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Nightmares of a Witch

von

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One-Shot

Thomas wurde von einem unangenehmen Gefühl geweckt und spürte sofort, dass er sich nicht bewegen konnte.
 

Er lag auf dem provisorischen Bett im Versteck, seitwärts und konnte somit den Ursprung herausfinden, Rain. So in der Art war er auch eingeschlafen, nur das er von einer Art unsichtbaren Macht an die Matratze gedrückt wurde. Ganz egal wie sehr er es auch versuchte, nicht einmal seinen Finger konnte er bewegen. Bloß seine Augen konnte er schweifen lassen, denn selbst auf seiner Brust fühlte er einen ganz leichten Druck, was das atmen (wenn auch nur ein bisschen) erschwerte.
 

Der Raum wurde von ihrer Magie mit einem türkisen Licht erhellt, weshalb er einen guten Blick auf die jüngere Person hatte.
 

Sie saß auf einem Stuhl, ihr Oberkörper auf den Tisch gebeugt, der Kopf auf ihrem ausgebreitetem Arm, weshalb er annahm, dass sie eingeschlafen war, während sie in ihrem Buch weiter recherchierte. Er konnte deutlich den Schweiß auf ihrer Stirn erkennen, ebenso den Ausdruck der Qual in ihrem Gesicht. Und so, wie sich ihre Augenlider bewegten, wusste der Bogenschütze sofort Bescheid.
 

Allem Anschein nach hatte sie einen Alptraum, er kannte diese Symptome durch seine Schwester. Er wusste noch, als beide klein waren, dass so etwas auch einmal mit ihr passiert war, zum Glück war Finya zu dem Zeitpunkt noch zu jung, um großartigen Schaden zu verursachen. Auch hatte Eric ihm einmal beiläufig erzählt, wie Rain eines Nachts die Kontrolle verlor, während einem Alptraum der wieder etwas schlimmer war und ihren Partner daher daran hinderte, sie zu berühren, hatte ihn somit von ihr weg gedrängt.
 

Thomas musste daher keine Angst haben, denn die Magie versuchte während der sehr schlimmen Alpträume bloß, dass ihre Wirte nicht angefasst werden konnten, sie waren also quasi eine Art Schutzwall für die Hexen. Sie griff niemals an, der Fokus lag beim beschützen.
 

Bei ihrem Anblick hatte er das Verlangen, sie in den Arm zu nehmen, sie in die Realität zurück zu bringen und ihr sagen, dass alles in Ordnung war, so wie er es bei seiner kleinen Schwester tun würde. Die junge Hexe einfach von den grässlichen Bildern weg holen, die sich offensichtlich in ihrem Kopf projizierten. Sie hatte in ihrem bisher noch jungem Leben zu viel hässliches in dieser Welt erlebt, ebenso wie ihre Freunde, weshalb er anfangs überhaupt dagegen war, dass sie mit machten.
 

Doch er konnte nichts tun, er bekam nicht einmal seinen Mund auf. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als zu warten, bis sie von selbst wach wurde und alles vorbei wäre.
 

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit für ihn, bis sie sich leicht rührte, ihre Augen aufgingen und mit einem verwirrten Gesichtsausdruck um sich herum sah. Er konnte die Sekunde genau sehen, als sie verstand, ihre Augen sich weiteten und sich erschrocken und auch ängstlich aufsetzte, ihr Blick auf ihn gerichtet.
 

"Thomas!"
 

Mit einem Mal war das Licht verschwunden und er spürte, wie der Druck mit dem Licht schwand, schreckte auf und schnappte ganz tief nach Luft.



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