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The Heiress

Whisper of the Snakes
von

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Das Duell

Sie nahm einen Löffel Apple Crumble in dem Mund und hatte ihren Kopf gegen die Hand gelehnt. Dabei bemerkte Alice das ihr Gryffindor Freund sie anstarrte.
 

,,Sag es schon. Ich bin ein Idiot. Ich weiß selbst das es eine dumme Idee war auf diesen Kampf einzugehen. Vor allem, weil ich keine Ahnung habe wie ich bis zum Ende der Woche einen neuen Duellier Zauber lernen soll”, seufzte sie und nahm wieder einen Löffel in den Mund
 

Das Mittagessen stand an und beide saßen zusammen. Ewan der sich für ein großes belegtes Sandwich entschied, trank einen Schluck aus seinem Glas, das mit Eistee befüllt war.
 

,,Ich würde nicht behaupten das du ein Idiot bist. Aber naja, ich würde mal sagen das das einfach du bist. Sie hat dich geradeheraus provoziert Alice. Du hattest kaum eine andere Wahl als zu zustimmen. Wegen dem Zauber mache ich mir auch schon die ganze Zeit Gedanken... Wenn du aber einen älteren Schüler frägst, ist das viel zu auffällig und ihr würdet schnell erwischt werden”
 

Ewan hatte recht, sie hatte kaum eine andere Wahl gehabt außer Ja zu sagen. Hätte sie nämlich die Aufforderung zum Duell abgelehnt, hätte Elsie sie über das ganze Jahr lang mit den anderen gemeinen Gryffindors verspottet. Und das würde sie auf keinen Fall zu lassen.
 

Auf der anderen Seite hatte sie aber keine Ahnung wie sie es angehen sollte. Denn sie konnte schlecht mit Zaubersprüchen wie Flipendo oder Lumos sie schlagen. Sie brauchte unbedingt auf die schnelle einen guten Duellier Zauber.
 

Das Ravenclaw Trio kam auf sie zu. Das waren unter anderem Khadi, Simone und Asmahan. Alle drei Mädchen lächelten die beiden Freunde an und begrüßten sie.
 

,,Wir haben gehört das du dich gegen Elsie duellieren willst”, sagte Khadi
 

Alice seufzte wieder, ,,Neuigkeiten wie diese verbreiten sich ja schnell...”
 

Die drei Ravenclaws hatten schnell die frustrierte Laune des Slytherin Mädchens bemerkt. Doch statt das sie diese aufmunterten, grinsten sie nur. Weshalb Ewan sie mit einem Merkwürdigen Blick ansah.
 

,,Was ist so witzig?”, fragte er
 

,,Wir wissen wie du Elsie schlagen kannst Alice”, sagte Khadi
 

Die Augen der beiden Freunde weiteten sich überrascht.
 

Alice richtete sich auf, ,,Kennt ihr einen Zauber?”
 

Sie schüttelten den Kopf.
 

,,Nein, aber wir wissen wer dir helfen kann einen neuen Zauber zu lernen”, sagte Simone
 

,,Und? Wer ist die Person?”
 

,,Professor Flitwick”, sagte Asmahan
 

Ewan wiederholte den Namen ihres Zauberkunst Lehrers und die Mädchen nickten.
 

,,Professor Flitwick ist der Duellier Meister von Hogwarts. Wenn dir jemand einen neuen Zauber beibringen kann, dann er. Er ist der beste!”, sagte Khadi
 

Das Mädchen mit den Smaragdgrünen Augen musste zugeben das sie einerseits wirklich überrascht war, dass ausgerechnet ihr Lehrer für Zauberkunst der Duellier Meister der Schule ist. Gleichzeitig war das aber auch sehr spannend zu wissen.
 

,,Das hört sich zwar richtig aufregend an. Aber ich glaube nicht das Professor Flitwick mir aus dem nichts einen Duellier Zauber beibringen wird. Er wird sofort ahnen das etwas nicht stimmt”; sagte sie
 

Khadi ihr grinsen wurde ein wenig breiter, ,,Nicht unbedingt. Denn Professor Flitwick hatte einen ganz besonderen Lieblings Schüler”
 

,,Lieblings Schüler?”, wiederholte Ewan und sie nickte
 

,,Dieser Lieblings Schüler war kein anderer als dein Onkel. Orion Aethelind”, sagte sie
 

Alice ihre Augen weiteten sich, sie musste zugeben dass sie wirklich überrascht war.
 

,,Du bist seine Nichte. Dir wird bestimmt irgendwas einfallen wie du ihn überzeugen kannst. Wir werden jetzt gehen, denn ich will auch unbedingt was von diesem Apple Crumble probieren!”, sagte das Mädchen mit der besonderen Frisur und die drei Ravenclaws verschwanden
 

Eine Weile schauten sie ihnen hinterher, bis sich Ewan zu ihr umdrehte.
 

,,Wusstest du das dein Onkel der Lieblingsschüler von Professor Flitwick war?”
 

Sie schüttelte den Kopf, ,,Ich hatte keine Ahnung. Als ich mal gefragt habe was sein Lieblings Fach in der Schule war, hat er zwar erwähnt das es Zauberkünste waren. Aber ich hätte nicht gleich erwartet das er der Lieblings Schüler des Professors war”
 

Es stimmte. Da sie eine sehr besondere Beziehung zu ihrem Onkel hatte, unterhielt sie sich oft über solche Sachen mit ihm. Sie kannte einiges aus seiner Schullaufbahn, wusste aber nicht dass er jemandes Lieblings Schüler war.
 

,,Wow, es stimmt also was man sagt. Die beliebten Mädchen wissen echt alles. Nun, trotzdem hat sie recht. Wenn ihn jemand nach einem Duellier Zauber fragen kann, dann du”, sagte Ewan und biss in sein Sandwich hinein
 

Alice nahm wieder einen Löffel Apple Crumble in den Mund. Sie wusste das sie recht hatten. Deshalb wollte sie sich gleich nach dem Mittagessen zum Klassenzimmer für Zauberkünste aufmachen.
 

Als sie vor dem Zimmer stand, stellte sie sicher das niemand ihr gefolgt war, oder im Zimmer drinnen war. Dann betrat sie langsam den Raum.
 

Der Professor für Zauberkünste schien in Notenblättern, für den Chor, vertieft zu sein.
 

Nachdem er leicht den Kopf hob, bemerkte er sie endlich.
 

,,Miss Aethelind, kann ich ihnen irgendwie helfen?”, fragte er
 

,,Um ehrlich zu sein ja Professor”, gestand sie
 

,,In letzter Zeit bin ich Bücher vertieft, die sehr viel mit duellier Zaubern zu tun haben. Und mein Onkel hatte mir mal erzählt das sie der Duellier Meister sind. Weshalb ich fragen wollte... ob sie eventuell... den einen oder anderen Zauber beibringen könnten...”
 

Zwar war die Sache mit ihrem Onkel ein wenig gelogen, doch es war wichtig ihn in diese Frage mit einzubauen. Sie hoffte nur das es klappen würde.
 

Flitwick starrte sie eine Weile an, bis sich ein Grinsen auf seinen Lippen formte, ,,Sie sind wissbegierig! Wie ihr Onkel!”
 

Im inneren ließ sie einen großen Erleichterungs Seufzer heraus und nickte nur zustimmend zu.
 

,,Es gibt da einen bestimmten Zauber, den ich ihnen eventuell zeigen könnte. Er heißt Expelliarmus. Dieser Zauber ist ein Entwaffnungszauber”, sagte der Professor
 

Flitwick erklärte ihr dann was man alles mit diesem Zauber anstellen konnte. Bei Duellen zeigte dieser Zauber sich als besonders nützlich. Denn man konnte mit diesem seinen Gegner entwaffnen, was bedeutete das sie ohne Zauberstab dastanden. Ein Zauberer ohne Zauberstab konnte nicht zaubern. Wenn mehrere aber den Gegner gleichzeitig mit dem Zauber trafen, wurde nicht nur der Zauberstab weggeschleudert, sondern die Person selbst auch.
 

Alice ihre Augen funkelten, genauso einen Zauber hatte sie gebraucht.
 

Danach zeigte ihr der kleine Professor wie sie diesen anwendete. Am Anfang war es nicht so einfach, doch mit jedem Schwung mehr, wurde sie besser.
 

Der Professor war begeistert ihren schnellen Fortschritt und fragte sie dann wie es ihrem Onkel so erging. Sie erzählte ihm das es ihm in großen und ganzen gut ging. Er arbeitete in der Firma ihres Großvaters, zusammen mit ihrem Vater. Und natürlich hatte sie nicht vergessen zu erwähnen das sein Lieblings Fach in der Schule Zauberkünste war.
 

Als sie das Klassenzimmer verließ, bedankte sie sich nochmals bei ihm und machte sich auf in den Schlafsaal. Denn es war schon ziemlich dunkel und sie war auch müde.
 

Sie war froh, dass sie das Passwort nicht vergessen hatte. Ohne irgendeine Begleitung wäre es nämlich sehr schwierig gewesen hinein zu kommen.
 

Daraufhin betrat sie dem Schlafsaal und bemerkte das Mary noch wach war. Sie las irgendwas in einem Buch nach und schenkte ihr keinerlei Beachtung.
 

Alice zog ihre Schlafklamotten an und lag sich ins Bett und drehte sich mit dem Gesicht weg von Mary. Es tat ihr immer noch weh ihre einstige gute Freundin verloren zu haben. Doch vielleicht war es momentan besser so. Denn es schien nicht so als würde dieses Schuljahr ein angenehmes einfaches werden.
 

Chibi sprang zu ihr aufs Bett und kuschelte sich an sie heran. Mit ihrer Hand kraulte sie ihm ein wenig. Wenn sie mal Zeit hatte, musste sie wirklich Onkel Orion Fragen wie es so war der Lieblings Schüler zu sein.
 

Der nächste Tag kam schnell und als der ganze Unterricht vorbei war, entschieden sich Alice und Ewan den Wildhüter zu besuchen.
 

Der rothaarige Weasley saß auf einer der ziemlich großen Kürbisse.
 

Sie hatten der Vogelscheuche, die in der Mitte des Hinter Garten stand, einen Spielzeug Zauberstab in die Hand gedrückt.
 

Alice atmete einmal tief ein und aus, ,,Expelliarmus!”
 

Der Spielzeug Zauberstab flog der Vogelscheuche aus der Hand und Ewan klatschte begeistert in die Hände.
 

Sie waren nicht alleine im Hinter Garten. Ventus, der immer mehr Federn zu bekommen schien, saß gemütlich auf einer der Kürbisse und genoss es an der frischen Luft zu sein.
 

Der einstige kleine Adler wurde immer größer. Hagrid hatte ihnen gesagt das es nicht mehr lange dauern würde, bis er endlich ganz ausgewachsen war.
 

,,Das ist wirklich unglaublich! Ich kann nicht glauben das du diesen Zauber gelernt hast. Damit wirst du Elsie garantiert schlagen”, sagte der Weasley
 

,,Hoffen wir es. Ich bin auch ziemlich glücklich gewesen. Jetzt muss ich nur noch den Zauber mehrmals üben bis Freitag”, sagte sie und setzte sich auf einen der Kürbisse neben seinen
 

Alice starrte nachdenklich in den Himmel. Ventus tauchte neben ihr auf und sie streichelte ihm sanft durch seine vorhandenen Federn. Er war komischerweise ein ziemlich anhänglicher Adler.
 

,,Woran denkst du?”, fragte Ewan
 

,,Irgendwie an alles. Ich frage mich immer noch wo Elsie im Badezimmer verschwunden ist. Ich meine wir sind war in einer Magier Schule, aber dennoch verschwinden kann man doch nicht einfach so ohne irgendeinen Zauber. Und ich glaube nicht, dass sie so eine Art Zauber draufhat”
 

,,Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber irgendwie findet man kaum eine logische Erklärung dafür. Seitdem hat sie sich auch nicht wieder auffällig verhalten oder so. Das kann aber auch an eurem bevorstehenden Duell liegen”, sagte er
 

,,Was haben wir nur übersehen...”, murmelte sie
 

Doch leider fanden sie auch an diesem Tag keine Antwort. Den restlichen Tag verbrachten sie bei dem Wildhüter. Es machte ihr spaß Hagrid zu besuchen. Er war sehr nett und man konnte sich über viele Dinge mit ihm unterhalten.
 

Die restliche Woche verging schnell und ehe sie sich versah, war es auch schon Freitag.
 

Alice und Ewan betraten gerade zusammen den Innenhof des Glockenturms. Dort bemerkten sie schnell das dieser überfüllt war. Von allen Ecken standen Schüler aus verschiedenen Jahrgängen da.
 

In der Menge entdeckten sie neben dem Brunnen die drei Ravenclaw Mädchen.
 

Sie gingen zusammen auf diese zu und Alice fragte, ,,Warum sind so viele Leute hier?”
 

,,Naja... sie sind wegen dir hier”, sagte Simone
 

Die Augen des Gryffindor Jungen und des Slytherin Mädchen weiteten sich.
 

,,Was!? Sag mir nicht die sind alle hier, um das Duell zwischen Elsie und mir zu sehen!”
 

Die drei Mädchen nickten ihr nervös zu. Dann schauten sie durch die Menge. Es war einfach unglaublich.
 

,,So viel zum unauffälligen Duell...”, murmelte das Mädchen mit den Smaragd Augen
 

,,Ich verstehe es nur nicht. Wer hat diesen Mist nur rum erzählt?”, fragte Ewan
 

Dem Slytherin Mädchen fiel nur eine Person ein und diese war Elsie selbst. Wahrscheinlich gab sie überall an jeder Ecke damit an, wie ach so toll sie heute gegen sie gewinnen würde.
 

Nachdem sie nachvorne ging, sah sie auch schon wie das Gryffindor Mädchen Siegessicher grinsend auf sie wartete.
 

,,Aethelind, ich dachte schon du würdest kneifen und dich in deinem Schlafsaal unter Wasser verstecken”, sagte sie und eine Gruppe hinter ihr fing das Lachen an
 

Ewan, der neben den Ranvenclaw Mädchen stand, schaute zusammen mit ihnen Elsie finster an.
 

Mary, die ebenfalls tief in der Menge stand, schenkte ihr auch keinen wirklich netten Blick.
 

Alice ging auf Elsie zu. Sie zog ihren Zauberstab und hielt sich ihn selbst ins Gesicht. Einen Moment lang schaute das Gryffindor Mädchen sie verwirrt an.
 

Nun war es Alice, die ein leichtes grinsen auf ihren Lippen hatte, ,,Was ist los? Weißt du nicht wie man sich duelliert, Johnson?”
 

Elsie knirschte mit ihren Zähnen.
 

Dann machte das Slyhterin Mädchen ein paar Schritte zurück.
 

Die Spannung in der Menge stieg und es wurde auf einmal Mucks Mäuschen still.
 

Asmahan, die sich normalerweise sehr aus Streitereien und Kämpfen raushielt, verzog etwas ihr Gesicht. Sie hoffte nur das alles gut ausgehen würde.
 

Jetzt zog auch Elsie endlich ihren Zauberstab.
 

Gespannt wechselte die Menge immer wieder den Blick zwischen den beiden Mädchen.
 

Daniel betrat den Innenhof des Glockenturms. Vor ihm erstreckte sich eine große Menge an Menschen. Leicht verwirrt kämpfte er sich durch die Menge. Als er dann einige Schüler aus seinem Haus entdeckte, fragte er diese was hier eigentlich los sei.
 

,,Alice Aethelind duelliert sich gegen Elsie Johnson”, sagte einer von ihnen
 

,,Alice!?”, wiederholte er geschockt
 

Gerade als Elsie einen Zauber aufsagen wollte, schwang Alice mit einem ernsten Blick ihren Zauberstab.
 

,,Expelliarmus!”
 

Elsies Zauberstab wurde ihr aus der Hand geschleudert und fiel einige Meter nachhinten über das steinige Geländer.
 

Die Menge schaute das Slytherin Mädchen teils mit offenem Mund und großen Augen an. Selbst Elsie stand mit offenem Mund da. Sie konnte gar nicht realisieren was passiert war.
 

Ewan, Asmahan, Khadi und Simone konnten es aber. Die vier grinsten sich lächelnd an und fingen im nächsten Moment laut das Jubeln an. Nach ihnen folgten immer mehr Leute, die dasselbe taten.
 

Alice schaute in die Richtung ihrer Freunde und grinste diese ebenfalls an.
 

Gerade als die Stimmung aber anfing gut zu werden, hörte man eine rostige Stimme die Schrie, ,,Platz da! Los macht schon Platz da!”
 

Neben ihnen tauchten Filch und Professor Flitwick.
 

Die gerade noch gute Laune verflog wie der Wind daher. Die Enttäuschung in dem Gesicht des Zauberkunst Lehrers war förmlich anzusehen. Alice ihr Herz sank zu Boden.
 

Wahrscheinlich fühlte sich Flitwick nun mehr als ausgenutzt und war dermaßen enttäuscht, von der Nichte seines Lieblings Schülers, so hintergangen geworden zu sein.
 

Doch das war gar nicht alles so geplant oder so gemeint. Alice wollte ihn niemals enttäuschen. Vor allem wollte sie nicht, dass er sich hintergangen fühlt. Denn sie war ihm wirklich dankbar.
 

,,Miss Aethelind, ich bin wirklich enttäuscht von ihnen”, sagte der kleine Professor
 

Ihr Gesicht sank zu Boden und ehe sie sich versah, war sie schonwieder im Büro der Schulleiterin.
 

Sie seufzte schwer aus. Denn sie hatte nie gewollt das die Dinge sich so entwickeln. Alice fragte sich wirklich wie sie das nur wieder gut machen sollte bei ihrem Professor.
 

Es war ihr erstes Schuljahr und jetzt war sie schon zum zweiten Mal hier.
 

Professor McGonagall war noch nicht anwesend. Weshalb sie alleine hier im Raum war.
 

,,Warum machst du so ein hängendes Gesicht?”, fragte eine sanfte Stimme
 

Als sie aufsah, bemerkte sie das einer der Portraits der ehemaligen Schulleiter mit ihr sprach. Es war nicht nur irgendein Schulleiter. Nein, es war Albus Dumbledore.
 

,,Mister Dumbledore”, sagte sie überrascht
 

,,Professor reicht. Immerhin war jeder deiner Verwandter, bis zu deinem Großvater, unter meiner Obhut. Und? Wirst du mir erzählen was der Grund für deinen unglücklichen Gesichtsausdruck ist?”
 

Eine Weile lang starrte sie an und überlegte. Am Ende jedoch, hatte sie sich dann entschieden es ihm zu erzählen.
 

Eigentlich hatte sie erwartet das der ehemalige Schulleiter streng mit ihr sein würde. Doch so war dem nicht der Fall. Statt einem strengen Gesichtsausdruck, lachte er sogar ein wenig.
 

Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite und sah ihm etwas verwirrt an.
 

,,Ich lache dich nicht aus, falls es das ist was du denkst. Es gab vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls einen sehr berüchtigten und berühmten Regelbrecher an der Schule. Es ist nur witzig, dass dies in einem recht kurzen Zeit Abstand passiert. Ich bin mir sicher, dass sich alles regeln wird, wenn man es zumindest richtig angeht”
 

,,Aber wie soll ich es nur richtig angehen?”, fragte sie leicht frustriert
 

,,Ohhh um ehrlich zu sein ist das ziemlich einfach”, sagte der ehemalige Schulleiter
 

Dann lächelte er, ,,Wie wäre es mit einer Entschuldigung?”
 

Gerade als sich ihr Mund leicht öffnete, weil sie etwas sagen wollte, ging die Tür auf und Professor McGonagall kam hinein.
 

Sie setzte sich an den Schreibtisch und schaute die Erstklässlerin vor ihr an.
 

Diese schien regelrecht auf ihr Urteil zu warten. Denn sie schaute leicht beschämt zu Boden.
 

,,Ihnen ist bewusst was sie getan haben, oder? Sie haben nicht nur unerlaubt ein Duell gegen einen anderen Schüler ausgeführt, sondern auch einen Lehrer aufs tiefste belogen. Also, was ist ihre Entschuldigung?”, fragte sie
 

,,Ich habe keine Ma’am... Ich habe mich gegen jemanden duelliert, auch wenn es verboten war. Ich will sie nur daraufhin weisen, dass ich nicht alleine an diesem Duell beteiligt war und Miss Johnson genauso schuldig ist wie ich. Eins müssen sie mir aber bitte glauben. Es war nie meine Absicht Professor Flitwick zu hintergehen!”, antwortete sie mit einem etwas traurigen, aber ehrlichen blick
 

Die Schulleiterin starrte ihr in ihre Smaragdgrünen Augen. Natürlich wusste sie im inneren das noch mehr dahinter steckte. Wieder kam ihr diese Situation so bekannt vor, dass sie aus einem schlechten Film hätte sein können.
 

Auch wenn sie sich vorstellen konnte das noch mehr dahinter lag, Regeln waren Regeln.
 

,,Wenigstens sind sie ehrlich. Ich kann ihnen gewiss sagen, dass keiner von ihnen mehr oder weniger bestraft wird. Was die Gründe für ihr Duell waren, weiß ich nicht und ich bin mir sicher, dass sie mir diese auch nicht verraten würden. Bestraft müssen sie trotzdem werden. Fünfzig Punkte Abzug für Slytherin”, sagte McGonagall
 

Alice ihre Augen weiteten sich, ,,Fünfzig!?!”
 

Die Schulleiterin nickte, ,,So ist es Miss Aethelind. Normalerweise würde ich eine noch höhere Strafe an sie verrichten. Doch da es ihr erster offizieller Regelbruch ist, kommen sie noch mal davon. Lernen sie daraus. Sie dürfen gehen”
 

Nachdem Urteil der ehemaligen Lehrerin für Verwandlung, ging sie. Aber ihr Weg führte sie nicht sofort in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Nein, denn sie hatte noch etwas wichtiges zu erledigen.
 

Alice stand vor dem Klassenzimmer für Zauberkünste und betrat dieses vorsichtig. Wieder entdeckte sie den Professor dabei, wie er Notenblätter sortierte. Da sie nervös wurde, faltete sie ihre Hände, hinter ihrem Rücken, zusammen.
 

Flitwick bemerkte sie und starrte sie mit einem enttäuschten Blick an.
 

Sie atmete tief ein und aus, ,,Professor, bevor sie etwas sagen, lassen sie mich zuerst was sagen”
 

Eine Weile schaute er sie an, bis er ihr dann zu nickte.
 

,,Es tut mir wirklich leid. Ich wollte nicht, dass sie sich hintergangen fühlen. Ich bin wirklich interessiert an verschiedenen Zaubersprüchen, in jeglicher Hinsicht. Und ich weiß das was ich getan habe war nicht in Ordnung. Ich hoffe nur... das sie mir irgendwie und irgendwann verzeihen können...”, sagte sie mit gesenktem Kopf
 

Es war wahr, es tat ihr wirklich leid. Sie wollte nicht das der einstige Lieblings Lehrer ihres Onkels sie für eine schlechte Person hielt.
 

,,Miss Aethelind, ich bin froh, dass sie ihren Fehler eingesehen haben. Ich weiß das sie keine schlechte Person sind. Aus egal welchen Gründen sie auch so gehandelt haben, es war falsch. Aber sie haben ihren Fehler eingesehen, weshalb ich ihnen verzeihe”, sagte der kleine Professor
 

Sie hob ihr Gesicht und gab ihm ein sanftes Lächeln. Er lächelte zurück.
 

Zwei Wochen waren bereits seit ihrem Duell mit Elsie vergangen. Heute war ein besonderer Tag, denn heute war Halloween.
 

Das eigentliche besondere aber lag nicht am dem Fest, sondern daran das Ewan und sie den Blutigen Baron zu einer Todestagfeier begleiten würden. So etwas hatte noch keiner von beiden gemacht.
 

Beide Erstklässler liefen die Treppen hinunter.
 

,,Sind die Leute aus deinem Haus immer noch sauer?”, fragte Ewan
 

,,Um ehrlich zu sein haben sie es viel besser aufgenommen als ich dachte”, gab sie zu
 

Und das stimme. Manche waren wirklich sauer, weil sie fünfzig Hauspunkte verloren hatte. Andere waren begeistert wie sie gegen Elsie gesiegt hatte und wiederum andere waren glücklich das Gryffindor ebenfalls fünfzig Hauspunkte verloren hatte. Deshalb war die Stimmung nicht ganz so schlimm und sie bekam nicht so viel böse Blicke, wie sie eigentlich erwartet hätte.
 

,,Ich bin zwar ein Gryffindor, aber irgendwie finde ich das es ihr ganz recht geschieht”, grinste der Weasley
 

Sie hatten gehört das Elsie einen Riesen Aufstand bei McGonagall gemacht haben soll. Gerüchten zu Folge soll sie sogar in Tränen ausgebrochen sein, nur damit sie keine Hauspunkte verlor.
 

Doch die Schulleiterin blieb hart. Gryffindor bekam genauso viel Punkt Abzüge wie Slytherin.
 

In Gegensatz aber zu den Mitgliedern des Hauses der Schlange, wurde Elsie nicht so leicht drangenommen von den Gryffindors. In ihren Augen hatte sie unnötig ein Duell begangen und dieses auch noch verloren. Das kostete sie mehr als nur deren Ehre.
 

,,Hast du eigentlich ein Geschenk für den Todestag? Also... ich habe nichts. Denn ich war mir nicht wirklich sicher was ich einem Geist schenken sollte”, sagte der rothaarige Junge
 

,,Um ehrlich zu sein habe ich ein Geschenk”, sagte sie
 

Ewan schaute sie überrascht an, ,,Du hast eins?”
 

Dann aber leuchtete etwas in ihm auf, ,,Moment mal... Das Bild, das wir letzte Woche zusammen mit den fast Kopflosen Nick gemacht haben, das ist das Geschenk, stimmts?”
 

Sie nickte als Antwort. Wie sich herausstellte war der Geist an dessen Todestag sie dabei sein würden, kein anderer wie der fast Kopflose Nick. Der Hausgeist Gryffindors.
 

Die beiden hatten sich schon oft gefragt was sie dem Geist nur schenken sollten. Immerhin wollte keiner wirklich mit leeren Händen hingehen. Aber was konnte man nur einen Geist schenken?
 

,,Nun... als Geist ist er unsterblich. So kann er sich an diesen Todestag immer mit uns erinnern. Denn wir werden irgendwann sterben”, sagte sie
 

Gerade als sie weitergehen wollten, blieb Ewan stehen und verzog etwas sein Gesicht. Er hatte schon öfters gehört das das Buffet an Halloween besonders lecker sein soll. Deshalb wollte er unbedingt einen happen davon haben.
 

,,Können wir einen kurzen Abstecher in die Große Halle machen?”, fragte er
 

Alice blieb stehen und sah ihn leicht überrascht an. Eigentlich sollten sie sich mit den Blutigen Baron treffen. Denn immerhin waren sie seine Begleitung.
 

,,Nur ganz kurz...! Ich will nur das eine oder andere Süße abbekommen!”, sagte er
 

Sie überlegte einen Moment. Eigentlich würde sich auch lieben gerne das eine oder andere abbekommen. Deshalb sagte sie letzten endlich zu und beide eilten schnell in die Große Hallen. Keiner von ihnen wollte den Blutigen Baron zu lange warten lassen.
 

Als sie die Halle betraten konnten sie nicht schlecht Staunen. Das Buffet war sogar noch besser als sie sich es vorgestellt hatten. Überall waren verschiedene Süßspeisen aus ganz verschiedenen Kulturen und Ecken zu sehen. Dazu wurde alles sehr rechtlich zu Halloween geschmückt. Es gab schwarz glasierte Schockoäpfel. Pizzataschen die aussahen wie ein Totenkopf. Blutige Wurstfinger. Brownies die Grabsteine an der Oberfläche hatten und noch vieles mehr.
 

Gerade als die beiden zu den Tischen wollten, kamen die drei Ravenclaw Mädchen auf sie zu. Sie begrüßten diese und bekamen ein Lächeln von ihnen.
 

Dann fingen die drei das Schwärmen an. Denn genauso wie viele andere waren sie begeistert das Alice das Gryffindor Mädchen geschlagen hatte und in einem schon so jungen Alter in der Lage war Expelliarmus anzuwenden. Vor allem Simone und Khadi schienen sehr davon begeistert zu sein.
 

,,Ich habe vergessen mich bei euch zu bedanken. Hättet ihr mir nicht erzählt das mein Onkel der Lieblings Schüler von Professor Flitwick gewesen ist, hätte ich niemals diesen Zauber gelernt”, gab sie zu
 

,,Oh, du brauchst dich nicht wirklich bei uns zu bedanken. Wir haben das letzten endlich auch nur von jemand anderem erfahren”, sagte Asmahan
 

,,Wirklich? Von wem?”, fragte Alice
 

,,Mary hat es uns erzählt”, sagte Khadi
 

Überrascht schauten sich Ewan und Alice einen Moment an. Keiner von beiden hatte erwartet das diese Person Mary war. Gerade als sie noch etwas sagen wollten, liefen die drei Mädchen aber davon.
 

Die Wege der beiden Freunde trennten sich für einen Moment. Alice setzte sich an den Slytherin Tisch und nahm sich etwas auf ihrem Teller. Ihr fiel schnell auf das Mary nirgendwo zu sehen war. Doch sie hackte nicht weiter nach.
 

Beide haben nur ein wenig was gegessen, denn immerhin hatten sie noch einen wichtigen Termin. Sie eilten zum Treffpunkt und dann sahen sie ihn auch schon, den Blutigen Baron. Dieser wartete schon auf sie.
 

Zusammen gingen sie dann in einen Raum der voller Geister gefüllt war. Schnell entdeckten sie den Kopflosen Nick.
 

,,Ohhh!! Mister Weasley! Miss Aethelind! Wie schön sie hier zu sehen!”, sagte der Geist freudig
 

,,Alles gute zum Todestag!”, sagte Alice und zeigte ihm das Bild
 

Der Gryffindor Hausgeist schien ziemlich entzückt zu sein von dem Geschenk. Weshalb sie es auf die Seite legte. Danach schauten sie sich genauer um und entdeckten ein Buffet.
 

Neugierig gingen sie darauf zu. Geister können nicht essen, warum gab es also hier ein Buffet? Je näher sie aber dem Essen kamen, desto mehr verzog sich ihr Gesicht.
 

Das ganze Essen, wirklich alles, war verschimmelt und vergammelt. Der Gestank war kaum zu ertragen.
 

Ewan war froh und gleichzeitig bedrückt das er vorhin was von dem Buffet der großen Halle gegessen hatte. Denn er hatte das Gefühl, das sein Essen wieder hochkam.
 

,,Warum ist verschimmeltes Essen hier serviert...”, murmelte Alice
 

,,Es ist zwar schwer vorzustellen, doch der Gestank ist bringt uns näher an das Leben heran”, sagte einer der Geister neben ihnen
 

Irgendwo war es logisch. Der Geruch war nämlich sehr intensiv. So intensiv, dass wahrscheinlich selbst Geister etwas spüren mussten damit. Auf einer Seite fand sie es jedoch traurig.
 

Als ihr Blick durch die Runde lief, fiel ihr ein Geist besonders auf.
 

,,Ewan sieh mal!”, sagte sie
 

Er drehte sich in ihre Richtung und sah es dann ebenfalls. Die maulende Myrte war am anderen Ende des Raums. Das letzte Treffen, das sie mit ihr hatten, war nicht gerade besonders toll.
 

Gerade als einer von ihnen etwas sagen wollte, flog ein Teller mit verschimmeltem Fisch in ihre Richtung. Die Beiden schafften es noch auszuweichen. Als sie zur Seite sahen, verzogen sie ihr Gesicht.
 

Peeves, der Poltergeist, schwebte kichernd in der Luft.
 

,,Peeves!”, hisste sie
 

,,Sie mal einer an! Ally aus dem Wunderland und das Wiesel!”, kicherte er
 

Im nächsten Moment verschwand er auf einmal vor ihren Augen. Doch das bedeutete nicht das es vorbei war. Nein das Gegenteil war der Fall. Es flogen mehr Teller in ihre Richtung.
 

Dann tauchte der Geist wieder von ihnen auf, ,,Ihr seht wie kleine Hühner aus!”
 

Die Beiden schauten ihm genervt an, doch bevor sie etwas sagen konnten, bemerkten sie das der Geist einen ängstlichen Gesichtsausdruck hatte.
 

Alice schaute neben sich und entdeckte den Blutigen Baron. Dieser hatte einen ernsten Blick auf dem Gesicht und dann verschwand Peeves auch schon verängstigt.
 

,,Danke Sir”, sagte sie, aber der Baron antwortete nicht
 

Der Rest der Feier war angenehmer. Nick stritt sich jedoch mit einigen Geistern, weil er schon wieder nicht an der Jagd Der Kopflosen teilnehmen durfte. Denn er war nur Fast kopflos.
 

Am Ende verabschiedeten sie sich. Der Blutige Baron hatte jedoch nicht viel zu ihrem Abschied zu sagen. Für ihm hatte sie wahrscheinlich nur den Deal eingelöst.
 

Die beiden Erstklässler liefen durch das Treppenhaus, hörten aber komische Geräusche aus dem dritten Stock. Weshalb sie beschlossen dem nachzugehen.
 

Zu ihrer Überraschung standen Marianna und Anna direkt gegenüber von Mary.
 

Schnell wurde ihnen bewusst, dass sie sich irgendwo verstecken mussten. Weshalb sie sich hinter einer der steinigen Maste, auf denen Fackeln oben drauf waren, versteckten.
 

,,Wir wissen ganz genau das du Aethelind geholfen hast”, sagte Marianna mit einem ernsten Ton
 

,,Auch wenn das so ist. Ich wüsste nicht was das euch zu interessieren hat”, sagte Mary und verzog ihre Augen
 

,,Versuch noch einmal in die Quere zu kommen und du wirst es bereuen”, sagte Anna
 

Die Griechin ließ sich dieses Verhalten aber nicht bieten.
 

,,Tsk. Und ihr denkt das ihr wer seid? Ich habe keine Angst vor euch. Ihr seid nichts weiter als zwei Gryffindor Gören. Dazu seit ihr noch link bis zum geht nicht mehr”, sagte sie
 

Anna und Marianna blickten sich kurz in die Augen. Dann schnappten die beiden Mary an ihre Arme und sperrten sie in einen Raum ein.
 

,,Das ist unsere Letzte Wahrnung. Rede noch einmal so mit uns und das nächste Mal wird es was Schlimmeres als ein dunkler Raum sein!”, sagte Anna
 

Alice ihr Blick verfinsterte sich. Was dachten diese Beiden eigentlich wer sie waren?
 

Die beiden Mädchen sahen sich kurz um und verschwanden. Genau in diesen Moment tauchten Ewan und Alice hervor. Schnell eilten sie zur Tür.
 

,,Alohomora!”
 

Die Tür öffnete sich und Mary atmete erleichtert aus. Sie trat einen Schritt ins Licht. Bevor sie sich bedankte, starrte sie diese beiden mit an. Schonwieder waren sie zusammen unterwegs. Nachdem sie sich bedankte herrschte einen Moment Stille.
 

Alice wusste das es nicht so weitergehen konnte. Deshalb machte sie einen großen Beschluss im inneren. Sie beschloss Mary die ganze Wahrheit zu erzählen. Einfach alles.



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