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Be Mine

Teile 4 und 5
von

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Teil 5

Teil 5
 


 

Andrew, Enya und Sanya saßen noch eine Weile im Schatten eines Baumes und besprachen noch etwas wegen der Party und Enya kicherte belustigt. Etwas hatte sich auf Andrews Schulter niedergelassen. Er schaute auf seine linke Schulter und bemerkte ein großes farbiges Insekt, was ihm seine Fühler entgegen streckte. Er sprang auf. Enya und Sanya kugelten sich fast vor Lachen auf dem Boden. "Was ist daran so komisch?" fragte Andrew, der das gar nicht komisch fand. Die beiden Mädchen umso mehr. Ihre Gesichter röteten sich und beide prusteten vor Lachanfällen. "Du... du hättest... mal dein Gesicht eben sehen müssen. Wie du aufgesprungen bist." Sanya ahmte Andrews Aufsprung nach und dieser errötete. Er grinste als er sich das selber vorstellte und lachte dann mit.
 

Einigen in einer Ecke des Schulhofes gefiel diese Szene ganz und gar nicht und schmiedeten einen teuflischen Plan. "Die Neue nimmt sich zu viel heraus, wir sollten ihr die Leviten lesen und ihr zeigen wer hier der Boss ist!!" herrschte ein Mädchen und stachelte die Anderen, die bei ihr standen, mit an.
 

Nach den übrigen Stunden fuhren Enya und Andrew wie gewohnt nach hause und Enya war heute sehr viel fröhlicher als am Vortag. Sie lief nach oben und stellte sich unter die Dusche. Das warme Wasser lief in Perlenschnüren an ihrem Körper hinab der etwas dunkler wurde. Enya schloss die Augen und sah vor sich Andrew, der sie anlächelte. Energisch schüttelte sie ihren Kopf, da Engel sich nicht in Menschen verlieben durften. 'Das Einzige was ich möchte ist mein Medaillon und dann nichts wie heim.' Ihr Herz vermochte aber nicht aufhören so stark zu klopfen und wieder kam ihr das Bild dieses Jungen in den Sinn. Nachdem sie geduscht hatte flitzte sie hinunter in ihr Zimmer und fand dort neue Sachen die Andrews Mutter ihr gekauft hatte. Sie freute sich so sehr. Sie las die Karte die auf den Sachen lag und Tränen der Freude rollten ihr übers Gesicht. Die Tränen waren warm. Sie zog schnell die Sachen an und lief zu Andrew um sich ihm zu zeigen.
 

Es wurde spät. Die Sonne stand im glühend roten Schein am Himmel. Ein wunderschönes Bild was man hätte fotografieren müssen. Die Wolken und der Himmel färbten sich in pink, rot, orange und lila. Ein Hupen holte Enya aus den Gedanken. Es war Sanyas Mum. Enya flitzte schnell in den Flur. Andrew wartete schon ungeduldig auf sie. "Du siehst super aus. Zieh schnell deine Schuhe an. Sanya wartet schon." Andrew zog sich seine Jacke an und wartete auf Enya, die sich ihre Schuhe anzog und an Andrew vorbei ging, der ihr die Tür aufhielt. Sie machte einen Knicks und kicherte dabei. Sanya sah es gern, wenn Enya lächelte und beherzt lachte. Als Andrew und Enya hinten im Wagen saßen wurde Enya etwas warm. Es war ein wenig eng im Wagen und so war Enya etwas zu Andrew hinüber gerutscht. Dieser errötete und sah aus dem Fenster damit sie nicht sah das er errötete. "Tut mir leid, dass ihr da so eingeengt sitzt. Wir waren vorher noch einkaufen. Euer Haus lag auf dem Weg also haben wir euch dann mitgenommen. Es hat leider etwas länger gedauert beim einkaufen. Ist dir nicht gut Enya?" Mit dieser Frage holte Sanya Enya aus den Gedanken. "Ich hab nur an übermorgen gedacht es ist doch schon soviel Zeit vergangen und ich hab noch keine Klettersachen. Trotzdem ist es noch eine und eine halbe Woche hin bis zu dieser Kletteraktion." "Deshalb machst du dir Sorgen? Das bekommen wir gemeinsam hin, ehrlich!" Enya nickte freudestrahlend über das ganze Gesicht. Andrew sah sie an und sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter, wie sie es schon einmal im Bus getan hatte. Er errötete wieder. Nach einer Weile kamen sie an der Stelle an und Sanyas Mutter setzte die drei ab. Es waren einige aus der Klasse da und Enya klammerte sich an Andrews Shirt fest, da sie sich nicht wohl fühlte. Andrew tätschelte ihre Hand um ihr zu signalisieren das alles gut werden würde. Enya entspannte sich, doch trotzdem blieb sie wachsam. Sanya nahm Enya bei der Hand und stellte sie ihren Grundschulfreunden vor. Darunter war ein Junge der, Ranshu, einem der Grundengel sehr ähnlich sah. Sie zuckte etwas zusammen. Er sah sie merkwürdig an, so als wolle er sie mit seinen Blicken ausziehen, das machte Enya sehr nervös. Sie merkte das mit diesem Jungen etwas nicht stimmte. Nach einer Weile als sie nur dagestanden hatte wollte sie zurück zu Andrew, der auf einem gefällten Baumstamm am Feuer saß. Als sie sich wegdrehte und fortgehen wollte wurde sie festgehalten. Sie drehte sich wieder um und sah diesem unheimlich wirkenden Jungen in die Augen. Sie erschrak etwas, als er sie zum sitzen zwang. Sie beruhigte sich etwas in dem sie tief durchatmete und sich immer wieder sagte es wird wohl nicht schlimm werden. Aber als er ihr Alkohol anbot lehnte sie entschieden ab, denn für sie stank das Zeug einfach zum Himmel. Doch er drängte ihr den Becher auf. Sie nippte etwas daran, als sie ihn zögernd annahm. Doch das brennende Zeug spuckte sie sofort wieder aus. Das war für den Jungen wie eine Abfuhr oder Korb und stellte sie vor allen Gästen bloß. "Was ist das für Eine? Die trinkt kein Alkohol! Woher kommt die blöde Kuh???" Noch bevor er den letzten Satz ausgesprochen hatte war Enya in den Tiefen des Waldes verschwunden. Andrew schnappte sich den Typen zerrte ihn am Kragen zu sich hinunter, da der Kerl auf einem Baumstumpf stand. Er sah ihn bedrohlich an, ließ ihn los und lief Enya nach. Diese rannte noch immer weiter. Die spitzen Äste und Zweige zerrissen ihr das T-Shirt und die Jeans. Sie weinte bittere Tränen. Nachdem sie über eine Baumwurzel gestolpert und gefallen war, setzte sie sich auf den Waldboden und hielt sich weinend den schmerzenden Bauch. Sie konnte es nicht fassen, dass es trotzdem noch solch miese Typen gab. Sie wünschte sich nur Eines, das sie wieder nachhause konnte, doch ohne das Medaillon ging das nicht. Ihre Knie waren durch den Sturz aufgescheuert, doch das merkte sie nicht. Als sie sich beruhigt hatte erschien über ihr ein goldener Lichtschein. Es war Sanga der goldene Engel der so golden schien wie die Sonne am Tag. Enya sah zu ihm auf, sie merkte das sie traurig aussah. Sanga schwebte zur Erde und machte sie darauf aufmerksam, wieviel Unglück es bringen kann bei den Menschen zu verweilen. Doch das war ja Enyas Problem. Sie hatte ihr Medaillon nicht und hatte sich in einen von ihnen verliebt. Enya brach erneut in Tränen aus. Sanga legte einen Arm um den zitternden Körper von Enya und machte ihr Mut. "Du darfst dich nicht erniedrigen lassen, das schürt den Hass in dir und Hass darfst du nicht empfinden. Also hör auf zu weinen und hör gut zu." Enya nickte mit verweinten Augen. "Es ist mir eigentlich egal was du hier treibst wenn du hier glücklich werden kannst dann ist dieser Junge einiges wert. Also mach dir keine Gedanken, wenn du ihn liebst wirst du bald seine wahren Gefühle für dich sehen. Ich werd wenn es soweit ist dem Herrn alles erklären." Sanga zwinkerte Enya zu und küsste sie auf die Stirn. Enya vernahm in der Ferne Rufe. Sanga erhob sich in die Luft und zeigte mit einer Lichtkugel den Suchenden den Weg. Die Lichtkugel schwebte lange genug in der Luft so das Enya sich von Sanga verabschieden konnte.

Andrew sah in der Ferne eine leuchtende Lichtkugel und lief so schnell ihn seine Füsse tragen konnten dorthin. Enya winkte Sanga nach als sie schon gen Himmel flog und langsam unsichtbar wurde. Enya begann zu zittern, denn obwohl es warm war, fehlte ihr die Wärme. Diese wich mehr und mehr aus ihrer zerissenen Kleidung. Andrew erreichte die Stelle und sah Enya mit einem winzigen Lächeln auf einem Baumstamm sitzen. Er wurde etwas misstrauisch, war sie es die den Lichtschein erzeugt hatte? 'Sie ist wirklich ziemlich mysteriös.' dachte Andrew. Er sah ihre zerrissenen Kleider und die aufgeschürften Knie des seltsamen Mädchens. Er lief zu ihr rüber. Auch Sanya lief zu Enya. Sanya entschuldigte sich bei Enya für das Verhalten des Rüpels. Enya sah nur zu den beiden auf und wieder rannen Tränen über ihr Gesicht. Andrew nahm sie in seine Arme und Enya fühlte sich in ihnen geborgen. "Morgen ist schon die Wandertour. Wollt ihr beiden nicht bei mir übernachten? Die Party is gelaufen." Sanya setzte sich zu Enya und strich ihr beruhigend über den Rücken, dabei bemerkte sie Beulen und erschrak. "Hast du dich verletzt bist du auf den Rücken gefallen?" Enya erschrak als Sanya das fragte, denn sie konnte allmälig nicht mehr ihre Flügel unter Kontrolle halten. Mit aller Kraft versuchte sie ihre Schwingen wieder verschwinden zu lassen. Und nach einigen Bitten und stillen Gebeten klappte es und die Beulen verschwanden. Enya war sichtlich glücklich darüber. "Ist mit dir alles in Ordnung? Ich hab meine Mum angerufen sie kommt gleich und holt uns ab." "Gehts dir wirklich gut Enya? Was hat dieser Kerl gemacht?" Statt auf die Frage eine Antwort zu geben umarmte sie Andrew und schmiegte sich an ihn. Das Herz des Jungen schlug schneller. "Ich hab Angst vor morgen." "Hey Enya du hast etwas missverstanden die Klettertour ist erst in einer Woche und morgen ist der letzte Tag um dir Sachen dafür zu kaufen!" Enya lächelte. Doch in ihrem Inneren machte sich ein Unbehagen breit, das sie innerlich erschaudern ließ. Es waren ihre Flügel die ihr Sorgen machten. Warum wollten sie sich jetzt zeigen? Sie atmete erleichtert aus. Sanya und Andrew sahen sie nur leicht irritiert an. "Tut mir leid wegen dem verpatzten Abend, ehrlich!" entschuldigte sich Enya und Sanya schüttelte energisch den Kopf stellte sich vor Enya und ergriff leicht aber entschlossen ihre Schultern. Sanya sah Enya eindringlich an. "Egal was du sagst, ich weiß das du keine Schuld hast. Wenn hier einer Schuld hat, dann bin ich das. Ich wollte dich doch auf die Probe stellen. Es tut mir ehrlich Leid, dass wollt ich doch nicht. Ich hab den Kerlen das Getränke kaufen überlassen. Ich konnte nicht anders. Enya, ich hab ehrlich gesagt nicht gewusst, dass du keinen Alk trinkst." Sanya war das Ganze sichtlich unangenehm. Andrew sah sie ernst an. "Wieso hast du solche Typen erst eingeladen? Enya ist neu bei uns, wie konntest du ihr nur so eine Falle stellen?!" Enya realisierte erst jetzt was war. In ihr kochte es. Sie sank mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie und fing an zu schreien. Sie hielt die Hände geballt zu Fäusten an ihren Schläfen. Ihre Schulterblätter begannen zu pulsieren. Es wurde fast unerträglich heiß. Andrew kniete neben ihr und streichelte ihren Rücken. Doch Enya wehrte diese Geste wehement ab. Sie stand auf und rannte einen dunklen Waldpfad entlang und zwar so schnell, dass Andrew und Sanya es nur noch mysteriöser fanden. Es war Vollmond. Andrew und Sanya waren langsam auf dem Weg zu dem Wagen von ihrer Mum die schon auf sie wartete.

Die Schwingen brachen aus Enya hervor. Sie flog so schnell sie konnte zu dem Haus von Andrew.
 

Andrew sah aus dem Fenster des fahrenden Wagens und sah große weiße Flügel, die im Mondschein silbern glänzten. Enya musste sich beeilen um eher zuhause zu sein als Andrew. Sie hatte ihr Zimmerfenster nur angelehnt, um flink in dem Zimmer verschwinden zu können. Für heute wollte sie keinen mehr sehen. Die Flügel waren auch endlich verschwunden. Sie drehte sich um und sah das Sanyas Mutter mit einem Affentempo in die Straße einbog und mit einem quietschenden Slide vor dem Gartentor anhielt. Andrew stieg aus und versicherte Sanya, dass Enya sich schon wieder beruhigen würde. Er machte sich dennoch Sorgen darüber ob sie schon daheim wäre. 'Ich hätte sie nicht allein lassen sollen!' meinte er still. Inzwischen war es halb 3 Uhr morgens. Andrew war sehr müde und wollte nur noch eines. Duschen und dann endlich ins Bett. Er war gerade dabei den Türchlüssel aus seiner Tasche zu ziehen, als seine Mutter die Tür aufriss. "Ein Glück bist du da. Enya ist schon hier aber mit ihr stimmt etwas nicht. Sie schreit und in ihrem Zimmer poltert es unentwegt. Ich hab versucht ins Zimmer zu gelangen und sie zu beruhigen, aber sie reagiert gar nicht. Sie schreit nur. Hilf ihr bitte. Ich hab Angst das sie sich etwas antun könnte!" Andrews Mutter war verzweifelt. Er ließ den Schlüssel in seiner Tasche versinken und lief ins Haus. Es polterte noch schllimmer als zuvor und Andrew bat seine Mutter heiße Milch zu machen und einen Klecks Honig einzufüllen. Als Andrew die Bitte an seine Mutter richtete, gab es einen großen Knall. Andrew lief nach oben und versuchte die Tür zu öffnen doch sie war von innen verschlossen.

"VERSCHWINDET ENDLICH ICH BRAUCHE EUCH NICHT. LASST MICH ENDLICH IN RUHE!!!" Enyas Schreien verwandelte sich mehr und mehr in ein herzzerreissendes Wimmern. Sie kauerte hinter ihrem Bett und wippte auf und ab. Sie hatte mit ihren Flügeln, die wieder erschienen waren, alles was in ihrer unmittelbaren Umgebung stand, runtergefegt. Andrew machte sich große Sorgen um Enya. Er klopfte vorsichtig an. Enya sah mit verweinten Augen auf die Tür. Sie brauchte ihn mehr denn je. Sie erhob ihren Zeigefinger und der Schlüssel machte ein Doppeldrehung nach links. Die Tür war offen. Bevor er jedoch rein kam zauberte sie das zerfetzte T-Shirt wieder heil, so dass es nicht auffiel. Andrew drückte die Klinke hinunter und öffnete langsam die Tür. Bevor er jedoch eintrat fragte er höflich. "Darf ich eintreten?" Enya lächelte etwas entspannter und setzte sich aufs Bett. "Ja mein Herr. Sie dürfen eintreten!" Gesagt getan. Andrew betrat das verwüstete Zimmer. Ihr war es sichtlich unangenehm, dass ihr Zimmer ziemlich rampuniert war. Andrew schritt langsam auf sie zu und setzte sich aufs Bett. Sie ließ sich in die Kissen fallen. Er sah sie nur verdutzt an. Nach so einem Wutausbruch war sie jetzt sehr entspannt. Er wollte mit ihr darüber reden, doch sie blockte mit den Worten ab: "Mir gehts wirklich gut, ehrlich. Tut mir leid, dass ich euch solchen Kummer mache!" Als sie diese Worte sprach, drehte sie ihren Kopf zum Fenster damit sie ihn nicht ansehen musste. Sie hatte Tränen in den Augen, die jetzt langsam an ihren Augen vorbei flossen. Andrew beugte sich über sie und streichelte ihre Wangen. Er strich ihr auch die Tränen aus den Augen. Als er das tat wandte sie ihren Kopf wieder ihm zu und drehte den Körper so das sie mit dem Kopf auf seinem Schoß lag. Andrew schnitt ein anderes aber ähnliches Thema an. "Was hast du jetzt vor, nachdem du erfahren hast, dass Sanya dich nur auf die Probe stellen wollte?" "Ich bin ihr nicht böse. Ich bin sauer auf mich selbst. Warum bin ich auch auf ihre Party gegangen, obwohl ich eigentlich genau wusste, was dort getrunken wird. Ich hätte damit rechnen müssen, dass man mir Alkohol anbietet." Andrew hielt ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen. Er legte sie in ihr Bett, deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich bin gleich zurück, meine Mutter hat heiße Milch mit Honig für dich gemacht. Sie werden auch gleich schlafen gehen." Andrew lächelte sie an und verschwand kurz darauf aus dem Zmmer. Enya nutzte diesen Moment um grob aufzuräumen. Dazu stand sie aber nicht auf sondern gebrauchte ihre Kräfte.
 

Andrew stand unten in der Küche und beruhigte seine Eltern. "Es war nur ein Wutausbruch. Man hat sie auf der Party ziemlich mies behandelt. Besonders von jemandem von dem sie glaubte sie sei ein Freund. Geht jetzt lieber schlafen ich passe auf Enya auf. Es ist schon 3 Uhr durch." Damit nahm Andrew die Tasse mit der Milch und verschwand aus dem Raum. Er stieg, den Blick auf die Tasse gerichtet, die Treppe hinauf zu Enyas Zimmer. Enya hatte das obere Zimmer bezogen da ihr unteres heute angefangen wurde zu renovieren. Dort angekommen drückte er die Klinke mit seinem Ellbogen hinunter und trat ein. Er konnte jetzt besser gehen und stolperte nicht über jeden Mist. Er hob seinen Blick und sah Enya auf dem Bett sitzen, sie hatte ihm den Rücken zugewandt. Sie summte ein Lied, das sich ziemlich traurig anhörte. Andrew räusperte sich. Sie drehte sich um und lächelte ihn an. Er stellte die Tasse auf ihrem Nachttisch ab und setzte sich zu ihr, ergriff sanft ihre Schultern, was sie leicht zusammenzucken ließ und zog sie an sich. Er wiegte sie leicht hin und her. Sie fühlte sich sehr wohl und schmiegte sich eng an ihn. Sie hatte sich danach gesehnt jemanden zu haben, der sie verstand. Nach einer Weile wollte Andrew was fragen doch dann vernahm er das leise Atmen unter sich und legte sich mit ihr hin. Aber anstatt von ihm weg zu rücken, drängte sie sich noch enger an seine angenehme Wärme. Sie lag auf seinem Brustkorb und umarmte ihn. "Träum was schönes meine Kleine." Andrews Herz pochte schneller, als sie ein Bein über einen seiner Schenkel anzog. Auch er verlor sich im Land der Träume. Es war nicht einer solchen Träume, die er sonst hatte, sondern er träumte seltsamerweise von Engeln. Es war ein angenehmer Traum.
 

Der Wecker klingelte ununterbrochen. Andrew erwachte rieb sich verträumt die Augen und sah an sich hinunter. Sein Shirt war ein Stück hochgeschoben worden. Auf seinem Bauch sah er einen Kopf und vernahm das leise Atmen von Enya. Er stellte den Wecker ab und streichelte ihren Lockenkopf. Er erschrak als ihre Hand seine intimste Stelle berührte. Er wünschte sich, dass sie damit aufhören mag, sonst könne er sich nicht lange beherrschen. Sie machte es ja nicht mit Absicht, doch was sie ihm damit antat war für ihn mehr als überraschend. Sie bewegte sich und erwachte langsam. Als sie ihre Augen öffnete und unter sich etwas entdeckte, was sich langsam aufrichtete war in den weiten der Straßen ein gellender Aufschrei zu vernehmen. Enya hatte sich aufgerichtet und ihr Herz pochte. Andrew sah sie nur ganz verdattert an. Sie drehte sich mit wild pochendem Herzen um und zeigte auf Andrews Erregung. Sie fragte stotternd. "W-wa..-was ist d-da-da-das?" Als sie die Frage stellte verschwand die Wölbung unter Andrews Short. Jetzt sah sie ihn ganz verdattert an und vergrub ihr Gesicht in dem Kissen. Er lächelte und strich ihr sanft über den Rücken. Diesmal wehrte sie sich nicht sondern ließ ihn gewähren. Sie entspannte sich und sah ihm in die Augen. Doch plötzlich schrak Enya auf. Andrew sah sie nur verständnislos an. "Was ist denn?" "Was los ist? Müssen wir nicht in die Schule?" Andrew lächelte und schüttelte seinen Kopf. "Nein müssen wir nicht, heute ist Samstag! Hast du Hunger?" Enya lächelte und nickte, aber ihr gefiel es besser im Bett an ihn gekuschelt da zuliegen.
 

Es war schon 13 Uhr nachmittags und Enya bekam langsam doch Appetit. Sie stand auf und streckte sich. Die Sonne schien ihr ins Gesicht. Andrew blinzelte und rieb sich die Augen, denn er hatte so etwas wie durchsichtige Engelsflügel gesehen, doch das konnte gar nicht sein. Enya drehte sich wieder zu Andrew und wollte etwas über den Mann auf dem T-Shirt wissen. Andrew schüttelte den Kopf und meinte das sie erst frühstücken sollten. Denn Andrew war schon am verhungern. Enya ging schon nach unten und zwinkerte ihm zu. Sie wusste nicht was auf sie wartete. Enya schritt schnell die Treppen hinunter und erblickte in der Küche am Tisch Sanya, die gleich ihren Blick gesenkt hatte. Enya hielt sich zurück und öffnete den Kühlschrank. Sie begrüßte Andrews Eltern und notgedrungen auch Sanya. "Wie lange ist sie schon hier?" "Sie ist vor einer Stunde hergekommen, weil sie sich wegen gestern entschuldigen wollte!" erwiderte Andrews Mutter.

Andrew kam gerade aus dem Bad und lief schnell die Treppe hinab. Enya saß mit Sanya und seinen Eltern am Tisch. Es herrschte zwischen Enya und Sanya so etwas wie eine klirrende Kälte die vorwiegend von Enya ausgestrahlt wurde. Er ging auf Enya und seinen Eltern zu. Er begrüßte seine Eltern und Sanya, die kurz aufstand und Andrew am Ärmel seine Shirts mit sich zog. Sanya flüsterte zu Andrew: "Ist sie sehr sauer auf mich? Ich meine ich wollte mich ja bei ihr entschuldigen und sie fragen ob sie heute mit zum shoppen geht!" "Wie soll es ihr gehen? Sie hat gestern einen ziemlichen Schock bekommen. Was hast du dir dabei gedacht? Aber warum fragst du sie nicht einfach ob sie mit zum shoppen möchte?" Sanya stieß auf Ablehnung nicht nur bei Enya sondern auch bei Andrew. Sie wollte sich ernsthaft bei Enya wegen ihrem Missverhalten entschuldigen, doch das war schwieriger als sie angenommen hatte. Aber sie hatte sich diese Suppe selber eingebrockt. Jetzt streifte sie ihre Ärmel hoch und setzte sich erhobenen Hauptes zu Enya auf den freien Platz ihr gegenüber und räusperte sich. Enya goss sich Milch ein und würdigte Sanya keines Blickes. Aber in diesem Moment pochte etwas in ihr. Sie verkrampfte sich. Andrew, Sanya und auch Andrews Eltern waren besorgt. "Möchtest du mit mir zum shoppen gehen?" stellte Sanya die Frage doch Andrew und auch seine Eltern sahen sie strafend an. Enya ging es wieder besser. Sie setzte sich wieder gerade auf den Stuhl. Sie lächelte und sah Sanya an. "Nein danke ich gehe später mit Andrew zum shoppen!" Sanya fühlte sich ziemlich vor den Kopf gestoßen ihr war eigentlich auch klar das Enya so reagieren würde. "Hey aber warte mal Sanya du kennst dich doch besser in Klamottendingen aus ich benötige welche und auch einen Job. Ich möchte eigenes Geld verdienen." Sanya lächelte. "Gern. Möchtest du mitkommen Andrew?" "Ja ich lass Enya nicht allein." 'Puh! Das war knapp noch etwas mehr Zorn und meine Flügel wären schwarz hervorgetreten. Ich muss mich zusammenreissen. Ich werd mich mit Sanya aussprechen.' dachte Enya trank ihre Milch, die sie sich eingefüllt hatte und lächelte.
 

Nach dem Frühstück, was eigentlich schon Mittag gewesen war, schnappte Enya sich Andrew und Sanya und lief mit ihnen durch die Stadt. Ihr Medaillon verlor sie dabei nicht aus den Augen. Es war an Andrews Geldbörse befestigt und schwang bei jeder Bewegung mit. In einem Kiosk hatte Enya einen Job gefunden. Sie freute sich sehr. Andrew lächelte sie an. Sanya kam sich vor wie das fünfte Rad am Wagen. Ziemlich überflüssig. In einer Boutique sah sich Enya erstaunt um. So viele Kleider hatte sie noch nie auf einem Haufen gesehen. Sie probierte einige Sachen an und dann entdeckte sie ein Shirt mit dem Aufdruck "The Scorpion King". Sie schnappte sich das Shirt und probierte es an. Ihre Jeans hatte am Knie ein Loch, was ihr eigentlich nichts ausmachte, denn die aufgerissene Jeans passte gut zu dem Shirt. Danach suchte Sanya Enya was für die Klettertour raus. Feste Schuhe, einen Rucksack, Seil, Haken und Spikes. "So jetzt hast du alles für die Tour. Da hattest du echt Glück das war das letzte!" lächelte Sanya und versuchte Enya bei der Hand zu nehmen. Enya zuckte kurz zurück ließ es aber geschehen und freute sich riesig auf den Ausflug.
 

"WAS HABT IHR GESAGT??? ENYA IST NOCH IMMER NICHT ZURÜCK? WAS MACHT SIE NUR SO LANG AUF DER ERDE?" schrie der Herr. Ein etwas geschwätziger Engel trat vor und berichtete dem Herrn was er gesehen hatte. Er flüsterte es ihm ins Ohr. Bei jedem vollendeten Satz weiteten sich die Augen des Herrn noch mehr. Nicht vor Erstaunen sondern vor Wut und Entsetzten. "SIE HAT WAS??? SIE HAT IHR MEDAILLON BEI EINEM MENSCHEN VERLOREN UND SICH IN IHN VERLIEBT??? DAS WIRD IHR TEUER ZU STEHEN KOMMEN!!!" sagte der Herr in einem grimmigen Ton. Sanga und die anderen machten sich jetzt große Sorgen um Enya, die jetzt vollends in der Klemme saß. Denn der Herr verstand in solchen Dingen, wie Liebe zu einem Menschen, keinen Spass.
 

Die Tage vergingen. Enya hatte sich mit Sanya richtig ausgesöhnt und freute sich mit Andrew und ihr auf den Ausflug, der unmittelbar bevorstand. Alle hatten ihre Sachen gepackt und waren bereit für den Ausflug.
 

To be continued...



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