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Mischling

von

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Komodowaran

Kapitel 107. Komodowaran
 

Eine Frage aber bleibt, die ihr keine Ruhe lässt. „Was willst du im Gegenzug?“, fragt Kagome sie noch, auch wenn sie schon fast weiß wie sie sich entscheidet.

„Hilf mir.“
 

„Gerne. Womit?“, will Kagome wissen.

„Töte jemanden für mich.“, meint sie gerade heraus.

„Was?“, meint Kagome fast schon panisch.

„Hör dir erst an, worum es geht.“, meint die Echse und in Kagomes Augen sieht es so aus, als würde sie sich etwas von ihr weg drehen und traurig in den Sternenhimmel sehen. Auch wenn sich in den Gesichtszügen der Echse nicht wirklich was tut.

In Gedanken spricht sie: „Mein Gefährte wurde hinterhältig reingelegt, betrogen und getötet. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als Rache! Aber er hat meine Kinder!“ Sie scheint wirklich wütend zu werden und Kagome will sie nicht unterbrechen, nach einiger Zeit sieht das Tier sie wieder an und sagt: „Nimm mein Gift und gibt es ihm, ich will das er die gleichen Höllenqualen vor seinem Tod erleidet wie mein Gefährte und durch mein Gift stirbt.“ Sie redet so ruhig, dass es Kagome schon fast ein wenig angst macht.

„Danach helfe ich dir.“

„Was ist mit deinen Kindern?“

„Während du dich um ihn kümmerst, kümmer ich mich um meine Kinder.“

Es ist für Sesshomaru, muss Kagome unweigerlich denken und er ist ein Mörder. Jemanden der eine Abmachung bricht und einen dann hinter dem Rücken angreift, kann sie auch nicht wirklich als Menschen sehen.

„Einverstanden.“, sagt sie und holt eine Bambusflasche aus ihrem Rucksack in die sie das Gift des Komodowarans füllt. Das Gefäß hat sie von Miroku bekommen und kann ausgetauscht werden, das Gift hätte die Dämonin nur ungerne in ihrer eigenen Plastikflasche.

Zusammen machen die beiden sich auf den Weg, wobei Stille herrscht. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Kagome ist am überlegen ob sie ihre Verbindung zu Sesshomaru wirklich trennen will, aber sie hat sich entschieden und bleibt dabei. Sie will weder eine Last für den DaiYokai sein, noch will sie an Schicksal und Vorbestimmung glauben!

Der weibliche Komodowaran führt Kagome zu einer Hütte, die runtergekommen und alt aussieht. Sie steht an einem Wegesrand, nicht weit entfernt von einem Dorf. Vielleicht war es früher ein kleines Restaurant in dem Reisende rast machen konnten, denn es richt sehr nach Essen.

Sie warten nicht lange, da kommt ein menschlicher Bandit aus der Hütte. Die beiden nicken sich zu und Kagome folgt ihm. Sie haben ausgemcht dass sie sich auf einer Lichtung an der sie vorbei gekommen sind treffen, sobald beide ihren Teil erledigt haben. Langsam kommt Kagome sich vor wie eine Kleinkriminelle, die jemanden ausrauben will. Den Kopf schüttelnd muss sie an ihre Verbindung denken und warum sie das hier macht. Er ist ein schlechter Mensch und jetzt holt ihn sein Karma ein. Ganz einfach.

Als der Bandit mit dem schwarzen Zopf an einem Baum stehen bleibt und sich erleichtern will, schnappt Kagome sich seinen Kopf und zieht ihn nach hinten. Er will sich wehren, aber Kagomes Arm lässt sich nicht bewegen. Ihre Hand an seinem Unterkiefer, drückt sie sienen Kopf nach hinten und er fängt an zu schimpfen. Ihren Zeige- und Mittelfinger in seinen Mund schiebend sichert sie, dass sein Mund geöffnet bleibt. Mit der anderen Hand hält sie ihm das Gefäß an die Lippen und schüttet es ihm über Nase und Mund, bis er schließlich etwas davon schluckt

Fast augenblicklich fängt das Gift an zu wirken und der zerbrechliche Mensch in ihrem Händen fängt an zu schreien und wie wild zuzucken. Ihn los lassen, sinkt er zu Boden und windet sich vor Schmerzen. Kagome sieht wie ihm Tränen in die Augen steigen und er sich windet, aber sie fühlt nichts. Kurz darauf hört er ganz auf sich zu rühren und Kagome hört auch keinen Herzschlag mehr. Die Dämonin horcht in sich hinein. Sie sollte geschockt sein, Tränen in den Augen haben, sich schuldig fühlen, aber all das bleibt aus. Die Schülerin dachte sie würde bedenken haben, oder zögern einen Menschen zu töten, stattdessen ist es ihr egal.

Ja er hat es verdient, aber dennoch hat sie gerade jemandem das Leben genommen.

Keine Schuldgefühle, gar nichts.

Schrecklich ein Dämon zu sein. Und sie wird immer mehr zu einem Dämon.

Es ist vorbei, sie sollte zurück.

Sie hat noch einiges vor. Sie muss die Schüler finden und ihre Familie beschützen und Naraku besiegen und das Juwel zurück holen. Sich ablenkend kehrt sie auf die Lichtung zurück und bemerkt das sie noch die Bambusflasche in der Hand hält. Sie betrachend kommen einige Gedanken in ihr hoch. Sie behalten um es später noch mal zu benutzen, dem ganzen ein Ende zu bereiten und sich selbst das Leben zu nehmen, aber als sie realisiert was sie da denkt wirft sie die Flache geschockt weg. Was ist bloß los mit ihr?

Wie ein Blitz durchzucken sie Mizukos Worte: „ Wenn du zu lange von deinem Gefährten getrennt bist, können deine Fähigkeiten nachlassen oder du schlechter gelaunt sein, manche können in solch einer Lage nicht mal mehr vernünftig denken, wovon du anscheinend noch nicht betroffen bist.“

Hängt es damit zusammen?

Ein Geruch steigt ihr in die Nase und ihre Gedanken nehmen eine ganz andere Richtung an. `Er ist hier. Er kommt zu mir. Ich will ihn sehen. Jetzt! Ich will ihn für mich. Für mich allein!` Während sie das denkt, muss sie sich mit aller Macht dazu zwingen stehen zu bleiben. Allerdings kommt er tatsächlich in ihre Richtung. Er betritt die Lichtung und Kagomes Selbstbeherrschung schwindet. Sie hat sich schon in seine Richtung gedreht und will zu ihm gehen, als sie ein Stechen in ihrer Wade spürt.

Schmerzen durchzucken sie.

Es brennt!

Ihre Augen werden rot.

Sesshomaru kommt auf sie zu.

Sie sieht seinen Gesichtsausdruck nicht, alles ist verschwommen und rot.

Kagome verliert sich und greift alles an was ihr in die Queere kommt.

Der erste den sie Angreift ist den Dämon vor sich. Er wehrt sich kaum. Weicht ihr aus. Sie schmeißt ihn um. Auf ihm sitzend knurrt sie ihn an. Ihre Krallen sind ausgefahren. Ihre rechte Hand erhoben, aber etwas hält sie davon ab zu zuschlagen. Ein Schmerz durchzuckt ihre Brust und Kagome heult auf.

Ihre linke Hand bohrt sich in das Gras. Ihre Rechte fasst zu ihrem Herzen.

Der Schmerz wird schlimmer.

Weg hier.

Sie muss hier weg!



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