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Fragments

Fragmente der Vergangenheit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bruchstück ist sehr lose an einen Teil des Doujinshi "FAITH" (zu finden hier) angelehnt, der ein wenig hinter die Kulissen zu blicken versucht.
Aeris ist hier zu Anfang 9, Tseng 12 Jahre alt (10 Jahre vor Beginn unseres RPGs). Da wir das Ganze etwas logisch aufzubauen versucht haben, wird der Wutai-Boy von seinem Mentor (Verdot) bzw. einem anderen Turk begleitet, bis er alt/"reif" genug ist, um die Observation alleine durchzuführen. Komplett anzeigen

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Aeris - Faith

Das brünette Mädchen war...wie beschrieb man es? Niedlich? Rein? Unschuldig? Alles zusammen schien zuzutreffen.

Und doch hatte sie wütend reagiert, kaum dass Tseng gefragt hatte, ob sie Stimmen hörte, wenn sie alleine war. Worte, die ihm sein Mentor vorgegeben hatte zu fragen, während er direkt hinter dem Burschen stand.

Aeris hatte Tseng, der kaum mehr war als ein Kind wie sie, ebenso wie dem älteren Verdot, an den Kopf geworfen dass sie ShinRa hasste, war dann an den Turks vorbei in ihr Zimmer gestürmt und hatte sich dort eingeschlossen. Doch er hatte sie nur angestarrt, wie gefangen von diesen schönen grünen Augen, selbst als sie gar nicht mehr vor ihm stand, die kleine Cetra. Die angeblich letzte dieses Alten Volkes, wie es auch genannt wurde.

Nein, man konnte Aeris nicht einfach einfangen, zum Tower bringen und verhören. Konnte sie nicht einfach so dazu zwingen zu reden. Sie würde schneller brechen als ein Bleistift. Nein, ein dünnes Streichholz. Und man würde gar nichts lernen über das verheißene Land, zu dem sie angeblich den Schlüssel besaß – oder so ähnlich. Dinge, die Tseng nicht begreifen konnte oder wollte, weil der 'Wutai-Boy' nicht mehr an solchen Schwachsinn glaubte.

„Auf Wiedersehen, Misses Gainsborough. Wir werden wiederkommen.“ Damit hatten Verdot und er sich von Elmyra, der Mutter des Mädchens, verabschiedet und waren gegangen. Und Tseng kam wieder – wie ein kleiner Schatten. Nicht immer nur in Begleitung seiner Mentors, der ja auch noch andere Dinge zu tun hatte, aber er tauchte immer wieder bei der kleinen Familie auf – niemals alleine.
 

Wie genau er am Ende auf den abwegigen Gedanken gekommen war, das Vertrauen des Mädchens in die Company stärken zu wollen, hatte er damals nicht sagen können. Verdot hatte dem Burschen derartigen Unsinn eigentlich ausgetrieben.

Turks waren nicht dazu da, um zu denken, und die ShinRa Company kein Wohltätigkeitsverein, der die Kinder aus den Slums in die Schule schickte. Bei der kleinen Brünetten mit den freundlichen, grün strahlenden Augen hatte man es getan.

Ein Jahr lang. Ohne ein Ergebnis am Ende. Das Gebettel nach mehr Zeit hatte nichts genutzt, die Mittel waren wieder gestrichen worden, weil der Präsident nicht warten und ungeduldig Ergebnisse haben wollte.

Und er, Tseng, hatte sich dafür einige Backpfeifen seines Mentors eingefangen, unter anderem. Für seine 'Dummheit', seine Torheit zu glauben es ginge auch anders als auf dem üblichen Weg. Anders als nach dem bekannten Schema, nicht nach Lehrbuch.

Er war zu weich, hatte Verdot ihm damals an den Kopf geworfen, es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Vielleicht war er das damals wirklich, zu weich. Ein dummer Junge, der es nicht besser wusste, sich auf so etwas wie sein 'Herz' verließ.
 

Seitdem passte Tseng auf die junge Cetra auf, hatte – später auch ohne einen Begleiter – zugesehen wie sie aufwuchs, während er selbst älter wurde. Alles in der Hoffnung, sie würde der Company irgendwann doch noch vertrauen.

Eine vergebliche Hoffnung, die er nicht zu haben hatte. Nicht in seiner Position.

Die Gefühle für Aeris waren etwas, das er eigentlich ebenso wenig zu haben hatte, ihre Zurückweisung hatte ihm das nur zu deutlich gezeigt. Er war Turk, nichts sonst. Ein Wachhund, ein verlängerter Arm im Schatten der Company. Ein Schatten, der dafür bezahlt wurde Menschen zu foltern, zu beschatten, zu erpressen oder sie verschwinden zu lassen – und noch einiges mehr. Dort war für Trivialitäten wie Emotionen kein Platz.

Dennoch, die Bindung zu dem Blumenmädchen würde wohl nie verschwinden, nicht abreißen. Nie. Dazu hatte er viel zuviel Zeit mit ihr verbracht – auch dann, wenn sie sich der Beobachtung nicht bewusst war.



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