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Inkferno

Vom Klecksen und Klotzen
von

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Kapitel 16 – Wie vom Blitz getroffen


 

~~~

 

Encased in a sturdy sphere of glass.

It breaks my heart to see you caught

With whiskers trembling as I pass.

 

~ Kamabo-Souvenir-Gedicht „Radio Station“ ~

 

~~~

 

Käpt'n Kuttelfisch musste feststellen, dass der Oktoling entkommen war, aber er war froh, dass der Kerl Tarja »nicht das Stammhirn an die Wand gekleistert hatte«, wie er so schön sagte.

Nachdem Coby mit Knuddeln fertig war, musste er Tarja unbedingt erzählen, was für ein großartiger Agent er unter Umständen doch sei. Tarja wiederholte nur, warum ausgerechnet der Headhunter von ihnen die coolste Waffe bekam, während sie mit einer vorsintflutlichen Wackelpistole auf Mission geschickt wurde.

„Okay, genug mit dem Geknutsche hier! Ihr müsst schnell zurück zum Kesselportal! Dieser Oktoling hat Verstärkung geholt!”, warnte Nr. 2

Nr. 1 setzte nach: „Ich habe schon die Rekruten bei dem Wels unerkannt ausschalten können, aber jetzt mach ich mich weg! Ihr drei kriegt das hin!”

Kuttelfisch, Tarja und Coby kletterten vorsichtig aus dem Fenster und begaben sich per Supersprung zurück zum Kesselportal. Feierlich holte Tarja den Schlüssel heraus.

»Na, wer ist ein geiler Agent der ersten Stunde?«

„Schließ schon auf!”, fauchte Nr. 2 ungeduldig.

»Schon gut! Ich mach ja!« Tarja schob den Schlüssel ins Schloss. Mit einem Klicken fiel es zu Boden, zusammen mit Coby schob sie den Deckel zur Seite. Stumm sahen beide in die allumfassende Schwärze, die sie im Tunnel erwartete.

»Das ist keine normale Dunkelheit …«, murmelte Coby und sah Tarja an. Grinsend fuhr er fort: »Das ist fortgeschrittene Dunkelheit!«

Tarja boxte ihn verärgert. »Du dummer Spast! Du gehst zuerst!«

»Was?! Wieso?! Ich bin ja noch nicht mal Agent!«

»Ach, jetzt auf einmal! Du feiges Stück Strandgut!«

Während die zwei sich angifteten, hopste Kuttelfisch einfach hinein und schrie: »Geronimooooo!«

Tarja und Coby glotzten ihm nach.

„Kleben eure Saugnäpfe am Boden fest, oder warum kommt ihr zwei nicht aus der Alge?!”, fragte Nr. 2 dezent genervt.

Tarja schlug Coby grinsend noch mal kräftig auf Schulter (»Wieso machst du das dauernd?!«) und sprang dem Käpt'n nach. Sie verwandelte sich in einen Tintenfisch; beim Fallen spürte sie, wie die kalte Luft um ihre Ohren pfiff. Sie konnte nichts sehen uns es ging immer weiter hinunter … Unter sich konnte Tarja einen hellen Punkt ausmachen, der immer größer und größer wurde. Sie schoss aus dem Portal und war an einem neuen Ort – dem Untergrund.

Tarja verwandelte sich zurück und sah sich mit großen Augen fasziniert um. »Ist das abgefuckt!« Natürlich gab es hier unten keinen Himmel. Oder doch? Die weitläufige, grob aus dem Stein gehauene Decke war mit riesigen Monitoren verhangen, auf denen ein azurblauer Himmel dargestellt wurde. So etwas hatte Tarja noch nie gesehen. Der Boden unter ihren Füßen war aus festem, dunkelbraunem Gestein.

Kuttelfisch stand nicht weit weg von ihr und winkte sie zu sich. »Verrückt, diese Oktarianer, was? Da hat man nicht viel Energie und dann verbläst man sie für so was!« Er deutete Kopf schüttelnd auf einen der Monitore, wo die Sonne zu sehen war.

»Ich komme!«, brüllte Coby aus dem Kesselportal, ehe er als kleiner Tintenfisch auf dem Boden aufpatschte. Er verwandelte sich zurück und sah sich genauso geistig entrückt um wie Tarja. »Woah, was ist das denn?! Und wenn man schon so große Monitore hat, warum lässt man da keinen coolen Film drauf laufen?!«

»Tja, gute Frage, Junge. Aber das soll uns jetzt nicht kümmern. Wir sind deswegen hier.« Kuttelfisch zeigte mit seinem Klotzer zu einer Anhöhe, wo ein kleiner Elektrowels auf einem metallenem Podest saß. Der Elektrowels war umhüllt von einem flimmernden Elektrofeld, das den Wels wie eine Blase umgab. Vor dem Wels lagen die toten Oktorekruten auf dem Boden, die Nr. 1 ausgeschaltet hatte.

Tarja stürzte sofort los und jagte auf den Wels zu, der sie mit großen, verängstigten Augen ansah.

Kuttelfisch rief ihr am Tentakel kratzend nach: »Oh, du solltest vorsichtig sein. Die Welse haben dieses Elektrofeld …«

Sie griff begierig nach dem Wels … und bekam eine gewischt, da stellten sich ihr direkt die Tentakel auf. »Autsch, was zum Teufelsfisch?!«

Kuttelfisch und Coby kamen ihr nach.

Tarja sah den Wels verärgert an. »Ich will dir helfen! Du dummes Tier!«

»Er versteht dich nicht, dazu ist er zu klein. Er hat nur Angst. Wir können sein Elektrofeld mit unserer Farbe lahm legen«, erklärte Kuttelfisch.

Er zeigte Coby und Tarja, wie er mit seiner Farbe das Feld zerbersten ließ. Der Wels gab einen Angstschrei von sich, anschließend nahm der Käpt'n ihn in seine Arme und wiegte ihn sachte hin und her.

»Seht ihr? So lange man dem Wels Sicherheit gibt, ist er ganz zahm.«

Tarja berührte neugierig einen der langen Tasthaare des Welses und bekam den nächsten Stromschlag verpasst. »Arschfisch!«, fauchte sie und rieb sich ihre schmerzende Hand.

Coby kicherte leise.

»Dann fass du ihn doch mal an!« Sie zeigte entrüstet auf das Tierchen, das sich bei Kuttelfisch einrollte.

Coby schüttelte böse grinsend den Kopf. »Bin keine Frau, ich muss nicht alles antatschen, das ich sehe.«

Die Schelle, die Tarja ihm verpasste, hallte ziemlich laut im Untergrund wieder.

Kuttelfisch räusperte sich. »Schluss mit dem Geturtel. Zurück in die Badlands, den Wels in Sicherheit bringen.«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wegen Krankheit konnte am 25. März leider kein Upload stattfinden Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Charly89
2020-03-26T14:23:05+00:00 26.03.2020 15:23
\*-*/


^3^
Charly
Antwort von:  Sas-_-
26.03.2020 15:25
XD
Bestes Kompliment, seit ich hier angemeldet bin! :DD
Antwort von:  Charly89
26.03.2020 15:26
Ja, so bin ich halt XD


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