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the fate we have chosen - Gods Chaos

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung! Um diese Geschichte zu verstehen - empfehle ich wirklich sehr mindestens the fate we have chosen - the goddess and the ninja zu lesen! Denn dieses Kapitel führt die Geschichte praktisch weiter und es tauen viele Charaktere auf die sehr bewegende Hintergrundgeschichten aus den anderen zwei Büchern haben! Komplett anzeigen

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Ein normaler Tag

Sakuya, Tomoyo und Miyako standen zu dritt an der "Startlinie"
 

Sie atmeten alle drei noch einmal tief durch.
 

,,LOS"
 

Miyako rannte zur Seite und suchte sich eine Dachrinne, an der sie hochklettern konnte. Es fiel ihr nicht wirklich schwer von einem Dach zum anderen zu springen. Vermutlich war das etwas was sie von ihrer Mutter vererbt bekommen hatte.
 

Oben am Dach angekommen wehte der Wind durch ihr Rabenschwarzes Haar, das zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war. Zwar hatte sie genauso wie Tomoyo und ihre Mutter einen Pony. Aber sie ließ in der Mitte ihre Stirn ein wenig frei, denn dort hatte sie eine rote Pflaumenblumen Markierung.
 

Sie trug eine dunkelblaue Tang Jacke. Die Enden der Ärmel waren sehr breit und besaßen Silberne Verzierungen, die aussahen wie Sterne. Dazu hatte sie noch eine kurze schwarze Hose an und schwarze Strümpfe, die ihr bis zu dem Oberschenkel gingen.
 

Ihre Onyx Augen musterten den schnellsten Weg zum Ziel. Dann fing sie an zu Lächeln. Diesmal würde sie sicherlich gewinnen.
 

Auf der anderen Seite machte sich Tomoyo einen Weg durch die Gassen.
 

Warum sollte sie, wie ihr Bruder, mitten durch die Mengen laufen, wenn sie die Möglichkeit hatte, so schneller zu sein?
 

Genauso wie ihre Mutter hatte sie silber-weißes langes Haar, das aber in ihren Fall nicht offen war, sondern zu einem Zopf zusammengebunden war.
 

Sie trug ein kurzes Hanfu Kleid. Das Oberteil des Kleids hatte ein sehr helles Pastell Blau. Auf den Rücken hatte sie das Uchiha Wappen, während auf ihren linken Arm das Wappen des Yamiyo Clans war. Der Rock zum Kleid war dunkelblau und um ihre Hüfte herum hatte sie ein pastellblaues Band, das vorne am Rock zu einer Schleife zusammengebunden war. Unter ihren Rock hatte sie eine kurze schwarze Leggins an. Für den Fall, dass ihr Rock mal nach oben flog.
 

Die Sonne schien auf sie herab und ihre grauen Diamanten Augen glitzerten in allen möglichen Farben.
 

In den Gassen musste sie Zäune, Mülleimer und noch einige andere Hindernisse überqueren.
 

Das war aber nicht wirklich schwierig für sie. Denn immerhin besaß sie das Kagami. Was bedeutete das sie aus mehreren Winkeln sehen konnte, wenn sie wollte, und besser einschätzen konnte wo genau und wie sie springen musste.
 

Der Sieg war ihr sicher.
 

Sakuya drängte sich durch die Menge, berührte aber niemanden dabei. Zwar besaß er auch das Kagami, hatte es aber nur auf seinem rechten Auge. Sein anderes Auge war Onyx gefärbt.
 

Auch wenn er es nur auf einem Auge hatte, hatte er gelernt wie man damit umgeht. Seine Mutter war eine strenge Lehrerin. Aber das Training zahlte sich aus.
 

Er trug eine Bleistift gefärbte Tang Jacke, dessen Ärmel ihn nur bis zu den Ellenbogen reichten. Dazu hatte eine schwarze Hose an, die ihm ein wenig über die Kniee gingen.
 

Sein rabenschwarzes Schulterlanges Haar war zu seinem Pferdeschwanz zusammengebunden. Nur sein Pony und zwei etwas dickere fordere Strähnen hangen ihm ins Gesicht.
 

Genauso wie all seine anderen Geschwister, hatte er das Uchiha Wappen auf seinen Rücken und das Yamiyo auf seiner linken Schulter.
 

Ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. Er wich jeden Menschen aus der auf ihm zu kam, oder ihm in Weg stand.
 

Er sprang auf das Treppengeländer vor ihm und lief es schnell hoch. Von dort aus sprang er auf das Gerüst einer Baustelle.
 

Sakuya war so schnell und leise in seinen Bewegungen das ihn niemand bemerkte. Als er immer wieder mal hoch und runter geklettert war, sprang er von oben herunter und war wieder auf der Straße.
 

Dann gab er richtig gas. Das Ziel stand ihm kurz bevor. Und obwohl er so schnell rannte, rempelte er keine Einzige Person an.
 

Vor ihm tauchten zwei Männer auf, die ein langes Holzbrett trugen. Sein Grinsen wurde ein wenig breiter.
 

Er nahm Anlauf, sprang auf das Brett drauf, um von dort dann auf die Wand zu springen und einige Schritte auf der zulaufen, bis er die Menschenmasse überwunden hatte.
 

Das Ziel war genau vor ihm und so ging es auch seinen Schwestern.
 

Tomoyo nahm immer mehr Anlauf und bewegte sich schnell nachvorne.
 

Miyako machte einen sehr hohen und großen Rückwärtssprung. So dass sie Kopfüber sah wie ihre beiden Geschwister aufs Ziel zu gerannt kamen.
 

Sakuya ließ sich auf den Boden gleiten. Daraufhin Endstand eine große Staubwolke und keiner von ihnen sah mehr etwas.
 

Alle drei atmeten schwer ein und aus.
 

,,Und...? Wer hat gewonnen?", fragte Tomoyo ihren Cousin, der mit seinen aktivierten Byakugan vor ihnen stand
 

,,Gleichstand", sagte er
 

,,Wirklich? Bist du dir auch gannzzz sicher Naoki?", fragte Miyako
 

Uchiha Naoki war im selben Alter wie sie und ihr Cousin. Ihre Väter sind Brüder.
 

Und obwohl er Lavendel gefärbte Augen wie seine Mutter hatte und das Byakugan besaß, war er eher mehr wie sein Vater.

Uchiha Sasuke.
 

Das lag aber nicht nur am Aussehen. Denn Naoki könnte praktisch als der viel viel jüngere Zwilling seines Vaters durchgehen. Es lag auch daran das sich beide sehr von Charakter ähnelten. Das zumindest sagten ihm alle.
 

Naoki zog eine Augenbraue hoch, ,,Zweifelst du etwa an meinen Byakugan?"
 

Miyako schüttelte ihren Kopf und Tomoyo antwortete, ,,Ich schätze es liegt einfach daran das mal wieder niemand gewonnen hat. Naja, daran kann man nichts machen, denke ich. Dann versuchen wir beim nächsten Mal einen Gewinner zu finden"
 

Sie drehte sich zu Sakuya um und reichte ihn die Hand, das er aufstehen konnte. Beide lächelten sich gegenseitig an.
 

,,Wir gehen dann langsam nachhause. Kommst du mit?", fragte sie
 

Er schüttelte den Kopf, ,,Ich bleibe noch etwas mit Naoki draußen"
 

Seine zwei Schwestern nickten ihm zu und verschwanden dann auch schon.
 

Naoki und er liefen zusammen durch die Straßen.
 

Konoha hatte sich über die Zeit sehr verändert. Das Dorf wurde größer und alles moderner.
 

Ex existierten Einkaufzentren mit Rolltreppen, Hamburger Laden, spezielle Game Shops und endlich konnte man den Zug nehmen, wenn man irgendwo anders hinfahren wollte.
 

Während neue Jobs und Angebote für die Zukunft wuchsen, wurden die Shinobi kleiner.
 

Da sie nun in einer Zeit des Friedens lebten, sahen viele es nicht mehr als unbedingt nötig, Shinobi zu werden. Es gab immer weniger Kinder, die zur Akademie gingen. Und die meisten Kinder, die zur Akademie gingen, gingen nicht mit der gleichen Leidenschaft wie Shinobi früher, in die Akademie.
 

Sakuya und Naoki besuchten die Akademie, für sie war es Pflicht. Immerhin hatten sie Wurzeln aus drei sehr mächtigen Clanen.
 

Den Uchiha Clan. Den Hyuga Clan. Den Yamiyo Clan.
 

Diese drei Clane hatten eine Gemeinsamkeit und diese war das sie alle ein mächtiges Doujutsu besaßen.
 

Bisher waren alle Geschwister von Sakuya in der Akademie und er war sich sicher das sein jüngerer Bruder auch in die Akademie gehen würde. Denn dieser hatte einen großen Traum und für diesen musste man ein Shinobi werden.
 

,,Ni-san? Warum hast du deine Schwestern gewinnen lassen?", fragte Naoki
 

Eigentlich war sein Cousin nur einige Monate jünger als er, aber so wie Hinata es schon mit Neji getan hatte, nannte Naoki ihn Ni-san. Dazu hatten ihre Eltern ein wenig beizutragen.
 

Denn nicht nur waren ihre Väter Geschwister, ihre Mütter waren auch wirklich sehr gute Freunde. Weshalb sie sehr eng, so wie Geschwister, zusammen aufgewachsen sind.
 

,,Ich weiß nicht was du meinst", behauptete Sakuya
 

,,Verneine es nicht! Ich habe es gesehen und das sogar schon öfters. Du bist viel schneller als Tomoyo und Miyako. Jedes Mal, wenn ihr kurz vorm Ziel seid, verlangsamst du dein Tempo"
 

Sakuya grinste, ,,In Ordnung du hast mich erwischt"
 

Sein Cousin schüttelte leicht lächelnd den Kopf, ,,Warum machst du das?"
 

,,Tomo und Miyako strengen sich immer so an. Um ehrlich zu sein würde ich mich ein wenig schuldig fühlen, wenn ich gewinne. Außerdem... finde ich's ganz witzig, wenn wir immer gleichzeitig gewinnen", antwortete er
 

Naoki schüttelte seinen Kopf, ,,Manchmal bist du wirklich unmöglich"
 

Sakuya stupste mit seinen zwei Finger gegen seine Stirn. Daraufhin schaute ihn Naoki ein wenig überrascht an.
 

,,Vielleicht. Aber anders wäre es langweilig. Findest du nicht?", fragte er lächelnd
 

Eine Weil lang schaute Naoki ihn an, bis er dann mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen den Kopf schüttelte.
 

Während beide weiter durch die Straßen liefen, liefen sie immer wieder an verschiedenen großen Poster, wie auch Bildschirmen vorbei, die Werbung für die neuste Mode, Serien und Nachrichten zeigte.
 

Manch einer kannte Shinobi nur noch aus Drama Serien. Wo sich zwei Mitglieder aus verfeindeten Clanen verliebten.
 

Obwohl diese Serien sogar sehr berühmt waren, mochten seine Eltern sie nicht.
 

Sie schauten sich immer den Historik Kanal an.
 

Im inneren musste er ein wenig grinsen darüber.
 

Die meisten Ehepaare schauen sich zusammen Liebes Filme an und seine Eltern sahen sich zusammen Dokumentationen über alte berühmte Krieger wie Shinobi an.
 

Das waren einfach typisch sie.
 

Gerade als er über seine Eltern nachdachte, wurde auf den großen Bildschirm, der auf dem Hochhaus vor ihnen war, die Nachrichten gezeigt.
 


 

,,Nicht mehr lange bis es zum ersten Treffen der großen fünf Clane in Konoha kommt! Das ist das erste Mal in der Geschichte das so ein Treffen in einem Shinobi Dorf stattfindet! Die Bewohner Konohas sind schon ganz aufgeregt und können es kaum erwarten ihre Neuengäste zu empfangen! Der Anlass zum Treffen in Konoha ist keine andere Person als Uchiha Tsukiko. Sie ist die rechtmäßige Erbin des Yamiyo Clans, Nachfahrin des Nidaime Hokage und derzeit eine enge Beraterin des Hokages Uzumaki Naruto.

Jetzt kommen wir zum Wetter!", sagte die Reporterin lächelnd
 


 

Sakuya musste schon sehr früh lernen das seine Mutter keine einfache gewöhnliche Frau war. Und das lag nicht nur daran, weil sie mit einem Drachen und jemanden der fliegen konnte, befreundet war.
 

Seine Mutter hatte sich im Dorf zusammen mit ihrem besten Freund einen großen Namen gemacht.
 

Sie war eine Halbgöttin und wurde gleichzeitig als schnellster Ninja der Zeit eingestuft.
 

Er hatte schon sehr oft gehört das seine Mutter seit ihrer frühen Kindheit sehr talentiert war. Sie war einer der ersten ihrer Freunde, die zum Jo-Nin und Cho-Nin ernannt wurden.
 

Aber nicht nur seine Mutter war talentiert.
 

Sein Vater war es ebenfalls.
 

Er wurde sogar noch früher als seine Mutter zum Jo-Nin ernannt und war ein sehr erfahrener und anerkannter Gegner für manche.
 

Deshalb erwarteten viele das seine Geschwister, wie auch er, genauso ein Talent besitzen.
 

,,Heeh, deine Mutter muss sie ja wirklich beeindruckt haben. Es ist eigentlich fast etwas gegen ihre "Prinzipien" in Shinobi Dörfer zu gehen", sagte Naoki
 

,,'Ka-sama, Noboru-sama und Hideo-sama sind wirklich sehr gute Freunde. Sie hat außerdem auch eine gute Beziehung zu den Onishi und Ueda Clan. Ich bin mir sicher, dass sie es ein wenig ungerecht fanden das die Clan Treffen bis jetzt in jeden Clan außer nun... hier waren", sagte er
 

Sakuya wusste ebenfalls das seine Eltern nicht aus irgendwelchen Clanen kamen. Es waren beide sehr große und mächtige Clane. Jedoch teilten beide Clane ein tragisches Schicksal.

Sie existierten so gut wie nicht mehr.
 

Die Einzigen offiziellen Mitglieder des Uchiha und Yamiyo Clans waren Sein Vater, Onkel und seine Mutter.
 

Und nun auch seine Geschwister, Cousins, Cousine und er.
 

Oft wunderte er sich was genau passiert war.
 

Was auch immer es aber war, es musste schlimm gewesen sein. Denn seine Mutter antwortete ihm jedes Mal mit einem sehr betrübten Gesicht und sagte: Sie konnten ihr Schicksal nicht selbst wählen.
 

Mit dieser Antwort musste er sich wohl zufriedengeben.
 

,,Es ist schwer aus dem Schatten seiner Eltern rauszutreten", sagte Naoki
 

,,Um ehrlich zu sein will ich nicht wirklich aus ihren Schatten heraustreten. Ich will eher wie meine Eltern werden", sagte er
 

Seine Eltern beeindruckten ihn beide auf verschiedene Art und Weise.
 

,,Ich werde meinen Vater übertreffen", sagte sein Cousin selbstsicher mit einen etwas ernsten Blick
 

,,Weiß er davon?", fragte Sakuya
 

Naoki nickte, ,,Natürlich und danach übernehme ich den Hyuga Clan und erschaffe etwas ganz großes!"
 

Als er seinen Cousin so reden hörte, konnte er sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen.
 

,,Lach nicht über mich Ni-san! Ich meine das ernst!", sagte dieser
 

Sakuya lächelte ihm an, ,,Ich lache nicht wirklich über dich... Was sagte eigentlich Harue dazu?"
 

,,Er hat kein mitreden bei dieser Sache. Immerhin besitzt er nur auf einem Auge das Byakugan", sagte Naoki
 

Harue war der ältere Bruder von Naoki. Er war c.a vierzehn Jahre alt. Gleichzeitig war er auch im selben Alter wie seine ältere Schwester Sayomi.
 

Er war der älteste seiner Geschwister. Nach ihm kam Naoki und nach Naoki kam Mikoto, die jüngere Schwester und das einzige Mädchen.
 

Das besondere an Harue war, das Sein eines Auge lavendel gefärbt war und das andere Onyx gefärbt war. Ungefähr so ähnlich wie bei ihm. Nur das er das Kagami besaß.
 

Aber das eigentliche besondere daran war, dass er auf seinen Onyx gefärbten Auge das Sharingan aktiviert hatte und es auch nutzen konnte.
 

Er besaß also zwei Doujutsus.
 

Sakyua fragte sich oft ob er auch in der Lage war auf seinem einen Auge das Sharingan zu aktivieren.
 

Obwohl ihm der Gedanke sogar sehr gefiel, war sein Vater von der Idee des Sharingans nicht so begeistert.
 

Oft verstand er nicht warum. Doch sein Vater sagte immer: Man kann eine solche Macht nicht erwecken, wenn man nichts dafür gibt. Ich hoffe das der Tag, an dem du lernst, was schlimmer Schmerz ist, nie kommen wird.
 

Das Sharingan wird erweckt, wenn der Besitzer sehr starken Emotionen wie Angst oder Schmerz ausgeliefert ist.
 

Seine ältere Schwester Sayomi kam eines Tages von einer Mission nachhause mit verweinten Augen.
 

Ihre Mutter hatte sie sofort in die Arme genommen.
 

Wie sich herausstellte, trieb in einem Dorf eine Bande ihr Unwesen. Dabei hatten sie einen unschuldigen Zivilisten vor ihren Augen getötet. Das war der Moment, in dem sie ihr Sharingan erweckt hatte.
 

Während seine ältere Schwester erst durch ein tragisches Ereignis das Sharingan erweckt hatte, war wohl die Geschichte wie Miyako ihr Sharingan aktiviert hat, der Treppenwitz der Uchiha Clan Geschichte.
 

***
 

,,Ni-san! GEH NICHT!", schrie Miyako und klammerte sich an das Bein ihres älteren Bruders, Tsukiya
 

Tsukiya und Sayomi hatten sich entschieden das Dorf für eine Weile zu verlassen, um Erfahrungen außerhalb zu sammeln und zu trainieren.
 

Das war vor fast drei Jahren.
 

Tsukiya war fast vierzehn und Sayomi zwölf. Er und seine beiden Drillings Schwestern waren damals neun Jahre alt.
 

Tsukiya lächelte sie warm an und tätschelte ihren Kopf, ,,Miyako ich werde dir immer Briefe schicken, ich verspreche es. Außerdem werde ich wieder nachhause kommen"
 

Das waren aber keine Worte der Aufmunterung für sie.
 

Am Ende musste ihr Vater sie in den Arm nehmen und halten, damit sie Tsukiya nicht hinterherrannte.
 

,,NIII-SAN!"
 

In diesen Moment hatte sie mit nur neun Jahren ihr Sharingan erweckt
 

***
 

Mittlerweile waren Sakuya und seine Schwestern elf Jahre alt. Bald würden sie aber zwölf werden und ihren Abschluss auf der Akademie machen.
 

Seine älteren Geschwister, Sayomi und Tsukiya, waren immer noch nicht zurück.
 

Und oft fragte er sich ob sie da sein werden, wenn auch er endlich in ein Shinobi Team kommt.
 

,,Du nimmst mich bestimmt genauso wie die anderen nicht ernst", sagte Naoki
 

Sakuya musste ein wenig lächeln. So war das nicht und das wusste er auch. Er wusste das die meisten seinen Cousin nicht auslachten, sondern eher die Ähnlichkeit zwischen ihm und seinen Vater belächelten.
 

Seine Mutter sagte oft das Naoki sie an Sasuke erinnerte.
 

Er drehte sich lächeln zu seinem Cousin um, ,,Selbst wenn dich alle auslachen, ich tue es nicht. Ich weiß das du stark wirst und außerdem bin ich bei dir. Ich helfe dir den Clan zu übernehmen"
 

Mit diesen Worten stupste er seinen Cousin an die Stirn. Dieser schaute ihn eine Weile an.
 

Für Naoki war Sakuya mehr wie nur ein Cousin. Sie waren so eng zu einander wie Geschwister und gleichzeitig war er auch sein bester Freund.
 

Da sich beide auch etwas ähnlich sahen, dachten viele von vornerein das sie Geschwister sind.
 

Naoki lächelte zurück. Schnell verging dieses aber wieder, denn ihm fiel etwas wichtiges ein.
 

Er klatschte sich seine Hand ins Gesicht, ,,Ohh Verdammt! Ich hab's total vergessen. Ich muss zum Hyuga Gelände. Dort sind Mikoto und meine Mutter. Ich hatte es versprochen"
 

Sakuya nickte ihm zu und ihre Wege trennten sich.
 

Er machte sich auf den Weg nachhause. Immerhin wurde es schon dunkel und er war sich sicher das seine Mutter bald mit dem Abendessen anfangen würde.
 

Es dauerte etwas bis er nachhause kam. Er wohnte nicht gerade in mitten der Stadt.
 

Langsam ging er einen Hügel hoch und dann war er auch schon da.
 

Das Haus, in das er und seine Familie wohnten, war groß. Ziemlich groß.
 

Seine Eltern waren nicht arm, aber superreich waren sie auch nicht. Zwar war seine Mutter die Beraterin des Hokages, sein Vater ein Ausbilder für Anbu Mitglieder und beide betrieben ein altes Café im inneren des Dorfes, aber viele vergaßen oft das sie sechs Kinder hatten und das Café auch Geld kostete.
 

Sein Vater soll das Haus damals angeblich zu einem wirklichen Schnäppchen bekommen haben.
 

Das Haus hatte ein Untergeschoss und Obergeschoss. Was ihm aber besonders daran gefiel war, dass es teilweise sehr traditionell aussah, aber auf der anderen Seite auch irgendwie modern. Es hatte was von beiden.
 

Er öffnete mit seinem Schlüssel die Eingangstür, ,,Tadaima!"
 

,,Ni-san!!", sagte eine Stimme laut und sein jüngerer Bruder kam auf ihn zu gerannt
 

Yozora hatte genauso wie er auf einem Auge das Kagami. Das andere, war ebenfalls wie bei ihm, Onyx gefärbt.
 

Er war der jüngste von ihnen und war sieben Jahre alt.
 

Sein jüngerer Bruder hatte dunkles Haar wie er. Außerdem war er der Einzige unter seinen Geschwistern, der genauso wie seine Mutter, feine Linien auf den Wangen und am Kinn gemalt hatte. Nur waren diese nicht blau, sondern rot.
 

Und in Gegensatz zu seinem und Tsukiyas Haar, hatte Yozora eher kürzere Haare.
 

,,Okairi", sagte eine sanfte warme Stimme
 

Er trat ins Wohnzimmer und dann sah er sie auch schon.
 

Uchiha Tsukiko.

Die Erbin des Yamiyo Clans.

Halbgöttin.

Nachfahrin von Senju Tobirama.
 

Doch für ihm war sie nur eins.

'Kaa-sama. Seine Mutter.
 

Sie lächelte ihm an.
 

Seine Mutter hatte langes silber-weißes Haar. Oben hatte sie aus den Haaren, die ihr normalerweise im Gesicht stehen würden, einen Dutt gemacht. Um diesen Dutt trug sie eine Tuinga.
 

Sie hatte ihn mal erzählt das diese ihren Großvater, Yamiyo Senju Tatsuo, gehört hatte.
 

Ihren Pony hatte sie ein wenig zur Seite gekämmt.
 

Sie trug ein blaues Qipao das an der rechten Seite mit weißen Blumen verziert war. Dieses war an beiden Seiten, bis zu ihren Hüften, offen. Weshalb sie darunter eine schwarze Hose trug, die ihr bis zu den Knieen ging.
 

Das was seine Geschwister und er aber schon immer besonders fanden, war das Drachen Mal an ihren linken Arm.
 

Als er noch jünger war hatte er sich oft vorgestellt auch so etwas zu haben.
 

,,Ni-san! Spiel mit mir!", sagte sein jüngerer Bruder
 

Sakuya lächelte ihm an, ,,Tut mir leid. Ein anderes Mal, Yozora. Das Essen ist bestimmt gleich fertig"
 

Daraufhin machte der Kleine eine dicke Backe und schmollte.
 

,,Yozora, dein Bruder hat recht. Das Essen ist so gut wie fertig. Außerdem kommt dein Vater auch gleich. Warum gehst du nicht deine Schwestern holen?", fragte seine Mutter
 

Yozoras schmollendes Gesicht verwandelte sich in ein Lächeln. Dann nickte er und verschwand auch schon.
 

Seine Mutter bat ihm den Tisch zu decken.
 

Gerade als er den letzten Teller hinlegte, fiel sein Blick auf ein Regal vor ihm. Es gab dort einige Bilder.
 

Das Bild von seiner Mutter und ihrem Team. Das Hochzeitsfoto seiner Eltern und dann noch ihr Familienfoto. Das mittlerweile schon fast fünf Jahre alt war.
 

Sakuya nahm es vorsichtig in die Hand. Sein Blick fiel auf seinen großen Bruder, der Tomo damals auf den Schoss genommen hatte. Er fragte sich wirklich wann seine älteren Geschwister wieder nachhause kommen würden.
 

Denn es war schon ziemlich lange her seitdem er sie zum letzten Mal gesehen hatte.
 

Seine Mutter holte ihn aus den Gedanken heraus, ,,Du warst aber nicht lange mit Naoki draußen"
 

,,Er musste zu Hinata Ne-sama und Mikoto. Anscheinend besuchen sie Hiashi-sama", antwortete er
 

Sie drehte sich kurz um zu ihn und lächelte, ,,Verstehe"
 

Ihr Wohnzimmer war zum Teil mit der Küche verbunden. Der Boden hatte eine dunkle hölzerne Farbe. Die Regale und meisten Möbel, hatten eine ähnliche, aber hellere Farbe.
 

Das Sofa hatte eine gräuliche edle Farbe und davor hatte es einen kleinen Glastisch. Wie auch von außen war auch innen traditionell und modern gemischt.
 

Was einem jedoch sehr schnell auffiel waren die zwei großen Clan Symbole an der Wand.
 

Das Wappen des Yamiyo und Uchiha Clans.
 

Sakuya setzte sich an den Esstisch. Der sich nahe beim Küchenbereich befand.
 

Yozora und seine beiden Schwestern kamen herunter, um sich ebenfalls hinzusetzen. Dabei bemerkte er das Tomoyo alles andere als ein Lächeln auf den Lippen hatte.
 

Er musste ein wenig grinsen. Wahrscheinlich lag sie wieder im Bett, hatte ein Buch gelesen und wurde fast müde.
 

Alle außer Miyako und Tomoyo hatten ihr eigenes Zimmer.
 

Für seine beiden Schwestern war es aber nicht schlimm, dass sie ein Zimmer teilen mussten. Sie verstanden sich wirklich gut miteinander und hatten kaum Streit. Vielleicht lag es daran das sie mit ihm zusammen Drillinge waren.
 

Gerade als seine Geschwister sich an den Tisch setzten, öffnete sich die Tür und eine tiefe Stimme sagte, ,,Tadaima"
 

Alle schauten zur Seite.
 

Yozora hob grinsend seine Arme in die Luft, ,,Okairi!"
 

Sein Vater war von der Arbeit gekommen.
 

Er betrat leicht lächelnd den Raum.
 

Uchiha Itachi

Schon immer sehr talentiert gewesen.

War mit nur dreizehn Jahren schon ein Anbu Captain.

Und war für Sakuya selbst ein großes Vorbild.
 

An seinen Arm hatte er ein Tattoo, das bewies, dass er einmal in der Anbu war. Sakuya fand das richtig cool aber sein Vater sagte immer das es besseres gibt.
 

Er hatte rabenschwarzes langes Haar, das er zusammengebunden hatte.
 

Sein Vater trug er ein dunkelblaues Hemd, das aber an den Ellenbogen hochgekrempelt hatte. Über dem Hemd hatte er einen schwarzen V-Ausschnitt Pully an, den er ebenfalls bis zu seinen Ellenbogen hochgekrempelt hat. Dazu ließ er die letzten drei Knöpfe unten und die ersten zwei oben offen.
 

Sein Oberteil wurde von einer schwarzen Hose begleitet.
 

Seine Mutter drehte sich um und schenkte ihren Ehemann ein warmes Lächeln, bei dem sie sanft sagte, ,,Okairi"
 

Sein Vater erwiderte dieses Lächeln und ging auf sie zu.
 

Er gab ihr zur Begrüßung einen Kuss an die Wange. Sie grinste ihm daraufhin an, was ihn dazu brachte noch mal ihre Wange zu küssen.
 

Seine Eltern liebten sich wirklich sehr und führten eine glückliche Ehe. Darüber war auch er glücklich.
 

Denn es hätte auch anders sein können, war es aber nicht.
 

Dann ging er auf den Esstisch zu.
 

Mit seiner Hand wurschtelte er in Yozoras Haaren herum. Sein kleiner Bruder versuchte das kichernd abzuwehren.
 

Miyako gab er einen Kuss auf den Kopf und setzt sich dann zwischen Tomoyo und ihm hin.
 

Tomoyo schaute ihn mit einem müden Blick an. Itachi wischte ihr den Pony zur Seite und küsste ihre Stirn. Daraufhin lächelte sie ihm dann an.
 

Dann wandte sich sein Vater auch endlich ihn zu.
 

Sakuya starrte ihn an und neigte seinen Kopf leicht zur Seite. Ein leichtes Grinsen formte sich auf seinen Lippen. Fast so als würde er sich an etwas erinnern.
 

Dann wischte er ihm den Pony aus dem Gesicht und stupste mit seinen zwei Fingern seine Stirn.
 

Ein wenig leicht schmerzend rieb sich Sakuya seine Stirn. Als er aber dann sah wie sein Vater ihn anlächelte, lächelte er zurück.
 

Es dauerte nicht lange und seine Mutter servierte das Essen.
 

Es gab eine spezielle Suppe, die aus Miso und Dashi brühe bestand. In dieser war jedoch nichts drinnen. Das hatte aber seine Gründe.
 

Vor ihnen auf den Tisch gab es Gemüse, Fleisch und Nudeln. Alles war aber roh.
 

Man nahm sich eine Sache, die man mochte und tauchte sie in die Heiße Suppe hinein. Eine Art kleiner HotPot.
 

,,Und? Was habt ihr heute so gemacht?", fragte Itachi seine Kinder
 

Yozora hatte ein breites Lächeln auf den Lippen, ,,Da waren Eindringlinge, die nach Mikoto suchten. Sie mögen sie nicht, weil sie mir hilft Hokage zu werden! Aber sie können uns nichts anhaben! Wir sind die Unschlagbaren zwei!! Deshalb habe ich einen Rechen genommen und sie verjagt!"
 

Itachi sah wie seine Ehefrau ein wenig kichern musste und auch er selbst grinste darauf.
 

Mikoto war Sasukes Tochter und gleichzeitig Yozoras größte Unsterstützerin in seinem Ziel Hokage zu werden.
 

Wenn er daran dachte musste er im inneren lachen. Er hätte niemals gedacht das ausgerechnet eins seiner Kinder Hokage werden möchte. Vor allem wenn man bedenkt das Tsukiko damals nicht wirklich gut auf den Begriff Hokage zu sprechen war.
 

Deshalb besiegte sein Sohn oft "Feinde", die das Verhindern wollen und "Schurcken" die versuchen Konoha anzugreifen.
 

,,Stimmts Oka-sama?", fragte er
 

Tsukiko lächelte ihm an und nickte, ,,Mhm. Du bist mein starker kleiner Mann, der mich beschützt"
 

Daraufhin grinste Yozora seine Mutter stolz an.
 

Itachi musste bei diesem Anblick ebenfalls grinsen.
 

,,Und? Was habt ihr heute gemacht?", fragte Tsukiko die Drillinge
 

,,Wettrennen", lächelte Miyako
 

,,Und hat diesmal endlich jemand gewonnen?", fragte sie die Kinder
 

Sie schüttelten alle drei gleichzeitig den Kopf.
 

,,Vielleicht liegt es daran, weil wir Drillinge sind", sagte Miyako etwas nachdenklich
 

,,Könnte möglich sein", lächelte Sakuya
 

Dann redeten sie ein wenig weiter und aßen weiter.
 

Die Kochkünste seiner Frau hatten sich über die Jahre verbessert. In seinen Augen war sie nie eine schlechte Köchin, aber sie wollte unbedingt als Ehefrau und Mutter in der Lage sein gut kochen zu können.
 

Jedoch machte sich Sasuke bis heute noch darüber lustig das Itachi besser kochen kann wie sie.
 

Sie waren mit dem Essen fertig. Gleichzeitig bemerkte er auch das seine Kinder "fertig" waren. Tomoyo lehnte sich an seine Schulter mit halb offenen Augen. Sie war definitiv müde.
 

Er legte seinen Arm um sie und küsste ihren Kopf, ,,Ihr seid entlassen"
 

Doch bevor die Kinder aufstanden sagte Tsukiko, ,,Tomoyo, Sakuya, wenn ihr wollt das ich euch nochmal die Bewegungen und Schritte richtig zeige. Müsst ihr leider schon um fünf aufstehen. Denn ich gehe danach in die Arbeit"
 

Die beiden nickten ihrer Mutter verständnisvoll zu. Zwar war für beide fünf Uhr wirklich nicht die Zeit zum Aufstehen. Aber sie wussten beide das ihre Mutter hart und viel arbeitete.
 

Weshalb sie es schätzten das sie überhaupt sich die Zeit nahm, um sie zu trainieren.
 

,,Miyako, bist du dir sicher, dass du nicht auch kommen willst? Du kämpfst zwar nicht mit einem Fächer, aber Tomoyo auch nicht", sagte Tsukiko
 

Ihre Tochter schüttelte den Kopf, ,,Tut mir leid Oka-sama, aber der Yamiyo Kampfstyle ist nicht wirklich was für mich. Ich schätze er wurde speziell aufs Kagami ausgerichtet. Aber vielleicht könntest du mir ein anderes Mal mit meinen Sprüngen und Tritten helfen?"
 

Sie nickte ihr als Antwort zu.
 

,,'Kaa-sama", die Stimme von Sakuya ertönte und sie drehte sich um zu ihn
 

,,Weißt du bereits mit wem wir in ein Team kommen?"
 

Sie wusste genau was er damit meinte. Er fragte sie, ob sie weiß in welches Shinobi Team sie kommen würden. Denn nicht mehr lange und es würde so weit sein.
 

,,Tut mir leid Sakuya, ich bin für diesen Bereich nicht zuständig. Und selbst wenn ich etwas wüsste, dürfte ich es euch, auch wenn ich eure Mutter bin, nicht sagen. Gibt es denn jemanden mit dem unbedingt in ein Team willst?", fragte sie
 

Sakuya verzog sein Gesicht, ,,Ich weiß eher mit wem ich unbedingt NICHT in ein Team will"
 

Von Tomoyos Gesicht her, schloss sie sich bei diesen Gedanken ihren Bruder an.
 

Dann liefen sie auch schon hoch in ihre Zimmer.
 

Tsukiko widmete sich dem Geschirr und wollte es gerade abwaschen als sie Itachi neben sich entdeckte.
 

,,Ruh dich etwas aus. Du bist doch gerade erst von der Arbeit gekommen. Ich schaffe das schon", sagte sie zu ihm
 

,,Aber...", bevor er mehr sagen konnte, lehnte sie sich nach vorne und küsste seinen Mundwinkel
 

,,Es ist in Ordnung", sagte sie
 

Er lächelte sie an, ,,Ich warte oben auf dich"
 


 

Sakuya saß draußen auf der Veranda, von der man zum Garten kam.
 

Der Garten, den sie hatten, war dem Haus angepasst. Was bedeutete das dieser genauso groß war. Er war von einer sehr grünen Wiese umgeben, durch die sich ein traditioneller angefertigter Steinweg hindurch zog.
 

Es gab immer wieder mal kleine Bäume und Blumen. Und während den ganzen Sachen fand sich rechts auf der Seite ein japanischer Pavillon.
 

Tomoyo, Miyako und er haben früher dort immer "gepicknickt". Das tut er heute sogar manchmal noch mit seinem kleinen Bruder und seiner Cousine Mikoto.
 

Der ganze Stolz seiner Mutter waren aber nicht der Pavillon, der gepflegte Rasen oder die einzelnen kleinen Bäume, wie auch Blumen. Es war der Mittelgroße Teich, den sie hatten und neben dem ein Pfirsichblütenbaum war.
 

Warum Pfirsichblüten anstatt Kirschblüten?
 

Das hatte er seine Mutter auch einmal gefragt.
 

,,Sie duften süßer. Außerdem... sind sie etwas anders und trotzdem schön. Findest du nicht?", war ihre Antwort
 

Und er musste zugeben, sie waren wirklich schön. Seine Mutter hatte recht. Sie verliehen dem Garten auf eine mysteriöse Art einen süßen Geruch, wenn sie blühten.
 

Er lehnte sich gegen einer der Balken und schaute hoch zum Himmel. Den Nachthimmel mochte er schon immer. Denn Die Nacht behielt immer das Versprechen von etwas Geheimnisvollen. Etwas Mysteriösen, das Geheimnis der Sterne und des Mondes.
 

In dieser Nacht leuchteten beide, Mond und Sterne, besonders hell. Seine Eltern gaben sich wirklich viel Mühe mit dem Garten. Denn selbst jetzt im dunklen beleuchteten Licht der Sterne, sah er schön aus.
 

,,Noch wach?", fragte eine sanfte Stimme
 

Er schaute zur Seite und sah wie seine Mutter sich lächelnd neben ihm hinsetzte.
 

,,'Kaa-sama!", sagt er ein wenig überrascht
 

Daraufhin wurde ihr lächeln ein wenig breiter.
 

Beide saßen schweigend nebeneinander und schauten in den Himmel hoch. Das war nicht das erste Mal, dass sie das machten.
 

Seine Mutter und er saßen oft zusammen am Abend, wenn es schon dunkel war, draußen und betrachteten den Nachthimmel. Als er noch etwas jünger war, hatte sie ihm auch immer Geschichten erzählt.
 

Doch seine Gedanken waren heute wo anders als bei Geschichten. Er musste seufzen.
 

,,Das ist schon das dritte Mal hintereinander", lächelte seine Mutter
 

War es das? Das hatte er gar nicht bemerkt.
 

,,Ich weiß es ist nervig...", murmelte er und sie musste grinsen
 

,,'Kaa-sama? Glaubst du das Tsukiya Ni-san und Ne-san manchmal an uns denken?"
 

Sie schaute ihren Sohn ins Gesicht. Tsukiko wusste das diese Frage vor allem auf ihren älteren Sohn gerichtet war. So wie Yozora zu Sakuya hinaufsah, schaute Sakuya zu Tsukiya auf. Er liebte seinen großen Bruder sehr.
 

,,Ich weiß es ist kindisch das zu fragen... Es ist nur... ich weiß gar nicht mehr wann ich ihn das letzte Mal gesehen habe und der letzte Brief, den ich bekommen habe, ist auch schon eine Weile her. Deshalb frage ich mich oft ob..."
 

Ob er da sein wird, wenn ich meinen Abschluss an der Akademie mache. Dachte sich Sakuya
 

Er sah in seinen älteren Bruder ein sehr großes Vorbild. Tsukiya war sehr talentiert und damals hatte sein Bruder ihn viel beigebracht.
 

Wenn er nicht von seinen Eltern trainiert wurde, hatte ihm Tsukiya trainiert. Momentan besaß Sakuya nur einen Übungsfächer zum Kämpfen. Aber sein älterer Bruder hatte ihn oft gezeigt wie er diesen richtigen halten und bewegen sollte.
 

Außerdem hatte er immer mit ihn gespielt als sie klein waren.
 

Manchmal war er auch neidisch auf ihm, weil er genau solche Diamanten Augen hatte wie seine Mutter. Sakuya besaß zwar auch das Kagami, aber nur auf einem Auge.
 

Da sein älterer Bruder aber in letzter Zeit kaum ein Lebenszeichen von sich gab, fragte er sich oft ob er überhaupt noch Lust hatte, mit ihn zu trainieren, wenn er wieder da ist.
 

Als Tsukiko den Blick ihres Sohns sah, konnte sie nicht anders als grinsen. Sie näherte sich seinem Gesicht, pikste mit ihrem Zeigefinger in seine rechte Wange und küsste die andere.
 

Nachdem sie ihr Gesicht von ihm entfernte, rieb er sich leicht beschämt die Wange, an der sie ihm einen Kuss gegeben hat.
 

,,'Kaa-sama!!"
 

Daraufhin musste sie kichern. Diese kleine Gestik machte sie schon bei ihm seitdem er klein war. Damals hat sie einen Kuss an die Wange zurückbekommen oder ein grinsen bekommen. Aber wie es aussah war er in dem Alter angekommen, an dem er anfing, sich für so etwas zu schämen.
 

Als er aber sah wie sie kicherte und ihm anlächelte, musste er auch lächeln.
 

Sie legte ihre Hand an seine Schulter, ,,Sakuya, dein Bruder hat dich nicht vergessen. Ich weiß es ist sich schwer vorzustellen aber wer weiß, vielleicht ist er ja schneller wieder da als du denkst. Er liebt dich. Er würde niemals verpassen wie du, oder einer deiner Schwestern, ihren Abschluss macht"
 

Er schaute seiner Mutter ins Gesicht. Im inneren wusste er das sie recht hatte und als er ihre Worte hörte, fühlte er sich auch um einiges besser. Sakuya hoffte wirklich das sein älterer Bruder bald zurückkommen würde. Seine ältere Schwester vermisste er natürlich auch.
 

,,Die Sterne leuchten wirklich hell heute", sagte er
 

,,Das stimmt", sagte sie
 

Das war nicht das erste Mal, das seine Mutter und er zusammen auf der Veranda saßen, um den Nachthimmel zu betrachten. Das taten sie schon seitdem er klein war. Damals erzählte sie ihm auch oft Geschichten.
 

Er liebte und schätzte seine Mutter wirklich sehr. Für ihm war sie die weiseste, schönste und stärkste Frau, die es gab. So wie sein Vater für ihm der schlauste, stärkste und raffiniertester war.
 

,,Kaa-sama? Hast du dir damals auch mit jemanden die Sterne angeschaut?", fragte er
 

Sie nickte leicht, ,,Als ich klein war, habe ich mir die Sterne oft mit meinem Großvater zusammen angeschaut"
 

,,Tatsuo Oji-sama?", fragte er und sie nickte
 

,,Wie war er? Wie war er als er noch gelebt hat?"
 

,,Er war der weiseste, stärkste und herzlichste Mann, den ich je kannte. Und außerdem war er ziemlich streng", antwortete sie
 

,,Strenger wie du?", fragte Sakuya
 

Auf seine Frage hin kniff sie ihn die Nase, ,,Glaub mir. Ich bin nicht mal halb so streng zu euch, als wie die Leute damals zu mir streng waren"
 

Er rieb sich die Nase und als sich beide gegenseitig anschauten mussten sie lachen.
 

Sakuya wusste bereits das seine Mutter ein sehr enges Verhältnis zu ihrem Großvater gehabt haben musste. Denn sie erzählte immer nur Gutes über ihn. Sie muss ihn wirklich geliebt haben. Gleichzeitig wusste er aber auch, dass sie ihren Großvater schnell verloren hatte.
 

Trotzdem aber schien es so als hätte sie ihre Begeisterung, in den Nachthimmel zu schauen, nicht aufgegeben.
 

,,Hast du dir noch mit jemand anderen die Sterne angeschaut?"
 

Sie drehte ihren Kopf leicht zu ihm und lächelte sanft, ,,Dein Vater hat sich oft mit mir die Sterne angeschaut"
 

Er lächelte zurück und beide schauten wieder hoch in die Sterne.
 

,,Immer wenn wir in den Himmel schauen... fühle ich mich so klein", sagte er
 

,,Die Erde ist groß. Die vor sich hinziehende Welt wirkt manchmal wie ein Traum und es gibt noch so viel, dass wir lernen müssen. Selbst ich muss noch Dinge lernen", sagte sie
 

Das Lächeln auf Sakuyas Lippen wurde breiter.
 

Dann widmete sie sich ihm, ,,Ich gehe dann hoch ins Bett. Du solltest auch schlafen gehen. Immerhin müssen wir beide morgen früh aufstehen"
 

Er nickte ihr als Antwort und beide gingen rein.
 

Tsukiko betrat das Schlafzimmer. Ihr Ehemann lag mit einem Buch in Bett. Sein Schlafanzug bestand aus einer Short und freien Oberköper. Das hatte sich über die Jahre nicht geändert.
 

Dann zog auch sie sich in ihre Schlafklamotten um.
 

Über die Jahre wurden aus ihrer kurzen Short und Shirt ein Edles, aber auch gleichzeitig modernes, Schlafkleid. Es war nicht wirklich sehr erotisch. Es hatte eher etwas Edles an sich, sah aber trotzdem noch schön aus.
 

Während sie sich umzog beobachtete Itachi sie.
 

Er hatte sie geheiratet als sie noch sehr jung war. Sie war gerade erst einmal achtzehn bei ihrer Hochzeit. Ihr Körper war noch sehr mädchenhaft, aber mit dem Lauf der Jahre wurde sie immer mehr zu einer ansehnlichen Frau.
 

Selbst nach sechs Kindern sah sie immer noch gut aus. Das machte das viele Training und wahrscheinlich das sie zum Teil eine Göttin war. Seine Frau wurde mit den Jahren immer schöner.
 

Sie kämmte sich mit der Bürste ein wenig durch die Haare, weil sie sich die Tuinga abgenommen hat. Dann nahm sie einen Haargummi und band ihre Haare zusammen.
 

Kaum lag sie im Bett spürte sie wie Arme sie von hinten umschlungen. Sie musste grinsen und drehte sich in den Armen ihres Ehemanns um.
 

Über die Jahre hatte sich herausgestellt das Itachi ein Kuschel-Type ist. Sie hätte nicht erwartet das er kuscheln so sehr mag. Aber das war auch nicht wirklich etwas womit er in der Öffentlichkeit prallte.
 

Als er sah wie sie grinste konnte er nicht anders und küsste sie. Außerdem hatte er so oder so vor das noch zu machen. Vor den Kindern konnten sie das nicht tun.
 

Er musste im inneren lachen, wenn er an ihre Gesichter dachte, wenn sie sich manchmal vor ihnen einen Kuss gaben.
 

Es blieb nicht bei einem Kuss, worauf hin sie dann ein wenig kicherte und sagte, ,,Sieht aus als bräuchte da jemand Aufmerksamkeit"
 

Er grinste und küsste ihre Nasenspitze, ,,Hn. Welcher Mann will nicht die Aufmerksamkeit einer schönen Frau?"
 

Auf ihren Lippen formte sich ein breites Grinsen.
 

Itachi liebte es immer noch sie lächeln zu sehen. Was ihm am meisten gefiel, war wenn sie seinen Mundwinkel küsste.
 

Zwar hatte Madara damals andere Absichten, aber eigentlich müsste er ihn irgendwo danken. Hätte er Tsukiko damals nicht in die Vergangenheit geschickt, wüsste er nicht wie sie sich sonst getroffen hätten.
 

Als sie mit nur zwölf Jahren ihren ersten Kuss beide hatten, gab sie ihn ebenfalls einen Kuss auf seinen Mundwinkel. Dass sie das nach all den Jahren immer noch machte, formte immer wieder ein Lächeln auf seinen Lippen.
 

,,Du und Sakuya habt noch geredet", sagte er und sie nickte
 

,,Er macht sich Sorgen ob Tsukiya bis zu seinem Abschluss wieder da ist. Ein wenig fühle ich mich schuldig. Er ist nur etwas länger unterwegs, weil ich ihn noch um was gebeten habe..."
 

Itachi wischte ihr den Pony aus dem Gesicht und küsste ihre Stirn, ,,Es gibt nichts worüber du dich schuldig fühlen musst. Du hast ihn um eine wichtige Sache gebeten. Sakuya schaut wirklich auf zu Tsukiya..."
 

Sie musste lächeln, ,,Es erinnert mich daran wie Sasuke immer zu dir aufgesehen hat. Sakuya liebt seinen großen Bruder wirklich sehr. Aber auch ich hoffe das er und Sayomi bald wieder da sind. Ich vermisse es das wir alle am Tisch sitzen und ich vermisse sie"
 

Er küsste wieder ihre Stirn, ,,Ich vermisse sie auch"
 

Es war wirklich unglaublich. Keiner von den beiden hatte jemals erwartet eine Familie mit sechs Kindern zu haben.
 

Das war nie geplant.
 

,,Weißt du wirklich nicht in welche Teams sie kommen?", fragte er
 

Sie schüttelte ihren Kopf, ,,Ich weiß es wirklich nicht. Shikamaru und Naruto formen zusammen die Teams. So etwas ist nicht mein Gebiet. Ich frage mich wirklich wer ihr Sensei wird"
 

Das fragte er sich auch.
 

Die Drillinge gingen mit den Kindern ihrer Freunde in die Akademie. Doch leider sind manche Freundschaften nicht so gelungen wie sie es wollten. Das waren aber nicht Gedanken für heute Abend.
 

Nach einem kurzen Moment war seine Ehefrau auch schon eingeschlafen. Es war schade, dass sie jetzt schon schlafen musste, aber er verstand es. Immerhin musste sie morgen sehr früh aufstehen.
 

Sanft streifte er mit seinen Fingern ihren Arm auf und ab.
 

Keiner von beiden konnte in Worte fassen wie glücklich sie waren.
 

Sie waren verheiratet.

Hatten ein Haus.

Haben Kinder und besitzen beide Jobs, die sie die letzten Jahre nicht dazu brachten, dauernd draußen rum zu rennen und andere zu töten.
 

Er konnte sich noch ganz gut daran erinnern als er das Haus hier gekauft hatte. Ein Lächeln fand wieder seine Lippen.
 

***
 

,,Dir gefällt es nicht?"
 

,,Es gefällt mir nicht, ich liebe es. Der Ausblick aus den Fenstern... du kannst so gut wie das ganze Dorf sehen und es ist hier ziemlich groß. Aber Itachi, ich bin mir sicher, dass es sehr viel gekostet hat. Ich liebe dich, aber wir haben auch einen Sohn der erst sechs Monate ist und ich habe erst vorkurzem das alte Café eröffnet. Zwar haben wir die Einnahmen von meiner "Familie", aber...", bevor sie weiterreden konnte küsste er ihre Lippen
 

,,Ich liebe dich auch", er küsste sie wieder
 

,,Ich verstehe warum du dich sorgst", und wieder
 

,,Aber ich bin kein Idiot. Ich habe das Haus nicht für ein halbes Vermögen gekauft", dann trafen sich ihre Lippen noch einmal
 

Er holte den Kaufvertrag vor und sie sah sich diesen gut an. Ihre Augen weiteten sich und sie schaute überrascht auf.
 

,,Wie hast du es geschafft das Haus für diesen Preis zu bekommen?"
 

Er stellte sich hinter sie und umarmte sie.
 

Dabei legte er sein Kinn an ihre Schulter, ,,Dir fiel es nicht auf, weil dir solche Sachen nichts ausmachen... Aber hier in der Gegend gibt es nicht wirklich viele Häuser. Es gibt nicht mal Supermärkte. Außerdem ist es ein wenig von Zentrum entfernt. Man muss also für alles ein wenig laufen. Ich bin mir sehr sicher, dass es in Zukunft mehr Häuser hier geben wird. Das Haus ist sehr groß, es hat sogar einen Garten. Ich... ich will mehr als nur ein Kind mit dir"
 

Bei dem letzten Satz wurde sie ein wenig rot.
 

,,Wir wissen nicht was kommt. Weshalb etwas mehr Platz nicht schlecht ist"
 

Sie lächelte sanft und drehte sich um zu ihm. Dann lehnte sie sich leicht nachvorne und küsste seine Lippen.
 

,,Das wird eine Menge Arbeit. Aber... ich kann es kaum erwarten Tsukiya sein neues zuhause zu zeigen"
 

Das Lächeln was sie auf den Lippen hatte wegen ihres Sohns, verschafft ebenfalls auch eins auf seinen.
 

Sie liebten ihn beide wirklich sehr, auch wenn er nicht geplant war.
 

***
 

Itachi schaltete das Licht am Nachtschrank aus, drückte seine Ehefrau an sich und schloss seine Augen. Denn die Nacht ist kurz.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist das erste Kapitel der fortführenden Geschichte. Wie ihr bestimmt bemerkt habt liegt der Fokus hier an den Drillingen, besonders an Sakuya. Das bedeutet nicht das die anderen zu kurz kommen! Ich hoffe das erste Kapitel gefällt euch. Ich weiß es ist vielleicht nicht so spannend - aber der Anfang in eine neue Geschichte muss immer einführen. Auf kommentare und weiteres freue ich mich! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2020-06-20T19:38:39+00:00 20.06.2020 21:38
Guter Abfang ,Itachi 6 Kinder und Sasuke 3 ,na da geht doch der Aufbau des Uchihaclans gut voran 😇
Mal sehen ob der große Bruder pünktlich kommt !


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