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Die Klinge des Schicksals

"Das, was aus dir gemacht wurde, bedeutet nicht, dass du es auch bist."
von

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Der Entschluss

„Es tut mir leid! Ich wusste nicht, dass du es bist, Naruto!“, meinte sie und verbeugte sich wehmütig zur Entschuldigung. Sie hätte ihn hier am wenigsten erwartet.

„Schon okay. Wie geht es dir?“, fragte er.

„Ich denke gut. Und dir?“, fragt sie und dabei fiel ihr auf, dass dem Uzumaki ein Arm fehlte. Sie sah ihn besorgt an und war sich nicht sicher, ob sie ihn fragen sollte, was passiert war. Vielleicht ging es sie nichts an, aber anscheinend ist einiges noch passiert, als sie bewusstlos wurde.

„Was ist?“, fragte Naruto verwirrt über ihren Blick.

„Dein Arm…was ist passiert?“, fragte sie völlig in Sorge, die sie nicht verstecken konnte.

Naruto sah an seine rechte Seite und erinnerte sich wieder, dass da ja was fehlte. Sie hat es schließlich als einzige noch nicht mitbekommen. „Achso!“, begann er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Das ist Sasukes Verdienst. Aber Oma-Tsunade kümmert sich um einen Ersatz.“

„Sasuke ist wieder zurück?“

Naruto grinste breit. Er war offensichtlich glücklich darüber, seinen besten Freund wieder zu haben. „Mehr oder weniger. Er ist gestern wieder gegangen. Er faselte etwas von Pilgerwanderung, um seine Schuld zu begleichen, oder so.“, lachte er.

Hinata lächelte bei der guten Laune des Uzumakis. Doch konnte sie auch seine Trauer ein wenig erkennen. Er hat sich wohl die Rückkehr etwas anders vorgestellt. Da fiel ihr auf, dass Sekki immer noch im Baum steckte, daher zog sie es zu sich zurück.

Plötzlich wurde es dann still um die Beiden. Man konnte das Gras rascheln hören, wenn eine frische Brise vorbeizog. Beide erinnerten sich an den Augenblick, wie sie Seite an Seite gegen Madara und Obito kämpften.

„Was auch immer hinter diesem Gegenstand steckt, ich werde es herausfinden.“, hauchte sie unbewusst.

„Ich bin mir sicher, dass du das schaffen wirst. Du sahst aus, als würdest du das schon ewig machen. Zwar sah das nicht so cool aus, wie ich, aber das war schon beeindruckend, was du damit machen konntest.“, bewunderte er sie.

Hinata kicherte leise bei dieser Bemerkung. „Danke. Das seltsame ist, dass ich noch nie ein Schwert in der Hand hielt. Aber es fühlte sich an, als hätte ich noch nie etwas Anderes getan.“

„Noch beeindruckender war, wie du das Schwert so einfach aus dem Boden ziehen konntest. Du bist ziemlich stark, ich konnte es jeden Falls nicht herausziehen.“, meinte er und fing an gespielt zu schmollen.

„Vielleicht bin ich ja stärker als du.“, war sie so Mutig zu sagen.

„Ist das eine Herausforderung?“, fragte er überrascht über ihre mutige Aussage.

„Vielleicht.“, lachte sie.

„Wer bist und was hast du mit Hinata gemacht?!“, fragte er verwundert über dieses Selbstbewusstsein. So kannte er sie gar nicht.

Hinata lachte und ließ Sekki in kleine Funken sich auflösen. Der Moment in denen sie sich so herzlich miteinander unterhielten ließ die Erinnerungen an Neji hochkommen. Er hat ihnen das Leben gerettet, nur deswegen waren sie noch hier und konnten sich unbeschwert unterhalten.

„Ich muss los, Naruto.“, verabschiedete sie sich von ihm, auch wenn sie gerne noch länger bei ihm geblieben wäre, und bewegte sich in die entsprechende Richtung.

„Wohin willst du?“, fragte er neugierig.

Sie blieb kurz stehen und sagte im ersten Moment nichts. „Ich gehe jemanden besuchen.“, sagte sie nur und verschwand dann.

Naruto war sich nicht sicher, aber er hatte bereits eine Vermutung, daher fragte er besser nicht weiter nach und ließ sie laufen. Er spürte, dass Hinata eine Veränderung durchgemacht hatte. Im positiven Sinne. Aber er spürte auch etwas Anderes, und er konnte es sich nicht erklären woher es kam. Er hatte das Gefühl, dass irgendwas passieren würde, was ihn wohl alles andere als Wohlbefinden in ihm auslöste.
 

Am Friedhof angelangt sah sich Hinata erschrocken um. So viele Menschen mussten in diesem Krieg ihr Leben lassen. Und Neji war einer davon. Sie ging einmal durch das Gelände und stellte fest, dass einige darunter waren, die sie mal kennengelernt hatte. Es brach ihr innerlich das Herz, das sehen zu müssen. Viele davon hatten noch Familie. Aber sie durfte weiterleben. Ein Schandfleck des Hyûga-Clans mit Veranlagungen, die nicht in diese Familie passten. Sie war nun eine Schwertkämpferin innerhalb der Hyûga-Linie. Das klang schon in Gedanken mehr als merkwürdig.

Sie blieb dann am gesuchten Grabstein stehen. Ein angenehmer Windzug flog an ihr vorbei und ließ ihr Haar in der Luft wie ein leichter Schleier tanzen. Sie hatte das Gefühl, als wüsste er, dass sie nun hier war. Sie legte eine Blume auf den Grabstein, welche sie noch kurz vorher besorgt hatte. Sie wollte nicht mit leeren Händen Nejis Grabstein besuchen.

Sie haben zu Beginn wirklich keinen guten Draht zueinander gehabt, aufgrund der Umstände innerhalb der Familie. Aber dank Naruto hat sich alles geändert. Er unterstützte sie, wie sonst keiner es in ihrer Familie tat. Er war wirklich wie ein Bruder für sie. Wäre Naruto nicht gewesen, dann hätte sie nicht gewusst, wie ihr Verhältnis die letzten Jahre gewesen wäre. Wahrscheinlich hätte er sie irgendwann wohl tatsächlich getötet.

Selbst bei seinem Grab musste sie an den Blonden denken. Alles in ihrem Leben war ihm zu verdanken. Die Beziehung zu ihrem gefallenen Bruder, die Beziehung zu sich selbst und die zu ihrer Familie. Alles nur, weil eine Person so viel Einfluss auf sie hatte. Sie sah auf ihre Hand. Dann war da noch ihre Mutter… die etwas verändert hatte, obwohl sie nicht da war. Sie betrachtete das Symbol auf ihrem Unterarm.

„Weißt du, Neji… wir haben so viel getan, nur damit ich dem Hyûga-Clan gerecht werde. Wenigstens ein bisschen… Aber mittlerweile habe ich das Gefühl… dass dieser Weg nicht meiner ist. Meiner ist ein ganz anderer.“, flüsterte sie, als würde sie mit ihm sprechen. Vielleicht war er ja irgendwo da und hörte ihr wirklich zu. Sie wusste es nicht, aber sie hatte das Bedürfnis es ihm zu erzählen. Vielleicht aus Schuldgefühl? Weil seine Bemühungen jetzt umsonst waren? Nein… Nur, weil sie so stark wurde, konnte sie selbst eine so wichtige Entscheidung fällen. Sie ballte ihre Hand zu einer Faust als ihr in den Sinn kam, was ihre Mutter noch zum Abschied ins Ohr flüsterte.
 

“Suche nach dem Dorf Kyushu und frag nach Meister-Hattori Hanzô, er wird dir alles Weitere erklären können.“
 

„Ich werde nach Antworten suchen… und sie finden.“, sagte sie entschlossen und zielsicher. Sie hat sich vorgenommen den Hinweis ihrer Mutter nachzugehen, um alles über das Schwert, die Familie ihrer Mutter und dessen Vergangenheit herauszufinden. Es gab kein Zurück mehr. Sie hat sich Entschieden und sie hielt ihr Wort. Denn das war ihr Ninjaweg. Mit diesem Entschluss verabschiedete sie sich von Neji und verließ den Friedhof.
 

Hijashi saß auf der Veranda und beobachtete seine jüngste Tochter beim Training. Seine Gedanken galten aber immer noch seiner ältesten. Er hatte ein Gefühl, dass ihm sagte, dass sie demnächst eine wichtige Entscheidung für sich treffen würde. Ihm wurde dabei wirklich bewusst, wie erwachsen sie doch geworden ist. Er hat es die ganze Zeit nicht gesehen und jetzt wo es ihm klar wurde machte er sich nur noch Sorgen um sie. Vielleicht lag es auch daran, dass die Herkunft ihrer Mutter einen großen Beitrag dazu gab. Dieses Schicksal, welches ihn wieder intensiv ins Grübeln brachte, lag nun in Hinatas Hand. Hätte er es verhindern können? Wahrscheinlich nicht. Hätte er es irgendwie brechen können? Das wohl noch weniger, selbst wenn er einen Weg gewusst hätte. Seine Tochter musste nun alleine damit fertig werden. Er schwor sich, sie nun so gut wie er konnte zu unterstützen. Sie war nicht länger an die Verpflichtungen dieses Clans gebunden, jetzt wo ihre Fähigkeiten woanders veranlagt waren. Er konnte sie nicht mehr dazu zwingen, weiter sich um den Posten des Oberhauptes zu bemühen, diesem gerecht zu werden. Sie hat nun ihren eigenen Weg gefunden und gewählt, und das akzeptierte er.

„Vater.“, hörte er hinter sich Hinata seinen Namen rufen, die sich dann neben ihn gesellte.

Sie saßen eine Weile nur stumm da und sagten einfach nichts.

Hijashi hatte es schon im Gefühl. Die Atmosphäre verriet es alleine schon. „Du willst gehen… nicht wahr?“, fragte er vorsichtig.

Sie nickte mit ihrem Kopf. „Ja… Ich möchte noch viel mehr erfahren. Wer ich bin, was diese Aufgabe ist, die ich zu erfüllen habe, was für einen Ursprung all das hat. Und vor allem… wie ich das alles verhindern kann.“, meinte sie. Sie sah ihren Vater an der sie ebenfalls ansah. „Kann ich auf dich zählen?“, fragte sie behutsam, ihn nicht zu verärgern. Sie wusste, dass er wohl nicht ganz einverstanden werden würde, sie alleine hinaus in die Welt wandern zu lassen. Aber es war ihr Entschluss. Sie wollte es. Es war ihr Wille.

Er sah wieder zu Hanabi herüber, die das Gespräch zwischen ihm und Hinata nicht bemerkte.

„Egal, was ich jetzt auch sagen würde, dein Entschluss steht schon fest, richtig?“

Sie schnaufte einmal belustigt auf. „Da hast du Recht.“, antwortete sie nur darauf. „Aber ich würde viel lieber guten Gewissens gehen. Es würde mir viel bedeuten zu wissen, dass mein Vater mich in meiner Entscheidung unterstützt.“

Das Oberhaupt schmunzelte. „Tu, was du tun musst, Hinata. Wir werden hier solange auf dich warten.“, sagte er und sah dann zu seiner Tochter zurück. „Versprich aber, dass du gut auf dich achtest und melde dich hin und wieder, damit wir wissen, dass es dir gut geht.“

Hinata nickte erleichtert über diese Antwort und verbeugte sich dankend. Er legte dann plötzlich seine Hand auf ihren Kopf, was sie mehr als nur überraschte. Verwundert und etwas verlegen senkte sie ihren Blick. Das hat er noch nie gemacht!

„Deine Mutter wäre sehr stolz auf dich gewesen.“, sagte er zu ihr mit einer sanften Stimme, die sonst nur seine Frau kannte. „… und ich bin es ebenso.“

In ihren Augen sammelten sich Tränen der Freude. Das war das erste Mal, dass er ihr sagte, dass er stolz auf sie wäre. Sie würde diesen Moment niemals vergessen. Sie nickte nur daraufhin und verließ dann die Veranda mit einer Verbeugung.
 

Hinata befand sich wieder in ihrem Zimmer und suchte alles zusammen, was sie brauchte. Selbstverständlich nur das nötigste, da sie einen weiten Weg vor sich hatte. Tsunade hat ihren Segen auch schon gegeben. Sie hat danach sich die Zeit genommen herauszufinden, wo dieses Dorf war, von der ihre Mutter sprach. Dieses Dorf war aber in Wahrheit eine Insel nahe des Wasserreichs. Es würde eine beschwerliche Reise werde, aber sie war entschlossen es durchzuziehen. Sollte sie sich von all ihren Freunden noch verabschieden? Sie blickte in die Vergangenheit zurück und machte sich damit klar, dass die Gefahr überredet zu werden groß war. Kiba und Shino würde ihr sagen, dass eine Reise allein viel zu gefährlich wäre. Das selbe bei Kurenai. Und Naruto… Da war sie sich unsicher. Würde er sie unterstützen? Vielleicht. Aber Sasuke ist kürzlich wieder gegangen. Sie seufzte überfordert. Jetzt wo sie sich allmählich immer näher kamen musste sie gehe. Vielleicht verpasste sie so ihre Chancen bei ihm, aber das war ihr im Moment viel wichtiger, zumal es auch mit ihm zu tun hatte. Er trug den Bijû in sich, denn ihre Mutter beschützt hatte. Jetzt war es ihre Aufgabe dies zu tun. Dafür musste sie mehr über die Herkunft der Geschichte erfahren.
 

Hinata verbracht noch einen schönen Abend mit ihrer Familie bevor sie dann noch am selben Abend sich von ihnen verabschiedete und aufbrach.

Sie stand nun am Haupttor des Dorfes und blickte noch einen kurzen Moment auf dieses zurück. Sie würde es vermissen, mit Sicherheit. Aber es musste getan werden. Sie drehte sich um und wollte soeben die Schwelle des Tors überschreiten.

„Wohin gehst du, Hinata?“, hörte sie eine ihr zu gut bekannte Stimme sie fragen.

Sie drehte sich um und erkannte das blonde Haar des Uzumakis im hellen weichen Mondlicht.

„Warum bist du so spät noch hier?“, fragte sie verwirrt. Um diese Uhrzeit sollten eigentlich alle schon schlafen.

„Beantworte meine Frage.“, sein Blick war ernst. Er hat seinen besten Freund erst wieder zurückgeholt, der dann wieder gegangen ist, um mit sich selbst im Reinen zu werden. Und jetzt sollte noch einer seiner Freunde ihn verlassen? Dann auch noch Hinata? Das hätte er nie für möglich gehalten. Zu ihr hatte er ein besonderes Band. Sie war die einzige neben Sasuke, die ihn verstand. Sie war eine der ersten, die ihn unterstützten und Mut machten. Und jetzt wollte sie einfach verschwinden, nach allem was geschehen ist?

„Ich hab es dir doch heute schon erklärt. Ich möchte herausfinden, warum all das passiert ist, was mit mir passiert ist.“

„Das musst du doch nicht alleine! Wir alle können dir dabei helfen!“, meinte er und kam ihr entgegen.

„Das ist etwas, was ich ganz alleine schaffen muss. Es geht hier allein um mich.“, log sie und machte einen Schritt zurück. Es ging nicht nur um sie. Sie tat es auch für ihn. Sie wollte ihm nicht zu nahetreten, sonst hätte sie Angst einen Rückzieher zu machen, wenn er nur lange genug auf sie einredete.

„Du kannst doch nicht einfach so verschwinden.“, sagte er und stand nun direkt vor ihr. Er sah ihr mit einem entsetzten Ausdruck in die Augen, doch ihre Augen sagten ihm, dass ihre Entscheidung stand. „Du darfst mich nicht alleine zurücklassen. Wer hilft mir, wenn ich nicht mehr weiterweiß?“, hauchte er traurig.

Hinata schmunzelte. „Du bist nicht allein, Naruto. Du hast jetzt das ganze Dorf an deiner Seite. Meine Abwesenheit wird da kaum spürbar sein.“, das meinte sie dann auch so. Es war das, was sie wirklich dachte. „Ich muss herausfinden wer ich wirklich bin.“, meinte sie und senkte ihren Blick, denn das, was sie als nächstes tun würde, würde sie sich wohl niemals verzeihen, aber sie wollte nicht, dass er sie aufhält. „Sekki.“, flüsterte sie und durchbohrte den Uzumaki in der nächsten Sekunde mit ihrem Schwert. Es war kein direkter Angriff. Er diente nur dazu ihr Chakra in ihn zu leiten, sodass er bewusstlos wurde.

Erschrocken über dieses Ereignis hat er seine Augen aufgerissen und sie ungläubig angesehen. Er spürte, wie ihn die Bewusstlosigkeit überkam. Er konnte durch den Mondschein die Tränen in ihren Augen noch erkennen, die dadurch wie Sterne glitzerten „Hinata…“, schaffte er noch zu sagen, bevor er zu Boden fiel.

„Es tut mir leid…Naruto.“, flüsterte sie nur und ließ ihn schweren Herzens auf der Straße zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaninchensklave
2020-01-08T15:14:49+00:00 08.01.2020 16:14
ein Tolles Kap

oh das war nicht Fair von HInata vorallem da Naruto und Kurama ein Teil dieses Weges sind um Ihr Shcicksal und sich selbst zu finden und doch wird er unbewusst auf sie warten auf den Menshcen der Ihm immer Mut gemahct und zu IHm gehalten hat sie ist für sein Seelenheil fast wichtiger als Sasuke

jedoch verstehe ich auch HInata sie muss sihc selber finden und das geht nur wenn sie zu dieser INsel reist jeodhc traue Ich Tsunde zu dass sie Naruto sobald er seinnen Arm hat hinterher shcckt oder es übernimmt Kakshi der Ja Tsuande als sechster Hokage nachfolgen wird als Zeichen einer neuen Zeit

GVLG
Von:  Scorbion1984
2020-01-08T12:50:32+00:00 08.01.2020 13:50
Das ist aber gemein ,er macht sich Sorgen um sie und was macht sie ,schlägt ihn bzw sticht ihn KO !
Bin gespannt auf ihren Wanderweg ,vielleicht läuft ihr ja Sasuke über den Weg !


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