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Der Traum einer Bourreau

von

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Der Traum einer Bourreau

„Schläfst du, Jeanne?“
 

Sie schlug die Augen auf, vor ihr langsam das Gesicht ihres jungen Herren erkennend. Große smaragdgrüne Augen sahen besorgt in ihre, während die Welt um sie herum wieder klarer wurde.

Es war ruhig in dem kleinen Pavillon im Garten. Nur das zwitschern kleiner Vögel drang in diesen kleinen Rückzugsort -einer der wenigen, die Luca hatte- und ein paar Sonnenstrahlen verirrten sich durch die Bäume. Sonnenstrahlen, die nun ihr Gesicht kitzelten und eine einzelne Träne auf ihren Wangen zum glitzern brachten. Sie wischte sie sich mit dem Handrücken weg, während ihre Wangen vor Verlegenheit ein sanftes Rot annahmen.

„Bitte verzeiht, Meister Luca. Ich muss kurz eingenickt sein. Unsere Recherche gestern Nacht hat länger gedauert, als erwartet.“

Der besorgte Blick des kleinen Herzogs wollte nicht von dessen Gesicht weichen, also fügte sie an: „Aber ich hatte einen sehr schönen Traum.“

Sein Ausdruck wechselte zu einem verwunderten.
 

„Warum weinst du dann?“
 

„Weil der Traum, den ich hatte niemals wahr wird.“

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Es war das sanfte Klingeln eines Ohrrings, das sie aus ihren Gedanken riss.

„Jeanne, wach auf! Reiß dich zusammen!“

Geschockt sah sie in Vanitas‘ strahlend blaue Augen. Seine Stimme war wie in Watte gehüllt, während er sie am Arm hochzog.
 

Der Angriff von Lord Ruthven hatte sie hart getroffen, aber schließlich wusste sie wie stark er war.

Er, der sie aufgezogen hatte wie eine Tochter… Und wie eine Dienerin. Wie ein Juwel und wie eine Waffe.

Nachdem Jeannes Eltern Hochverrat begangen hatten, war Ruthven der einzige den sie hatte. Der einzige, der irgendwie einem Stück Familie gleichkam.
 

Sie hätte niemals gedacht, dass sie sich je gegen ihn stellen würde. Schließlich hatte er sie wieder bei sich aufgenommen, wenn auch nur als Bourreau. Schließlich hatte er sie seinem Neffen, dem keinen Luca, Großherzog von Oriflamme, vorgestellt.
 

Luca, der ihrem Leben wieder einen Sinn gab, der ihr Herr und Meister war, aber um den sie sich kümmerte wie eine aufopferungsvolle große Schwester. Luca, der sie behandelte als wäre sie eine ehrwürdige Ritterin und nicht als das was sie eigentlich war: Der Abschaum der Vampirgesellschaft.
 

Aber nun war eben dieser kleine Junge, der ihr so viel bedeutete, in Gefahr.

In Gefahr durch ein Komplott, das Ruthven mit Hilfe des Senats angezettelt hatte. Ihr blieb keine Wahl außer ihrem ehemaligen Meister die Stirn zu bieten. Hier in einem Teil, der Katakomben, die nicht einmal die Chasseure kannten. Den Katakomben von Altus Paris. Und sie war nicht mehr allein. Jedoch…
 

Vanitas war nur ein Mensch. So mächtig er durch das Grimoire an seinem Gürtel auch war, so schnell und wendig er auch kämpfen konnte, so heldenhaft er sich in ihrer Nähe auch gab… Was die körperliche Stärke anging, hatte er dem Vampirfürsten vor ihnen nichts entgegen zu setzen.
 

Ruthven hatte sie absichtlich in diesen Raum gelockt, einem Ort an dem es keine Astormiten mehr gab, über die Vanitas hätte verfügen können. Und selbst wenn Vanitas ihn direkt mit dem Buch angegriffen hätte, so war Ruthven einer der mächtigsten Vampire überhaupt. Er konnte seinen wahren Namen nicht einfach kontrollieren.
 

Noé war auf dem Weg hier her von ihnen getrennt worden. Er konnte Luca gerade noch davor retten ebenfalls hier herein gezogen zu werden. Mit etwas Glück waren die beiden in Sicherheit und konnten zurück an die Oberfläche. Aber das bedeutete auch, dass sie nun die einzige war, die Vanitas beschützen konnte. Den Mann, in den sie sich verliebt hatte.

Es stimmte. Sie war nicht mehr allein. Sie hatte Meister Luca, Vanitas, Mademoiselle Dominique und Noé. Sie konnte das schaffen. Sie konnte sich gegen Lord Ruthven stellen.
 

Endlich schaffte Jeanne es aufzustehen. Das dumpfe Gefühl von Ruthvens Schlag verflog langsam und sie konnte sich wieder voll aufrichten, doch ihr Hinterkopf schmerzte, ihre Beine zitterten. Ihre Waffe Carpe Diem war mächtig, doch die Angriffe damit fraßen unglaublich viel ihrer Energie.
 

„Ich hätte wissen müssen, dass du genau so eine Verräterin bist wie deine Eltern, Jeanne. Dass du es wagst dich gegen mich zu stellen und das nur wegen einem Kind und diesem Menschen.“
 

Ruthven sah sie mit Verachtung in den Augen an, aber es war geradezu unheimlich wie gelassen er diese Worte immer noch von sich geben konnte. Gab es denn nichts, was diesen Mann aus der Ruhe bringen konnte? Hielt er die beiden für so schwach?

„Eine Bourreau ist ein Werkzeug. Sie hat keine Wünsche, keinen Willen, keine Träume. Hast du das etwa schon wieder vergessen? Wenn du dich nicht daran hältst, wartet nur der Tod.“
 

Jeanne konnte beobachten wie Ruthven sich auf einen erneuten Angriff vorbereitete. Instinktiv griff sie das Innere von Carpe Diem fester. Sie wusste er hatte recht, aber sie konnte nicht zulassen, dass Vanitas ihretwegen hier starb und so machte sie sich bereit mit ihrer verbleibenden Kraft wenigstens einen Abwehrschlag zu versuchen.
 

Sie spürte ein seltsames Kribbeln im Arm.

Der Feuerhandschuh schien sich allein zu bewegen.
 

„Das stimmt nicht!“
 

Jeannes Augen weiteten sich, als sie ihren Kopf zu Vanitas wandte, der sein Grimoire geöffnet hatte.

Es gab noch einen. Einen einzigen Astormiten hier im Raum. Er befand sich in ihrer Waffe und Vanitas konnte ihr helfen ihren letzten Angriff zu verstärken. Konnten sie doch noch gewinnen?
 

Sie konnte ihre Augen nicht von ihm lösen, als Vanitas weiter sprach: „Jeanne, auch du hast das Recht dir Dinge zu wünschen. Lass dir nicht dein Leben von diesem Mann nehmen! Denk daran wovon du träumst und dann zeig es ihm!“

Er keuchte. Vanitas war genauso erschöpft vom bisherigen Kampf wie sie. Sie nickte ihm entschlossen zu, ehe sie Ruthven entgegen lief, um weiter zu kämpfen.
 

Sie holte aus. Alles schien plötzlich wie in Zeitlupe zu verlaufen. Sie fühlte sich gestärkt, die Schmerzen für einen Moment vergessend.
 

Wovon Träume ich?

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Für einen Moment konnte sie sich selbst vor sich sehen, wie sie in einem alltäglichen Kleid durch Paris lief. Das Paris, der Menschen. Eine Welt, die sie früher einmal kannte und die so viel größer war, als Altus, dessen Gefangene sie nun war.
 

Sie näherte sich einem Haus mit modernen, aber bescheidenen Appartements. Eine Wohnung im Dachgeschoss war ihr Ziel.

Noch ehe sie ihren Einkaufskorb absetzen konnte, öffnete sich die Tür.
 

„Jeanne! Du bist wieder da!“, rief Luca lachend als er sich in ihre Arme warf. Sie beugte sich zu ihm und strich ihm lächelnd über das Haar. Diese normale Kleidung stand ihm viel besser als die Robe eines Herzogs.
 

Ihr Blick schwang nach oben als sie Vanitas hinter Luca treten sah. „Du bist spät dran, Mon Amour.“ „Tut mir leid. Es war viel los auf dem Markt.“, erwiderte sie. Was war das nur für ein unglaublich warmes Gefühl, das sie erfasste wann immer sie die beiden sah?
 

Kaum hatte sie sich erhoben, spürte sie auch schon Vanitas‘ Hand an ihrer Taille, während er ihr einen zarten Kuss auf die Lippen drückte. „Beeilen wir uns besser. Noé und Dominique warten sicher schon am Theater auf uns.“

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Sie trafen aufeinander. Ruthven besaß die gleiche Feuerkraft wie Meister Luca. Ihre eigene war kein Vergleich dagegen, selbst mit Carpe Diem als Verstärker. Sie musste alle Kraft aufwenden, die sie hatte. Vanitas glaubte an sie. Das spürte sie selbst in den kleinen blauen Stromschlägen, die den Handschuh jetzt zu durchzucken schienen.
 

Bei ihrer ersten Begegnung hatte Vanitas ihr einmal gesagt, dass sie schwach war, weil sie sich selbst etwas gegeben hatte, was sie zu beschützen versuchte, aber im Moment fühlte sie so viel Stärke, so viel Vertrauen. Auch wenn die Angst um Luca sie verletzlich machte, so machte seine Zuneigung sie auch stärker. Und Luca war nicht mehr der einzige, den sie beschützen wollte.
 

Der Boden bebte, als die Druckwelle des Kampfes beide Gegner auseinander riss. In einem heftigen Schlag spürte Jeanne die Steinmauer im Rücken.

Der Schmerz war noch schlimmer als von allen bisherigen Angriffen. Wie ein Gewitter zog er von ihrem Rücken in den Kopf und bis zu ihren Gliedmaßen. Nur knapp schaffte sie es das Bewusstsein nicht zu verlieren. Die Kraft in ihrem rechten Arm verließ sie. Sie musste den Griff in ihrer Waffe locker lassen, als sie langsam an der Mauer hinab sank. Wenigstens konnte sie sehen, dass es Ruthven nicht minder schwer erwischt hatte. Dennoch spürte sie seinen Blick auf sich, als er sich zwischen ein paar Steinbrocken aufzurichten versuchte.
 

Aufstehen.
 

Sie musste aufstehen.
 

Zitternd stemmte sie ihren linken Fuß gegen den Boden und –
 

Rutschte ab.
 

Ein neuer Versuch. Ihr Rücken brannte als sie sich langsam nach oben schon.

Noch nicht. Noch war sie nicht tot. Es musste doch einen Weg hier raus geben…
 

„Ich habe sie gefunden, Jeanne! Hier ist die Tür!“
 

Sie wendete ihren Blick nach rechts. Hatte Vanitas die ganze Zeit über nach dem Ausgang gesucht? Natürlich. Er war intelligent genug selbst im Moment des Kampfes solche Dinge im Blick zu behalten. Mit zitternden Fingern schob sie sich an der Wand entlang. Nur noch ein bisschen und sie würde ihr Gleichgewicht wiederfinden, selbst wenn sie dafür Carpe Diem zurücklassen musste.
 

Vanitas betätigte einen Hebel und eine der steinernen Wände bewegte sich und gab den Ausgang des Raumes frei.
 

„Komm!“ – „Ja!“
 

Sie stieß sich von der Wand ab, während sie von ihrer Waffe abließ. Vanitas folgend erschauderte sie, als sie Ruthvens Stimme hinter sich vernahm.
 

„Ich lasse euch nicht gehen.“
 

Es gab noch mehr Hebel in diesem Raum und Ruthven hatte einen von ihnen betätigt. Den Hebel, der alles in der näheren Umgebung zum Einsturz bringen sollte.
 

Die Wände erbebten. Als sie sich umwandte, beobachtete Jeanne mit aufgerissenen Augen wie dicke Steinziegel- und Brocken von der Decke fielen. Zuerst von der Mitte des Raumes aus, dann breitete sich der Einsturz nach außen hin aus und würde bald auch die Gänge erfassen. Ruthven konnte sie schon nicht mehr erblicken.
 

Eine Hand packte ihre. Vanitas zog sie aus dem Raum heraus, ehe beide schließlich zu rennen begannen. Der Gang vor ihnen scheinbar unendlich lang. War es der, über den sie hier hergekommen waren? Und wenn ja, würde Meister Luca in Sicherheit sein?
 

Immer mehr Steine fielen hinter ihnen von der Decke. Immer näher schienen sie zu kommen, bis Jeanne endlich in einiger Entfernung den Ausgang sah.
 

Ihr Blick fiel zur Seite. Vanitas konnte tatsächlich mit ihrem Tempo mithalten. Beide waren gleich schnell. Für einen Menschen war er sehr stark, oder war sie einfach nur dermaßen geschwächt vom Kampf? Jeder Knochen in ihrem Leib schmerzte, aber sie musste es ignorieren.
 

Eine Welle von Eis schien sie zu durchfluten, als sie wieder nach vorn sah. Zwei Eisentore schoben sich in einiger Entfernung von links und rechts vor den Ausgang. Hatte Ruthven tatsächlich vor sie hier zu begraben?

Beiden Hälften des Tores bewegten sich stetig aufeinander zu.
 

Nur noch wenige Meter.
 

Jeannes Herz raste, ohne dass sie es auch nur bemerken konnte. Alles schien langsamer zu werden, das ohrenbetäubende aufeinander Knallen der Steine verstummte für einen Moment in ihrem Kopf.

An jedem anderen Tag wäre sie einfach durch die enger werdende Lücke hindurch gesprungen, hätte die Torhälften zur Not mit bloßen Händen auseinandergebogen –
 

Aber sie hatte keine Kraft mehr. Und es gab nur noch eins was sie jetzt wirklich wollte.

Sie biss die Zähne zusammen, holte mit der flachen Hand aus und schubste Vanitas nach vorn.
 

Das Tor schloss sich zwischen ihnen.
 

Wie betäubt sank sie herab, ihre Knie auf dem Boden aufschlagend, konnte sie nur noch knapp ihren Oberkörper davon abhalten gegen die Gitterstäbe zu fallen, indem sie sich daran fest hielt.
 

Vanitas rappelte sich auf.
 

Als Jeanne aufsah erblickte sie einen Ausdruck in seinem Gesicht, den sie nicht interpretieren konnte. War es Entsetzen? Angst? Oder Abscheu?
 

Sie hatte ihm nie sagen können, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Seit den Vorfällen in Gévaudan waren sie nie allein gewesen und eigentlich hatte sie ja auch nicht vor gehabt es ihm zu sagen. Immerhin interessierte er sich nicht für Frauen, die für ihn schwärmten. (Zumindest hatten Noé und Mademoiselle Dominique so etwas gesagt.)
 

Also warum bereute sie es nun so, es nicht gesagt zu haben? Und warum sah er sie so an? Als hätte er eine schreckliche Erkenntnis. Als würde etwas in ihm sterben?
 

Alles was sie sich erträumte würde nie in Erfüllung gehen.
 

Sie würde nie ein freies Leben führen. Meister Luca würde nie von den Pflichten des Hochadels befreit sein. Vanitas würde nie mit ihr leben, geschweigenden die gleiche Lebenserwartung teilen. Wieso also konnte sie nicht los lassen?
 

Es war so schwer zu atmen. Sie wollte etwas sagen, wollte ihn kurz berühren, aber sie schaffte es nicht sich hochzuziehen. Das Fallen der Steine wurde immer lauter und schließlich –
 

Wurde alles schwarz.
 

Jeanne verlor ihr Bewusstsein, noch ehe sie ihre Knochen brechen fühlte.
 

Nach weniger als einer Sekunde waren alle Schmerzen vorbei. Sie fühlte nicht wie das Blut aus ihr austrat und unter dem Tor hervor sickerte, vernahm nicht Vanitas‘ Schrei oder wie der Einsturz stoppte. Es war vorbei.

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Alles was sie hörte waren die Geräusche ihres eigenen Körpers. Und Wasser. Zumindest glaubte sie, dass es Wasser war. Luftblasen gluckerten an ihren Ohren vorbei. Schwebte sie? Dieses Gefühl war so vertraut, und doch…
 

Sie öffnete die Augen. Es war hell, aber sie konnte nichts erkennen. Sie öffnete den Mund, aber kein Laut verließ ihre Lippen. Überall war diese Flüssigkeit. Wie atmete sie? Und was war passiert? Hatte sie geträumt? War sie nicht eben noch in den Katakomben?
 

Sie sah hinab.
 

Riesige Narben überzogen ihren Körper. Sie versuchte nachzudenken, aber ihr Kopf tat so weh. Ihre Erinnerungen waren ganz verschwommen.
 

Sie konnte einen Schatten erkennen und sah auf. Jemand hatte sich genähert. Erst jetzt sah sie, dass sie sich hinter Glas befand.
 

In diesem Tank war sie doch schon einmal gewesen. Vor langer, langer Zeit.
 

„Ab jetzt wirst du dich hoffentlich ein bisschen besser benehmen. Du bist nicht mehr als ein Werkzeug. Merk dir das endlich, oder diesmal stirbt der kleine Herzog.“ Und sie erkannte Ruthvens Stimme.

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„Warum weinst du?“

„Weil der Traum, den ich habe niemals wahr wird.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2023-07-13T19:44:55+00:00 13.07.2023 21:44
Wow, der OS hat mich am Ende echt erwischt. Die Szene, in der Jeanne starb war irgendwie intensiv. Richtig aufwühlend. Q___Q
Insgesamt hat mir der OS echt gut gefallen. Ich finde es großartig, dass man merkt, wie gut du dich mit der Serie auskennst. Jedenfalls wurden immer wieder Details erwähnt oder berücksichtigt. Ich persönlich kenne nur den Manga und habe mich sehr heimisch gefühlt.
Ich dachte die ganze Zeit irgendwie mit "Weil der Traum, den ich habe niemals wahr wird" meint sie alles, was in diesem OS passiert, weil es eben nur ein Traum gewesen wahr und daher "zum Glück" nicht "wahr" ist und sie dafür kämpfen wird, damit es auch so bleibt. Eigentlich meint sie aber ihren Traum, auf den man zwischendurch kurz einen Blick erhaschen konnte, oder? Ein Leben zusammen mit Vanitas und Lucas, in dem alles friedlich ist. Da hat das Ende mich direkt doppelt erwischt mit den Feels. D;
Auf jeden Fall war es sehr dramatisch, also genau mein Geschmack. Deine Beschreibungen waren super und nachvollziehbar. Alles sehr schön geschrieben. Danke für den tollen Vanitas-OS. ♥
Antwort von:  _Momo-chan_
13.07.2023 22:07
Hallo, vielen vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Die Anfangssequenz mit Luca ist als eine Art Rückblick gedacht. Dass man sozusagen sieht, dass sie schon damals den Traum hatte, an den sie auch im Kampf mit Ruthven denkt. Mir ist gar nicht in den Sinn gekommen, dass man es auch so interpretieren könnte, wie du es zuerst getan hast.
Aber ja. Ein friedliches Leben mit den anderen war in dieser Fanfiction ihr eigentlicher Traum. Ich gebe zu, dass ich das ganze sehr dramatisch gestaltet habe, aber wie man an der Endsequenz sieht, hatte ich am Ende doch nicht den Mumm Jeanne komplett zu töten. Stattdessen ist sie wieder unter Ruthvens Gewalt. Es ist also auch irgendwie ein offenes Ende, was Spielraum für die Fantasie lässt.
Danke für das schöne Lob. Das bedeutet mir viel. Leider ist es nämlich gar nicht so einfach im deutschsprachigen Raum noch andere Fans der Serie zu finden, geschweigenden welche die ebenfalls das Pairing Jeanne/Vanitas mögen. Und ich habe in den letzten Monaten eine kleine Obsession entwickelt, was die Serie angeht.
Der Anime hat den Manga beinahe eins zu eins umgesetzt. Es fehlen nur ein paar Szenen des Mangas, die aber mMn nach später noch wichtig werden könnten. Es ist zwar schade, dass diese Szenen aus dem Manga fehlen, aber ich finde allein für den Soundtrack lohnt es es sich den Anime zu schauen. Du findest ihn zum Beispiel auf Crunchyroll (u.a. auch mit deutscher Synchro.
Im Übrigen ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, dass mein Fanart, ebenfalls zu diesem OS passt. Sollte ich nochmal eine FF zu der Serie schreiben, dann vielleicht etwas weniger tragisches.


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