Zum Inhalt der Seite

Die Geschichte der Rumtreiber

Oder das Geheimnis von Regulus Black
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Greyback

Remus wuchs zu einem glücklichen Kleinkind heran. Er ging in ein Kindergarten der Muggel, denn auch wenn er schon magische Fähigkeiten aufwies und er höchst wahrscheinlich nach Hogwarts gehen sollte, war es Hopes Wunsch, dass Remus erst in den Kindergarten und dann in die Grundschule ging. Er war ein Halbblut und sollte beide Welten kennenlernen. Das Leben der Muggel und Zauberer sollte ihm frei zur Verfügung stehen und er sollte nachher wählen können, ob er nach der Grundschule auf eine weiterführende Schule ging oder nach Hogwarts. Wobei Lyall beschwörte, dass Remus auf jeden Fall nach Hogwarts gehen wird, hatte er seinen kleinen Sprößling schon des öfteren erwischt wie er mit seinen Zauberstab spielte.

Vier glückliche Jahre hatten die Lupins. Die Erzieherin meldeten zurück wie gut Remus mit anderen Kindern spielte und er schon weit fortgeschritten war für sein Alter.

"Er hat heute schon seinen Namen in den Sand gemalt. Für einem Vierjährigen ist das beachtlich, da die meisten Kinder lernen erst später schreiben lernen", berichtete sie, als Hope Remus abholte und dieser fröhlich seiner Mutter entgegen kam. Es konnte nicht besser laufen für die Lupins.

Remus entwickelte sich prächtig und das Ehepaar liebten sich wie an ihrem ersten Tag. Nichts schien das Glück dieser Familie je stören zu können.
 

Bald war Remus' fünfter Geburtstag und Hope war schon in den Vorbereitungen. Sie suchte ein leckeres Kuchenrezept heraus, kaufte Ballons und ein paar Spielzeuge, die sie hübsch verpackte.

"Remus wird ein schönes Fest haben", meinte Lyall lächelnd als er sah was seine Frau alles vorbereitete. "Ich hoffe bis dahin sind die Prozesse vorbei."

Es gab ein besonderen Fall eines Werwolfs Namens Greyback, der gefasst wurde und er als Vorsitzender der Abteilung  für Aufsicht und Führung magischer Geschöpfe sollte im Zaubergamot beiwohnen und bei der Gerichtverhandlung ebenfalls eine Aussage treffen.

Lyall zog sich ordentlich an als besagter Tag eintraf. Er gab Hope noch einen Kuss und wuschelte durch Remus' Haare, der an seiner Mutter hing. Morgen würde er seinen Ehrentag haben. Deswegen war Hope besonders damit beschäftigt den Kuchen zu vorbereiten, für den sie sich entschieden hatte. Sie backte einen Marmorkuchen mit Schokoladenglasur. Remus stand auf den Hocker und half ihr so gut er es konnte. Dabei leckte er an dem Holslöffel ab, an dem Schokoladenreste dran waren. "Lass Remus nicht zu viel Schokolade naschen, er wird sonst noch süchtig", mahnte Lyall, ehe er in den Kamin trat und mittels Flohnetzwerk ins Ministerium eintrat.

Kaum auf der Arbeit angekommen, nahm er seinen Platz im Zaubergamot ein.

Seine Kollegen aus verschiedenen Abteilung setzten sich auch hin. Schließlich wurde Greyback zur Mitte geführt. Ketten Schlangen sich um seine Handgelenke als er sich auf dem Stuhl niederließ. Ihm wurde vorgeworfen Kinder getötet zu haben. Mit verengten Augen sah Lyall das Biest an. Wie schrecklich! Er stellte sich vor wie das wäre, wenn der Werwolf sein Kind töten würde und es schüttelte ihn innerlich vor Entsetzen und Hass auf diese Kreatur, die da saß und den Prozess mit einem selbstgefälligen Grinsen annahm.

Na warte, dir wird noch das Grinsen vergehen, dachte sich Lyall grimmig während er den Prozess verfolgte. Ihm knotete es den Magen zusammen, als er hörte wie seine Kollegen für seine Unschuld argumentieren und sich darauf berufen, dass Greyback ein Werwolf sei und er deswegen nicht bei vollem Bewusstsein sei, als er die Kinder tötete.

So ein Unsinn! Es gab für seine Tat keine Entschuldigung, keine Erklärung! Lyall sah sich als verantwortungsvoller Vater und Sprecher in der Aufsicht und Führung magischer Geschöpfe. Dem musste sofort Einheit geboten werden! Deswegen wippte er auch ungeduldig mit dem Fuß, bis er endlich die Erlaubnis erteilt bekam zu reden.

"Mr. Lupin, ich erteile Ihnen das Wort", sagte der Richter.

Lyall erhob sich und sah Geryback mit voller Abscheu an.

"Ich muss euch widersprechen. Es gibt keine Entschuldigung für die Ermordung von Kindern! Jeder hier, der ein Kind hat, sollte so denken wie ich. Werwölfe sind seelenlose und böse Kreaturen und verdienen nichts anderes als den Tod!" Nach seinen Worten ging ein Raunen durch den Raum. Einige seiner Kollegen tuchelten miteinander und sahen Lyall entsetzt an. Aber ihm war das egal. Er stand zu seiner Meinung und nichts würde ihm umstimmen können. Auch nicht Greyback, der Lupin mit so viel Abscheu ansah, wie dieser für ihn empfand. "Danke, Mr. Lupin, Sie können sich setzen", sagte der Richter schließlich um mit dem Prozess weiter machen zu können.
 

Lyall hatte verloren. Er spürte das, als Greyback tatsächlich frei gesprochen wurde. Wie konnten sie es zulassen? Ein Mörder gehört nach Askaban aber nicht auf freien Fuß!

In seinem Büro packte er frustriert seine Tasche und flohte sich wieder nach Hause. Für heute war sein Tag gelaufen.

"Der Prozess ist nicht gut gelaufen?", erriet Hope, als sie Lyalls Gesichtsausdruck sah. Dieser schüttelte den Kopf. "Nein. Sie haben Greyback laufen lassen", sagte er verbittert. Später saßen sie am Tisch und er redete immer noch darüber. "Wie können sie nur einen Kindermörder frei sprechen? Jetzt läuft er durch Die Welt und ermordet nur noch mehr Kinder."

Hope legte eine Hand auf die Schulter ihres Mannes. "Denk nicht mehr daran. Morgen ist Remus' Geburtstag." Die beiden Eltern sahen zu den kleinen Jungen, der mit einer Gabel sein Gemüse zerdrückte und in den Mund schaufelte. "Ja, du hast recht. Remus, freust du dich auf dein Geburtstag?"

Remus nickte kräftig. "Ja! Ich werde fünf!" Er hielt alle Fünf Finger seiner Hand hoch. Bei dem Anblick seines Sohnes war der Frust schnell vergessen.
 

Den restlichen Tag spielte das Ehepaar mit Remus und brachten ihn gemeinsam ins Bett.

"Kann nicht schlafen! Zu aufgeregt!", sagte Remus, als Hope ihn zudeckte und einen Kuss auf die Stirn hauchte. "Schließ deine Augen, mein Schatz. Wenn du schläfst, dann kommt dein Geburtstag schneller", entgegnete sie liebevoll und öffnete sein Fenster ein Spalt breit. Hope wusste, dass Remus schneller einschlief wenn etwas frische Luft ins Zimmer kam.

Mit einem Lächeln verließ sie das Kinderzimmer und ging zu Lyall. "Remus freut sich ganz schön auf seinen Geburtstag. Er hat den ganzen Tag darüber geredet", berichtete sie. Morgen würde ein schöner aber langer Tag werden, denn Remus hatte fünf Jungs aus dem Kindergarten eingeladen. Deswegen genossen Lyall und Hope die Ruhe, die aber nur von kurzer Dauer war, denn kaum hatten sie ihr Schlafzimmer betreten hörten sie Remus markerschütternd schreien. Das war beunruhigend, denn Remus hatte noch nie so geschrien. Selbst als er einmal vom Bett gefallen war, klang sein Weinen ganz anders als jetzt. So schnell sie konnten rannten sie in das Kinderzimmer und blankes Entsetzen spiegelte sich in den Gesichter der Lupins wieder. Ein ausgewachsener Werwolf beugte über Remus' Bett und versenkte seine Zähne in den Oberarm des Jungen, der wie am Spieß brüllte.

"Lass meinen Sohn in Ruhe!", schrie Lyall und zückte einen Zauberstab. Ein roter Strahl kam herausgeschossen aber der Werwolf wisch aus. "Rache schmeckt so köstlich", raunte der Werwolf. Was? Er konnte sprechen? Meistens fehlte ihnen das Bewusstsein um das zu bewerkstelligen. Dann erkannte Lyall ihn wieder. "Greyback!", fuhr er ihn an. Greybacks Maul bewegte sich und er ließ ein graußiges Lachen hören. "Lupin, glaubst immer noch, dass Werwölfe nichts anderes als den Tod verdienen?", fragte er und deutete mit seinen Kopf auf Remus, der sich vor seinen Augen in einen Werwolf verwandelte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück