Zum Inhalt der Seite

Inkferno

Vom Klecksen und Klotzen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 10 – Vom Regen in die Traufe


 

~~~

 

Put down the phone go shelve your book.

Get ready, champ—it's time to camp!

We'll share a drink right from the brook!

 

~ Kamabo-Souvenir-Gedicht „Wack 8-Ball Station“ ~

 

~~~

 

Kuttelfisch humpelte näher heran und nickte bedächtig. »Der junge Cole hat recht.«

»Coby!«

»Wie auch immer. Nr. 3, wir müssen den Schlüssel finden!«

„Ich stimme dem Käpt'n zu. Der Schlüssel kann nicht weit sein. Die Oktarianer haben anscheinend dazugelernt”, meldete Nr. 2 sich zu Wort.

»Ihr wollt mich verarschen! Jetzt muss ich in dieser Bruchbude auch noch einen Schlüssel finden?!«, plärrte Tarja zornig.

Es wurde laut bejaht, Tarja fluchte auf irgendeine Mutter.

Nach kurzer Lagebesprechung meldete sich unverhofft Nr. 1 wieder zu Wort: „Ach ja, das Kesselportal ist übrigens verschlossen!”

»Wissen wir längst!«, riefen die anderen drei genervt.

„Oh, na dann

„Aiol... Ich meine, Nr. 1 wir müssen unbedingt noch Mal das Weitergeben von Informationen üben!”, fauchte Nr. 2.

Nr. 1 seufzte tief. „Tut mir echt sorry. Chillt mal, ihr Stresstinter!”

Tarja platzte der Kragen und brüllte los: »Ich wäre beinahe durchsiebt worden von diesen verdammten Oktarianern! Mir ist gerade nicht nach Chillen!«

„Schon gut, schon gut, Neuzugang. Du hast wohl die Feuertaufe hinter dir, feine Sache. Aber bestimmt willst du von mir wissen, wer den Schlüssel hat, oder?”

Nr. 1 klang verdammt schelmisch, diesem Eindruck konnte sich Tarja nicht erwehren. Sie rammte ihre Faust gegen eine bröselige Mauer und knurrte ein kaum verständliches Ja.

„Wusste ich es doch”, keckerte Nr. 1. „Nicht weit von euch befindet sich eine kleine Zentrale. Alles sehr provisorisch. Oktario hat seinen Überfall überhastet und einige Quartiere sind entsprechend schlecht geschützt, plus zu wenig Personal. Na ja, so ein ähnliches Chaos wie bei uns eben … Jedenfalls, da ist ein Oktoling. Der hat den Schlüssel.”

Tarjas Wut war wie weggeblasen und die Farbe wich ihr mal wieder aus dem Gesicht. »Ein Oktoling? Ein richtiger Oktoling? Kein Rekrut?!«

„Kein Rekrut. Ein Oktoling. Um zum Elektrowels zu kommen, habe ich ihm den Schlüssel einmal gemopst und wieder zugesteckt. Er ist nicht der schlaueste seiner Gilde. Trotzdem, Oktolinge sind uns Inklingen ganz ähnlich; kein Vergleich zu den Oktorekruten, die geistlos durch die Weltgeschichte tingeln.”

Tarja setzte sich langsam auf den Boden und fasste sich an den Kopf. Coby ging neben ihr in die Knie, legte ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte zuversichtlich. Tarja hatte den unbändigen Wunsch, ihm ins Gesicht zu boxen.

„Ich gebe dir die Positionen durch, 3”, sagte Nr. 1 ungerührt.
 

Tarja musterte den Gebäudetrakt erschöpft. Oktorekruten fuhren um das Gebäude herum, viele Oktorekruten. Irgendwo da drinnen war der Oktoling. Der Trakt gehörte zu dem löchrigen Wrack, in dem die drei Inklinge bereits ihr Unwesen trieben. Es war etwas ausgebauter: Geflickte Wände, intakte Türen, richtige Fenster, zwei Stockwerke hoch und überall Überwachungskameras.

»Ich hasse mein Leben«, murmelte Tarja kurzatmig. Das wird ja immer schlimmer!, stellte sie verbittert fest.

Nr. 1 meldete sich aufgedreht: „Ach ja, einmal wieder jung sein!”

„Nr. 1, bitte. Außerdem bist du erst 17. Nr. 3, das sieht schlimmer aus, als es eigentlich ist.”

»Jetzt gehe ich auf jeden Fall drauf!«, zischte Tarja. Coby tippte ihr auf die Schulter. »Ich hab eine Idee!«

Sie zog die Augenbrauen hoch. »Eine Gute?«

Coby verdrehte die Augen. »Nee, ich erzähl dir nur Scheiß!«

»Würde mich nicht mehr wundern …«

»Ach, komm! Hör erst Mal zu!« Coby erklärte, dass er noch ein paar Granaten über hätte und Tarja doch auch. Damit ließe sich noch einmal ein Ablenkungsmanöver starten, und sie, von den Kameras unbemerkt, ins Gebäude eindringen.

Sie gab Coby ein Küsschen auf die Wange. »So dumm bist du ja gar nicht!«

»Ja. Moment, was?!«

»Wir machen es so, wie Cole sagt!«, entschied Kuttelfisch und tockte nachdrücklich mit dem Klotzer auf den Boden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück