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Blue Hope

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Koautor: abgemeldet

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Umzug

Er schwieg und versteckte sich schnell in einer Ecke. Shinichi verließ die Küche, um die Tür zu öffnen. Kaito wollte abwarten, wer Shinichi besuchen kam. Es musste ja nicht jeder wissen, dass der berühmte Detektiv mit dem berüchtigten Kaito KID zu tun hatte...

 

Kaum hatte er die Tür geöffnet wurde er von der Blonden FBI Agentin in die Mangel genommen.

»Cool Guy! Ist alles okay bei dir? Bist du verletzt?« Jodie bestürmte Shinichi sogleich mit Fragen.

Auf seine Bitte hin, betraten Shuichi und Jodie das Anwesen.

»Miss Jodie, also...«

»Wissen Sie...«

»Halb so wild, es ist nur ...«

Versuchte er es immer wieder auf's Neue, doch die Agentin ließ ihn gar nicht erst zur Antwort kommen, bis Akai sich einmischte.

»Jodie, lass den Jungen antworten!«, sagte er barsch und setzte dabei einen scharfen Blick auf, den er sogleich durch die Räumlichkeiten der Villa schweifen ließ und seine Hand an die Waffe an seinem Holster legte.

»Wir sind hier nicht allein«, sprach er alarmiert.

»H-Hey, immer langsam, bitte nicht schießen«. Kaito KID trat aus seinem Versteck hervor. »Ich bin noch da, sonst ist hier niemand«, versuchte er den FBI Agenten zu beruhigen. »Wir dachten, dass ich helfen könnte, bei der Fahndung. Darum bin ich hier«.

»Du schon wieder«.

Shuichi verengte die Augen zu Schlitzen. »Warum sollte ein Dieb wie du uns helfen können?«, hakte er nach, nahm jedoch seine nervös zuckende Hand vom Holster.

»Vielleicht weil ich Dinge weiß, die euch weiterhelfen könnten?« Kaito verengte ebenfalls seine Augen. Ruhig Kaito, denk an dein Pokerface...

»Stopp!«, sagte der Hausherr mit erhobener Stimme und schaute zwischen Kaito und Shuichi unruhig hin und her. Ihm war die angespannte Stimmung zwischen den beiden nicht entgangen und es war an der Zeit die Sache zu entschärfen.

»Kaito KID ist ebenfalls hinter einer Verbrecherbande her, die sich allem Anschein nach mit der BO verbündet hat. Er ist also ein Verbündeter und kein Feind«, gab er erklärend von sich und wurde unter den neugierigen Blicken von Jodie unruhig, die ihn mit einem Blick ansah, der ihm gar nicht gefiel. »Vielleicht sollten wir in der Bibliothek weiter reden und nicht hier im Flur...«

Aus reiner Intuition heraus griff er sich an seinem Hals, wo sich die Knutschflecke befanden.

Auch Kaito fiel Jodies Blick auf. Er grinste seinem Freund anzüglich zu und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, sagte jedoch nichts weiter.

 

Der Detektiv verpasste Kaito beim Vorbeigehen einen Klaps auf den Hinterkopf und schaute ihn mit leicht vor Scham geröteten Wangen mahnend an.

Kaito und die zwei Agenten nahmen auf der Couch Platz, während Shinichi sich es nicht nehmen ließ, es sich in seinem Ohrensessel gemütlich zu machen.

»Also«, begann er und schaute seine drei Gäste durchdringend an. Von dem jungen Mann, der eigentlich noch zu Schule ging und mit solchen Dingen im Leben eigentlich nichts zu tun haben sollte, ging eine professionelle Aura aus, die die anderen gespannt Schlucken ließ.

Nach einer kurzen dramatischen Pause, legte er ihnen seine Theorie und seine und KIDs Erkenntnisse offen.

»... Wir wissen zwar nicht, was die beiden Bosse bewegt miteinander zu kooperieren, allerdings sind sie nun geschwächt, so sie ihre Anhänger verloren haben und begehen mit Sicherheit einen Fehler. Außerdem bin ich zu der Schlussfolgerung gekommen,...«, er brach ab und schaute hier insbesondere die beiden Agenten eindringlich an. »...dass das der Boss der BO ein hohes Tier beim FBI und damit ein schwarzes Scharf sein muss".

Jodie zog scharf die Luft ein, während Akai von der Couch aufsprang und er Shinichi ungläubig ansah. »Das kann nicht sein! Jeder von unseren Mitgliedern wurde von unserem Chef persönlich geprüft. Es kann unmöglich ein schwarzes Schaf darunter sein. Außer... Es ist James Black selbst«.

Geschockt von dieser Erkenntnis setzte Shuichi sich wieder.

»Durch uns ist er an Hintergrundinformationen gelangt, die kein anderer wissen konnte. So konnte die schwarze Organisation uns immer einen Schritt voraus sein...«

»Unbelievable... Cool Guy...«.

Jodie hielt sich erschrocken die Hand vor dem Mund und konnte es nicht fassen.

James war für sie wie ein Vater und wenn es wirklich stimmen sollte, was Kudo da von sich gab, dann wüsste sie nicht, wie die letztendlich damit umgehen sollte.

Sie sah Shuichi fassungslos an.

»Du glaubst das doch nicht, oder?«, fragte sie mit einem kleinen Funken Hoffnung in der Stimme.

»Nichtsdestotrotz haben wir es geschafft und es sind nur noch die Bosse übrig«.

Der Oberschüler erwiderte Shuichis Blick kühn.

»Und ich hätte da auch eine Idee, wie wir James überführen und die Identität von Egale aufdecken könnten«, fügte Kudo hinzu und fuhr sich unruhig durch seine braune Haarpracht.

Nervös warf er einen Blick zu Kaito hinüber als er sagte:

»Sie schleusen uns beim FBI in ihrer Zweigstelle hier in Japan als Berater ein. Bei mir ist das ja kein Problem. Wir haben bereits des Öfteren zusammengearbeitet, so dass keiner Nachfragen wird und mit Kaito KID konfrontieren wir Mr. Black, dass er Informationen über den Boss Eagle besitzt und aller Wahrscheinlichkeit auch dessen Identität kennt. Das stimmt zwar nicht, aber das weiß James ja nicht und währenddessen…«, er warf seinen Gästen ein zuversichtliches Lächeln zu. »…wird er zumindest eine Reaktion von sich geben, die ihn verrät und mit purer Sicherheit den Fehler begehen, Eagle zu warnen. Dann schlagen wir zu!«

»Guter Plan, Kudo«. Shuichi fasste sich wieder, und überlegte. »Doch du bist noch ein Schüler, vergiss das nicht. Wann machst du deinen Abschluss? Und bist du sicher, dass man ihn hier…«, er warf Kaito einen misstrauischen Blick zu. »…trauen kann?«

»Na na, Shuichi, jetzt vertrau cool Guy doch mal etwas. Wenn er KID so weit vertraut, sollten wir es auch tun. Schließlich verbindet die beiden mehr als nur die Zusammenarbeit gegen die Organisationen«. Jodie lächelte wissend, und zwinkerte Kaito KID zu.

»Was hat mein Abschluss mit diesem Fall zu tun?«, fragte er und warf dem Agent einen angesäuerten Blick zu. »Ich würde mal zu Recht behaupten, dass mein IQ ihrem in nichts nachsteht«.

Er verschränkte die Arme vor die Brust und brodelte innerlich, als Akai KID infrage stellte.

»Natürlich tue ich das!«, sagte er mit Nachdruck, wurde allerdings von Jodies beiläufigen Kommentar aus der Bahn geworfen. Verkniff sich dazu allerdings einen Kommentar, dass übernahm bereits der andere FBI Agent für ihn.

»Es geht nicht darum, ob ich dem Jungspund hier vertraue, denn das tue ich«, zischte Shuichi kühl an Jodie gewandt und ignorierte Shinichis Protest, da ihm die ganze Situation nicht schmeckte, besonders, weil sein Vorgesetzter wahrscheinlich ein Verräter war.

»Und was soll die beide bitte schön verbinden?«, fügte er wenig interessiert hinzu.

»Ganz ruhig cool Guy. Ich denke Shuichi meint, dass du erst mal deinen Abschluss machen musst, bevor wir dich einschleusen können«, erklärte Jodie schnell. »Du bist doch schon im letzten Jahr der Schule, oder? Dann dürfte es nicht mehr allzu lange dauern«. Sie lächelte aufmunternd. »Und Shuichi...« Jodie warf einen vielsagenden Blick auf die beiden unordentlichen Decken vor dem Kamin. »Ich denke, du weißt, was ich meine«.

Der Detektiv entspannte sich wieder in seinem Sessel.

»In zwei Wochen ist die Abschlussprüfung, von daher könntet ihr soweit für unsere Einschleusung alles vorbereiten, dennoch…«, sagte der Detektiv und legte eine theatralische Pause ein, als er einen missmutigen Blick durch die Runde schweifen ließ. »...könnten die zwei Bosse in den zwei Wochen bereits eine Menge auf die Beine stellen. Von daher sollten wir stets wachsam und auf der Hut sein!«

Shuichi schnalzte auf Jodies Kommentar hin nur mit der Zunge.

»Das ist jetzt nicht relevant«, grummelte er und wandte sich erneut Shinichi zu. »Die BO hat dich gestern bereits hier im Haus überfallen. Es ist nicht mehr sicher hier für dich und wenn wir hier schon mit dem Möchtegerndieb zusammenarbeiten, wovon die Bosse keine Kenntnisse haben und wir ihnen damit einen Schritt voraus sind, solltest du auch bei ihm wohnen. Ich denke du bist damit einverstanden?«, fragte er nunmehr an Kaito KID gerichtet, der die letzte Zeit über ziemlich still gewesen war und fügte sogleich hinzu. »Das alles bleibt unter uns. Und es ist ebenfalls besser, wenn wir deinen Aufenthaltsort nicht kennen, wo du mit Kudo wohnen wirst. Wir können niemanden außerhalb dieses Raumes vertrauen und dich Kudo werden wir nur über mein Handy kontaktieren«, wies Shuichi ihn an und überreichte ihm sein Diensthandy. »Es ist abhörsicher und kann nicht geortet werden«.

»Alles klar. Natürlich kann Shinichi bei mir wohnen, das ist kein Problem«. Kaito KID nickte Shuichi zu.

»Aber was mache ich? Mein Handy wurde von Gin zerschossen. Es ist unbrauchbar«, grummelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. »Ich habe zwar noch mein KID Handy, aber das möchte ich ungern für alles andere benutzen«, erklärte er.

»Ein Halunke braucht kein FBI Handy«, zischte Akai, dem es immer noch nicht gefiel, dass sie mit einem japanweit gesuchten Dieb zusammenarbeiten sollten, als Jodie Kaito KID ihr Diensthandy überreichte. »Hier, nimm mein Handy, für Notfälle. Auch du solltest erreichbar sein, wenn etwas ist«, erklärte sie ihm versöhnlich und Shuichi, dem die Sache gar nicht gefiel.

»Vielen Dank«. Kaito nahm Jodies Hand, und hauchte einen Kuss darauf.

Er steckte sein neues Leihhandy ein.

Okay, aber Aoko sollte ich wohl damit nicht kontaktieren.

 

»Manno, das gibt's doch gar nicht...! Kaito hat einfach sein Handy ausgemacht! Und in der Schule ist er auch nicht...«. Aoko wandte sich traurig an ihre Freundin Keiko. »Es wird ihm doch wohl nichts passiert sein...?«

»Ach was, Aoko. Kaito liegt bestimmt noch schnarchend in seinem Bett, weil er gestern Abend wieder irgendwelche komischen Zaubertricks einstudiert hat«, lächelte sie ihre Freundin aufmunternd zu und musterte das viel zu stille Braunhaarige Mädchen besorgt. »Oder ist etwas zwischen euch vorgefallen?«, hakte sie nach.

»Nein, eigentlich nicht... Er zieht sich vor mir zurück, habe ich das Gefühl...« Aoko sah traurig auf ihr Handy. Dann fasste sie einen Plan. »Ich werde heute Nachmittag zu ihm gehen, und so lange sturm klingeln, bis er aufmacht!« Kämpferisch sah sie ihre Freundin an. »Er kann sich schließlich nicht ewig vor mir verstecken.«

Keiko seufzte ergeben und schüttelte den Kopf über das kindische Verhalten ihrer Freundin.

»Ach, Aoko...«, murmelte sie ergeben und musste im nächsten Moment amüsiert kichern. »Aber eigentlich habe ich auch nichts anderes von dir erwartet«.

»Was soll denn das bitteschön heißen?« Aoko sah ihre Freundin Keiko schmollend an. »Ich bin nicht kindisch, ich mache mir nur Sorgen um ihn...«

»Ich bin mir sicher, da stimmt etwas nicht...«

»Ist ja gut, ist ja gut«, lächelte Keiko und hob abwehrend ihre Hände. »Du machst das schon, Aoko, aber jetzt solltest du dich lieber auf den Unterricht konzentrieren«, ermahnte sie ihre Freundin liebevoll.

 

Shinichis Augenbraue wanderte nach oben als Kaito Jodie einen Handkuss gab.

»Dann hätten wir ja alles geklärt«, räusperte sich der Detektiv und erhielt somit wieder die Aufmerksamkeit seiner Besucher. »Wir kontaktieren euch dann in zwei Wochen nach den Prüfungen...«

»Alles klar, Kudo«. Er und Jodie erhoben sich. »Wir finden allein raus. Und seht zu, dass ihr heute noch dieses Haus verlasst«, ordnete Shuichi an.

Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Shinichi. Für Kaito hatte er nur einen kühlen Blick übrig. Seine Kollegin verabschiedete sich wortreich von den beiden jungen Männern.

Shinichi nickte Akai verstehend zu und sah den beiden Agenten hinterher, als sie sein Haus verließen. In der Bibliothek herrschte daraufhin eine bedrückende Stille.

»Dieser Shuichi vertraut mir nicht«, murmelte Kaito, als die beiden FBI Agenten gegangen waren. Shinichi schwieg.

Besorgt drehte Kaito KID sich zu seinem Freund um, als dieser nichts sagte. »Warst du eben eifersüchtig?«, fragte er schließlich.

»Als ob ich wegen sowas eifersüchtig werde«, grummelte Shinichi, würdigte seinen Freund aber keines Blickes, was ihn verriet. »Wie auch immer«, setzte er an und erhob sich aus seinem Sessel. »Ich gehe nach oben und pack das Nötigste ein«, sagte er und wollte die Bibliothek verlassen, als Kaito KID nach Shinichis Hand griff.

»Ich sehe doch, dass du mich anlügst. Du bist eifersüchtig, gib es zu«.

Er zog seinen Freund in seine Arme, und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. »Du weißt, dass du mein ein und alles bist, Shinichi...«, sagte er und sah ihm dabei ernst in die Augen.

»Ja, weiß ich doch«, antwortete Shinichi und war über sein nicht unbedingt reifes Verhalten leicht beschämt. »Trotzdem hat es mich gestört«, sagte er, gab damit indirekt zu, dass er eifersüchtig war und entfernte sich aus Kaitos Umarmung um nach oben zu gehen und seine Sachen zu packen.

Keine fünf Minunten später kam er mit einem kleinen Koffer zurück und schaute Kaito stumm an, der bereits im Flur auf ihn wartete.

Verwirrt schaute Kaito ihn an und ein kleines Lächeln legte sich auf Kudos Lippen als er sagte:

»Du solltest dir wohl lieber wieder Klamotten von mir leihen. In diesem Outfit kannst du schlecht durch die Straßen Tokyos gehen«.

»Da hast du wohl Recht...« Kaito kicherte leise und nahm Shinichis Sachen dankend an. Innerhalb von wenigen Sekunden stand er in diesen Anziehsachen vor ihm.

»Dann mal los. Auf zu mir nach Hause«", rief er euphorisch, und reichte Shinichi seine Hand.

 

Jodie stieg gerade auf der Beifahrerseite ins Auto ein, als sie Shuichi einen abschätzenden Blick zuwarf.

»Was hast du eigentlich gegen Kaito KID?«, fragte sie ihn neugierig. »Ich weiß, er ist ein Dieb, aber hinter dieser Verkleidung scheint ja mehr zu stecken, als es zunächst den Anschein hat und ich denke, dass wir ihm vertrauen können.«

Shuichi saß am Steuer seines Wagens, und startete ihn.

»Ich vertraue nun mal keinem Verbrecher, wie edel er auch sein mag«, knurrte er abfällig.

Jodie schmunzelte und sank in ihren Sitz hinein. »Typisch Shuichi Akai stets auf der Hut«. Ein Gähnen verließ ihren Mund und erschöpft schloss sie ihre Augen, hatte sie seit gestern Nacht schließlich kein Auge zugemacht. »Wie auch immer, ich mach jetzt ein Nickerchen. Weck mich, wenn wir da sind«.
 

 

 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-06-28T05:25:49+00:00 28.06.2020 07:25
Omg ich bin soooooo gespannt wie es wohl weitergeht besonderst mit Aoko das wird lustig *grins *


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