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Monogatari

Eine Geschichte der Uchiha-Familie
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
(Dieses Kapitel ist ein bisschen kurz, hat aber Informationen an dieser Stelle.) Komplett anzeigen

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[Itachi] Kushina und Minato

Meine Mama hatte eine beste Freundin: Kushina Uzumaki. Mit ihr war sie bereits seit ihrer beider Schulzeit befreundet, die beiden hatten die Ausbildung zusammen gemacht, Mama als Medizinerin und Kushina als Kämpferin, und beide hatten in einem Team mit einem anderen Mädchen namens Maiya Hatake, die eine entfernte Verwandte von Kakashi Hatake war, gearbeitet. Kushina war entfernt mit der Senjuu-Familie verwandt und war eine Mittelstreckenkämpferin, und ich wusste, dass ihre Teamarbeit daraus bestanden hatte, dass Mama ihr im Kampf meist dann aus der hinteren Reihe den Rücken frei gehalten hatte.

Manchmal trafen die beiden sich noch zum Training, aber eher selten, weil Mama sich eben gegen den Kampf entschieden hatte, als ich unterwegs gewesen war.
 

Kushina war eine lebhafte, strahlende, unübersehbare Erscheinung mit ihren langen, leuchtend roten Haaren, ihrer lauten, hellen Stimme und ihrem überschwappenden Temperament. Mama war ganz anders, ruhiger und weniger lebhaft, aber dennoch war ihre Freundschaft harmonisch, und ich freute mich immer, wenn Kushina uns besuchte. Sie hatte einfach diese mitreißende Fröhlichkeit, mit der sie sogar ein so stilles Kind, wie ich es war, aus dem Schneckenhaus locken und zu ausgelassenen Spielen ermutigen konnte.
 

Oft, wenn Kushina uns besuchte, brachte sie jemanden mit, einen Mann, den ich auch kannte: Minato Namikaze. Minato war etwas älter, und auch ruhiger und gelassener als die sprudelnde, laute Kushina, aber die beiden wirkten trotzdem wie ein sehr harmonisches Paar. Ich musste oft an einen leuchtenden Regenbogen denken, weil Kushinas rotes und Minatos blondes Haar und ihrer beider blaue Augen im Vergleich zu den eher gedeckten Farben meiner Eltern so lebendig und bunt aussahen.
 

Ob ich mich damals schon fragte, wie ein Kind der beiden wohl aussehen und sein würde, weiß ich heute nicht mehr. Aber rückblickend ist Naruto, obwohl er seine Eltern ja nie kennen gelernt hat, so sehr Minatos und Kushinas Sohn, besonders seiner Mama ist er in seinem Wesen so ähnlich!
 

Im Unterschied zu meiner Mama, die seit meiner Geburt nicht mehr aktiv als Shinobi arbeitete, war Kushina noch im aktiven Dienst.
 

Und Minato, der sich im Krieg als „Konohas gelber Blitz“ einen Namen gemacht hatte, weil er wirklich unglaublich schnell war, arbeitete zu dieser Zeit schon daran, Hokage zu werden. Als er mitbekam, dass ich später auch gern Hokage werden wollte, sprach er mich darauf an, und in diesem Gespräch erfuhr ich dann, dass Minato auch von Madaras Hokage-Wunsch wusste.

„… Er kommt aber wohl nicht mehr wieder …“, sagte er dann.

Der Gedanke, dass Madara fort war, machte mich immer noch traurig, und ich blickte zu Boden.

Minato hockte sich vor mich hin und legte seine Hand auf meine Schulter. „Vermisst du Madara?“

Ich nickte nur.
 

„Es ist seltsam, wenn so jemand wie er einfach verschwindet. Aber … ich muss gestehen, dass es so für mich natürlich einfacher ist … Ich meine, Hokage zu werden. Ich hätte ungern einen Konkurrenzkampf gegen Madara geführt …“

„M-hm …“, machte ich leise. Ja, für Minato war es so sicher einfacher. Er war wirklich richtig, richtig gut, und ich konnte ihn mir auch gut als Hokage vorstellen. Ein Konkurrenzkampf zwischen ihm und Madara um das Amt des Hokage hätte unangenehm werden können, und so war ich da fast ein bisschen froh, dass Dara nicht mehr hier war.
 

Manchmal fragte ich mich, was Madara wohl gerade machte und ob es ihm wohl gut ging. Auch wenn er nun offiziell als gefallen und tot galt, so richtig glauben konnte ich das nicht. Allein deshalb schon, weil er so enorm stark war. Ich hatte, ohne es erklären zu können, so ein ganz bestimmtes Gefühl, dass er noch am Leben war …

Er war noch irgendwo da draußen, tat irgendwas, was ihm wichtig gewesen sein musste, aber was genau, auf diese Frage hatte niemand in Konoha Gakure eine Antwort.



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