Zum Inhalt der Seite

Du in "Haunting Ground" - Wirst du überleben?

Eine Fanfiktion zu Haunting Ground mit DIR in der Hauptrolle!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Riccardo, Freund oder Feind?

Du rennst, so schnell deine müden Beine dich tragen können. Doch der Koloss ist dir dicht auf den Fersen. Du hast keine andere Wahl, du rennst die Treppen nach oben, öffnest eine Tür und hechtest hinein. Zum Glück ist sie nicht abgeschlossen. Blindlings folgst du einem Korridor mit einem roten Teppich, bist du in eine große Halle kommst. Hier steht nur ein Stuhl. Du hörst, wie jemand irgendwo Klavier spielt.Du bist völlig orientierungslos, weißt nicht einmal, ob es überhaupt gestattet ist, hier ins Schloss zu rennen. Das war nicht dein Anwesen. Du kennst Schlösser, du bist selbst in einem groß geworden.

Lautes Gebrüll ertönt.Plötzlich sind diese Gedanken an dein Elternhaus wieder unwichtig.Der Riese kommt dir hinterher mit wild wedelnden Armen. Wie eine ausgehungerte Bestie, die ihre Beute endlich fressen will. Du willst weiterlaufen, doch du stolperst und fällst zu Boden. Du schreist. Das erste Mal seht ihr euch für längere Zeit direkt in die Augen, du und das Biest. Du zitterst am ganzen Körper und wimmerst. Vor deinem geistigen Auge siehst du schon dein Leben an dir vorbeiziehen. Ein kräftiger Griff des Riesen und du warst Geschichte. Er kommt langsam auf dich zu und hebt seine gewaltigen Arme. Sabber läuft ihm aus dem Mundwinkel. Es ist es zu Ende. Jetzt wirst du sterben. Du schließt deine Augen und senkst dein Haupt, um nicht mit ansehen zu müssen, was gleich passieren wird. Du willst nur, dass es schnell vorbei ist. Doch es passiert nichts. Stattdessen ertönt eine schneidende strenge Männerstimme.

„Debilitas!"

Du öffnest überrascht deine Augen. Der Riese, dessen Name Debilitas ist, lässt seine Arme wieder sinken. Irritiert sieht er sich um, um zu verstehen, woher die Stimme kommt. Als er entdeckt, was er sucht, wird seine Mimik bedröppelt. Betroffen, beinahe enttäuscht, trottet er davon. Er sieht dich traurig an über seine Schulter. Dir tut er beinahe leid. Vermutlich hatte er nichts böses im Sinn gehabt. Doch du willst nicht wissen, was er mit dir gemacht hätte, wäre dir dein Retter nicht zur Hilfe geeilt. Du atmest erleichtert aus und siehst ebenfalls nach oben, damit du deinen Retter erkennen kannst. Du nimmst wahr, dass auch das Klavier verstummt ist. Hat er gespielt? Und war er durch euch dabei gestört worden? Ein Mann sieht von einem Geländer herunter zu dir. Da er eine braune Kapuze trägt, kannst du sein Gesicht nicht erkennen.

„Wie ich sehe, hast du den Gärtner und Hausmeister des Schlosses schon kennengelernt. Es war aber nicht sonderlich klug, Miss. Debilitas geht mit seinem Spielzeug nicht sehr pflegsam um. Und er vermag Puppen und Menschen nicht voneinander zu unterscheiden. Dennoch entschuldige ich mich für diese Unannehmlichkeiten."

Du bist so erleichtert, endlich einen Menschen gefunden zu haben. Der Mann macht auf dich einen netten Eindruck. Da schwingt aber was mit, was dir nicht geheuer ist. Innerlich bist du immer noch viel zu durcheinander und verängstigt. Du kannst keinen klaren Gedanken fassen. Plötzlich hast du ein innerliches Kopfkino. Eine Erinnerung schießt dir durch den Kopf. Dieser Mann mit der Kapuze. War er es auch, der den Pfeil auf dich im Wald geschossen hat? Doch hätte er vor, dich zu töten, hätte er es längst getan. Was will er also von dir? Und war er es auch, der deine Platzwunde am Kopf genäht hat? All das muss passiert sein, als du bewusstlos warst. Wie lange warst du schon bewusstlos? Und wie lange warst du schon hier? Du hattest kein Zeitgefühl mehr.

„Wo bin ich? Und warum bin ich hier? Und wer sind Sie?"

All diese Fragen plätschern aus dir heraus wie ein Wasserfall.

„Mein Name ist Riccardo, Wächter und Butler dieses Anwesens und du bist hier im Belli Castle. Warum du hier bist, wirst du noch früher oder später erfahren. Ich werde es dich wissen lassen, wenn Zeit dafür ist. Bis dahin betrachte dieses Schloss als dein neues Zuhause."

Ein finsteres Lachen entfährt seiner Kehle. Dann geht er davon und lässt dich zurück. Also hat er dich deswegen vor diesem Debilitas gerettet. Dennoch gefällt dir der Gedanke natürlich nicht, dass man dich ohne zu fragen versucht, hier festzuhalten. Du möchtest nach Hause. Du möchtest zurück zu deinen Eltern, bestimmt machen sie sich bereits Sorgen um dich. Und dein Pferd Ramses war auch immer noch da draußen. Womöglich ist er sogar in Gefahr. Es wird nicht leicht, von hier zu fliehen, da bist du dir sicher. Schlösser sind ja bekanntlich riesig und sicherlich gibt es hier noch allerhand andere Gefahren außer Debilitas.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück