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Spiel mit dem Feuer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen,

diesmal habe ich euch was ganz besonderes mitgebracht...

mal sehen, ob die Vermutung des ein oder anderem stimmt *kichert*

viel Spaß beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Das langersehnte Wiedersehen

Der freie Tag verflog schneller als ich dachte. Doch ich hatte auch einiges geschafft. Erst einmal schmiss ich meine Wäsche in die Waschmaschine. Während diese lief, verstaute ich meine Kleider in die Kleidersäcke und meine Seidenunterwäsche, sowie Nachthemden in einen Extrabeutel. Dies alles würde ich zur Reinigung bringen. Denn meine besonderen Dessous erforderten eine besondere Pflege, weshalb ich diese generell professionell waschen ließ. Immerhin konnten diese bei mir in der Waschmaschine leicht kaputt gehen oder eben fransig werden und das wollte ich definitiv nicht. Dazu waren sie einfach viel zu schön und zu teuer gewesen. Da ich all meine Kleider dort reinigen ließ, hatte ich ein gutes Abo bei ihnen, sodass die Kleinteile nahezu umsonst mit gemacht wurden.
 

Nach der Reinigung war ich einkaufen, um meinen Kühlschrank wieder auf zu füllen und ein paar Getränke zu besorgen. All dies neigte sich rasch dem Ende, wenn man sie nicht nachkaufte. Mit vollbeladenen Tüten kam ich daheim an und verstaute die Einkäufe direkt, ehe ich meine Wäsche aufhing und schließlich bei einem Film entspannte. Dabei naschte ich etwas von meinen Chips und trank Tee und Saft dazu. Das war eine meiner Lieblingsbeschäftigung. Als ich im Programm den Lieblingsfilm meiner Mutter entdeckte, konnte ich nicht widerstehen und blieb bei diesem hängen. Es war eine schöne Liebesgeschichte und ich konnte mich noch daran erinnern, dass Mama immer davon geschwärmt hatte.
 

“Eines Tages wirst du auch die Liebe erfahren... nur sei nicht so streng zu dem Mann deines Herzen... Männer sind oft schwach und laufen vor ihren Gefühlen davon”, sagte sie mir immer wieder und deutete dabei auf die ganzen Filme, die wir uns gemeinsam ansahen.
 

Schmunzelnd dachte ich an all diese Situationen zurück und wusste noch genau, dass ich so strikt dagegen war, eines Tages einen Mann neben mir zu haben. Schließlich hatte ich doch meinen Papa bei mir und er war immer mein Held gewesen. Leise seufzte ich und blickte zu dem Familienbild, welches an der Wand hing. Es war das letzte, welches wir gemacht hatten. Es war Weihnachten vor dem Unfall und wir waren alle vor dem Eifelturm, weil wir uns dort die Lichter angesehen hatten. Es war unglaublich schön und wir drei lachten darauf. Das war nach wie vor mein Lieblingsbild und würde es wohl bleiben. Zu mindestens neben dem Hochzeitsbild meiner Eltern und dem ersten Foto nach meiner Geburt.
 

“Koron... unsere kleine ist noch zu klein, um das zu verstehen”, hatte mein Vater gemeint und mich dabei immer hochgehoben. “Doch egal, ob du einen Mann finden wirst oder nicht möchtest, so wirst du immer meine Prinzessin bleiben, Maron.” Diese Worte ließen mich immer kichern, denn da hatte er Recht gehabt. Ich wäre immer Papas kleine Mädchen geblieben. Daher hatte ich den gleichen Berufswunsch gehabt wie meine Eltern. Ich wollte Architektin werden und mit meinen Eltern zusammen im Büro arbeiten.
 

“Sobald ich frei bin... werde ich genau das tun, das verspreche ich euch”, versprach ich ihnen und würde durch meine Arbeit die Ihrige ehren. Vielleicht würden sie mir meinen Fehler von damals verzeihen können, aber ich hatte kaum eine andere Wahl. Sogleich schüttelte ich den Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf den Film.
 


 

Die Tage vergingen und das Klassentreffen war wirklich ganz angenehm gewesen. Der Mann, den ich begleitet hatte, war vier Jahre älter und hatte mich als seine beste Freundin ausgegeben. Er wollte eigentlich mit seiner Verlobten kommen, aber sie konnte nicht und um die Gerüchte zu vermeiden, warum er alleine war, hatte er die Agentur gebeten. Tatsächlich sah ich der Frau ähnlich, die seine beste Freundin auch war. Für mich war es demnach leicht in die Rolle zu schlüpfen und es hatte auch viel Spaß gemacht. Er war sehr bodenständig, obwohl er ein Juniorpartner in einer Kanzlei war. Das hätte ich nicht gedacht, dass er so normal war. Dadurch hatte ich eine Willkommene Abwechslung.
 

Zum Wochenende hin hatte ich mich wieder für zwei Galas schick gemacht. Diesmal waren es wirklich spießige Veranstaltungen. Sogar Mister Smith blieb nur so lange, wie er eben von seinem Ansehen her musste. Er hatte sich sogar im Vorfeld bei mir entschuldigt, denn bei solchen Events war er recht mürrisch unterwegs. Doch das machte mir nicht viel aus, denn ich hatte ihn mittlerweile von vielen Seiten kennen gelernt und wusste, wie er tickte und wie ich ihm den Abend dennoch ein wenig verschönern könnte. Es störte mich demnach nicht, dass wir früher weg waren, denn bei all den Snobs konnte man nur mies drauf sein. Zusätzlich hatte es den Vorteil, dass ich zeitig zu Hause war, sodass ich um einiges ausgeruhter am nächsten Morgen war.
 


 

Am Montagmorgen erwachte ich vor meinem Wecker und streckte mich einmal. Nur noch ein Galawochenende, dann konnte ich meine Konzentration erst einmal auf die Abschlussfeier legen. Denn diese würde am 09. April stattfinden und dafür musste ich noch einiges erledigen. Daher würde ich mir eine Liste machen, damit ich ja nichts vergessen konnte. Nachdem ich aus dem Bett raus kam, machte ich mir erst einmal einen Kaffee und wollte dann unter die Dusche, als sich eine Nachricht auf meinem Handy ankündigte. Direkt ging ich zum Nachtkasten und sah nach. Überrascht blinzelte ich, denn ich hatte eine Benachrichtigung von Misses Smith. Sofort öffnete ich diese.
 

“Guten Morgen, Jeanne... ich hoffe, ich wecke dich nicht”, las ich und musste schmunzeln. “Mein Mann hatte gestern ganz vergessen zu sagen, dass wir für den Samstag umdisponiert haben. Wir gehen nicht zur Operngala, sondern zu einem Maskenball. Dieser wird von einer Organisation für Kinder ausgerichtet und sie verdienen etwas mehr Aufmerksamkeit. Deshalb werden wir dort sein und du daher ebenso. Ich werde Freitag mit John dich abholen, um für dich ein pompöses Abendkleid zu besorgen. Natürlich geht das auf unsere Kosten, da wir kurzfristig die Einladung erhalten haben. Rest besprechen wir die Tage, Gruß Lilly.”
 

Erneut überflog ich die Zeilen und blinzelte einmal. Das war untypisch, dass das Ehepaar Smith kurzfristig eine Änderung gemacht hatte. Doch für mich war es eigentlich egal, wohin ich die beiden begleiten würde. Ein Maskenball klang aufregend und ich war neugierig. Daher freute ich mich schon jetzt darauf. Schnell tippte ich ihr eine Antwort und sagte ihr, dass sie mir kein Kleid kaufen müssten und ich am Freitag bereit wäre, um mit ihr einkaufen zu gehen. Es dauerte nicht lange und ich erhielt direkt eine Reaktion von ihr. Sie bestand darauf, die Kosten zu übernehmen, und freute sich ebenfalls auf die Shoppingtour mit mir. Seufzend sah ich auf die Nachricht und lächelte sanft, während ich ein ‘Danke’ zurück schrieb.
 

Man konnte ihr einfach nichts abschlagen, genauso wenig wie ihrem Mann. Schon musste ich schmunzeln und würde ihnen die Freude machen. Ich war schon gespannt, welches Kleid ich anziehen müsste. Doch da ich zum Glück keine Abneigungen hatte, außer der Farbe Pink, wäre es wohl auch nicht allzu schlimm, wenn es irgendwas Verrücktes oder Übertriebenes wäre. Da ich keine weitere Nachricht mehr bekommen hatte, beschloss ich schnell unter die Dusche zu springen. Dabei würde ich überlegen, was ich zum Essen wollte. Generell nutzte ich die freien Tage, um meine Wohnung sauber zu halten. Daher wollte ich noch meine Küche sauber machen und beschloss aus diesem Grund mir später eine Pizza zu bestellen. Auf diese Weise könnte ich alles sauber bekommen.
 

Kaum strahlte die Küche, schon lag ich auf dem Sofa. Freie Tage waren meist nicht so spannend und doch war ich danach fix und fertig. Deshalb entspannte ich bei meiner Lieblingsserie. Meinen Entschluss Pizza zu bestellen hatte ich weise gewählt, denn es war schnell und unkompliziert. Aber vor allem musste ich dafür nichts tun, außer an zu rufen. Gerade griff ich nach meinem Handy, um die Nummer meiner Stammpizzeria zu wählen, als sich ein Anruf ankündigte. Ungläubig weiteten sich meine Augen, als ich den Namen darauf erblickte. Sofort ging ich ran: “Rose und Ami!”, grüßte ich freudig die beiden und hörte schon ihr Lachen.
 

“Hey, Maron... woher wusstest du denn, dass Ami auch bei mir ist”, merkte Rosalie an.
 

“Ich kenne euch lang genug und weiß, dass ihr noch zusammen seid, wenn ihr gemeinsam unterwegs wart”, entgegnete ich und wir drei mussten wieder lachen. So waren die beiden nun Mal und das mochte ich auch an ihnen.
 

“Wir wollten dir nur Bescheid geben, dass wir in zwei Stunden landen werden... magst du morgen zum Brunch zu mir kommen?”, fragte Amélie, denn ihre Wohnung war etwas größer als die von Rosalie und mir. Aber ebenso zentraler gelegen, weshalb wir uns meist bei ihr trafen.
 

“Klingt nach einem Plan... ich bringe Brötchen und Croissants mit”, stimmte ich gleich zu. Da ich die beiden schon lange nicht mehr gesehen hatte, freute ich mich umso mehr auf das gemeinsame Essen und unsere Gespräche.
 

“Und ich bringe einen Kuchen mit”, meinte Rosalie, da wir sicher nicht nur brunchen würden.
 

“Also um 10 bei mir?”, stellte Amélie den Zeitpunkt klar. Dem stimmten wir beide direkt zu und sprachen noch kurz, wie es ihnen ging.
 

Erst als die beiden in den Flugmodus mussten, legten wir auf und ich grinste vor mich hin. Endlich waren die beiden bald wieder da und wir konnten gemeinsam einiges unternehmen. Durch diesen Anruf war ich voller Vorfreude und konnte es kaum erwarten, dass es nächster Tag werden würde. Tatsächlich war ich nun etwas aufgekratzt, weshalb ich mich mit einem Film ablenkte und doch nebenbei mir Notizen machte, was ich am kommenden Tag mitnehmen wollte. Neben den Brötchen und Croissants würde ich sicher noch Schokolade und Marmelade mit nehmen. Vor allem diejenigen, die wir gerne naschten. Wir hatten da oftmals unterschiedliche Geschmäcker, jedoch bei Schokolade und Marmelade waren wir auf demselben Nenner.
 

Während ich den Film genoss, bestellte ich mir noch mein Essen und konnte in meine Pizza nach 30 Minuten herzhaft hineinbeißen. Genüsslich stöhnte ich auf und für einen Moment war ich wie in einer eigenen Welt. Die Pizza war einfach göttlich köstlich. Das war einer der Gründe, warum ich dort immer meine Pizzen bestellte. Klar müsste ich eine Runde mehr im Park einlegen, doch das war es mir wert. Da ich genau wusste, dass ich sowieso nicht lange schlafen könnte, beschloss ich am nächsten Morgen Joggen zu gehen und danach einen Halt beim Bäcker machen, um das Gebäck für unseren Brunch zu holen. Daher stellte ich meinen Wecker schon ein und aß weiter die Pizza, ehe der Abspann des Filmes schon kam.
 

Schnell räumte ich noch auf und machte den Fernseher aus, bevor ich mich noch kurz frisch machte. Danach begab ich mich gleich ins Bett und freute mich schon richtig darauf, wenn der Morgen endlich beginnen konnte. Wie schon gedacht, bekam ich nicht sonderlich viel Schlaf, doch interessanterweise war ich um einiges fitter als gedacht. Deshalb stand ich kurz nach dem Weckruf des Handys auf. Es dauerte nicht lange, bis ich mein Joggingoutfit an hatte. Es bestand aus einer enganliegenden Hose, einem Sport-BH und natürlich einem größeren Shirt, welches meine Kurven kaschierte. Zwar hatte ich keine Probleme damit, doch ich wollte beim Joggen nicht begafft werden. Da wollte ich nur für mich sein.
 

In die Hosentasche, die in die Hose mit eingenäht war, hatte ich mein Handy und den Schlüssel verstaut. Im Handy hatte ich immer ein paar Geldscheine, damit ich nicht jedes Mal einen Geldbeutel mitnehmen musste. Meine Sportschuhe zog ich mir noch an und nahm meinen I-Pod, um beim Laufen Musik zu hören. Damit bewaffnet verließ ich meine Wohnung. Sogleich begab ich mich mit der Bahn zwei Stationen weiter, um zum Park zu gelangen. Dort lief ich normalerweise zwei Runden, doch diesmal machte ich drei draus. Irgendwie musste ich die Zeit etwas strecken, denn mein Lieblingsbäcker war noch nicht offen. Dieser machte nun mal das beste Gebäck.
 

Kaum war ich mit meiner dritten Runde durch, schon eilte ich zum Ausgang des Parks. Dort war ein Kiosk, wo ich mir immer ein kühles Wasser holte. Die Verkäuferin kannte mich schon und hielt mir das Wasser entgegen. Dankend nahm ich es an und trank dieses fast schon einem Zug leer. Genüsslich seufzte ich und nahm mir noch eine Flasche für den Weg mit, bevor ich beide Flaschen zahlte und mich bis zum nächsten Mal verabschiedete. Direkt führte mich mein Weg zwei Blocks weiter zum Bäcker. Dort sah ich mich einmal um und grinste, als ich all die Leckereien schon entdeckte. Sofort bestellte ich ein paar Croissants und gemischte Brötchen. Wir drei liebten die Vielfalt, besonders bei Körnerbrötchen konnte keiner von uns widerstehen.
 

Vom Bäcker bekam ich noch einen Leinenbeutel, in dem ich die Gebäcke transportieren konnte. Mit einem Lächeln dankte ich diesem und machte mich auf dem Weg nach Hause. Dort angekommen, schloss ich die Tür zur Wohnung auf, hing den Leinenbeutel auf und zog meine Schuhe aus. Schlüssel und Handy landen auf der Kommode. Gleich eilte ich zum Badezimmer, zog mich aus und stieg gleich unter die Dusche. Wohlig seufzte ich auf und genoss das kühle Nass auf meinem Körper. Einen Moment gönnte ich mir, bevor ich damit anfing mich zu waschen und ebenso meine Haare. Sie waren so lang, dass sie nun mal einiges Pflege bedurften. Nachdem ich fertig war, wickelte ich die Haare in ein Handtuch und trocknete mich ab, ehe ich ins Schlafzimmer ging.
 

Aus dem Schrank holte ich meine Sachen heraus und zog mir zuerst meine Unterwäsche an. Ich wählte schlichte und schwarze, da sie nun mal bequem waren und ich an diesem Tag definitiv etwas Entspanntes machen würde. Darüber zog ich meine Lieblingsjeans an und ein einfaches, aber enganliegendes Shirt. Zufrieden grinste ich mein Spiegelbild an und lockerte nun das Handtuch um meine Haare. Sogleich föhnte ich diese leicht an, ehe ich mir einen lockeren Dutt machte. So konnte ich problemlos rüber fahren zu Amélie und bei ihr würden die Haare fertig trocknen. Denn eigentlich war ich gar kein Freund vom Föhnen, da dies mein Haar stark angriff. Lächelnd schnappte ich noch meine Handtasche und eilte in den Flur.
 

Definitiv konnte ich es nicht mehr erwarten, die beiden wieder zu sehen. Schnell schlüpfte ich in meine Ballerinas und nahm den Beutel, das Handy und die Schlüssel. Erst dann ging ich durch die Wohnungstür und schloss diese hinter mir ab, bevor ich runter ging und mich zu der Bahn begab. Nun müsste ich knapp 15 Minuten mit der Straßenbahn fahren, um zum Wohnblock von Amélie zu gelangen. Sie wohnte näher zum Zentrum hin, während ich eher abseits war, weil mir wichtig war in der Nähe vom Park zu sein. Ich liebte die Natur und brauchte diese Ruhe, die ich dort immer finden konnte, wenn ich sie mal brauchte. Mein Handy holte ich noch hervor und schrieb den beiden, dass ich auf dem Weg war und mich sehr auf sie schon freute.
 

Zur Antwort bekam ich einen Kussmund von Rosalie und von Amélie ein Smiley mit Herzchenaugen. Gott wie ich die beiden vermisst habe. Sie erhellten meinen Alltag immer mit solchen Aktionen. Meist kamen lustige Unterhaltungen bei herum, aber öfters waren es nur Smileys. Wir waren schon daran gewohnt zu wissen, was die andere damit sagen wollte. Ich gebe es zu, wir sind vielleicht eine komische Konstellation, aber genau das liebten wir aneinander. Grinsend stieg ich an der Station aus und lief die Straße weiter, ehe ich in eine Seitenstraße bog und direkt schon das Wohnhaus sehen konnte. Es war mal wieder belebter um mich herum, doch das beachtete ich nicht weiter, denn ich hatte nur mein Ziel vor Auge.
 

Nur wenig später stand ich schon beim Hauseingang und klingelte bei dem Namensschild von Amélie. Ein paar Sekunden später wurde mir schon geöffnet und ich betrat den Hausflur. Wie von selbst sah ich nach, ob in ihrem Briefkasten etwas wäre. Das war schon normal von uns, dass wir diese mit rauf nehmen, sollte etwas drin sein. Da nichts da war, begab ich mich zur Treppe und dann zum 3. Stockwerk. Dort lebte sie in einer Maisonettwohnung, die einfach nur unglaublich war. Sie liebte es extravagant und daher war auch ihre Wohnung genauso ausgewählt und eingerichtet. Mein Grinsen wurde noch breiter, als ich die letzten Stufen nahm.
 

Bestimmt machte ich der Grinsekatze aus Alice im Wunderland Konkurrenz, da ich gerade die Wohnungstür erreicht hatte. Noch bevor ich dort klingeln konnte, schon wurde die Tür aufgemacht. “Maron!”, rief Amélie freudig aus und sprang mich bereits regelrecht an. Lachend fing ich sie auf und drückte sie gleich an sich.
 

“Hey Ami”, grüßte ich und sie seufzte.
 

“Endlich haben wir dich auch wieder um uns herum”, sagte sie ehrlich und zog mich regelrecht in die Wohnung hinein.
 

“Langsam, Kleines”, meinte ich. Da sie ein wenig kleiner als ich war, durfte ich sie so nennen.
 

“Ach was... ich habe dich schon über zwei Monate nicht mehr gesehen!”, erklärte sie gleich fast schon entrüstet. Tatsächlich war das eine lange Zeit. Normal sahen wir uns nur maximal zwei Wochen nicht. Doch dieses Mal war alles ganz anders. Rosalie und Amélie waren beide bei ihren Aufträgen gewesen und das für diesen längeren Zeitraum.
 

“Ich weiß, Kleines”, grinste ich sie an und sah mich in ihrem großzügigen Wohnzimmer um. “Ist Rose noch nicht da?”, fragte ich nach.
 

“Sie ist aufgehalten worden”, kicherte Amélie und führte mich schon zum Esstisch, der komplett gedeckt war. Während sie in die Küche ging, um den Kaffee zu holen, hatte ich die Brötchen und die Croissants aus dem Beutel genommen. Ebenso die Marmelade und die Schokoladencreme.
 

“Aufgehalten?”, wollte ich wissen und sie kam lachend zurück zum Tisch, wo sie gleich die Kanne mit dem Kaffee hinstellte und noch eine Karaffe mit Orangensaft.
 

“Ja... ihr Lover”, erklärte sie und nun zuckten meine Mundwinkel. Rosalie hatte seit einiger Zeit einen Verehrer. Mit ihm war sie sogar die letzten zwei Monate unterwegs. Ich wollte noch etwas wissen, doch da klingelte es schon und Amélie lief zur Tür. Erst machte sie unten auf und grinste mich an. “Wenn man eben vom Teufel spricht”, lachte sie und ich musste ebenso lachen. Sie war schon eine Hausnummer für sich. Nur einen Moment später öffnete sie die Tür und Rosalie lag schon in ihren Armen.
 

“Na... auch endlich hier?”, grinste ich sie an und es dauerte nicht lange, bis sie mich ebenso ansprang.
 

Amüsiert lachte ich, als ich auch das Gewicht von Amélie spürte. Wir knuddelten zu dritt und ich freute mich riesig, die beiden wieder um mich zu haben. Nach einer Weile lösten wir uns und setzten uns an den Tisch, denn so langsam bekamen wir alle Hunger. Wir gossen uns Kaffee und Orangensaft ein und begannen schließlich mit dem Essen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
das war es auch schon für heute
ich hoffe, ihr seid nicht enttäuscht, dass Chiaki noch nicht da ist
aber keine Sorge... schon bald wird er ebenso präsent sein *zwinkert*

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bis bald, eure Seredhiel / Seren
*Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2023-11-12T07:45:02+00:00 12.11.2023 08:45
Gurdmorng!

Das Kapitel ist voller Freude und wieder sehen.

Da bin ich gespannt wan Chiaki auftaucht.
Und was er für eine Rolle hat.

😼😉😼
Antwort von:  Seredhiel
10.12.2023 14:37
*winkt Boa zu*

*leise kichert* Chiaki wird schon bald mit von der Partie sein *grinst*
ein wenig Geduld noch *Kekse und Kakao da lass*

bis bald *winkt*


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