mit Liebe behandelt.

Nach einer Weile positionierte er sich wieder über sie, zwischen ihren Beinen. Mit roten Wangen, roten Lippen und dunklen Augen sah Maron liebevoll zu Chiaki auf. Dünner Schweiß glitzerte auf ihrer Haut.

Wunderschön. Einfach nur unbeschreiblich schön. So gut und rein.

Manchmal fragte er sich echt, wie er sie verdient hat...

Er küsste sie mit all der Liebe, die er für sie besaß. Wisperte ihr wiederholt zu, dass er sie liebte. Sie flüsterte die Worte zurück.

Sie blickten einander tief in die Augen, tauschten sich gefühlvolle Küsse aus, während er langsam und vorsichtig die letzte Barriere überwand.

Sie schnappte nach Luft, ihr Gesicht verzog sich vor Schmerz und kleine Tränen entkamen ihren Augen.

Er stoppte sich, legte ihr sanft eine Hand auf die Wange und küsste die Tränen weg.

Ihm tat es im Herzen weh, dass er ihr mit seiner Liebe Schmerz zufügte.

„Bist du okay?“, fragte er vorsichtig. Sie nickte kaum merklich, dennoch rührte sich für einige Momente keiner. Er wartete bis sich ihre Atmung reguliert hatte.

Sie ummantelte seine Hand, welche auf ihrer Wange lag, mit ihrer und gab ihn zu verstehen, dass er weitermachen soll. Was er tat.

Sie keuchten und stöhnten beide gleichzeitig auf.

Ihre Arme schlangen sich fest um ihn, zog ihn noch enger an sich.

„Ich liebe dich so sehr, mein Engel“, wisperte er, küsste sie und fing zunächst an sich langsam zu bewegen, versuchte so liebevoll wie möglich zu sein.

„Chi-a-ki…“, hauchte sie immer wieder seinen Namen. Zaghaft fing sie an sich unter ihm zu bewegen und fand nach einiger Zeit auch ihren Rhythmus.

Immer und immer wieder flüsterte sie unter Stöhnen seinen Namen. Ihre Beine hatten sich mittlerweile fest um seine Hüfte gelegt.

Fordernd legten sich seine Lippen auf ihrer und er erhöhte das Tempo. Ihr Stöhnen wurde lauter.

Sie ließen sich beide komplett fallen, gaben sich ihrer Leidenschaft und ihren Gefühlen hin.

Nach einer unendlichen Weile verkrampfen sich all ihre Muskeln und sie kam erneut. Diesmal noch intensiver als vorher.

Was ihn über den Rand brachte. Stöhnend vergrub er sein Gesicht in ihren Nacken.

Atemlos verteilte er Küsse auf ihrem Hals, ihrem Gesicht, ihre halboffenen Lippen. Strich ihr sachte ein paar feuchte Strähnen von der Stirn. Überwältigt blickte sie ihn schwer atmend an.

Nachdem er sich von ihr entfernt hatte, kuschelte sie sich glücklich an ihn ran, presste ihr Ohr an sein schnell schlagendes Herz. Sanft strich er mit den Fingerspitzen über ihre Schulter.

Für einige Minuten lagen sie eng umschlungen im Bett, wollten einander nicht loslassen.

Bis Maron letztendlich als Erste aufstand und mit ihrer Tasche ins Bad verschwand.

Unterdessen ging er in sein Ankleidezimmer und zog sich an.

Sie machten sich bettfertig und gingen zusammen schlafen.
 

*

Chiaki wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, aber etwas riss ihn aus seinem tiefen, friedlichen Schlaf. Ein Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

Im nächsten Moment war ein Geräusch zu vernehmen. Er und Maron schossen erschrocken hoch.

Sie klammerte sich an ihn und stieß einen angsterfüllten Schrei aus. Er wollte ihr die Hand vor den Mund legen, doch dann bemerkte er die Silhouette im dunklen Raum.

Jemand war in seinem verdammten Zimmer.

Er befreite hastig seine Arme aus Maron’s Griff, reichte nach seiner Nachttischlampe und schaltete sie an. Der Raum wurde in einem sanften Licht erhellt.

Während Maron sich schreiend an ihn presste, wandte er sich dem Eindringling zu. War im Grunde genommen bereit denjenigen fertig zu machen.

Die Überraschung und der Schock war groß, als er Kaiki als den Eindringling erkannte.

Er stand mitten im Raum, die Hände über die Ohren gehalten. Mit erschrocken großen Augen blickte Kaiki zu ihnen rüber.

Auch wenn sie gerade ein riesiges Problem dastehen haben, so wandte Chiaki sich zunächst Maron zu, um sie zu besänftigen. Er nahm sie in seine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken, versicherte ihr leise, dass alles okay wäre.

Seine Worte drangen durch sie hindurch und ihr Schrei verebbte. Verwirrung spiegelte sich ihrem Gesicht wider. Sie zitterte in seinen Armen und drehte langsam ihren Kopf in Kaiki’s Richtung.

Chiaki musste schwer schlucken, als er dessen fassungslos schockierten Gesichtsausdruck sah. In dem Moment wusste er, dass sein Mädchen und er angearscht waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Bine_
2023-10-07T22:34:25+00:00 08.10.2023 00:34
Dumm gelaufen würde ich mal sagen.
Aber es musste ja irgendwann mal passieren, dass ihre Eltern etwas bemerken. Aber so?!


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