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Glücksbringer

[SugawaraxReader]
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Glücksbringer

Glücksbringer

 

Begeistert springst du von deinem Sitz auf und applaudierst dem Team, welches gerade ihr zweites Spiel bei den Nationals gewonnen hat. Karasuno sieht erleichtert aus, aber auch die Erschöpfung kann man den Spielern deutlich ansehen. Als das Team den Platz verlässt, schnappst du dir deine Tasche und verlässt ebenfalls die Tribüne. Du versuchst dir einen Weg durch die Menge an Zuschauern zu bahnen, aber das ist gar nicht so leicht.

 

Nach einigen Minuten hast du es dann endlich geschafft dich aus der voranschiebenden Menschenmasse zu befreien. Suchend siehst du dich um, aber du hast keine Ahnung wo das Team jetzt sein könnte. Deshalb entscheidest du dich einfach drauf los zu wandern, in der Hoffnung sie vielleicht zu entdecken. Das Team findest du nicht, dafür aber deine Freundinnen Yukie und Kaori, die beiden Managerinnen von Fukurodani.

 

"Hey ihr beiden, Glückwunsch zum Sieg." Fukurodanis Spiel auf dem anderen Platz hast du auch verfolgt. Zwei Augenpaare sehen dich verdutzt an, haben die beiden Mädchen doch nicht damit gerechnet dich hier zu treffen. "_____-chan was machst du denn hier? Ist dein Team auch hier?", fragt dich Kaori, das Mädchen mit dem Zopf. "Nein ich bin alleine, ich wollte mir gerne die Spiele anschauen", das war auf jeden Fall nicht gelogen. Doch Yukie hat dich durchschaut.

 

"Sie will doch sicher nur ihren Freund sehen", mit einem wissenden Lächeln sieht sie dich an. Auf frischer Tat ertappt, läufst du leicht rot an und weichst den Blicken der beiden aus. "_____-chan du hast einen Freund? Wer ist es?", eigentlich hat es kaum einer mitbekommen und du wolltest es auch nicht an die große Glocke hängen, aber Yukie hat es anscheinend doch herausbekommen. "Sugawara-kun", murmelst du vor dich hin, doch Kaori hat es trotzdem verstanden. "Was?! Seit wann denn? Du wusstest davon, Yukie?" "Ich hab zufällig das Gespräch mitbekommen."

 

Es stimmt, Sugawara Koushi und du seid seit einiger Zeit ein Paar. Genauer gesagt, seit dem letzten Trainingscamp. Das erste Mal seid ihr euch begegnet, als Karasuno zum ersten Mal bei einem eurer Trainingscamps teilgenommen hat. Da du neben Eri die Managerin von Ubugawa bist, war es ganz natürlich, dass ihr ein wenig Kontakt hattet.

 

Es hört sich Klischeehaft an, aber für dich war er fast wie Liebe auf den ersten Blick. Er war dir sofort sympathisch. Sein Lachen, sowie seine ganze Art lies ständig dein Herz hüpfen und deine Wangen erröten. Deshalb konntest du nicht verhindern, dass deine Augen während des Trainings immer wieder zu Karasunos Team wanderten und einen gewissen Steller beobachteten.

 

Jedoch warst du nicht die einzige, deren Blick nicht nur auf ihrem Team lag. Es passierte so einige Male, dass sich Sugawaras und dein Blick über die Halle hinweg trafen. Während du meist schnell verlegen wegsahst, fing Sugawara immer an zu Lächeln. Nach dem ersten Trainingscamp konntest du es gar nicht erwarten, bis endlich das nächste stattfand, einfach weil du ihn wiedersehen wolltest.

 

 Bei jeder Gelegenheit die sich ab da an bot, verwickelte Sugawara dich in ein Gespräch. Du hattest gar keine andere Chance als dich immer weiter in ihn zu verlieben. Als dann das letzte Trainingscamps zu Ende ging, hat er dich schließlich gefragt, ob du seine Freundin werden würdest. Ihr kennt euch noch nicht so lange und lebt in verschiedenen Präfekturen, jedoch waren dir alle diese Gründe egal, denn du warst einfach zu glücklich.

 

Natürlich waren die letzten Monate nicht so einfach, da ihr euch seitdem auch nicht mehr gesehen habt, aber die Nachrichten und Anrufe haben dich über Wasser gehalten. Als du dann von Sugawara gehört hast, dass sie bei den Nationals dabei sind, hast du dich riesig gefreut.

 

Deshalb musstest du einfach die Chance ergreifen und zu den Spielen kommen. Nur um ihn zu sehen. Deine Schule liegt zwar in Kanagawa, aber zum Glück an der Grenze zu Tokyo, sodass du mit der Bahn recht schnell in der Stadt bist. Den Anfang des heutigen Matches hast du leider verpasst, aber nach der Schule hast du die frühste Bahn genommen, die du kriegen konntest.

 

Gestern konntest du leider nicht kommen, denn dein Volleyball Team hatte Training. Na ja, eigentlich haben sie sich auch nur die Spiele angeguckt. Aus diesem Grund hat Eri es irgendwie geschafft, dass du die nächsten Tage nicht zu kommen brauchst und dich so gleich nach der Schule auf den Weg nach Tokyo machen kannst. Da ihr beide gut befreundet seid, hast du ihr natürlich von Sugawara erzählt. Sie hat sich sehr für dich gefreut und unterstützt dich bei deiner Beziehung, weshalb sie sich auch die Mühe gemacht hat, dir diese Möglichkeit zu geben Sugawara zu sehen.

 

Eine Weile unterhältst du dich noch mit den anderen beiden Managerinnen, bis diese wieder zu ihrem Team müssen. Da Sugawara und das Team mittlerweile bestimmt nicht mehr in der Halle sind, beschließt du deinem Freund eine Nachricht zu schreiben. In dieser fragst du ihn, wo seine Unterkunft genau ist. Während du auf eine Antwort von ihm wartest, verbringst du deine Zeit damit, dir etwas zu Essen zu suchen. Immerhin kommst du direkt von der Schule und hast seit dem Mittag nichts mehr gegessen.

 

Nachdem er dir schließlich geantwortet hat, suchst du dir über dein Handy die beste Verbindung raus und machst dich dann auf den Weg. Sugawaras Frage, warum du das so genau wissen willst, lässt du unkommentiert. Je näher du deinem Ziel kommst, desto nervöser wirst du. Du weißt gar nicht so genau wie du reagieren sollst, wenn du ihn jetzt wiedersiehst. Doch lange kannst du darüber nicht grübeln, denn deine Haltestelle ist bereits die Nächste.

 

Mit der Hilfe von Google Maps erreichst du dann schließlich dein Ziel - die kleine Unterkunft in der sich Karasuno einquartiert hat. Erst willst du Sugawara eine Nachricht schicken, doch es ist recht frisch hier draußen, deshalb rufst du ihn kurz an, in der Hoffnung er hat sein Handy in der Nähe. "_____-chan?" Du siehst wie eine Person auf den Balkon der Unterkunft tritt und wirst noch nervöser als du erkennst, dass es Sugawara ist.

 

"Hast du kurz Zeit Suga-kun?" Die Antwort kommt prompt. "Natürlich." Dir wird sogleich warm ums Herz. "Kannst du kurz rauskommen?" Sugawara scheint etwas perplex zu sein. "Raus? Ich bin gerade auf dem Balkon." "Ich weiß, ich kann dich sehen." Sugawara sieht sich plötzlich hektisch um, weshalb du dir ein Grinsen nicht verkneifen kannst. Als er dann in deine Richtung sieht, winkst du ihm kurz zu.

 

"Gib mir einen Moment. Ich bin gleich unten." Ohne auf deine Antwort zu warten legt er auf und verschwindet vom Balkon. Es dauert wirklich nicht lange bis Sugawara aus der Eingangstür der Herberge kommt. Während er auf dich zu kommt, ist er immer noch dabei seine Jacke über zu ziehen. "Hi-", bevor du weiterreden kannst, wirst du auch schon in eine Umarmung gezogen. "Ich kann nicht glauben, dass du wirklich hier bist. Ich freu mich echt dich zu sehen!", Sugawara lacht kurz erfreut auf und lässt dich dann los.

 

Sein fröhliches Gesicht ist dir so nah wie schon seit Monaten nicht mehr und seine pure Anwesenheit lässt dein Herz wie wild klopfen. Plötzlich hast du komplett vergessen was genau du überhaupt wolltest und stammelst leicht vor dich hin. Doch Sugawara stresst dich nicht und greift immer noch lächelnd nach deiner Hand. "Es ist schon dunkel, du solltest nicht allein herumläufst. Ich bringe dich zur Bahn, ok? So können wir noch ein bisschen Zeit zusammen verbringen." Warum ist er nur so lieb?

 

Du nickst ihm zustimmend zu, woraufhin er dich leicht mit sich zieht, bis du neben ihm gehst. Kurz ist es still zwischen euch, aber es ist keine unangenehme Stille, denn ihr genießt einfach die Nähe des anderen, welche ihr schon seit Monaten nicht mehr gespürt habt. Irgendwann unterbrichst du dann doch die Stille.

 

"Ich hab euer Spiel vorhin gesehen", Sugawara sieht dich an und ihr werdet ein bisschen langsamer. "Na ja, nicht das Ganze. Den ersten Satz habe ich verpasst, da war ich gerade auf dem Weg zur Halle. Aber ich hab mich gefreut, dass du gespielt hast. Es war ein gutes Match." "Haha, ich war ja nicht lange drin. Aber es fühlt sich trotzdem gut an, wenigstens etwas zum Sieg beigetragen zu haben", er lacht kurz auf.

 

"Bist du gleich nach der Schule losgefahren? Was ist mit eurem Club?" "Die Jungs gucken sich eh nur die Spiele an, haben sie gestern auch gemacht. Ich hab dir ja geschrieben ich hätte es gesehen. Aber heute hat Eri dafür gesorgt, dass ich gleich nach dem Unterricht abhauen konnte. Hat sich irgendeine Ausrede einfallen lassen. Ich hoffe die ist nicht zu absurd, manchmal schlägt sie mit ihrem Tatendrang etwas über die Strenge", ein Kichern kannst du dir dabei nicht verkneifen, denn dir fallen ein paar der Dinge ein, die Eri bereits in ihrem Tatendrang fabriziert hat.

 

Langsam kommt ihr dem Bahnhof immer näher, während ihr euch immer noch händchenhaltend unterhaltet. Vor dem Bahnhof ist ein Brunnen, an welchem ihr anhaltet. Noch habt ihr einige Minuten, bis deine Bahn ankommt. Deshalb fängst du an in deiner Tasche zu wühlen. Einer der Gründe, warum du ihn heute sehen wolltest war auch, dass du ihm einen Talisman für das Turnier geben wolltest. Diesen holst du nun aus deiner Tasche hervor und reichst ihn Sugawara.

 

"Hier, den wollte ich dir noch geben. Der zweite Tag ist zwar schon vorbei, aber ich hoffe trotzdem, dass er noch was bringen wird!" Lächelnd nimmt er den Talisman entgegen und betrachtet ihn liebevoll, bevor er ihn in seine Tasche steckt. Dann grinst er dich jedoch an. "Ich bin mir sicher ein Kuss würde mir noch mehr Glück bringen." Dein Gesicht ändert in Sekunden die Farbe zu einem dunklem rot.

 

"Das bezweifle ich", murmelst du und vermeidest es ihn dabei anzusehen. "Ich bin mir da ziemlich sicher", Sugawaras Grinsen wird noch ein bisschen breiter. "Du musst dich irren." Er lässt nicht locker, aber du weichst ihm immer wieder aus.

 

Es ist nicht so, dass du ihn nicht küssen willst. Eigentlich hast du schon öfters darüber nachgedacht wie es wohl wäre. Jedoch den Mut dazu aufzubringen, ist nochmal was anderes. "Na gut, aber wer weiß wann wir uns das nächste Mal sehen." Du weißt, dass er dich nur ärgern möchte, aber damit hat er unbewusst einen wunden Punkt getroffen.

 

Sugawara hat recht. Wer weiß wann ihr euch das nächste Mal seht. Es hat jetzt bereits Monate gedauert, bis ihr euch das erste Mal treffen konntet. Zwar hat Sugawara schon überlegt in Tokyo zu studieren, nur damit ihr nicht mehr so weit von einander getrennt seid, aber ob es am Ende was wird, weiß keiner von euch.

 

Aus diesem Grund nimmst du nun doch all deinen Mut zusammen und machst einen Schritt nach vorne. Ein kurzer Kuss auf die Wange kann ja nicht so schwer sein. Das dachtest du zumindest. Doch durch deine Bewegung aufmerksam geworden, hat Sugawara seinen Kopf in deine Richtung gedreht, weshalb deine Lippen am Ende doch auf seinen Landen, anstatt auf seiner Wange.

 

Es ist nur ein kurzer Kuss und für einen Moment seht ihr euch mit geröteten Wangen an, bis sich ein breites Grinsen auf Sugas Gesicht bildet. "Jetzt kann ich gar nicht mehr verlieren! Jetzt hab ich doppeltes Glück", er fängt an zu Lachen und auch du musst etwas Lachen. Auch wenn es etwas anders gelaufen ist als du gedacht hast, bereust du es doch nicht es getan zu haben.

 

Bei der nächsten Lautsprecheransage horcht ihr beiden auf. "Ist das deine?" Schnell vergleichst du die Durchsage nochmal mit der Bahnverbindung, welche du auf deinem Handy herausgesucht hast.

 

"Oh ja." "Dann schnell, sonst musst du noch länger auf die nächste Bahn warten!" "Ich würde mich sicher nicht langweilen. Ich hab ja nette Gesellschaft", du lächelst zu ihm hoch und er erwidert dein Lächeln. "Ich fühl mich geehrt, aber du musst morgen wieder zum Unterricht und du wirst eine Weile unterwegs sein. Ich möchte nicht, dass du noch später nach Hause kommst."

 

Es ist genau wie Sugawara sagt und trotzdem hast du noch keine Lust zu gehen. Wiederwillig machst du dich mit deinem Freund im Schlepptau auf den Weg zu den Ticketschranken. Bevor du hindurch gehst, wirst du noch einmal in eine rasche Umarmung gezogen. "Danke. Dass du da warst hat mir viel bedeutet und mir neue Energie gegeben", kurz küsst Sugawara deinen Mundwinkel, bevor er dir zuzwinkert.

 

Deine Wangen röten sich mal wieder, aber du lächelst. "Gerne! Ich komme morgen wieder und feuere euch an, also gebt euer Bestes!", du drückst nochmal seine Hände und gehst dann durch die Schranke. Bevor du jedoch in die Richtung des Gleises gehst, drehst du dich nochmal ruckartig um.

 

Suga-kun?" Fragend sieht er dich an. "Macht Nekoma morgen platt! Auch für unser Team", grinsend streckst du einen Daumen nach unten. Sugawara will gerade etwas erwidern, da hört man das Geräusch einer einfahrenden Bahn. "Bis morgen!", rufst du noch hektisch und sprintest dann die Treppe zu dem Hochbahnsteig hinauf, um hoffentlich noch deine Bahn zu bekommen.

 

Ganz knapp schlüpfst du noch in die Bahn, bevor sich die Türen schließen. Gerade noch einmal gut gegangen. Schnell tippst du auf deinem Handy eine Nachricht an Sugawara, um ihm zu sagen, dass du deine Bahn noch erwischt hast.

 

Kurz darauf fährt die Bahn los und gewährt dir einen letzten Blick auf die Fläche vor dem Bahnhof, über die gerade ein ziemlich fröhlich aussehender grauhaariger Junge in Richtung Herberge spaziert. Mit einem Lächeln setzt du dich auf einen der freien Sitzplätze und schaust dann wieder auf dein Handy und liest dir die letzte Nachricht von Suga durch. Du kannst es gar nicht erwarten ihn morgen wiederzusehen!



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