Zum Inhalt der Seite

My Craft

ein Minecraft-Abenteuer
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8 – Höhle

Disclaimer: Minecraft gehört mir nicht. Wenn dem so wäre, gäbe es Hunde, die andere Spieler aufspüren könnten.

 
 

~~~

 

Cobb

 

*PLATSCH* *GURGEL* *GURGEL*

Dank eines kleinen Zufalls befand sich in der Höhle, in die ich mich gegraben hatte, ein großes Wasserbecken, das meinen Sturz abfing. Das war auch gut so, da meine Gesundheit runter auf ein halbes Herz war, war es von entscheidender Bedeutung, Schaden jeglicher Art zu vermeiden. Verdammt, ein Nasenbluten könnte mich töten!

Das einzige Problem – oder besser gesagt, das zweitgrößte Problem – in dieser Höhle gab es nicht einen Funken Licht. Der Nachthimmel brachte durch das Loch, das ich geschaffen hatte, keine Abhilfe – es blieb stockfinster.

Kamen wir zum drittgrößten Problem: wie kommt man wieder an die Oberfläche um Luft zu holen, wenn man nicht erkennen kann, wo oben und unten ist?

*GURGEL*

Es war als wäre ich wieder in der Leere. Aber nasser. Und mit weniger inneren Monologen.

Und im Gegensatz zur Leere hatte dieses Wasserbecken Gewicht. Ich wusste, dass ich in einer Flüssigkeit herumschwebte und nicht in einer allumfassenden Leere. Ein kleiner Trost, während ich ertrinke.

Ich versuchte, nach dem Boden des Beckens oder nach irgendeiner Lichtquelle zu suchen, es war aber nichts zu finden. Meine Hand war nur weniger Zentimeter von meinem Gesicht entfernt und ich konnte sie kaum erkennen. Es war so schrecklich dunkel …

„Viele der Mobs spawnen in der Dunkelheit selbst.“

Ich konnte Helenas gereizte Stimme geradezu im Ohr hören, die mich vor der zusätzlichen Gefahr warnte, die der Aufenthalt an einem dunklen Ort mit sich brachte. Als hätte ich nicht schon genug Grund zur Sorge! Komm schon Cobb, benutze deine Gehirnzellen! Du weißt schon, die die nicht aufgrund von Sauerstoffmangel gerade absterben.

*BLUBB* *BLUBB*

GKK! Es geht nicht mehr! Ich weiß nicht, welche Richtung hier oben ist

Die Inspiration durchfuhr mich wie ein Blitz, als ich in mein Inventar griff und den ersten Gegenstand hervorholte, den meine Finger zu fassen bekamen: ein Spinnenauge.

Ich hielt das Auge an mein Gesicht, konnte schwach seine Farbe und Umrisse erkennen – ich ließ es los. Es begann zu schweben … es schwebte nach recht! Der Boden des Beckens befindet sich also links von mir

„Rechts!“, keuchte ich und schnappte gierig nach Luft. Ich schaffte es, mich über Wasser zu halten, während ich in dem Pool herumpaddelte. Schließlich erreichte ich das felsige Ufer des Beckens und schleppte mich hustend und Wasser spritzend heraus.

In der Dunkelheit konnte ich die Tattoos auf meinen Armen kaum erkennen. Mein Hunger schien in Ordnung zu sein und meine Gesundheit erholte sich langsam. Aber meine größte Sorge war, wie ich einen Ausweg aus dieser Höhle finden konnte.

Ich schaute zu der Stelle, wo ich das Loch vermutete, und begann darüber nachzudenken, wie mein nächster Schritt aussah. Ich könnte eine Treppe zum Loch bauen, aber dafür brauche ich Blöcke. Viele Blöcke. Es ist wohl an der Zeit, diese Spitzhacke auszuprobieren.

Ich zog die Spitzhacke heraus und humpelte blindlings vom Teich weg; Auf der Suche nach einer Wand, aus der ich Blöcke schlagen könnte, ohne einen weiteren Höhlensturz zu riskieren. Nach einer Minute des Strauchelns und Stolperns fand ich die Wand und schwang meine Spitzhacke. Im Gegensatz zum Holz fühlte sich der [BRUCHSTEIN] dichter an und bot mehr Widerstand. Letztendlich habe ich jedoch genug davon zusammenbekommen, um eine ansehnliche Treppe zu bauen.

Ich wirbelte herum, als ich … etwas hörte. Da war definitiv etwas. Ein bisschen mehr als nichts und ein bisschen weniger als etwas. Eine Mischung aus unbeschreiblichem Schnauben und leisem Gemurmel. Und ich hatte keine Ahnung, was es sein könnte. Nichts in Herobrines Buch beschrieb eine Kreatur, die ein solches Geräusch von sich gab. Nicht zu wissen, was mir bevorstand, war erschreckender als der Horror, der mich in dieser Höhle erwartete. Aber nur ein wenig.

Ich reagierte so schnell, wie es meine Angst zuließ. Mit dem gesammelten Bruchstein mauerte ich mich in einem 3x3 großen Unterschlupf ein und stand in absoluter Stille reglos da. Währenddessen herrschte in mir ein Wirbelwind aus Sorgen und Ängsten.

Was ist das für ein Geräusch?! Ein anderer Crafter? Oder vielleicht ein Zertifizierer? Es kann doch kein Mob sein, oder? In dem Buch stand nichts über ein solches Geräusch. Ich bezweifle, dass irgendeine menschliche Kreatur, egal ob Zertifizierer oder Crafter, sich freiwillig an so einem dunklen Ort aufhalten würde. Es muss also ein Mob sein, und zwar ein seltener noch dazu.

Ich lauschte angestrengt, um weitere Geräusche von außerhalb meines Felsbunkers zu erhaschen. Ich wusste nicht, wie ich ein solches Geräusch beschreiben sollte, nur dass ich es auf jeden Fall wiedererkennen würde.

Da war es wieder! Es war eine Mischung aus dem „Oink“ eines Schweins und einem leisen Knurren. Die unbändige Angst, mir in die Hose zu pieseln, machte es überraschend einfach, die gutturalen Laute der unbekannten Kreatur zu beschreiben. Oh, hab ich schon erwähnt, dass ich eine unbändige „ich piesel mir in die Hose“-Angst durchstehen musste?

*~~NK*

Im Ernst, ich war erstaunt, dass meine Hose überhaupt noch trocken war, als ich diese schrecklichen Geräusche hörte.

*UNK*

Warum? Warum muss ausgerechnet mir das alles passieren?, jammerte ich innerlich. Warum muss ich über einen Mob nach dem anderen stolpern?! Ist … ist ganz Minecraftia etwa so?

Ein deprimierender Gedanke. War der Kampf gegen diese Kreaturen alles, was Minecraftia zu bieten hatte? Überlebe einfach so lange du kannst, bis du stirbst? So einfach und doch so harsch.

*ZISCH*

Ein neues Geräusch drang an mein Ohr. Es hörte sich an, als wäre etwas an meinem Bruchsteinbunker vorbeigezischt. Ist der Mob verschwunden? Ich baute ein Stück Bruchstein ab und streckte meinen Kopf heraus, um mich zu vergewissern. Was ich zu sehen bekam, war erleuchtend.

Und zwar sprichwörtlich.

Die Höhle war in gedämpftes Licht getaucht.

Auf der anderen Seite des Beckens konnte ich nun eine Erdwand erkennen, an der ein einzelner Block fehlte. Und aus dieser Wand strömte das Licht. Da ich keine Mobs um mich herum sah, grub ich mich schnell ins Freie, umging die Ufern des Teiches, tauschte unterwegs meine Spitzhacke mit meiner Schaufel aus, erreichte die Wand und grub mich durch die Erde.

Ich befand mich nun in einem von Fackeln erleuchteten Tunnel. Überall lag schwarzes Erze verstreut. Eine Seite des Tunnels neigte sich nach oben, die andere nach unten.

Ich nahm die Wände genauer unter die Lupe. Gab es in dieser Wand immer ein Loch, in das die Fackel gesteckt wurde? Oder ist es umgekehrt? Der Erdblock, der das Licht der Fackel blockierte, wurde kürzlich abgetragen. Aber von wem?

„Hallo?“, rief ich in den Tunnel hinein. Keine Antwort. Also ging ich stattdessen zur Fackel und versuchte sie abzunehmen. Die Fackel zerbrach jedoch und der Tunnel wurde von der Dunkelheit verschluckt. Anscheinend verloren Fackeln ihr Licht, wenn sie abgebaut wurden.

Ich checkte mein Inventar, fand die [FACKEL] und nahm sie in die Hand. Da kein Licht von ihr ausging, wusste ich, dass die einzige Möglichkeit, die Fackel zu benutzen, darin bestand sie zu platzieren. Also tat ich dies. Der Tunnel war wieder hell erleuchtet, und ich folgte dem ansteigenden Pfad nach oben.

Wenn es Fackeln gibt, muss es ein Rezept dafür geben. Das könnte nützlich sein, um dunkle Orte zu beleuchten. Aber wie könnte das Rezept lauten? Ein Stock war sicher Teil davon, aber was sonst? Ein Stück Stoff vielleicht? Oder etwas anderes, das gut brennt.

Ich grübelte während meiner Wanderung weiter nach, dabei fiel mir wieder das schwarze Erz an den Wänden ins Auge, das von angebrachten Fackeln beleuchtet wurde. Derjenige, der die Fackeln platziert hatte, hatte sie so arrangierte, dass die Dunkelheit in diesem Tunnel keine Chance hatte. Ich ging zu einem der Erze, untersuchte es genau und versuchte herauszufinden, aus welchem Material es bestand.

Wären alle diese Fackeln erst kürzlich angebracht worden, wäre es mir unmöglich gewesen, das Licht aus dieser unterirdischen Höhle zu bemerken. Aber niemand hätte in dieser kurzen Zeit so akribisch diese Fackeln platzieren können. Dann hat jemand diesen Erdblock abgetragen. Aber wohin ist dieser Jemand dann gegangen? Und was ist das überhaupt für ein schwarzes Erz?

Ich holte meine Spitzhacke heraus, und begab mich zu einer besonders großen schwarzen Erzader. Ich hielt inne und überlegte, ob ich es abbauen sollte oder nicht, bevor ich die Spitzhacke schwang. Das Erz brach langsamer als der Bruchstein, flog aber auf dieselbe Weise in meinen Rucksack. Nur war es kein Block, sondern ein Item. Ich zog es wieder heraus, um den Namen zu prüfen.

[KOHLE]

„Kohle …“, murmelte ich, bevor es mir dämmerte. Kohle. Holzkohle. Grills verwenden Holzkohle. Grills kochen. Köche kochen. Fleisch gart auf dem Grill. Hamburger schmecken gut. Barbeque. Barb mit „Qs“. Q ist der 17. Buchstabe des Alphabets. Barb bedeutet auch so was wie Wiederhaken oder Spitzen aus dem Englischen. Zäune sind mit Spitzen versehen, genau wie Qs. Zäune. Zauntür. Zauntore halten Zombies fern, Türen jedoch nicht. Das macht keinen Sinn! Dieser Gedankengang macht absolut keinen Sinn! Es ist mir offenkundig doch nicht gedämmert.

„Verdammt, mir ist als wäre gleich der Groschen gefallen“, seufzte ich, verstaute das Erz wieder in meinen Rucksack und ging weiter den Tunnel hinauf.

 
 

~~~

 

Parker

 

„Siehst du? Siehst du?! Ich habe dir doch gesagt, ich hab was gehört!“ Sprang Spring aufgeregt umher, Metall blitze auf und das Skelett war in seine Einzelteile zerlegt. „Ich werd das für zukünftige Argumente notieren: ‚Park sollte öfter auf Spring hören‘.“

„Okay, schon gut, das reicht jetzt“, stöhnte ich, als mich ein Pfeil am Arm traf, bevor ich meinen eigenen auf den blassen Schädel des Angreifers schießen konnte. War ja klar, dass zwei Skelette auftauchen würden, nachdem wir diesen abscheulichen Unterschlupf entdeckt hatten, was unsere Arbeit zusätzlich erschwerte. Und jetzt wird mir Spring das Ganze auch noch ewig vorhalten.

„Es heißt nicht 'Okay'. Es heißt 'Du hast recht.'“, scherzte Spring mit einem selbstgefälligen Grinsen. „Ich hab Recht und du hast Unrecht.“

„Jeder hat mal nen schlechten Tag“, antwortete ich mit einer abweisenden Handbewegung, bevor ich das letzte Skelett erledigte. „Vergiss mir das nicht!“

„Oh, keine Sorge. Ich habe nicht vor, das so schnell zu vergessen. Ich werd‘s auskosten so lange es nur geht!“ Spring steckte sein Schwert in die Scheide und sammelte seine Erfahrungspunkte und Knochen ein, bevor er das Schild vor der Hütte bemerkte. „Ha! Hey Park, das wird dir gefallen. Schau dir an, was hier jemand geschrieben hat!“

Ich ging hinüber und fasste das Schild ins Auge. „'Crap Sweet Crap' Sogar der Architekt dieser Monstrosität wusste, dass er es verbockt hat.“

„Oder sie“, meldete Spring sich zu Wort. „Das war sicher nicht hier, als wir das letzte Mal dieses Gebiet durchkämmt haben.“

„Ja, es ist definitiv das Werk eines unerfahrenen Crafters. Ich meine, wer benutzt ein Zauntor als Tür? Glaubst du, die Skelette haben ihn erwischt?“

„Oder sie“, warf Spring noch einmal ein, bevor er das Tor öffnete und hineinging.

„Spring, es kann keine Sie gewesen sein“, sagte ich verärgert seufzend. „Jeder weiß, dass Frauen knallharte Überlebenskünstler sind.“ Ich untersuchte die Pfosten des Hauses und fand mehrere Pfeile, die daraus herausragten. Ich kann diese Pfeile nicht an mich nehmen. Kein Crafter hat sie abgefeuert. Skelette müssen den Unterschlupf angegriffen haben und dem Kerl darin blieb nichts anderes übrig, als auf seinen sicheren Tod zu warten. Aber dann sollte seine Beute oder zumindest der Kopf des Crafters hier sein.

Es war allgemein bekannt: wenn ein Crafter stirbt, liegt statt Blut und Eingeweide, der Inhalt seines Inventars auf dem Boden. Sowie sein Kopf, beschriftet mit dem Namen des verstorbenen Crafters. Ähnlich wie Erkennungsmarken zur Identifizierung von …

Da ist es wieder. Blödes Verständnis von Normalität! Konzentrier dich gefälligst auf die anstehende Aufgabe!

„Siehst du was?“, fragte ich, erhielt jedoch keine Antwort. „Spring?“

Ich ging zum Eingang und wollte gerade eintreten … nur um im letzten Moment stehenzubleiben, während mein Fuß über einem mannsgroßen Loch im Boden schwebte. Als ich in die schwach beleuchtete Höhle hinunterspähte, bemerkte ich einen Teich und sah wie jemand auf dem Wasser auf und ab hopste.

„Spring! Alles klar bei dir da unten?!“, rief ich.

„Ja, nur ein bisschen nass! Das Wasser ist in Ordnung, kannst mit runterkommen, wenn du magst!“

„Klar, gib mir nen Moment.“ Ich suchte schnell das Innere des Unterstands nach weiteren Hinweisen über den mysteriösen Crafter ab. Da ist eine Truhe … leer. Der Crafter muss also über wenig Ressourcen verfügen. Sonst hätte er einen besseren Unterschlupf gebaut. Er hat nur das Nötigste verwendet, um dieses Ding zusammen zu schustern, und hatte immer noch Platz in seinem Inventar. Er war von Skeletten umzingelt und gefangen, folglich hatte er einen Fluchtweg in eine Höhle gegraben. Was bedeutet …

Ich lächelte, als ich in das Loch sprang, um mich meinem unglückseligen Partner anzuschließen.

Es bedeutete, dieser andere Kerl war leichte Beute.

 
 

~~~

 

Cobb

 

„Kohle …“, dachte ich nach, als ich den schwarzen Klumpen wieder in die Hand nahm.

Lass es uns noch einmal versuchen. Kohle. Kohle brennt. Brände brennen. Feuer brennt. Feuer tut weh. Verbrennungen tun weh. Die Sonne ist ein Feuerball. Die Sonne ist ein Ball aus Verbrennungen. Meine Uhr zeigt an, dass die Sonne gleich aufgehen wird. Wenn die Sonne aufgeht, wird die Dunkelheit ausgelöscht. Wenn es brennt, löschen Feuerlöscher die Brände. Mobs spawnen in der Dunkelheit. Ohne Dunkelheit können Mobs nicht spawnen. Die Sonne ist der größte Feind der Mobs, aber die Sonne ist auch ein Feuerball. Deshalb sind Feuerlöscher die größten Verbündeten der Mobs. Was löscht sonst noch Feuer? Wasser! Wasser löscht auch Fackeln. Die Sonne und die Fackel haben denselben Feind. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Die Sonne und die Fackel sind Verbündete. Oder vielleicht entfernte Cousins? Ja, das macht mehr Sinn! Entfernte Cousins!

„Ohoho! Ich glaube, da hat jemand ein Fackel-Rezept entdeckt“, lachte ich in mich hinein, während ich weiter durch den Tunnel ging. Die Kohleadern hatten aufgehört, und der Tunnel machte eine scharfe Linkskurve, bevor er sich ebnete. Es hatte mich einiges an Überlegung gekostet, aber ich war mir sicher, dass ich kurz davor war, das Geheimnis für die Herstellung einer Fackel zu entdecken.

Okay, die Fackel und die Sonne sind also entfernte Cousins. Das bedeutet, dass sie ein Familiengeheimnis teilen müssen: Das Geheimnis der Beleuchtung. Die Sonne ist größer als eine Fackel, also kann sie ihr Feuer mit ihr teilen. Kohle brennt, wenn sie angezündet wird. Kohle brennt, wenn sie von der Sonne beschienen wird. Das Rezept für eine Fackel erfordert Kohle auf einem Stock und muss am Tag hergestellt werden, wenn die Sonne ihr Licht mit der Fackel teilen kann! Das muss es sein!

„ICH HABE ES GESCHAFFT!“, rief ich aus. „Ich kenne das Rezept. Jetzt muss ich nur noch an die Oberfläche kommen, um es zu testen. Aber wie weit geht dieser Tunnel?“ Ich schaute nach oben und bemerkte, dass die Decke aus Erde bestand.

Ich weiß, dass ich nicht allzu tief gefallen bin. Ich sollte jetzt nahe der Oberfläche sein. Ich nahm etwas Bruchstein heraus und baute eine grobe Treppe an der Wand entlang. Als ich die Decke erreichte, holte ich meine Schaufel heraus und grub nach oben. Sobald der erste Block abgetragen war, drang natürliches Licht durch die Decke. Ich weinte fast Freudentränen, als ich mich aus dem geschlossenen Tunnel und durch die Decke hievte, um die frische Waldluft einzuatmen.

Genau wie die Uhr es anzeigte, stieg die Sonne in den Morgenhimmel auf. Ich konnte sehen, dass die Berge viel näher waren als am Tag zuvor. Es hatte also was Gutes, dass ich in das Loch gefallen bin. Jetzt muss ich nur noch eine Sache erledigen, bevor es für mich weiter geht.

 
 

~~~

 

Spring

 

„Mann, der Kerl muss wirklich dumm sein, wenn er dauernd vor sich hin schreit“, witzelte ich mit Parker, während wir den mit Fackeln beleuchteten Tunnel hinauf eilten. Nachdem wir trocken waren und das Licht hinter der Erdmauer bemerkten, folgten wir zügig der Fackelspur … nur um dann in einen Sprint zu verfallen, als wir von vorne den hallenden Ruf „ICH HAB ES GESCHAFFT!“ hörten.

„Neue Crafter sind in der Regel dumm“, sagte Parker, während er ein Steak mampfte, um seinen Hunger zu stillen. „Denkt dran, dass wir uns zuerst ganz freundlich verhalten müssen. Mal sehen, ob er –“

„Oder sie“, warf ich ein.

„– allein unterwegs ist oder ob er von anderen Craftern in der Gegend weiß.“

„Ist gut. Ich würd auch gern wissen, welche Nummer schon ist! Sie müssen jetzt schon 10-stellig sein“, überlegte ich, als wir an einigen Kohleadern vorbeikamen. „Aber dann darf ich ihn töten, oder?“

„Was ist mit dem Kerl, den du gestern getötet hast? War der nicht genug für dich?“

„Hey, ich bin nur ein Typ, der seine kultischen Pflichten erfüllt“, scherzte ich mit einem Grinsen.

„Das ist nicht lustig“, sagte Parker trocken, als wir dem Tunnel folgten, der scharf nach links abbog. „Aber wenn du mir die Ausrüstung überlässt, überlass ich dir das Töten.“

 
 

~~~

 

Inventar:

1 Karotte

1 Holzschaufel

1 Holzspitzhacke

13 Bruchsteine

1 Kohle

7 Stöcke

2 Holzdruckplatten

1 Holzfalltür

3 Eichenholztüren

1 Holzknopf

1 Uhr

5 Erdblöcke

2 Eichenholzschilde

1 Faden

1 Knochen

1 Pfeil

20 verrottetes Fleisch

1 Smaragd


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort des Übersetzers Sas-_-:
Jeden Freitag ein Kapitel klappt nicht. Zu wenig Muse, aber vor allem viel zu wenig Zeit. Aber alle zwei Wochen, alle zwei Wochen hab ich immerhin schon zwei Mal hintereinander hinbekommen! :D
Und: ich habe SEHR viel an diesem Kapitel geschraubt! Das Original war teilweise einfach nicht schön geschrieben, teilweise haben die Sätze so gar keinen Sinn gemacht. Egal, in welcher Sprache. Ich hoffe, meine „hübsche“ Version sagt euch zu. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück