Zum Inhalt der Seite

My mafia saviour

Jungkook FF
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dem hilft keiner mehr

JK POV

 

Als wir das Zimmer des Professors betraten, starrte er uns mit angstgeweiteten Augen an.

 

Dann stand er sofort auf um gleich darauf neben seinem Stuhl auf die Knie auf den Boden zu sinken. Seine Hose spannte sich um die fetten Oberschenkel, dass ich schon damit rechnete, dass sie jeden Moment platzen würde.

 

"Bitte! Herr Jeon!" Seine Stimme klang erstickt vor Angst.

 

Er warf mir einen kurzen Blick zu bevor er seinen Kopf noch tiefer Richtung Boden senkte.

"Bitte verschonen Sie mich!"

 

Ich zog eine Augenbraue nach oben. Der Typ zog echt alle Register.

 

"Ich wollte nicht..." setzte er an.

 

"RUHE!" unterbrach ich ihn und richtete meine Waffe auf ihn.

 

Er kniete zitternd vor mir und wagte nicht mich anzusehen.

 

"Du bekommst wohl nie genug was?" Ich ging zu ihm, riss seinen Kopf nach oben und stellte meinen schweren rechten Stiefel auf seinen Oberschenkel ab, natürlich mit ordentlich Druck.

Er biss gequält die Zähne zusammen und wagte keinen Mucks.

 

"Die Steuergelder reichen dir wohl nicht, was? Jetzt steckst du dir auch noch unser Geld ein und versuchst Geschäfte mit der Konkurrenz zu machen!?"

"Bitte... Herr Jeon..." er umfasste meinen Fuß, der immer noch auf seinem Oberschenkel stand  bettelnd mit beiden Händen "Ich tue es nie wieder!"

"Nein..." sagte ich mit eiskaltem Blick "...das tust du nie wieder."

Dann zog ich meine Waffe und schoss ihm aus kurzer Distanz ohne zu zögern direkt zwischen seine Augen. Er war sofort tot.

 

"Und die Dokumente?" fragte Tae genervt.

"Finden wir schon." Ich zuckte die Schultern, gab dem toten Professor einen Tritt so dass er umfiel und nun neben seinem Schreibtich lag. Ich stieg über ihn hinweg und ging zu seinem Schreibtisch um dort nach den Unterlagen zu suchen.

 

Ich war immer noch extrem verärgert. Dass der ehrenwerte Professor Steuergelder, die für die Universität gedacht waren, veruntreute und in die eigene Tasche steckte war das eine, aber auch bei  unseren Drogengeschäften hier am Campus wollte er sich immens bereichern. Ich schüttelte den Kopf und warf nochmal einen Blick auf den toten Professor.

 

Das hat er nun von seiner Gier. 

 

Ich wühlte in seinen Schreibtischschubladen nach den Dokumenten. Denn so gierig wie Seong auch war, so akkurat war er auch in seiner Buchführung.

 

"Scheiße! Hier ist nichts!" fluchte ich. "Hol mir die Kleine rein, die die Suga heute fast umgenietet hat" sagte ich zu Tae.

 

Er zog die Augenbrauen hoch und sah mich an.

 

"Wird's bald!" blaffte ich ungehalten.

 

 

Y/N POV

 

Als plötzlich ein lauter Knall aus Professor Seongs Büro zu hören war zuckten wir alle zusammen.

 

"Was...." begann Yi-Kyung.

"War...war... war das ein Schuss?"  Ye-rin stammelte. Sie war kreidebleich.

 

Meine Gedanken rasten. 'Was ging da drin vor?' ' Was sollen wir nur tun?'

 

Doch bevor eine von uns auch nur irgendwas tun konnte, öffnete sich die Tür und der Typ mit den helleren Haaren und dem markanten Gesicht kam heraus.  Er sah mich an. "Komm her" sagte er. Ich war überrascht, wie tief seine Stimme war.

 

Ich rührte mich nicht.

 

Er zögerte nicht lange und kam mit großen Schritten auf mich zu. Er packte mich am Handgelenk und zog mich in das Büro des Professors.

 

"Hey!, Was...,"stammelte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, da ließ er mich auch schon los. Wir standen jetzt mitten in Professor Seongs Büro. 

 

Es war recht altmodisch eingerichtet. Wie im Vorzimmer auch hier die gleichen Echtholz Mahagoni Möbel. Der Professor liebt es protzig. Er polierte die Möbel regelmäßig mit einer speziellen Möbelpolitur. Es gab hier  auch Putzfrauen, aber die durften seine Möbel noch nicht mal anfassen. Der schwere, etwas würzige Geruch dieser Möbelpolitur hing noch in der Luft. Dieser Geruch verursachte mir immer Kopfweh.

 

Der Dunkelhaarige dreht sich zu mir um.

"Hallo meine Schöne. Wir benötigen deine Hilfe" Seine Lippen gräuselten sich leicht, wie als hätte er einen Scherz gemacht, den nur er verstand.

Ein eigenartiges Gefühl beschlich mich. Hier stimmte was nicht. Und wo war eigentlich der Professor?

Ich löste meinen Blick von dem Typ und sah zum Schreibtisch des Professors.

Der große Drehstuhl aus festem dunklem Leder war leer, aber auf dem Boden neben dem Schreibtisch des Professors ragte etwas hervor, das aussah wie ein angewinkeltes Bein...Ich erkannte die braune Cord Hose des Professors.  Professor Seong trug stets braune Cord Anzüge. Die Farbe passte zu seinen Mahagoni Möbeln.

 

Sofort fiel mir der Knall wieder ein. Ich zählte eins und eins zusammen.

 

"...Wobei?" fragte ich zitternd.

Der Typ grinste mich an. "Wir suchen ein  paar wichtige Dokumente."

 

"Und?" fuhr ich ihn jetzt an.

 

Die ganze Situation wurde mir gerade echt zu viel. Mein Professor lag da vermutlich tot hinter seinem Schreibtisch.

Die Mörder standen mit mir in einem Zimmer und faselten was von irgendwelchen Dokumenten.

 

Ich hatte doch keine Ahnung! Ich war doch nur hier weil ich nach Irland zu meiner Schwester wollte!

Ich war den Tränen nah. Hielt sie aber zurück, weil ich vor ihm nicht weinen wollte.

'Was will er bloß von mir?' dachte ich 'Wird er mich nun auch töten?'

 

Er zog die Augenbrauen zusammen. "Als seine Assistentin kannst du uns sicher sagen, wo er wichtige Dokumente aufbewahren könnte".

 

Als ich das hörte wurde ich innerlich etwas ruhiger. Zumindest tötet er mich nicht sofort.

 

"Er hat zwei Safes., "sagte ich und zeigte auf eines der Bilder an der Wand. Es war ein Ölgemälde auf Leinwand, das eine Jagdszene zeigte, gehalten von einem verschnörkeltem goldenen Rahmen. Es hing ein paar Mal etwas schief an der Wand und neugierig, wie ich nun mal bin, hatte ich mal dahinter gesehen und den Safe entdeckt. 

 

Dann zeigte ich auf einen Schrank nahe der Tür. Dieser Tresor war kein Geheimnis. Dort nahm der Professor öfters Dokumente heraus oder legte welche hinein. Um welche Dokumente es sich dabei handelte, wusste ich aber nicht.

Studentenakten konnten es nicht sein, diese wurden im Vorzimmer des Professors aufbewahrt.

 

Der Typ mit den helleren Haaren schaute gleich nach. Er stieß ein verächtliches Schnauben aus. "Er ist wirklich von der alten Schule. Das sind Tresore mit Schlüsseln. Dürfte aber kein Problem sein sie.."

 

Doch der Dunkelhaarige Typ unterbrach ihn und wandte sich an mich. "Weißt du auch, wo er die Schlüssel für die Safes hat?"

 

Ich erschrak und schüttelte den Kopf. "Nein..ich.."stammelte ich.

Ich war drauf und dran ihn anzuflehen, dass ich keine Ahnung habe, da fiel mir etwas ein.

 

Mir kam eine eigenartige Angewohnheit des Professors in den Sinn. Ich erwischte ihn ab und an dabei, wenn ich in sein Büro kam, wie er am Fenster stand und beinah zärtlich über die Blätter der einen Topfpflanze strich.

 

Es ist einen Versuch wert. 

 

Ich riss mich zusammen, sah dem Dunkelhaarigen direkt in die Augen und sagte "Vielleicht."

 

Ich ging ans Fenster und betrachtete den Blumentopf näher.  Es war ein Bogenhanf. Das wusste ich, da mein Vater in seinem Architekten Büro gleich mehrere davon stehen hatte. Er mochte diese recht robusten Pflanzen. 

 

Dieser hier wuchs in einem Topf mit Pfanzgranulat. Der Topf war recht groß, für die recht kleine Pflanze...ich griff in den Topf und ließ die Kugeln des Pflanzgranulates durch meine Finger rieseln und siehe da... ich spürte etwas metallisches.

 

"Bingo" sagte ich und zog den Schlüssel, den ich gefunden hatte heraus.

 

Ich warf ihn dem dunkelhaarigen Typ zu, der ihn, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, mit einer Hand auffing.

 

"Äh.. ich geh dann mal.." nuschelte ich und wollte mich an dem anderen Typ vorbei rausschleichen.

 

"Habe ich gesagt, dass du gehen kannst" Blaffte mich der Dunkelhaarige sofort an. Seine Stimme war schneidend. Messerscharf.

 

Ich biss mir auf die Unterlippe und blieb sofort stehen. Da wo ich war. Wagte nicht mich zu rühren.

 

Der Schlüssel aus dem Blumentopf passte für den Tresor hinter dem Bild. Der Typ mit den etwas helleren Haaren drehte alle Töpfe im Zimmer um und aus dem Topf des Elefantenfußes purzelte der zweite Schlüssel.

 

Die beiden fingen an die Safes zu durchsuchen.

 

"Bingo!" mit meinen Worten von vorhin und einem zufriedenem Grinsen nahm der Dunkelhaarige einige Dokumentenmappen heraus. Er war mit dem Tresor im Schrank beschäftigt, der leider recht nah der Tür war...rausschleichen traute ich mich so nicht, da müsste ich näher an ihn ran...

 

...also lief ich leise ein paar Schritte in Richtung des Professors. Der dicke, dunkelrote Teppich dämpfte meine Schritte und ich war sehr dankbar dafür.  Ich vermutete zwar das Schlimmste aber vielleicht konnte dem Professor doch noch geholfen werden?

 

Ich erstarrte als ich ihn sah.

 

Er hatte die Augen aufgerissen. Sein ganzes Gesicht war mit dunklem, jetzt schon fast schwarzem Blut verklebt, das aus einer Wunde zwischen seinen Augen kam.

 

Dem hilft keiner mehr.

 

Und obwohl ich ja wusste, dass der Professor ein Mistkerl war, gefror mir das Blut in den Adern.

 

Meine Beine wurden schwach.

Ich musste mich an der Tischkante abstützen.

Würde Herr Seong noch leben, hätte er mich dafür angeschrien.

Meine Finger würden schließlich Flecke auf seinem schönen, polierten Schreibtisch hinterlassen.

 

"Der ist tot. Dem hilft keiner mehr" der Dunkelhaarige sah zu mir.

 'konnte der Gedanken lesen, oder was?' Ich sah zu ihm.

Konnte ihn aber nicht richtig erkennen, mein Blick war durch Tränen verschwommen.

 

Die beiden Typen gingen nun Richtung Tür.

Der Dunkelhaarige drehte sich in der Tür nochmal zu mir um. "Bis bald Süße und danke sehr" Er winkte mit einer Dokumentenmappe und drehte sich zum gehen um.

 

Oh Gott. Ich klammerte mich an der Tischkante fest und schloss die Augen.

 

 

 

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück