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the fate we have chosen

the goddess and the ninja
von

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Der Test

2.
 

Der Wind weht. Die Blätter fallen. Während sich die Umgebung nicht verändert hatte, war sie schon lange nicht mehr dieselbe Person.
 

Tsukiko war am Trainingsplatz und wie zu erwarten, war sie vor Kakashi da.
 

Ihr Sensei hatte es also in den letzten drei Jahren nicht geschafft seine größte Angewohnheit, das zu spät kommen, sich abzugewöhnen.
 

Langsam ging sie auf die drei Holzstämme zu. Mit ihren Fingern streifte sie über das Holz. Es fühlte sich an als wäre es gestern gewesen. An diesem Ort wurden sie zu einem Team. An diesem Ort hatte sie ihren ersten Freund gefunden.
 

Naruto.
 

Ein leichtes Grinsen spielte sich auf ihren Lippen, als sie daran denken musste wie er an den Baumstamm gefesselt war.
 

***
 

(Flashback...)
 

Ihr Blick fiel auf Naruto, der ein deprimiertes Gesicht machte und jammerte.
 

Er ist ein Idiot. Aber irgendwie... ist er ein witziger Idiot. Dachte sich Tsukiko
 

Sie konnte nicht anders als zu lächeln.
 

,,Uhhh, jetzt lacht sogar Tsukiko mich aus'', jammerte Naruto.
 

Das Mädchen lächelte immer noch und schaute ihm an, ,,Ich lache dich nicht aus. Es ist nur... Ich mag dich irgendwie. Auf Freundschaftlicher Basis natürlich''
 

Narutos Augen weiteten sich und er sah sie sprachlos an. Selbst Sasuke schaute sie überrascht an.
 

***
 

Dann ließ ihre Hand den Baumstamm los und sie hielt sie sich vor die Augen. Der Unterschied zu ihrem damaligen Ich und ihren jetzigen Ich war groß. Damals fiel es ihr einfach zu lächeln. Heute tat sie es nur noch selten.
 

Naruto war damals ein Außenseiter. Alle haben ihn gemieden, weil er den Kyuubi in sich hatte. Er rannte durch die Straßen Konohas und schrie herum das er irgendwan der Hokage wird.
 

Tsukiko war damals ein Außenseiter. Alle haben sie gemieden, weil sie anders war als die restlichen in ihren Clan. Außerdem hatte sie die Last des Hokage Fluchs auf ihren Rücken zu tragen.
 

Als ihr Clan ausgelöscht wurde, kursierten die merkwürdigsten Gerüchte umher. Da Tsunade ebenfalls viele Menschen verloren hatte, die ihr was bedeuteten. Und beide die Nachkommen des ersten und zweiten Hokage waren, behaupteten die Menschen das ihre Geliebten starben, weil sich ihre Familie weigerte das Amt des Hokage weiter zu führen.
 

Die Dorfbewohner Konohas waren nicht gerade unauffällig, wenn es darum ging solche Gerüchte zu besprechen. Jedes Mal, wenn Tsukiko durch die Straßen lief, hörte sie wie die Leute über sie redeten. Dasselbe galt für Naruto.
 

Die Dorfbewohner lästerten vor beider Augen über sie.
 

Doch als sie und Naruto Freunde wurden, waren die Lästereien nur noch halb so schlimm. Irgendwann hörte Tsukiko auf sie ganz zu hören. Denn wenn ihr Freund neben ihr lief, war alles gut.
 

Ein Außenseiter fand in einen Außenseiter einen Freund.
 

Für sie war er immer nur Naruto, und nicht irgendein Jinchuuriki.
 

Für Naruto war sie immer nur Tsukiko, und nicht irgendeine Nachkommin des zweiten Hokage oder die Erbin des Yamiyo Clans.
 

Als sie zur Seite Blicke, kam ihr noch eine Erinnerung hoch.
 

***
 

Tsukiko zog ihren Fächer. Sasuke stand mit einem Kunai vor ihr. Das kleine Mädchen rannte auf ihm zu.
 

Er fing an sie mit seinem Kunai anzugreifen, doch dank ihres Kagamis, war es sehr einfach dem Auszuweichen.
 

Mit ihrem Fächer schlug sie zu. Sasuke aktivierte sein Sharingan und machte einen Sprung nachhinten. Dann rannten beide Synchron zur Seite, bis sie nachvorne rannten, um sich wieder gegenseitig anzugreifen. Dann war er Shuriken in ihre Richtung.
 

Jetzt war sie diejenige die einen großen Sprung nachhinten machte.
 

,,Katon Goukakyuu no Jutsu!”, schrie Sasuke und ein riesen großer Feuerball kam auf sie zu
 

,,Suiton Suiryuudan no Jutsu!”, schrie Tsukiko und ein riesen großer Wasserdrache raste auf den Feuerball zu
 

Da Feuer und Wasser aufeinandertrafen, entstand eine große Dampfwolke. Weder der junge Uchiha, noch sie, konnten wirklich was sehen.
 

Die Dampfwolke verschwand und Sasuke sah sich überall um. Tsukiko war aber nirgendwo zu sehen.
 

Dann spürte er einen leichten Windzug und schaute nach Oben. So schnell konnte er nicht handeln. Im nächsten Moment sprang Tsukiko nämlich von oben auf ihm herab und saß nun auf ihm.
 

Beide atmeten schwer.
 

,,In Ordnung. Ich schätze diese Runde geht an Tsukiko”, sagte Kakashi
 

,,Ich habe gewonnen”, sagte das junge Mädchen und stand auf
 

Dann reichte sie ihm ihren Mittel- und Zeigefinger. Eine Weile lang starrte Sasuke sie an. Bis er ihre Finger mit seinem Griff.
 

Er stand auf und beide schauten sich in die Augen.
 

***
 

Zwar war es schwer zu glauben. Doch im inneren war Sasuke immer noch irgendwo wichtig für Tsukiko. Teilweise fühlte es sich an als wären diese Trainingskämpfe gestern gewesen. Andererseits fühlte es sich so an als wären sie eine Ewigkeit her. Sie fragte sich wie sich der Uchiha wohl bei Orochimaru machte.
 

Sasuke und sie waren in so vielerlei Hinsicht ähnlich, doch gleichzeitig waren beide auch so verschieden.
 

Der Wind wehte um sie herum, fast so als würde er versuchen sie zu trösten.
 

,,Ohh du bist schon hier”, sagte Kakashi
 

Sie drehte sich zu ihm um.
 

,,Sensei, in den ganzen Jahren wo ich weg habe, hast du es immer noch nicht geschafft Pünktlichkeit zu lernen”, sagte sie
 

Er grinste sie an, ,,Nun was soll ich sagen?”
 

Als er sie so angrinste, starrte sie einfach nur mit einer leeren Mimik ihm an.
 

Dann räusperte er sich, ,,Kannst du dich noch an diese Erinnern?”
 

Er holte zwei Glocken hervor.
 

Sie nickte ihm zu, ,,Es war die erste Mission, die wir damals hatten. Wir sollten dir die Glöckchen entnehmen. Naja, geschafft haben wir das damals nicht wirklich”
 

Jetzt war er es der nickte, ,,Eigentlich wollte ich damit warten bis Naruto wieder da ist. Doch da er noch ein weiteres Jahr weg bleibt... werde ich dich wohl alleine testen müssen. Die Aufgabe ist so wie damals die Gleiche. Du musst mir die Glöckchen entnehmen mit all deinen Kräften, die du besitzt”
 

Als Antwort nickte sie ihm zu und wartete.
 

Kakashi starrte auf seine Schülerin. Er musste sich daran erinnern wie Naruto damals es kaum erwarten konnte ihn anzugreifen. Tsukiko war in dieser Sache komplett anders als ihr Freund.
 

,,Los!”, schrie Kakashi
 

Das Einzige was er als nächstes mitbekam, war wie Tsukiko auf einmal vor ihm stand und anfing ihn mit ihrem Fächer ihn anzugreifen. Der Fächer war immer noch derselbe wie damals.
 

Er hatte immer noch Wellen und den Azure Drachen drauf.
 

Kakashi schlug mit seiner Faust zu, doch Tsukiko wehrte das geschickt mit ihrem Fächer ab. Gerade als er wieder zuschlagen wollte, machte sie einen Salto über ihn und war kurz davor ihn zu treten. Doch er schaffte es noch rechtzeitig nachvorne zu rennen, so dass sie ihn nicht traf.
 

Er drehte sich zu ihr um, ,,Katon Goukakyuu no Jutsu!”
 

Ein Riesen großer Feuerball kam auf sie zu gerast. Unbeeindruckt starte sie diesen an. Kurz bevor er sie traf, machte sie einen großen Sprung nach Oben. Als sie auf den Boden landete, bemerkte sie das Kakashi verschwunden war. Er hatte sich also versteckt.
 

,,Ihr legt euch mit den falschen Gegner an um verstecken zu spielen, Sensei”, sagte sie, legte dabei ihren Zeige- und Mittelfinger auf den Boden und schloss die Augen
 


 

Kakashi versteckte sich hinter dichten Bäumen. Er muss zugeben das er beeindruckt war wie sich ihr Taijutsu verbessert hatte. Damals schon war Tsukiko sehr schnell. Doch jetzt war sie sogar noch schneller.
 

Er musste an die Zeit zurückdenken, wo sie damals nicht gegen ihn kämpfen wollte, weil sie wusste das sie es nicht alleine gegen ihn aufnehmen kann.
 

Diese Zeiten waren wohl endgültig vorbei. Denn sie hatte definitiv keine Angst mehr ihn anzugreifen.
 

,,Ich bin gespannt wie schnell sie mich finden wird”, murmelte der Jo-Nin und hob sein Stirnband hoch, um sein Sharingan zu benutzen
 


 

Nachdem sie ihre Finger vom Boden wegnahm, wusste sie auch schon sofort wo Kakashi sich befand. Sie war ein Sensor-Type und konnte sehr gut, wie ihr Vorfahre Senju Tobirama, Leute aufspüren.
 

Er versteckt sich also östlich ziwschen den Bäumen... dachte sie
 

Es dauerte nicht lange bis sie ihren Sensei gefunden hatte. Sie war auf einem Baum der höher war wie seiner.
 

,,Suiton Suidanha!”, ein großer kräftiger Wasserstrahl strömte aus ihrem Mund und zerschnitt den Ast auf dem Kakashi stand
 

Überrascht wie schnell sie ihm doch gefunden hatte, sprang er auf einen anderen Baum. Doch damit war noch nicht genug. Tsukiko richtete den Strahl nun auf den anderen Baum. Sie zerschnitt mit dem Wasserstrahl den Baumstamm und Kakashi sprang zu Boden.
 

Dann warf sie einige Kunai in seine Richtung. Für einen Moment dachte man sie hatte ihn getroffen, doch letzten endlich hatte er Kawarimi no Jutsu angewand und die Kunai haben ein Stück Holz getroffen.
 

Dann bemerkte sie das ihr Sensei schonwieder verschwunden war. Sie sprang zu Boden und lief in die Richtung wo sie sein Chakra spürte.
 

,,Ts-Tsukik-ko... Hilf mir”, sagte eine leidende Stimme
 

Als sie sich umdrehte, sah sie einen verletzten Naruto, der voll bedeckt mit Shuriken war, auf sie zukommen.
 

Sie nahm ein Kunai in die Hand und warf es auf ihn drauf, ,,Hilf dir selber”
 

Es war ein Genjutsu. Eigentlich eine ziemlich dumme Idee es anzuwenden. Denn durch ihr Kagami war sie immun gegen Genjutsu.
 

Danach ging sie weiter in die Richtung, wo sie Kakashi Chakra war nahm.
 

Er stand vor dem Fluss, Nähe der drei Holzstämme, einfach nur da. So als hätte er sie schon erwartet.
 

Kurz bevor sie ihm erreichte jedoch, blieb sie stehen. Irgendwas stimmte nicht. Sie erkannte es an seinen Augen. Im nächsten Moment formte er ganz schnell Fingerzeichen.
 

Der Boden unter ihr machte komische Geräusche. Dann sprang ein Stück des Bodens mit ihr nach Oben. Eigentlich wollte sie davonspringen, doch der ganze Boden unter ihr fing an dasselbe zu machen. Deshalb sprang sie von einem Fleck zum anderen und blieb nie stehen.
 

Kakashi starrte jeder ihrer Bewegungen an. Ihre Sprünge waren hoch. Sie sahen aus wie eine fliegende Feder und dazu machte sie noch viele Saltos. Er fragte sich wo sie das gelernt hatte. Denn jedes Mal, wenn sie sprang, sah es fast so aus als würde sie fliegen.
 

Tsukiko kam immer näher auf ihm zu.
 

Dann machte sie einen letzten hohen Salto nach hinten und war weit oben über Kakashi.
 

Dieser sah seine Chance, ,,Katon Goukakyuu no Jutsu!”
 

Sie machte gerade mal nur zwei Fingerzeichen, ,,Suiton Suiryuudan no Jutsu!”
 

Von Oben auf den Feuerball herab, kam ein Riesen großer Wasserdrache auf ihn zu.
 

Als das Wasser das Feuer traf Endstand eine große Dampfwolke. Kakashi sah nichts mehr vor seinen Augen. Doch dann hörte er wie Tsukiko auf den Boden fiel.
 

So schnell er konnte, rannte er in ihre Richtung und landete auf ihr, so dass er nun auf ihr lag. Seine Schülerin machte ein Schmerzhaftes Geräusch.
 

,,All das Training und du schaffst es immer noch nicht mir die Glöckchen zu entnehmen”, sagte Kakashi
 

,,Das würde ich so nicht sagen”, sagte eine Stimme hinter ihm
 

Die Dampf Wolke verschwand und er sah das Tsukiko einige Meter von ihm entfernt stand. Doch was ihm noch mehr Beeindruckte war, was sie in der Hand hatte. Sie hielt mit ausgestreckter Hand beide Glöckchen vor ihm hin.
 

Dann schaute er auf die “Tsukiko” die unter ihm lag. Ein platzendes Geräusch was zu hören und er wusste das es ein Kagebunshin gewesen war.
 

,,Du hast gesagt ich soll dir nur die Glöckchen abnehmen, aber nicht das ich dich ganz besiegen soll”, sagte sie
 

Langsam stand er auf und ging auf sie zu. Das Mädchen mit den Diamanten Augen beobachtete ihm dabei. Er legte vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter.
 

,,Tsukiko, du hast mich besiegt. Das bedeutet das ich ab heute nicht mehr dein Sensei bin. Deshalb bin ich ab heute für dich nur noch Kakashi”
 

Eigentlich hatte er erwartet das sie ein fröhliches Gesicht machen würde.
 

Doch stattdessen sah sie ihm ernst an und sagte, ,,Auf keinen Fall werde ich so respektlos dir gegenüber sein. Du wirst für mich weiterhin mein Sensei bleiben”
 

Im inneren musste er Grinsen. Das war typisch Tsukiko. Da sie sehr traditionell und streng aufgewachsen ist, konnte sie es sich einfach nicht vorstellen ihren eigenen Lehrer beim Vornamen anzusprechen.
 

Man erzählt sich das ihr Großvater genauso war. Als sein bester Freund, der Sandaime, zum Hokage wurde. Konnte er es auch nicht lassen ihn mit Hokage-sama anzusprechen.
 

Sie liefen verschwitzt und teilweise erschöpft durchs Dorf. Dabei wurden sie von allen angestarrt. Doch das wunderte Tsukiko nicht wirklich.
 

Kakashi blieb stehen und sie drehte sich zu ihm, ,,Ich habe noch was Wichtiges mit den Hokage zu besprechen. Deshalb werden sich hier unsere Wege trennen”
 

Als Antwort nickte sie, ,,In Ordnung”
 

Danach endstand eine Rauchwolke und Kakashi war auch schon verschwunden.
 


 

Kakashi stand vor dem Büro des Hokage. Als es betrat sah er wie sich einige Unterlagen vor Tsunade stapelten. Nachdem sie ihm aber bemerkte, richtete sie sich auf und starrte ihm an.
 

,,Ist dein Test etwa schon vorbei? Es ist gerade erstmal Nachmittag, eigentlich hatte ich vor noch vorbei zu kommen”, sagte sie
 

,,Deshalb bin ich hier. Ich will Tsukiko als Jo-Nin vorschlagen und für die Jo-Nin Prüfung anmelden. Diese müsste meines Wissens bald stattfinden”, sagte Kakashi
 

Tsunade sah ihm überrascht an, ,,Jo-Nin? Hat sie dich etwa so sehr beeindruckt?”
 

,,Das und sie hat gegen mich gesiegt. Sie hat mit Erfolg, ohne irgendwelche billigen Tricks, es geschafft mir die Glöckchen abzunehmen”, sagte Kakashi
 

Tsunade sah ihm überrascht an. Zwar hatte sie von Anfang an gesagt das Tsukiko ihn fertig machen würde. Doch sie war immer noch mit ihr verwandt, was bedeutet das sie es wahrscheinlich schon automatisch gesagt hat.
 

,,Die drei Jahre Training haben also anscheinend wirklich was gebracht”, sagte sie daraufhin
 

Kakashi nickte ihr zu, doch blieb dann schweigend vor ihr stehen.
 

Sie hatte schnell bemerkt das ihm noch etwas anderes auf dem Herzen lag, ,,Was ist los?”
 

Kakashi schloss für einen Moment die Augen und seufzte, ,,Ich habe das Gefühl das kleine Mädchen, das damals in mein Team gekommen ist, ist für immer verschwunden. Damit meine ich nicht, dass sie größer geworden ist und reifer... Sondern ihre Veränderung allgemein. Ich spüre es, wenn ich sie ansehe. Das Lächeln, das sie früher hatte, ist verschwunden. Hauptsächlich starrt sie die Leute um sie herum mit einem blanken Gesicht an”
 

Nun war es Tsunade die einfach nur starrte. Ihr ging es so ähnlich. Zwar war Tsukiko wieder da, doch sie war nicht mehr das kleine Mädchen von damals das sie mit Naruto nach Konoha geholt hatte. Sie wirkte so viel reifer als Mädchen in ihrem Alter. Aber eigentlich hatte sie keine Wahl. Sie war gezwungen früh erwachsen zu werden.
 

Durch die Umstände, die dann entstanden sind, hat sie immer auf sich selbst geachtet. Denn es war niemand da der auf sie aufgepasst hat.
 

,,Ich schätze wenn ihr jemand ihr Lächeln wieder schenken kann, dann nur ER”, sagte sie
 

,,Naruto”, sagte Kakashi und der Godaime nickte
 

Im inneren wusste der Jo-Nin das sie recht hatte. Naruto war ihr erster Freund. Niemals würde Tsukiko ihn einfach kalt behandeln.
 

,,Gut. Ich werde Tsukiko als Hokage persönlich für die Jo-Nin Prüfungen vorschlagen. Doch du solltest ihr besser davon erzählen. Jo-Nin mit fünfzehn huh? Nicht schlecht für heutige Zeiten”
 

Kakashi grinste Tsunade an.
 


 

Nachdem Tsukiko sich umgezogen hatte, saß sie auf dem Dach ihrer Wohnung. Die Sonne war dabei unterzugehen und eine frische Brise Wind wehte. Sie hörte das Klingen der Glasglocke an ihrem Fenster.
 

»Und? Wie ist es wieder zuhause zu sein?«
 

Eine Stimme in ihrem Kopf ertönte. Sie wusste auch wer es war. Es war Seiryuu. Durch ihr Band zueinander hatten sie Gabe auch durch weite Distanzen miteinander zu kommunizieren.
 

»Merkwürdig. Obwohl sich nichts verändert hat. Fühlt sich alles anders an. Doch vielleicht liegt es daran das ich mich einfach verändert habe« , antwortete sie
 

»Der einzelne Mensch kann sich schnell ändern. Doch die Menschheit im Allgemeinen tut es nicht«, sagte Seiryuu
 

Auf diesen Kommentar musste sie Grinsen. Ihr Drachen Freund konnte Menschen überhaupt nicht ausstehen. Weshalb sie sich oft im inneren fragte, warum er ausgerechnet mit ihr dann befreundet war.
 

Ihr Blick fiel auf die Hokage Felsen und sie starrte Senju Tobiramas Gesicht an.
 

Ich frage mich was meine Vorfahren von mir denken... dachte sie sich
 

Sie spürte wie jemand auf sie zu kam und zu ihrer Überraschung war es Kakashi, der sich neben sie aufs Dach setzte. Dabei sagte er nichts. Er schaute nur genauso wie sie den Sonnenuntergang an.
 

,,Ein wirklich schöner Ausblick”, sagte er und sie nickte
 

Kakashi lehnte seine Arme zurück und schaute hoch in den Himmel. Es war wirklich unglaublich wie schnell die Zeit verging. Vorkurzem war die Person neben ihm noch ein kleines Mädchen, das ihm anbettelte, Suiton Jutsus beizubringen. Nun war sie eine junge Frau, von der er wahrscheinlich was lernen könnte, als andersherum.
 

Er bemerkte wie sie die Hokage Felsen anstarrte.
 

Manche Dinge ändern sich wohl nie. Sie denkt immer noch über Nidaime-sama nach. Dachte er sich
 

,,Wie du dir denken kannst bin ich nicht ohne Grund hier”, sagte er und sie schaute ihm ins Gesicht
 

,,Ich habe dich bei Tsunade-sama für die Jo-Nin Prüfungen vorgeschlagen”, sagte er
 

Ihre Augen weiteten sich und sie sah ihm überrascht an, ,,Jo..-Nin... Prüfungen?”
 

Auf diese Reaktion musste er fast lachen.
 

,,Du hast mich in einem fairen Kampf geschlagen. Deshalb denke ich das du dazu bereit bist. Ob du an ihnen teilnehmen willst, ist deine Entscheidung. Eins kann ich dir jedoch sagen. Die Prüfungen dauern nicht so lange wie die Chu-Nin Prüfungen. Es ist, um ehrlich zu sein, sogar eine Einzel Prüfung”, erklärte er
 

Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickte bei jedem Wort was er sagte. Er musste sich verkneifen zu grinsen. Kakashi war froh, dass wenigstens noch so viel Normalität in ihr steckte.
 

,,In Ordnung. Ich werde dich in Ruhe lassen. Denn du willst bestimmt noch den Sonnenuntergang für dich genießen”, sagte er und verschwand
 

Tsukiko schaute hoch in den Himmel und konnte es kaum glauben. Kakashi hatte sie wirklich für die Jo-Nin Prüfungen vorgeschlagen. Sie vertraute ihm sehr, weshalb sie vermutete das er wirklich glaubte, dass sie die Prüfung bestehen wird.
 

Was wird wohl Naruto sagen, wenn ich um Jo-Nin werde? Dachte sie sich
 

Am nächsten Tag meldete sie sich bei Tsunade und teilte ihr mit das sie die Prüfung auf sich nehmen wird.
 

Es dauerte daher nicht lange bis der ersehnte Tag kam. Eigentlich war es nur eine Woche später.
 

Sie fand sich vor einem Raum wieder, wo auch viele andere davorstanden. Dieses Szenario erinnerte sie ein wenig an die Chu-Nin Prüfungen. Diese kamen ihr ebenfalls vor als wären sie erst gestern gewesen.
 

Niemals wird sie Ibiki’s Test vergessen. Er hatte sie wirklich mit seiner Methode beindruckt.
 

Dann spürte sie ein bekanntes Chakra und lief durch die Menge.
 

Sie erblickte einen Jungen mit langen dunkelbraunen Haaren, hellen lavendel gefärbten Augen und hatte ein helles Oberteil und Hose an.
 

,,Neji-san?”, fragte sie
 

Der Hyuuga Junge blickte in ihre Richtung. Sein sonst so gelassenes Gesicht schaute sie überrascht an.
 

,,Tsukiko?”
 

Sie ging auf ihm zu und stellte sich neben ihm.
 

,,Hinata-sama hat mir erzählt das du wieder in Konoha bist. Doch ich hätte nicht erwartet dich so schnell zu treffen”, sagte er
 

,,Wieso das? Bin ich deiner Meinung nach nicht als Jo-Nin gemacht?”, fragte sie spielerisch
 

Neji drehte sich zur Seite und wurde leicht rot. Es wäre was anderes, wenn jemand anderes es gesagt hätte. Doch so wie ihre Diamanten Augen ihm anschauten konnte er nicht anders.
 

,,Dein Training hat sich wohl ausgezahlt”, sagte er dann und drehte sich wieder zu ihr
 

,,Ich schätze schon”, antwortete sie
 

Beide waren keine Fremde für einander. Tsukiko war ihm als erstes in den Chu-Nin Prüfungen aufgefallen. Sie hatte wirklich beeindruckende Kämpfe gezeigt und auch ihr Können bewiesen. Eigentlich hatte er gedacht das sie nie wieder mit ihm reden wird, für das was er Hinata damals angetan hatte. Doch anscheinend hatte sie ihn verziehen.
 

Nein. Das war es nicht. Auf irgendeine komische Art hatte sie ihn und seinen Frust verstanden.
 

Er selber dachte nicht gerne über Sasukes Rettungsmission nach. Doch auch ihn hatte es schockiert zu hören was der Uchiha seiner eigenen Team Kameradin angetan hatte. Es war wirklich schwer zu glauben.
 

Neji musste dabei an die Chu-Nin Prüfungen zurückdenken. Als die Typen aus Otogakure Tsukiko und ihr Team angegriffen haben, hatte Sasuke damals sie fast umgebracht nur wegen ihr.
 

Was brachte ihm dazu die Zielscheibe zu wechseln und auf sie zu zielen?
 

Der Hokage kam raus. Tsukiko und Neji wussten das es nun los gehen würde.
 

Die Jo-Nin Prüfungen gingen überraschenderweise sehr schnell vorbei. Letzten endlich wurden nur zwei, von den ganzen Teilnehmern, zum Jo-Nin.
 

Diese zwei waren Neji und Tsukiko.
 

Tsunade gratulierte ihnen persönlich. Hinter ihr tauchten Guy und Kakashi auf.
 

Guy war so voller Freude, dass einer seiner Schüler zum Jo-Nin wurde, dass er Neji in die Luft hob. Diesen schien jedoch die übergroße Freude seines Senseis nicht zu gefallen. Das war Guy aber egal, er drückte den Hyuuga Jungen immer fester und fester.
 

,,Das ist das Ungestürm der Jugend!!”, schrie Guy emotional
 

Es war schön zu sehen das der Rivale ihres Senseis sich kein wenig verändert hatte.
 

Kakashi kam auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter.
 

,,Herzlichen Glückwunsch Tsukiko. Nun bist du offiziell wirklich auf den gleichen Rang wie ich. Das bedeutet das du vielleicht irgendwann selbst dein eigenes Ninja Team bekommen wirst und nun auch viele Aufträge alleine bekommst. Oder Teamleiter von Mission wirst. Was wiederum auch bedeutet das ich dir nicht mehr wirklich was beibringen kann”
 

Doch sie schüttelte ihren Kopf, ,,Sagt sowas nicht Sensei. Nur weil ich ein Jo-Nin bin bedeutet das nicht das ich nicht mehr von dir lernen kann. Das wichtigste was ich lernen muss, kann ich nur von dir lernen. Denn ich habe bei weitem nicht so viel Erfahrung und habe auch nicht so viel Wissen”
 

Kakashi lächelte sie mit seinem typischen Grinsen an. Zwar hatte sich Tsukiko verändert, doch in dieser Sache ist sie gleichgeblieben. Sie schätzte immer noch die Personen, die ihr wichtig sind und vor denen sie respekt hatte. Er war sich sicher das, wenn Naruto oder Sasuke zum Jo-Nin geworden wären, er nicht so eine Preisung gehört hätte.
 

Guy schaute verdächtigt zu ihnen rüber und kam auf sie zu. Dabei stellte er sich direkt vor Tsukiko.
 

Kakashi und sie schauten ihn darauf merkwürdig an.
 

,,Kennen wir uns junges Freulein?”, fragte Guy sie
 

Leicht neigte sie ihren Kopf zur Seite. Neji der im Hintergrund stand, klatschte seine Hand ins Gesicht.
 

,,Das ist Tsukiko”, sagte er
 

Einen kurzen Moment verharrte Guy immer noch vor ihr so, bis er dann große Augen machte und sie überrascht ansah.
 

,,Tsukiko-sama!?”, sagte er in einen dramatischen Ton
 

Neji seufzte im Hintergrund.
 

Guy legte seine Hand auf ihre Schulter, ,,Das ist blühte Zeit der Jugend! Du und Neji seid nun offiziell zum Jo-Nin geworden!”
 

Jedes Mal, wenn Guy so emotional sprach, fühlte sie sich als wäre sie in einem TV-Drama.
 

Dann richtete sich der Jo-Nin mit den grünen Trainings Anzug zu Kakashi.
 

,,Nicht schlecht Kakashi. Einer deiner Schüler konnte tatsächlich mit meinen mithalten und ist gleichzeitig zum Jo-Nin geworden”
 

Der Ninja mit der Maske drehte sich zu seinem “Rivalen” um, ,,Huh? Hast du etwas gesagt?”
 

,,OH MEIN GOTT!”, schrie Guy dramatisch
 

Tsukiko die das alles beobachtete, konnte nur den Kopf schütteln. Guy hatte sich ebenfalls in den drei Jahren wo sie weg war nicht verändert.
 

Kakashi widmete sich dann wieder ihr, ,,Tsukiko, ich würde dich gerne wo mit nehmen”
 

Ein wenig fragend schaute sie ihm an, doch ging letzten endlich mit ihm mit.
 

Beide saßen in einem alten Café. Die Bedienung brachte ihnen heißen Grünentee und Dango.
 

,,Ich hoffe du magst noch immer Dango”, sagte ihr Sensei
 

Vor ihnen war eine Platte mit verschiedenen Dango Sorten. Es gab Dango die mit schwarzen Sesam umwickelt waren, Mitarashi Dango und gegrillte Dangos.
 

,,Zu meiner liebe zu Dango hat sich nichts geändert”, sagte sie und nahm eins davon in den Mund
 

Damals hatte ihr Vater und Großvater ein altes Café in Konoha. Dort verkauften sie ebenfalls wie hier Dango. Seither war Dango ihre Lieblings Süßspeise. Früher half sie oft selber diese süßen Klößchen zu machen.
 

,,Siehe es als dein Geschenk zum Bestehen der Jo-Nin Prüfung an. Ich weiß das wir damals nichts gemacht haben als du als Erste von Team 7 zum Chu-Nin wurdest. Nun du kannst definitiv stolz auf dich sein. Heut zu Tage wird man mit fünfzehn nicht so schnell zum Jo-Nin”, sagte Kakashi
 

Kurz bevor sie in das nächste Stück biss, schaute sie einfach nur auf den Tisch vor sich hin. Der Tag, an dem sie zum Chu-Nin wurde, war der Tag an dem Sasuke das Dorf verließ. Dann versuchte sie aber an etwas anderes zu denken und aß weiter.
 

Zwar war es ein relativ ruhiger Abend, aber dennoch entspannt.
 

Danach verabschiedeten sie sich voneinander und sie lief durch die Straßen umher.
 

Diese Situation kam ihr so komisch vertraut vor. Genauso wie damals als sie zum Chu-Nin geworden ist, hatte sie keine Ahnung wem sie überhaupt davon erzählen sollte. Denn auch damals interessierte es nicht wirklich jemanden. Im inneren fragte sie sich was ihr Großvater wohl sagen würde, wenn er erfahren würde das sie zum Jo-Nin befördert wurde.
 

Jetzt war sie auf den gleichen Rang wie ihr Lehrer, was bedeutete das sie nun öfters Missionen alleine durchführt, vor allem schwierigere, und zum Missionsleiter wird.
 

,,Tsukiko-chan!”, eine sanfte Stimme rief ihren Namen und sie drehte sich um
 

Es war Hinata.
 

Das Hyuuga Mädchen stoppte vor ihr und hielt ihr etwas entgegen. Es war ein kleines Päckchen, dass in Geschenkpapier eingewickelt war. Verwirrt sah Tsukiko sie an.
 

,,A-ano... Neji ni-san hat mir erzählt das du ebenfalls zum Jo-Nin geworden bist... Deshalb wollte ich dir das geben”
 

Vorsichtig nahm Tsukiko es ihr aus der Hand und öffnete das Päckchen. Drinnen fand sie Schokolade, die höchstwahrscheinlich selbstgemacht war von Hinata. Dann schaute sie ihr in die Augen.
 

Wieder spürte sie diese Wärme und wieder wusste sie das die Hyuuga Erbin ein reiner guter Mensch ist.
 

Seitdem sie nun besser mit ihren Kräften umgehen konnte, machte es ihr nicht mehr so viel aus die Emotionen oder den Charakter der Personen vor ihr zu sehen.
 

Ein leichtes Lächeln spielte sich auf ihren Lippen ab, ,,Danke Hinata. Das ist wirklich nett”
 

Das schüchterne Hyuuga Mädchen lächelte sie warm an. Und Tsukiko konnte nicht anders als ebenfalls so zu lächeln. Das war aber Hinatas Kraft auf andere. Es war schwierig dieser Kraft zu wiederstehen, vor allem wenn es von so einer lieben Person kam.
 

Die beiden verabschiedeten sich voneinander.
 

Als Tsukiko in ihrer Wohnung ankam, legte sie die Packung Schokolade auf den Tisch. Nachdem sie sich umgezogen hatte, nahm sie ein Stück und kaute drauf rum.
 

Überrascht schaute sie auf, ,,Das schmeckt wirklich gut. Woher weiß Hinata dass ich Minze mag?”
 

Das kleine Stück Schokolade in ihrem Mund schmeckte definitiv nach Minze. Und das war einer ihrer Lieblings Sorten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist nun das zweite Kapitel. Ich versuche Tsukiko reifer zu schreiben als in der Geschichte vorher - bisher denke ich das dies mir gut gelungen ist. Ich habe die Jo-Nin Prüfung absichtlich nicht beschrieben. Ich habe nämlich über all nach Informationen (Auf deutsch und englisch) zu den Jo-Nin Prüfungen gesucht, doch nichts gefunden. Es wurde einfach nie beschrieben - und schien im Manga & Anime nicht so wichtig zu sein. Wie man ebenfalls sehen konnte haben sich Tsukikos Kräfte sehr verstärkt! Wie gesagt - da ich viel Zeit habe durch die jetzige Situation - werde ich eventuell mehr Kapitel veröffentlichen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2020-04-13T12:25:21+00:00 13.04.2020 14:25
Sie und Neji sind nun weiter !Aber kriegt sie nun ein neues Team ?! Bis Naruto zurück kommt dauernd ja wohl noch !


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