Das kalte Lächeln
Hi,
also hier ist nun das sechste Kapitel von meiner FF. Ich hab etwas länger gebraucht, wegen der Schule. Wir haben in den letzten beiden Wochen vor den Ferien noch sechs Arbeiten geschrieben. Stressig sag ich da nur. Aber hier ist es nun. Es ist sogar länger als die anderen. Also nun viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 6: Das kalte Lächeln
Schon ganze zwei Wochen waren , nach dem Vorfall mit Ichigo, vergangen. Niemand redete gerne darüber, aber eigentlich hatten sie auch gar keine Gelegenheit.
Das Cafe war nämlich jeden Tag sehr gut besucht, so das sie nach der Arbeit sofort nach Hause gingen und gar keine Zeit hatten irgend ein Gespräch anzufangen.
Was ihnen auch sehr Recht kam, denn sie wollten nicht über die vergangen Wochen reden.
So ging jeder meistens seine Wege. Sie redeten nicht miteinander und wenn dann war es nur eine flüchtige Begrüßung und ein "Bis dann" als Abschiedswort.
Heute war es besonders schlimm, denn heute hatten sie sich nicht einmal begrüßt, geschweige denn "Bis dann" gesagt.
Alleine lief Minto die Straße entlang und schaute auf den Park, der neben ihr verlief. Oft hatten sie dort gepicknickt. Aber nun?
Sie seufzte und ging wieder die schon etwas dunklere Straße entlang. Alles strahlte in einem rötlichen Licht, aber es sah nicht wie sonst aus. Nicht so beruhigend und ruhig sondern irgendwie angriffslustig und kalt.
Sie schüttelte ihren Kopf. So ein Unsinn. Es war wie jeder Abend.
Erst langsam, dann aber immer stärker fing der Wind an zu pfeifen.
Etwas verwirrt schaute sie sich um. Es war doch noch alles grade eben windstill gewesen.
War es vielleicht ein Alien. Schon wieder? Sie hatten doch alle besiegt, hatte Ryo gesagt.
Vorsichtig schaute sie sich um, nahm aber nichts besonderes wahr. Langsam aber wachsam ging sie weiter die Straße entlag.
Schwach spürte sie eine bösen Schatten der in ihrer Nähe war.
Ein seltsames Gefühl überkam sie und sie rannte los. Mit schnellen Schritten rannte sie in ihre Straße und war dann froh als sie bei ihrer Haustür stand.
"Entschuldigen Sie, die späte Störung.", das Mädchen sprang vor Schreck zur Seite, "äh, bitte nicht erschrecken ich wollte ihnen nur diesen Brief übergeben. Ein Junge hatte ihn mir gegeben."
Minto schaute hoch. Es war niemand anders, als einer ihrer vielen Butler.
"Danke, James.", bedankte sie sich und nahm den Brief entgegen. Es schien nicht viel drin zu sein, denn er fühlte sich nicht dick an.
Mit nachdenklichen Schritten, setzte sich die blauhaarige auf eine Bank neben dem großen Haus und öffnete den Umschlag.
Ein schmaler Brief erschien. Vorsichtig, als ob er aus Glas wäre entfaltete sie ihn und las.
Ein Blick den man nicht deuten konnte, erschien kurz auf ihrem Gesicht, dann rannte sie, so schnell wie noch nie in ihrem Leben los.
Der Brief landete auf dem Boden und wehte im Wind davon.
Die Worte hallten aber in Minto's Kopf immer wieder.
Treffen im Sakura Park. Beim alten Baum. Ichigo.
Das grünhaarige Mädchen lief langsam die belebten Straßen entlang. Den Streit mit Ichigo hatte sie längst vergessen. Denn irgendwie fühlte sie sich verantwortlich für die Entführung Ichigos. Wenn sie sich nicht gestritten hätten, wäre Ichigo nicht weggelaufen.
Ohne aufzusehen lief sie grade aus, nicht merkend das sich ihr jemand näherte. Erst als sie unsanft gegen jemanden stieß schaute sie nach vorne. In ein freundliches Mädchengesicht, das ihr die Hand reichte und ihre schulterlangen Haare zurück warf.
"Ichigo....", flüsterte Retasu und wollte das Mädchen umarmen als die sie verständnislos anschaute. Dann erst merkte sie dass das Mädchen völlig anders aussah.
Nach ein dutzend Entschuldigungen ging Retasu weiter und bog in eine verlassene Gasse ein.
Hier hatte sie ihre Ruhe. Mit gesenktem Kopf ging sie weiter bis sie auf Wiederstand stieß. Nun war sie die verständnislos schaute.
Ihre kleine Nachbarin stand vor ihr und schaute sie mit einem undefinierbaren Blick an.
Ein kleiner Zettel steckte in ihrer Hand, den sie jetzt Retasu reichte. Dann lief sie weg. Ohne auch nur ein Wort zu wechseln. Auf den Schatten, den das Mädchen warf, hatte Retasu nicht geachtet. Etwas verwirrt faltete sie ihn auseinander und sah ein paar Wörter die für sie pures Glück ausstrahlten. Er war von Ichigo. Und zwar, dass sie sich mit ihr treffen wollte im Sakura Park. Glücklich schmiss Retasu den Zettel weg und rannte zum Park, voller Vorfreude ihre Freundin wieder zu sehen.
"Purin hier ist ein Zettel für dich. Purin!", einer der Geschwister rief nach Purin die auf dem anliegenden Baum eingeschlafen war. Unsanft wurde sie durch einen Schrei geweckt.
Ihre kleine Schwester wedelte mit einem Zettel rum.
Neugierig was denn da drauf stehen könnte ging sie auf ihre Schwester zu und nahm ihr den Brief aus der Hand.
Etwas unsauber aber leserlig, stand da drauf.
Treffen im Sakura Park. Beim alten Baum. Ichigo.
Wie die anderen zuvor ließ sie den Zettel fallen, sagte ihrer Schwester bescheid, das sie weg müsste und rannte die jetzt völlig dunklen Straßen entlang.
War Ichigo wirklich wieder da? Warum wollte sie sich treffen? Mit schnellen Schritten erreichte sie den Park und rannte auf die Wiese wo sie früher immer verstecken gespielt hatten. Dort sah sie.......
"Ich geh jetzt nach Hause."
"Alles klar Zakuro-san, wir sehen uns morgen."
Das lilahaarige Mädchen nickte und ging aus der Eingangstür. Draußen war es schon dunkel und kühl geworden. Aber ihre bläuliche Jacke war halbwegs warm.
Mit einem Seufzer, nach der harten Arbeit ging sie in Richtung zu Hause.
"Zakuro-san warten sie, bitte. Ich habe noch etwas für sie." Ein Junge in ihrem Alter kam von hinten und wedelte mit einem Zettel in der Hand.
Das Mädchen blieb stehen und wartete bis er angekommen war. Völlig außer Puste blieb er vor ihr stehen und reichte ihr das Stück Papier.
"Danke.", sagte die und drehte sich um, um zu gehen.
"Zakuro....",ertönte die Stimme des Jungen und sie drehte sich wieder um, "ach nichts.", lächelte er und ging in die andere Richtung.
Kopfschüttelnd drehte sich das Mädchen wieder um und faltete das Zettelchen auseinander.
Mit bekannter Handschrift, stand da geschrieben:
Treffen im Sakura Park.Beim alten Baum. Ichigo.
Mit einem Nicken warf sie den Zettel weg und lief die dunklen Straßen in die entgegengesetzte Richtung. In die Richtung des Kirschblüten Parks.
"Ryo komm runter und zieh dir etwas anderes an. Wir müssen gehen."
Keiichro stand unten an der Treppe und hielt einen zusammengefalteten Zettel in der Hand.
Eine Nachricht lag im Briefkasten, als er vom einkaufen nach Hause kam.
Sie war etwas seltsam, aber sicher nicht uninteressant.
"Was ist den? Es ist doch schon spät. Wo sollen wir den jetzt noch hin?" Ryo kam die Treppe runter und schaute seinen Freund vorwurfsvoll an.
"Hier.", Keiichiro reichte ihm den Zettel hin.
Mürrisch faltete Ryo ihn aus und erkannte zuerst nur 5 Wörter, die für ihn keinen Sinn ergaben. Doch als er in das Gesicht seines Freundes sah, wusste er das dies kein Scherz oder Traum war, sondern die pure Wahrheit.
"Ich zieh mir nur was anderes an und dann können wir gehen.", sagte er kurz und bündig und lief mit schnellen Schritten wieder nach oben.
Auf den Zettel stand wie bei allen anderen auch:
Treffen im Sakura Park. Beim alten Baum. Ichigo.
Schnell hasteten sie zur Tür und liefen in Richtung Park. Die schwarze Katze, die sie die ganze Zeit beobachtet hatte, bemerkten sie nicht.
"Ein Brief für dich Aoyama- kun. Er lag neben deinem Fach."
"Danke. Bis morgen.", Aoyama-kun nahm den Brief entgegen und verabschiedete sich von dem Kendo Klub.
Gedankenverloren faltete er den Zettel auseinander und las ihn.
Treffen im Sakura Park. Beim alten Baum. Ichigo.
Nachdem er sich das noch drei weitere ale durchgelesen hatte, rannte er in die Richtung des Parks. Konnte es wirklich sein, das Ichigo wieder aufgetaucht war?
Purin rannte mit schnellen Schritten in den Park und dort sah sie....Minto, die völlig außer Atem auf der großen Lichtung, neben den altem Baum stand.
"Purin?! Was machst du denn hier?", fragte Minto und schaute die Kleine fragend an.
"Ich habe einen Brief von Ichigo bekommen, ne. Ich sollte hier her kommen, ne."
Minto nickte auf die Antwort und flüsterte irgendwas von:... "sie also auch...."
Mehrere hastige Schritte kamen auf die beiden zu. Das Gras dämpfte sie zwar, aber sie waren laut genug.
Die Blauhaarige sah, dass von rechts zwei Gestalten auf sie zukamen.
Als sie Minto und Purin auf der Lichtung sahen wurden sie langsamer und traten aus dem Schatten der Bäume hervor.
Mit einem Seufzer sah Minto, dass es sich um Zakuro und Retasu handelte.
"Habt ihr etwa auch einen Brief bekommen?", fragte Purin gleich drauflos und sah die beiden Neuankömmlinge an. Die ein Nicken zur Antwort gaben.
"Komm beeil dich. Wir sind schon fast da.", treibte Ryo seinen Freund zum Laufen an.
"Ja ja, ich komm ja schon.", keuchte Keiichiro und rannte weiter.
"Hei, wartet mal."
Ryo bleib stehen, was den Nachteil hatte das Keiichiro genau in ihn hinein lief.
Während die beiden versuchten wieder aufzustehen, sahen sie die Person die ihnen das eingebrockt hat. Es war Aoyama- kun.
Ryo verdrehte die Augen und stand auf. °Was will der denn hier?°, dachte er und schaute den schwarzhaarigen Jungen genau an.
"Ihr sucht bestimmt nach Ichigo, oder?"
Ryo nickte.
"Und ihr habt sicher einen Brief bekommen, stimmts?"
Wieder nickte Ryo.
"Na dann worauf wartet ihr noch wir müssen in den Park.", rief Aoyama-kun und rannte los.
Auch die anderen beiden waren nun aus ihrer Starre erwacht und rannten dem Jungen hinterher.
Als sie im Park angelangt waren, sahen sie das schon vier Personen auf der Lichtung standen.
"Seht mal da kommt Ryo.", hörten sie jemanden rufen. Jetzt sahen sie auch wer stand.
Es waren natürlich, Minto, Purin, Zakuro und Retasu.
"Es scheint, als ob wir alle eine Nachricht von Ichigo erhalten haben., meinte Zakuro und sah in die Runde. Alle nickten zustimmend und fingen an zu Schweigen.
Leise rauschte der Wind durch die Bäume und die Kirschblütenblätter flogen sanft mit dem kühlen Wind davon.
Alles um die sieben Personen war still und seltsam ruhig. Aber sie waren so in Gedanken vertieft, das sie noch nicht einmal merkten wie der Wind an Stärke zunahm.
"Ihr törichten Menschen!", wie aus dem nichts erklang eine dunkle spöttische Stimme und der Wind fing stärker an zu wehen.
Wie aus einer Trance, erwachten nun alle und sahen sich um. Um die Person zu entdecken, die nach ihnen rief.
"Wie es scheint, wartet ihr alle auf eure Freundin Ichigo. Ihr werdet euch wundern, denn sie hat sich etwas verändert."
Die letzten Worte waren nur noch ein Flüstern, das langsam verklang.
Wie auf Kommando sammelten sich die Kirschblütenblätter auf einer Stelle und gaben nach einiger Zeit eine Person frei.
Es war ein Mädchen mit rosanen Haaren, die mit schwarzen Strähnchen versehen waren.
Die Augen schienen so dunkel rot zu sein wie längst verblichenes Blut und ein starres Lächeln schien auf ihrem Gesicht.
Ihr schwarzes kurzärmliges Kleid ging ihr bis zu den Knien und gewährte einen Blick auf die zwei schwarzen Schuhe. Die silberne Kette baumelte an ihrem Hals herum und hatte eine runde Form. Wenn man sie aber genau betrachtete lenkte der Blick auf den linken Oberarm, wo ein roter Streifen zu sehen war.
"Da habt ihr sie. Nach ihr habt ihr habt ihr doch gesucht, nicht?", kam wieder die dunkle Stimme und man hörte nur noch ein hämisches Lachen, was langsam mit dem Wind davon getragen wurde.
Noch immer blickte das Mädchen auf sie hinab. Das kalte Lächeln lag noch immer auf ihrem Gesicht und ihr Blick glich einer Schlange, die nur darauf wartete ihre Beute verschlingen zu dürfen.
Alle schauten zu dem seltsamen Mädchen hoch.
"Na....?Habt ihr auf mich gewartet?", fragte sie und das kalte Lächeln wurde noch etwas breiter.
Wie aus einem Munde schrieen nun alle den Namen, der ihnen schon lange auf der Zunge lag.
"ICHIGO?"
Sie nickte.
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So, endlich fertig mit dem Kapitel.
Schreibt mir doch bitte Commis.* smile*
Na ja, viel habe ich nicht mehr zu sagen außer: 'Hoffe wir sehen uns beim nächsten Kapitel.'
Eure Luna ;)
