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The Heiress

Whisper of the Snakes
von

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Der neue Zauber

,,Du bist was!?”, fragte Mary mit lauter Stimme
 

,,Pshhh! Nicht so laut!”, sagte Alice und schaute sich umher, um zu sehen ob sie jemand gehört hat
 

Die beiden Slytherin Mädchen, wie auch Ewan und Asmahan saßen zusammen an einem Tisch in der Großenhalle.
 

Zwar hieß es das sie das Geheimnis ihrer Wurzeln für sich behalten sollte, aber sie konnte und wollte das nicht vor ihren Freunden verheimlichen.
 

,,Tut mir leid es ist nur... uhm...”
 

,,Es ist irgendwie unglaublich, aber gleichzeitig macht es einem Sprachlos”, Ewan beendete Marys Satz
 

Alice seufzte, es war sogar noch viel mehr als nur das. Sie wusste immer noch nicht genau wie sie damit umgehen sollte. Aber das war wohl ein erster Schritt, um damit umzugehen.
 

,,Und du wusstest wirklich nichts davon?”, fragte Asmahan
 

Sie schüttelte den Kopf, ,,Nein, aber um ehrlich zu sein erklärt es eine Menge”
 

,,Was meinst du damit?”, fragte sie das Ravenclaw Mädchen
 

,,Nun ich schätze es erklärt warum mein Urgroßvater ein so großer Entdecker war”
 

Ewan nickte, ,,Wenn man durch den tiefsten Dschungel läuft ist es ganz schön sinnvoll mit Schlangen reden zu können”
 

Das war es wirklich. Alice war sich ziemlich sicher das dieser kleiner Punkt zum eigentlichen “Entdecker Sieg” ihres Urgroßvaters geführt hatte. Wahrscheinlich war er schneller durch den Dschungel als jeder schnell fliegende Vogel.
 

Eine Schlange im Dschungel als Freund zu haben war sehr vorteilhaft.
 

,,Das ist aber nicht alles. Als ich bei Ollivanders war, um meinen Zauberstab zu holen, habe ich ein Flüstern gehört”, sagte sie
 

,,Ein flüstern?”, wiederholte Mary fragend und sie nickte
 

,,Jetzt wird mir auch bewusst was dieses Flüstern war. In meinen Zauberstab ist der Kern einer Schlange. Deshalb habe ich ihn sprechen gehört”
 

Ewan nickte ihr zustimmend zu. Für ihre Freunde war es ebenfalls ein wenig schwer zu verarbeiten. Sie konnten es nämlich kaum fassen. Alice war die Erbin Slytherins.
 

,,Ich finde das einfach unglaublich. Praktisch ist das Haus indem wir beide sind komplett deins! Ich meine es wurde von deinen Vorfahren gegründet! Du müsstest doch irgendwelche Rechte hier an der Schule haben, oder nicht?”, fragte Mary
 

,,Ich glaube um ehrlich zu sein nicht das ich hier irgendwelche Rechte habe. Vor allem weil meine Familie das lieber als ein Geheimnis bleiben lassen will”
 

,,Warum das?”, fragte Asmahan
 

,,Weil jeder gleich eine Verbindung zu... zu... nun ihr wisst schon... der dessen Namen nicht genannt werden darf schaffen würde. Jeder würde behaupten das ich seine Nichte oder so etwas bin. Und die andere Sache, die sie verdächtig finden werden, ist, dass meine Familie hauptsächlich nur aus “Reinblütern” besteht”, antwortete sie
 

Asmahan neigte ihren Kopf leicht zur Seite und schaute sie nachdenklich an.
 

,,Uhm... was genau sind Reinblüter...?”
 

Da sie aus einer Muggelfamilie stammt, war sie immer noch nicht mit einigen Begriffen der Zauberwelt nicht vertraut.
 

Der Begriff war in heutigen wirklich ein sehr sensibles Thema. Er wurde so gut wie nicht mehr genutzt und wenn dann auch nur mit Vorsicht. Sie selbst unterstützte dieses Wort ebenfalls nicht. Aber sie wusste, dass man dieses sofort mit ihr in Verbindung bringen würde.
 

So erklärte Alice ihr das man als “Reinblut” bezeichnet wurde, wenn man eine reine oder beinahe reine magische Abstammung vorweisen konnte. Das bedeutet, dass sie keine Muggel in ihren Stammbäumen hatten.
 

Die meisten Zauberer bezeichnen eine Person als “Reinblütig”, wenn alle vier Großeltern, also von beiden Seiten, Zauberer und Hexen waren.
 

Gleich dazu erklärte sie das sie nichts von diesen Begriffen hielt und ihr egal war woher die Leute kamen und was sie waren. Solange sie sich mit denen verstand, war alles in Ordnung.
 

Da das ein sehr sensibles Thema war, redete die Gruppe mit recht leisen Stimmen. Vor allem weil sie das in der Großenhalle besprachen.
 

,,Um ehrlich zu sein hatte ich das nicht erwartet. Denn soweit ich weiß, gibt es gar nicht mal mehr richtig Reinblütige Familien in Großbritannien. Ich mein, selbst meine Familie ist nicht reinblütig”, sagte Ewan und schaute sich dabei um, um sicher zu gehen das niemand lauschte
 

Auch wenn ihre Familie reinblütig war, war das ein Thema, das nie wirklich zu Tage kam oder über das bei ihr daheim, besser gesagt bei ihren beiden Eltern, geredet wurde.
 

,,Nun... meine beiden Großmütter sind auch keine Britinnen. Wäre es anders, dann wäre ich wahrscheinlich auch nicht Reinblütig”
 

,,Wirklich? Woher kommen deine Großmütter?”, fragte Asmahan
 

,,Meine Großmutter väterlicherseits kam aus Bulgarien und meine Großmutter mütterlicherseits kommt aus Frankreich”, antwortete sie
 

Ihre Freunde konnten nicht schlecht staunen darüber. Das war definitiv ein interessanter mix. Jeder von ihnen fand aber auf die ganz eigene Art das eine oder andere besser.
 

Während Mary davon begeistert war, dass ihre Freundin französische Wurzeln hatte. War Ewan davon begeistert das sie bulgarische Wurzeln hatte.
 

Asmahan hingegen fand beides wirklich sehr interessant.
 

,,Bulgarien? Das ist so cool! Am Ende bist du noch mit Viktor Krum verwandt!”, sagte Ewan
 

Alice schüttelte den Kopf, ,,Bin ich nicht. Meine Großmutter hieß nämlich Nikolina Vulchanova und hatte nichts mit den Krums zu tun. Vor allem nicht mit Quidditch”
 

Viktor Kurm ist bulgarischer Quidditch Nationalspieler und einer der besten Sucher der Welt.
 

Manchmal fragte sie sich ob man etwas von ihren bulgarischen Wurzeln in ihr sah. Als sie jünger war, fand sie es immer aufregend das ihr Onkel und Vater halb Bulgaren waren.
 

Auch wenn man es eventuell nicht am Aussehen erkannte, erkannte man es an ihren Essensgeschmack.
 

So mochten sie Shopska Salat, traditionell gefüllte Paprikas auf bulgarische Art, Banitsa und das Lieblings Gericht von den Beiden Madradjisko.
 

Dieses Gericht bestand aus Käse und Ei, das in einem Tontopf serviert wird. Am Boden des Topfes sind geröstete Zwiebeln und Paprika, die sind gefolgt von einer dicken Schicht bulgarischen Käse. Oben drauf kommen dann die Eier. Alles zusammen wird im Ofen gebacken bis es fertig ist.
 

Das war etwas dem ihr Onkel und sie nur schlecht widerstehen konnten.
 

,,Aber irgendwie hast du recht. Es wäre schon ziemlich cool”, grinste sie
 

,,Haaahhh. In meiner Blutlinie haben wir nur zwei Nymphen”, sagte Mary als wäre es nichts Besonderes
 

Daraufhin musste das Mädchen mit den Smaragdgrünen Augen ein wenig grinsen. Nymphen in Griechenland waren sehr wohl etwas besonders. Sie waren nicht nur von wunderschöner Natur, sondern auch mächtig und standen den Göttern nahe.
 

Manchmal hatte sie das Gefühl das ihre griechische Freundin vergas, dass sie aus einer sehr berühmten und großen Alchemisten Familie kam. Der Familienname Diamandis war nämlich kein unbekannter in der Welt.
 

,,Ist deine Großmutter mütterlicherseits zur Beauxbatons Akademie gegangen?”, fragte Ewan sie
 

Als Antwort nickte Alice ihm zu.
 

Die Beauxbatons Akademie gehört zu den drei führenden Lehrinstituten für Zauberei in Europa. Die Schule befindet sich in Frankreich.
 

,,Hast du nicht mal erzählt das deine Großmutter mütterlicherseits auch Schriftstellerin ist?”, fragte Asmahan
 

Sie nickte, ,,Ja, nur das meine Großmutter keine Bücher über Astronomie schreibt...”
 

Während Mary und Asmahan hin und weg über die bemerkenswerte Familie von Alice war, starrte Ewan sie einfach nur an.
 

Es hatte etwas gedauert, aber jetzt verstand er es. Er verstand warum Alice reinblütig war und aus so einer Familie kam. Dabei erinnerte er sich wie sie ihm mal erzählt hatte das ihre Großeltern mütterlicherseits sich nicht wirklich verstehen.
 

Das war keine Heirat aus Liebe. Das war ein Business Deal.
 

Am besten aber wusste das Alice selbst. Schon sehr früh hatte sie bemerkt das zwischen ihren Großeltern alles andere als Herzlichkeit herrscht.
 

Während sie sich sicher war, dass ihr Großvater Lesath seine Frau wirklich aus Liebe geheiratet hat, war sie sich ebenfalls sicher das ihre Großeltern mütterlicherseits geheiratet haben, weil sie sozusagen im “gleichen Business” waren und es gut aussehen würde.
 

Gleichzeitig war sie sich auch sicher, dass wenn ihr Vater nicht aus einer erfolgreichen Familie kommen würde, die damalige Ehe zwischen ihren Eltern nie erlaubt worden wäre.
 

Alice ihre Familie kam aus einer anderen Liga. Zwar ging es hier nicht um reinblütigkeit, aber um Erfolg. Erfolg der beibehalten werden sollte.
 

Zumindest auf ihrer Mutterseite.
 

Auf einer Seite tat ihre Großmutter ihr manchmal leid. Denn sie wusste das sie eigentlich eine herzensgütige Frau war. Sie war lieblich wie eine Blume an einem schönen Frühlingstag.
 

Oft erzählte sie ihr über ihre Zeit in Frankreich und wie sie aufgewachsen war. In Gegensatz zu ihrem Großvater war sie keine kalte Frau.
 

Sie hatte Alice am liebsten. Das lag aber nicht daran, weil sie ihre anderen Enkelkinder nicht mochte oder liebte, sondern weil Alice eine Begeisterung und liebe für andere und die Welt besitzt, wie sie es einst hatte als Kind.
 

Und das kleine Mädchen begrüßte die Herzlichkeit ihrer Großmutter. Denn ihre Mutter gab ihr kaum eine davon.
 

Manchmal war es echt seltsam das die Beiden überhaupt verwandt waren. Denn ihre Großmutter und Mutter waren so verschieden.
 

,,Sieht wohl ganz so aus als wäre Ewan hier der Einzige, der komplett englisch ist. Theoretisch gesehen ist Alice dann, wenn sie Viertel Französisch und viertel Bulgarisch ist, nur halb englisch”, sagte Mary
 

Alice neigte ihren Kopf leicht zur Seite. So hatte sie das eigentlich noch nie betrachtet. Aber es stimmte.
 

Mary war Griechin und Asmahan war Araberin, während Ewan einfach nur Brite war.
 

,,Kannst du einer der beiden Sprachen sprechen? Französisch oder bulgarisch?”, fragte Asmahan
 

Sie schüttelte den Kopf, ,,Leider nicht. Ich kann nur Basic - Sätze auf Bulgarisch sagen. Sachen wie: Mein Name ist... Ich komme aus...

Nicht wirklich etwas Besonderes”
 

Manchmal fand sie es schade. Es wäre eigentlich irgendwie aufregend und auch bestimmt cool beide Sprachen sprechen zu können.
 

Gleichzeitig wusste sie aber nicht mal ob ihr Onkel in der Lage war bulgarisch zu sprechen, oder ihre Mutter französisch konnte.
 

Dann fiel ihr aber noch etwas ganz anderes auf.
 

,,Stört es euch nicht...?”, fragte sie
 

,,Was soll uns stören?”, fragte Asmahan
 

,,Das... das ich die Erbin bin”
 

Diese Worte auszusprechen war immer noch seltsam für sie. Es würde definitiv eine Weile dauern sich daran zu gewöhnen.
 

Was aber auch seltsam war, war das ihre Freunde sie nicht vorwurfsvoll anstarrten. Stattdessen waren sie begeistert und wollten mehr wissen. Das war definitiv nicht die Reaktion, die sie erwartet hatte.
 

,,Ganz einfach: Du bist keine schlechte Person deswegen. Du bist immer noch Alice”, sagte Mary
 

Es waren nicht gerade viel Worte. Aber es beschrieb genau wie ihre Freunde über sie fühlten und dachten.
 

Eine Weile starrte Alice sie an, bis sie ihnen dann ein Lächeln schenkte und diese ihr genau dasselbe Lächeln schenkten.
 

,,Was ist eigentlich mit Ventus? Du hast erzählt dein Großvater kümmert sich darum”, sagte Asmahan
 

Dann fing das Slytherin Mädchen auch schon an zu erzählen.
 

Es dauerte nicht lange bis die Leute vom Ministerium klein wurden. Denn es war wie ihr Onkel Orion schon sagte, er konnte wirklich sehr überzeugend sein. Dennoch musste er immer noch ein wenig mit ihnen verhandeln.
 

Der Deal war das der Adler, während sie in Hogwarts war, bei Hagrid blieb. Sie durfte ihn nicht mit ins Schloss nehmen und auch nicht gegen andere verwenden.
 

Ein fairer Deal.
 

Obwohl das geklärt war, blieben ihr Vater, Großvater und Onkel und noch zwei Wochen hier in Hogwarts. Das hatte aber weniger mit ihr zu tun als mit dem geschäftlichen.
 

Zwar waren ihre Familienmitglieder ihr nicht komplett böse, aber sie musste sich trotzdem eine predigt anhören.
 

,,Wow dein Großvater ist bestimmt die Art von Person, die man nicht treffen will, wenn sie wütend ist”, sagte Mary
 

Das Mädchen mit den Smaragdgrünen Augen musste ein wenig nachdenken. Sie hatte ihren Großvater noch nie wirklich wütend gesehen. Aber das lag auch daran das sie nie etwas getan hatte, was ihm hätte wütend machen können.
 

Er war immer herzlich zu ihr. Obwohl ihr Onkel oft erzählte das er in der Kindheit von ihm und ihren Vater sehr streng war.
 

,,Stimmt es das dein Onkel auch noch länger bleibt?”, fragte Alice ihren Gryffindor Freund
 

Der Weasley nickte ihr zu und erzählte ihnen das sein Onkel ihm sagte, dass er hier nur “Routine” mäßig etwas zu tun hätte. Das es aber nichts Außergewöhnliches ist und sie sich auch keine Sorgen machen sollen.
 

Ewan glaubte ihm aber nur zum Teil. Denn er fand das irgendwas daran komisch ist.
 

,,Irgendwie bin ich echt neidisch”, sagte Mary
 

,,Warum?”, fragte Alice sie daraufhin
 

,,Du hast einfach Harry Potter getroffen!”, sagte die Griechin begeistert
 

Während sie von den Heldentaten Potters schwärmte, schaute Ewan sie mit leicht hochgezogenen Brauen an. Für ihm war es seltsam, wenn Leute so über seinen Onkel redeten. Für ihn war er nämlich immer nur sein Onkel.
 

Den Ruhm, den sein Onkel besaß, behielt er aber nicht für sich. Zwar gab er diesen nicht freiwillig ein wenig ab, aber es passierte automatisch. So wurde er manchmal gehobener behandelt, nur weil er der Neffe von dem berühmten Harry Potter war.
 

Aber ein wenig hatte er sich schon daran gewöhnt.
 

,,Nun denn, wie auch immer, wenn ich jemals ärger mit jemanden habe... Dann sag ich ihnen das sie einfach nicht zu nahekommen sollen, weil ich mit der Erbin Slytherins befre...”, bevor Mary weiterreden konnte, hielt Alice ihr die Hand vor dem Mund
 

Asmahan, Ewan und sie schauten sich um, ob jemand ihnen zugehörte hatte. Glücklicherweise sah es so aus als wären alle mit ihren eigenen Gesprächen und essen beschäftigt.
 

Als sie bemerkten das niemand ihnen gelauscht hatte, atmete vor allem Alice schwer aus.
 

,,Ich danke euch wirklich das ihr mich nicht dafür verurteilt, aber gleichzeitig bitte ich euch... versprecht mir das ihr es niemanden erzählt. Das muss unbedingt ein Geheimnis bleiben”, sagte sie
 

,,Was muss ein Geheimnis bleiben?”, fragte eine tiefe Stimme
 

Die Erstklässler schauten hoch und sahen einen jungen Mann in einem Anzug vor ihnen stehen.
 

,,Onkel Orion!”
 

Er lächelte auf sie herab und neigte seinen Kopf leicht zur Seite. Sie wusste das er eine Antwort verlangte.
 

,,Um... Es muss ein Geheimnis bleiben, das ich Harry Potter getroffen habe. Ich will nicht das das so rumgesprochen wird...”, sagte sie auf die Schnelle
 

Asmahan nickte zustimmend heftig mit ihrem Kopf. Währen Ewan seine Lippen zusammenkniff und ebenfalls kurz nickte. Mary nickte ebenfalls zustimmend zu.
 

Orion hob seine Augenbrauen und starrte seine Nichte an. Sie war sich sicher, dass er ihr das höchstwahrscheinlich nicht abkaufte. Aber sagen dazu tat er nichts.
 

Es herrschte einen Moment stille, bis Alice dann sagte, ,,Onkel Orion, das sind Asmahan und Mary. Sie sind ebenfalls zwei Freunde von mir und Ewan kennst du schon”
 

Er lächelte die beiden Mädchen an und begrüßte sie. Dabei wurde Mary ein kleines wenig rot, denn Orion war nicht gerade ein schlecht aussehender Mann.
 

,,Wo sind Großvater und Dad?”, fragte sie ihm dann daraufhin
 

,,Sie haben ein Gespräch mit Professor McGonagall. Denn sie wollen einer der Räume benutzen, um einen neuen Zauber auszuprobieren”
 

,,Neuen Zauber auszuprobieren?”, fragte Mary
 

Orion nickte, ,,Die Zukunft geht weiter und so auch die Technik. Weshalb man heutzutage mehr Zauber braucht, als nur einen einfachen mit den man Feuer erzeugen kann. In unser Firma entwerfen wir solche Zauber. Wir ihr sicherlich wisst existieren seit kürzester Zeit Handys. Nun, wir sind dabei einen Zauber zu entwerfen bei dem man Gespräche mithören kann”
 

Alle vier Erstklässler öffneten gleichzeitig ihren Mund und sagten, ,,Wow!”
 

Auf die Reaktion der Kinder musste Orion ein wenig grinsen. Sie waren wirklich süß in diesem Alter.
 

Was ihm aber noch mehr zum Grinsen brachte und gleichzeitig auch glücklich machte war, dass seine Nichte endlich Freunde gefunden hatte.
 

Oft saß sie einfach nur draußen im Garten mit einem blanken Blick zum Himmel. Er spielte und machte oft etwas mit ihr, wenn er die Zeit dazu fand. Er wusste aber, dass er niemals echte Freunde, in ihrem Alter, ersetzen könnte.
 

,,Dürfte ich meine Nichte kurz entführen?”, fragte er in die Runde
 

Sie schauten ihm an und sagten das da natürlich kein Problem bestände.
 

Die beiden liefen durch die Flure Hogwarts. Dabei hielt Alice die Hand ihres Onkels. Sie war elf Jahre alt, da war es noch einigermaßen okay so etwas zu tun.
 

Die Gedanken des kleinen Mädchens vielen zurück auf das Gespräch mit ihren Freunden von vorhin. Ihr viel auf das sie so gut wie gar nichts über ihre Familie wusste. Das lag nicht an ihrem Desinteresse, sondern eher das es keine wirkliche Harmonie gab, um darüber zu reden.
 

,,Onkel Orion?”
 

Seine Olivengrünen schauten auf sie herab.
 

,,Kannst du eigentlich bulgarisch sprechen?”
 

Ein wenig überrascht starrte er sie an. So eine Frage hatte er nicht erwartet. Dann antwortete er, ,,Ich bin besser im Verstehen als sprechen. Ich spreche wirklich gebrochenes bulgarisch. Aber das bedeutet nicht das ich nicht klarkomme! Dein Vater ist ziemlich gut im bulgarisch Sprechen, reden und kyrillisch lesen”
 

Alice neigte ihren Kopf zur Seite. Ihr Vater konnte bulgarisch sprechen? Das wusste sie nicht. Es war aber nicht die erste Sache, die sie nicht über ihm wusste.
 

Irgendwie war es bizarr. Sie hatte das Gefühl, das alles und jeder mehr wusste über ihre Eltern als sie selbst.
 

Im inneren fragte sie sich nun ob ihre Mutter auch in der Lage war französisch zu sprechen.
 

Seitdem sie in Hogwarts war, hat sie nicht mal einen einzigen Brief von ihr bekommen. Ihr Onkel schrieb wenigstens immer auf seinem Briefen das diese von ihm, ihren Großvater und Vater sind.
 

Vielleicht sollte sie mal ihrer Großmutter einen Brief schicken.
 

Auf einmal blieb ihr Onkel Orion stehen. Sie standen vor einem Glasschrank indem einige Pokale drinnen waren.
 

Auf einer goldenen Tafel stand ein Name drauf: Orion Aethelind
 

Es war eine goldene Tafel, die ihr Onkel damals zum Preis fürs Quidditch bekommen hatte.
 

Seine olivengrünen Augen starrten diese an. Es fühlte sich fast wie eine halbe Ewigkeit her seitdem er diese bekommen hatte.
 

Neben seiner Tafel stand aber eine weitere. Auf der stand Altair Georgi Aethelind drauf. Es war die Tafel seines Bruders, dem Vater von Alice.
 

Den zweiten Namen hatten sie extra dazu genommen, da niemand wollte das man ihm mit seinem verstorbenen Onkel verwechselt. Georgi war der Name ihres Großvaters mütterlicherseits.
 

,,Irgendwann wird deine Tafel auch danebenstehen”, sagte Orion
 

Die Erstklässlerin schaute zu ihm hoch. Sein Blick war immer noch auf die Tafeln gerichtet. Es sah so aus als würde er in tiefen Erinnerungen schweben. Aber irgendwie gab es dabei kein Lächeln auf seinen Lippen.
 

Erst als er zu ihr hinabsah, kniff er mit seinen beiden Fingern ihre Nase und sagte lächelnd, ,,Und dann wirst du Slytherin zum Sieg führen”
 

Auf dieses Lächeln lächelte sie zurück. Schon immer war ihr Onkel so zuversichtlich was solche Sachen betraf.
 

,,Du bist immer so zuversichtlich, dass es so sein wird”, sagte sie
 

Orion grinste ein wenig nostalgisch, ,,Natürlich bin ich das. Denn ich weiß das es so kommen wird”
 

,,Woher?”
 

,,Du bist meine Nichte. Wenn du es nicht kannst, dann kann es niemand”
 

Alice starrte ihm eine Weile lang an. Sie wusste das er meinte was er sagte. Er ging wirklich davon aus das sie großes leisten würde. Manchmal fragte sie sich woher er nur diese Zuversicht holte. Aber das war nun mal Onkel Orion.
 

Nun starrte sie auf die beiden Tafeln, ,,Ich hätte niemals erwartet das ich in Slytherin landen werde. Aber nachdem ich erfahren hab das wir... nun die Erben sind und da ich... mit Schlangen sprechen kann, ist es denke ich nicht mehr verwunderlich”
 

Er umfasste ihre Hand etwas fester, ,,Du bist keine schlechte Person deshalb. Slytherin kann dich zu wahrer Größe bringen. Es wundert mich nicht, dass du dort gelandet bist. Und damit meine ich nicht den Fakt unserer Herkunft”
 

Alice starrte ihm ein wenig fragend an. Auch wenn er ihr nicht ins Gesicht sah, wusste er das sie ihm so anschaute. Er kannte sie zu gut dafür.
 

,,Du bist schlau, loyal, ehrgeizig, mutig und entschlossen. Das sind alles Eigenschaften eines Slytherins. Das sind deine Eigenschaften. Vergiss nicht das selbst Merlin in Slytherin war. Du bist eine Aethelind Alice. Unser Name bedeutet nicht umsonst edle Schlange”
 

Sie wusste das Slytherin kein schlechtes Haus war. Im inneren war sie sogar stolz dort zu sein. Wie konnte sie auch nicht? Denn irgendwie war es so dass sie dafür sogar bestimmt war.
 

Die beiden liefen weiter, bis sie dann auf ihren Großvater trafen.
 

Er schaute sich ein wenig um und atmete einmal durch.
 

,,Ist alles in Ordnung Großvater?”
 

Lesath schaute auf seine Enkelin hinab und nickte ihr Lächelnd zu, ,,Hierher zurück zukommen fühlt sich teilweise immer noch wie zuhause an. Glaub mir Alice deine Zeit hier an der Schule wirst du niemals vergessen”
 

Die drei liefen durch die Flure. Wie es aussah kam ihr Großvater gerade von seinem letzten Gespräch mit Professor McGonagall zurück. Er musste ein wenig mit ihr rumdiskutieren, aber dann konnten sie sich endlich einigen. Sie gab ihnen einen Raum zu Verfügung.
 

Gerade als sie zum Treppenhaus wollten, kam einer der Lehrer auf sie zu.
 

Orion ließ die Hand seiner Nichte los und sagte leicht überrascht, ,,Oh! Professor Slughorn!”
 

Während Lesath freudig sagte, ,,Horace!”
 

Professor Slughorn hatte ein breites Grinsen auf seinen Lippen. Er kam auf sie zu und sagte, ,,Bei Merlins Bart! Lesath! Orion mein Junge! Wie schön euch wieder hier mal zu sehen!”
 

Der Professor, ihr Großvater und Onkel standen voreinander und schenkten sich Schulterklopfer das von einem Lachen gefolgt wurde. Es war fast so als würden sie eine Réunion von drei Freunden wieder feiern.
 

Anscheinend waren ihr Großvater und der Professor für Zaubertränke sogar so gut befreundet das per “du” waren.
 

Es war wirklich verrückt, wenn man bedachte das Slughorn beide unterrichtet hatte.
 

Nach ihrer freudigen Begrüßung fragte er die beiden was sie hier machten. Lesath erklärte ihm dann das sie wegen seiner Enkelin hier waren.
 

Er stellte sich hinter Alice und legte seine Hände an ihre beiden Schultern. Auch wenn sie Mist gebaut hatte zeigte ihr Großvater keine Reue seinen ehemaligen Lehrer zu zeigen das er trotzdem sehr stolz auf sie war.
 

Alice wusste das ihr Großvater sie sehr liebte und sie liebte ihm auch wirklich sehr. Manchmal hatte sie das Gefühl das Liebe, das ist was er brauchte. Wenn man bedachte wie viele Personen er verloren hatte die er einst wirklich sehr geliebt hatte.
 

,,Ich hoffe du gibst im Unterricht gut auf meine Enkelin acht”, sagte ihr Großvater und drückte sanft ihre Schultern
 

Slughorn schaute kurz zu ihr runter und dann wieder hoch. Er nickte heftig mit dem Kopf, ,,Aber sicher doch. Unsere kleine Miss Aethelind ist eine begabte Schülerin”
 

Lesath lächelte ihn daraufhin stolz an.
 

Dann unterhielten sie sich etwas über alte Zeiten. Selbst ihr Onkel schien in alten Zeiten zu schwärmen.
 

,,Warum kommt ihr heute Abend nicht vorbei? Ich habe noch einen wirklich guten Wein in meinem Schrank. Denn wollte ich mir für besondere Zwecke aufheben und so etwas ist ein besonderer Zweck!”, sagte der Lehrer für Zaubertränke begeistert
 

,,Das ist wirklich eine reizende Einladung, aber morgen müssen meine beiden Söhne und ich einen neuen Zauber ausprobieren. Weshalb es etwas unpassend wäre beschwipst das zu machen”, sagte ihr Großvater
 

,,Ich kenne einen guten Trank, der jeden Kater verschwinden lässt!”, sagte Horace daraufhin
 

Lesath zog beeindruckt seine Augenbrauen hoch. Das hörte sich wirklich sehr einladend an. Er schaute kurz zu seinem jüngeren Sohn rüber.
 

Orion nickte, ,,Ist schon in Ordnung Vater. Altair und ich werden früh ins Bett gehen, um morgen fit zu sein. Du kannst ruhig gehen”
 

Er lächelte seinen Sohn dankbar an und machte mit Slughorn aus das er am Abend bei ihn vorbeischauen würde.
 

Alice und ihr Onkel liefen daraufhin weiter, denn ihr Großvater musste noch etwas erledigen.
 

,,Ich wusste gar nicht das selbst du dich mit Professor Slughorn verstanden hast”, sagte sie
 

,,Ohhh ich habe ihn wirklich sehr gemocht. Aber nicht so sehr wie ich Professor Flitwick gemocht habe. Dein Vater hat sich auch ziemlich gut mit ihm verstanden. Soweit ich mich erinnere wurden wir auch des Öfteren von ihm eingeladen zu einem essen”
 

,,Wirklich?”, fragte sie und er nickte ihr als Antwort
 

Darauf konnte sie nicht schlecht staunen.
 

Sie hätte am liebsten noch ein wenig Zeit mit ihrem Großvater verbracht. Aber er musste etwas für den Zauber morgen noch vorbereiten.
 

Kurz bevor sie beim Treppenhaus angekommen waren, drehte sie sich zu ihrem Onkel um und schaute ihm “Hundeaugen” an. Orion war kein Idiot. Er wusste das sie etwas von ihm wollte.
 

,,Was ist?”, fragte er
 

,,Darf ich morgen zusehen? Darf ich zusehen wie ihr den neuen Zauber benutzt?”, fragte sie
 

Er verzog ein wenig sein Gesicht, ,,Ich weiß nicht Alice. Wenn der Zauber schief läuft können einige schlimme Sachen passieren. Ich will nicht das du in Gefahr kommst”
 

,,Ohhh... verstehe”, sagte sie mit ihren traurigen Hundeaugen
 

Orion seufzte. Sie wusste wirklich gut wie sie ihm um den Finger wickeln konnte.
 

,,In Ordnung. Sobald es aber auch nur ein wenig gefährlich wird, wirst du gehen”
 

Ein breites Lächeln formte sich auf ihren Lippen, ,,Danke! Darf ich auch einen Freund mitbringen?”
 

,,Aber nur einen”, sagte er und sie nickte ihm fröhlich zu
 

Danach trennten sich die Wege der Beiden. Orion sah zu wie seine kleine Nichte davonlief.
 

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Sie war kein kleines Mädchen mehr. Sie war nun eine junge Hexe, die hier an der Schule viel lernen wird.
 

Die Zeit, die er in Hogwarts verbracht hatte, war einer der besten die er jemals hatte. Weshalb er hoffte das Alice genauso eine schöne Zeit haben wird.
 

Es wurde langsam Abend und Orion ging in das Zimmer, das ihm zu Verfügung gestellt wurde. Hogwarts hatte einige davon und wenn sie keine hatten, dann zauberten sie einfach welche. So war das nun mal in einer Zauberschule.
 

Als er das Zimmer betrat merkte er das bereits jemand schon hier war. Es war sein älterer Bruder Altair.
 

Neben ihm waren Weingummischnecken. Was ihm aber auch auffiel war, dass neben ihn eine ungeöffnete Packung Kesselchips war.
 

,,Manch einer würde für diese Chips sterben”, sagte er
 

Sein älterer Bruder antwortete, ohne ihm ins Gesicht zu sehen, ,,Du weißt das ich salziges nicht so mag. Außerdem finde ich das sie irgendwie rostig schmecken”
 

Alice sagt jedes Mal genau dasselbe... Dachte sich Orion
 

Dann erzählte er ihm das ihr Vater sich einen Weinabend mit Slughorn machte. Wo sie wahrscheinlich über alte Zeiten reden werden.
 

Altair nickte daraufhin nur zu. In seiner Hand hatte er ein Buch über Amazonen. Sie waren eine besondere Art von Hexen im alten Griechenland.
 

Sein Bruder mochte geschichtliche Ereignisse sehr, so tat es aber auch seine Nichte. Orion konnte sich gut vorstellen das Alice auch die Geschichte der Amazone mögen würde.
 

Sein Bruder und dessen Tochter hatten eigentlich viel gemeinsam. Nur leider wusste weder der eine noch der andere es von ihnen.
 

,,Wo warst du?”, fragte Altair ihm
 

,,Ich habe Alice deine goldene Tafel vom Quidditch gezeigt und ihr erzählt das du bulgarisch sprechen kannst”
 

,,Ohh?”, sagte sein Bruder und starrte ihm ein wenig an
 

Dann widmete er sich aber auch schon wieder seinem Buch.
 

Orion zog sich in seine Schlafklamotten um. Dann neigte er seinen Kopf etwas nachdenklich zur Seite.
 

,,Was ist?”, fragte Altair
 

,,Ich habe vergessen wie Alice ihr kleiner Kater heißt... irgendwie entfällt mir wie sein Name noch genau war”
 

,,Hast du ihr nicht den Kater besorgt?”, wurde er von seinem Bruder gefragt
 

,,Hm. Der Name ist mir trotzdem entfallen”
 

,,Chibi. Der Name des Katers ist Chibi”
 

Nachdem Altair das gesagt hatte, formten sich Orions Lippen zu einem Grinsen.
 

Natürlich blieb das nicht unbemerkt. Sein Bruder fragte ihm was so witzig sei. Aber er schüttelte nur den Kopf und sagte, ,,Achh nichts”
 

Der nächste Tag kam schneller als gedacht. Alice war viel früher als sonst aufgestanden. Denn sie wollte unbedingt sehen wie ihre Familie den neuen Zauber ausprobierte.
 

Leider durfte sie nur einen Freund mitnehmen. Sie hatte sich entschieden Mary mitzunehmen.
 

Bevor sie aber Mary dazu holte, schaute sie zu wie ihr Onkel, Vater und Großvater das Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zurecht machte. Denn sie brauchten Platz.
 

Ein Tisch stand im Weg, doch bevor einer von ihnen etwas machen konnte, stellte sich Alice neben sie.
 

,,Darf ich?”, fragte sie
 

Ihr Onkel nickte ihr zu.
 

Dann holte sie auch schon ihren Zauberstab hervor, ,,Wingardium Leviosa!”
 

Der Tisch vor ihr fing an in der Luft zu schweben. Mit einem selbstsicheren Blick ließ sie diesen an den Rand des Zimmers schweben.
 

Ihr Großvater schaute ihr stolz zu. Auch wenn es gestern Abend eher mehr ums Wein trinken ging, hatte er gehört das seine Enkelin sehr begabt war. Sie hatte sogar eine andere Schülerin von einer Teufelsschlinge gerettet.
 

Orion starrte sie mit einem Grinsen an. Sie hatte ihm in einer der Briefe erzählt das sie bereits in der Lage war diesen Zauber zu nutzen.
 

Als der Tisch am Boden gelandet war drehte sie sich zu ihnen um und grinste sie an. Ihr Onkel und Großvater jubelten ihr zu und selbst ihr Vater, der mit verschränkten Armen dastand, konnte nicht schlecht staunen.
 

Ihrer Meinung nach war es nichts Besonderes aber sie war glücklich das sie diese damit beindrucken konnte.
 

Dann ging sie vor das Klassenzimmer, weil sie ihre Freundin reinholten wollte. Als sie aber draußen stand, konnte sie nicht schlecht staunen. Denn ihre Slytherin Freundin stand nicht alleine da.
 

Es standen Khadi, Simone, Asmahan, Mary und Ewan da.
 

Sie runzelte leicht ihre Stirn und schaute ihre Freunde fragend an.
 

,,Wir wollen auch sehen wie der neue Zauber funktioniert!”, sagte Khadi mit einem zauberhaften Lächeln
 

So sehr Alice auch auf dieses Lächeln eingehen wollte, musste sie auch immer noch daran denken dass ihr Onkel sagte nur eine Person.
 

Ihr Blick fiel kurz zum Klassenzimmer und dann wieder zu ihren Freunden. Diese grinsten sie breit an.
 

Sie atmete einmal tief durch, ,,In Ordnung. Statt zu fragen sollten wir einfach alle reingehen. So können wir meinen Onkel und Großvater besser überzeugen. Überlasst mir besser das reden”
 

Ihre Freunde nickten ihr zu. Dann gingen sie auch schon in das Klassenzimmer hinein.
 

Als die drei Männer die ganzen Erstklässler sahen, konnten sie nicht schlecht staunen.
 

Orion verschränkte seine Arme, starrte seine Nichte an und räusperte sich.
 

Alice setzte ihre Hundeaugen auf und trat einige Schritte näher auf ihm zu.
 

,,Tut mir leid Onkel... Meine Freunde wollen auch unbedingt zusehen und ich konnte nicht wirklich nein sagen”, sagte sie mit einem gesenkten Gesicht
 

Er schaute sie immer noch mit einem strengen Blick an. Lesath starrte seinen Sohn an. Er gab ihn ungefähr fünf Minuten.
 

Nach kurzer Zeit seufzte Orion auch schon und sagte es sei in Ordnung.
 

Lesath musste sich ein Grinsen verkneifen. Es war sogar noch weniger wie fünf Minuten. Niemand konnte zu Alice nein sagen, wenn sie so einen Blick aufsetzte.
 

Die Kinder stellten sich alle auf eine Seite des Raumes.
 

Alice stand wieder vor ihrem Großvater, der wieder seine Hände an ihre Schultern gelegt hatte.
 

,,Du oder ich?”, fragte Altair
 

,,Mach du. Du bist besser im Zaubern wie ich”, sagte Orion und sein älterer Bruder nickte ihm zu
 

Dann war er beim Handy. Er nahm es in die Hand, wählte eine Nummer und rief jemanden aus der Firma an. Dann fing er einfach an ein Gespräch zu führen.
 

Ihr Vater zog seinen Zauberstab.
 

Bevor er den Zauber anwandte, fiel sein Blick auf seine Tochter. Dabei starrte er in ihre großen Smaragdgrünen Augen die voller Bewunderung waren. Auch er musste zugeben das er ein wenig überrascht war zusehen das sie mit so vielen Freunden hier ist.
 

Dann schwang er auch schon den Zauberstab und wandte den Zauber an. Danach legte er den Zauberstab hinter sein Ohrläppchen.
 

Orion schaute rüber zu ihm.
 

,,Ihr redet über das Essen was es bei uns in der Firma gibt. Du bist recht zufrieden damit aber Winston hasst die vielen Zwiebeln”, sagte Altair
 

,,Hat es gewirkt?”, fragte Alice
 

Ihr Vater nickte ihr zu und die Erstklässler jubelten.
 

,,Das ist so cool!”, sagte Khadi
 

,,Alice”
 

Ihr Vater rief ihren Namen und sie schaute zu ihm rüber.
 

,,Willst du es probieren?”, fragte er
 

Erstaunt weitete sie ihre Augen. Diese Frage hatte sie nicht erwartet.
 

,,Darf ich das?”, fragte sie
 

Lesath schaute seinen älteren Sohn etwas kritisch und unsicher an, währen Orion ihn eher unsicher anstarrte.
 

,,Es ist in Ordnung, glaubt mir”, sagte ihr Vater
 

Weil beide, ihr Onkel und Großvater, wussten das er niemals unnützlich jemanden in Gefahr bringen würde, stimmten sie zu.
 

Langsam ging Alice auf ihm zu und stellte sich vor ihm. Ihre Smaragdgrünen Augen starrten in seine grünen Augen, die fast dieselbe Farbe hatten.
 

Sanft legte er seine Hände an ihre Schultern und drehte sie vorsichtig in die Richtung ihres Onkels. Dann kniete er sich nach unten. So, dass er direkt auf ihrer Höhe war.
 

Alice hatte ihren Zauberstab in der Hand. Ihr Vater umgriff vorsichtig ihren Arm. Dabei flüsterte er ihr den Zauberspruch ins Ohr. Sie wiederholte ihn und er half ihr dabei die richtige Bewegung zu machen.
 

Dann führte sie genauso wie er ihren Zauberstab hinter ihr Ohrläppchen.
 

Während ihre Freunde sie gespannt anstarrten, starrte sie ihren Onkel an.
 

Dann formten sich ihre Lippen auch schnell zu einem Lächeln.
 

,,Onkel Orion hat leiser geredet und gesagt das ich nun den Zauber anwende und Winston hat mich darauf gegrüßt”, sagte sie
 

Der Zauber hatte gewirkt. Ihre Freunde schauten sie mit bewunderten Augen an. Während ihr Großvater und Onkel sie stolz anlächelten.
 

Dann ging sie auch schon zu ihren Freunden die ihr viele Fragen über den Zauber und das Gefühl dabei stellten.
 

Orion schaute in ihre Richtung und musste lächeln. Er war wirklich glücklich das seine kleine Nichte so viele Freunde gefunden hatte.
 

Dann fiel sein Blick auf seinen Bruder, der ebenfalls zu dem kleinen Mädchen rüber starrte.
 

Er wünschte sich das beide sich besser verstehen würden. Sich besser kennenlernen würden. Doch der Einzige der das schaffen kann und das machen kann ist nur Altair allein.
 

Während ihr Onkel tief in Gedanken war, war Alice glücklich.
 

Auch wenn sie die Erbin Slytherins war, hatte sie viele Freunde, einen treuen Adler und einen Kater, den sie über alles liebte.



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