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Death

~ Als der Frieden kam...war es zu spät ~
von

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Kapitel 03: Trauriger Frieden

Autor: Llyniá (also ich...XD...)

E-Mail: jami-san@gmx.de

Thema: She, the ultimate weapon (Saikano)

Genre: Drama, Romantik, Darkfic

Part: 3/ geplant 4 (Vielleicht aber auch mehr oder weniger....kommt drauf an wieviel mir einfällt und ob jemand überhaupt weiter lesen will... ^^'')

Disclaimer: Die beiden Süßen gehören leider nicht mir, sondern dem lieben Shin Takahashi

Story: Ein kleiner Blick in die Zukunft, wie ich mir das Ende der Geschichte vorstellen könnte...

Perspektive: diesmal durchgehend ein allwissender Erzähler (Ich weiß au nich was ich will -.-'')

Sonstiges: So, hier ist jetzt also der letzte Teil meiner FanFic. Ich hoffe es gefällt euch. Ich finde er ist mit nicht besonders gut gelungen, und ich weiß nicht, ob alles so rüberkommt, wie ich es sagen wollte. Trotzdem hoffe ich, er gefällt euch. Würde mich wie immer sehr über Kommis freuen. ^^
 

Viel Spaß beim Lesen!!
 

"Death"
 

~ Als der Frieden kam....war es zu spät ~
 

Kapitel 03: Trauriger Frieden
 

Er wusste nicht, wie lange er jetzt durch die zerstörten Straßen lief. Überall hatte sich ihm das gleiche Bild geboten. Zerstörung, Staub, Verzweiflung und Trauer. Doch musste sich Shuji eingestehen, dass ihn das Leiden der Menschen um ihn herum im Moment nicht sonderlich interessierte. Je länger er nach Chise gesucht hatte, desto stärker war seine Angst um sie geworden, und um so sicherer war er sich, dass mit ihr etwas nicht in Ordnung war.
 

Im Grunde genommen war es aussichtslos so vollkommen ohne Plan durch die Straßen zu laufen. Aber Shuji wusste sich nicht anders zu helfen. Für ihn wäre es noch schlimmer gewesen tatenlos zu Hause herum zu sitzen und einfach nur zu hoffen, dass Chise gesund zu ihm zurückkehren würde. Außerdem, wäre er ins einem Haus geblieben, wäre er jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben.
 

Nachdem Chise ihn verlassen hatte, hatte er noch viele Minuten unbeweglich da gestanden; einfach unfähig das Gehörte ganz in sich aufzunehmen. Als ihre Worte sein Bewusstsein endlich erreicht hatten, war sie schon lange mit der hereinbrechenden Dunkelheit verschmolzen und nicht mehr zu sehen gewesen.
 

Schließlich durchbrach die Starre, die seinen Körper gefangen gehalten hatte. Ohne einen klaren Gedanken gefasst zu haben lief er los Immer nur ein Worte schwebte in seinem Kopf umher....der Name der Person, die ihm so unendlich viel bedeutete..., die er auf keinen Fall verlieren wollte. Vor seinem inneren Auge flackerte immer noch das Bild Chises, wie so abgerissen und verloren vor ihm stand...und sich scheinbar mit dem Ende abgefunden hatte....
 

'...mit welchem Ende?...Doch nicht etwa...?!?'
 

Genau in diesem Moment passierte es. Ein über Shuji hinweg jagender Kampfjet schmiss eine seiner Bomben ab, welche einige hundert Meter von ihm entfernt einschlug. Er wurde von der ausgelösten Druckwelle vollkommen überrascht und stürzte. Etwa zum gleichen Zeitpunkt brach ein teil des Gebäudes neben ihm zusammen, wodurch Shuji teilweise durch die herabstürzenden Trümmer begraben wurde. Er hatte das Bewusstsein verloren...
 

Und jetzt lief, wie lange konnte er selbst nicht sagen, absolut planlos durch die Straßen und suchte nach Chise. Immer wieder flog sein Blick über den wolkenverhangenen Himmel, darauf hoffend ein Anzeichen von ihr zu erblicken. Jedoch wurden seine Augen immer wieder auf ein Neues enttäuscht.
 

Vollkommen erschöpft sackte Shuji schließlich zusammen. Sein Atem ging schwer; auf seinem Gesicht vermischten sich Schweiß und Tränen. Er zitterte. Ein schwacher kühler Wind war aufgekommen, der ihn sanft streichelte. Umhüllt von einer traurigen düsteren Stille saß er da und wartete...worauf, wusste er wahrscheinlich selbst nicht. Mit geschlossenen Augen erwartete er sein eigenes Ende, welches jetzt unweigerlich kommen musste. In seinem Innern sah er Chise vor sich, wie sie hinter ihm herlief, weil mal wieder zu schnell war. Schnaufend lief sie hinter ihm her und murmelte immer wieder ein "Entschuldige, Shu-chan!" .
 

Und dann bemerkte er es plötzlich. Die Stille, die ihn umfing. Wie konnte es still sein? Er befand sich mitten in einer Schlacht. Angestrengt lauschte er. Aber er kam immer wieder zu dem selben Ergebnis. Um ihm her waren keinerlei Kampfgeräusche mehr zu hören. Kein über ihn hinweg fliegendes Flugzeug, keine niederpfeifenden Bomben und keine Explosionen. Nur weit in der Ferne vernahm vereinzelte Rufe und Schreie, die ihn schon seinen ganzen Weg lang begleitet hatten.
 

Was war geschehen?
 

Diese frage drängte sich immer mehr in den Vordergrund seines Bewusstseins. Sie sorgte dafür, dass er seine Angst um Chise für einige Augenblicke aus seinen Gedanken verbannen konnte. Hatte der Kampf vielleicht aufgehört, weil keiner mehr da war, der ihn führen konnte? Oder war es nur eine kurze Ruhepause, um Luft und Energie für ein erneutes aufbrausen der Gewalt in gang zu setzen?
 

Dies waren Fragen, die Shuji sich stellte, aber nicht beantworten konnte. Sie waren zweifellos wichtig, beschäftigten ihn jedoch nicht lang. Denn, nun da er seine Umgebung näher betrachtet hatte, war ihm erstmals aufgefallen, wo genau er sich eigentlich befand.
 

Es war der Ort, an dem er und Chise beschlossen hatten sich einander lieben zu lernen.
 

Ein ehemaliger, nun ebenfalls zerstörter Militärstützpunkt. Dieser Ort, liess lang vergessene Erinnerungen ins einem Innern aufsteigen. Hier wollte er sich damals von Chise trennen, hier küssten sie sich das erste mal, und hier beschlossen sie, gemeinsam als ein Paar zu leben.
 

Diese noch glückliche Zeit, schien in so weiter Ferne zu liegen, dass sie ihm mehr wie ein Traum, als tatsächlich existierende Realität erschien. Doch all diese Bilder, die seine Gedanken ausfüllten, waren nicht nur irgendwelche Phantasien, sondern genauso wahr, wie das Bild, welches sich ihm nun bot.
 

Der Aussichtsturm lag in Trümmern. Die wenigen Pflanzen und Bäume, die hier einmal standen, waren verschwunden. Vereinzelt standen noch einige verkohlte Baumstämme herum. Die Erde war schwarz gefärbt vom Ruß. Die erde rauchte noch etwas, vom Feuer, was bis vor kurzem noch gewütet haben musste.
 

Über ihm riss die dunkle Wolkendecke auf, und liess das schwache silberne Licht des Mondes sich über die Erde ergießen. Allerdings half es nicht dabei die Umgebung Shujis zu erhellen, da der Mond nur einen schmale Sichel bezeichnete. Am nächsten Tag würde Neumond sein, so dass die nacht in vollkommener Dunkelheit verstreichen würde.
 

Plötzlich kam Shuji ein ganz neues Geräusch zu Ohren. Ein schnelles, krampfhaftes keuchen ganz in seiner Nähe. Zuerst wollte er es ignorieren, wollte er doch weitersuchen. Doch es war eindeutig eine Frau, die sich dort quälte. Vielleicht war sie es? Auch wenn die Chance so gering war. Er musste sich vergewissern.
 

Langsam mühte er sich wieder hoch. Kroch eher als das erging in die Richtung, aus das Atemgeräusch zu ihm drang. Es war wie endlose Stunden, die er immer nur ging, ohne jemals irgendwo anzukommen. Und dann stand er vor ihr, nur um sich sofort auf die Knie sinken zu lassen vor Erschöpfung...und Schrecken.
 

Dort lag sie. Nur einige Fetzen am Leib, was einmal Kleidung gewesen war. Ihre Haut schimmerte weiß durch die Dunkelheit. Die Konturen ihres schmalen Körpers erzitterten immer wieder unter einem Keuchen, von dem nicht auszumachen war, ob es ein Schluchzen oder schwerfallendes Atmen war. Chises Augen waren starr in den Himmel gerichtet. Es war nicht zu erkennen, ob sie die Anwesenheit Shujis bemerkt hatte.
 

"Ich hatte gehofft, dass du kommen würdest....Shu-chan!"
 

Ihre Stimme war erstaunlich ruhig, nur ein ganz leichtes Zittern war unterschwellig bemerkbar. Insgeheim, ohne das sie sich dessen selbst bewusst war, hatte sie schon vor langer Zeit mit dem Leben abgeschlossen. Die gemeinsame Zeit, die sie mit Shuji erleben durfte, hatte sie genossen, so lange ihr dies möglich war. Doch jetzt war es vorbei. Doch vor dem Ende, musste sie ihm noch etwas sagen.
 

"Shu-chan..., der Krieg ist vorbei....Vorhin...wurden die...Friedensverträge ...unterschrieben...."
 

Diese Worte sprach sie langsam, und mit aller größter Anstrengung.
 

"Jetzt...kannst du ... in Frieden weiterleben..."
 

Ihr Mund verzog sich zu einem kleinen zufriedenen Lächeln. Denn immerhin war es ihr geglückt, sich ihren größten Wunsch zu erfüllen. Sie hatte es bis zum Schluss geschafft, den ihr liebsten Menschen zu beschützen.
 

"Shu-cha..."
 

Ein Finger, der sich sanft auf ihren Mund legte, hinderte sie am weiterreden. Aus trüben Augen schaute sie auf; versuchte die Schatten, die sich über ihr Sichtfeld drängten zu vertreiben, um einen letzten Blick auf diesen geliebten Menschen zu erhaschen. Es wurde ihr ein tränenüberströmtes Gesicht enthüllt, von dem sie nicht glauben konnte, dass es das Shujis war, und doch hatte sie es in ihrem herzen schon lange erkannt.
 

"Rede nicht so, als ob jetzt alles aufhört, Chise! Wenn jetzt Frieden ist, dann will ich mit dir leben. Wieder mit dir glücklich sein...jeden Tag ...zur Schule gehen....meinetwegen auch nur ....als Klassenkameraden...wenn es das ist,...was du...willst..."
 

Während er sprach, wurde seine Stimme immer leise; immer häufiger von unterdrückten Schluchzern unterbrochen.
 

"Chise..., verlass....bitte verlass mich nicht..., Chise..."
 

Verzweifelte Augen trafen sich mit den ihren, aus denen langsam das Licht des Lebens zu weichen begann. In vollkommener Angst, sie endgültig entgleiten zu lassen, ergriff er ihre schon erkaltete Hand; drückte sie fest in der Seinen und hoffte so, seine eigene Wärme auf sie zu übertragen. Doch es half nichts. Das Leben Chises so wie ihre Aufgabe war waren am Ende des Weges angekommen, und waren nun an einer Abzweigung, an der es Shuji verboten war, von der Straße ab zu weichen. Ihm blieb nichts anderes übrig. Er musste weiter gerade aus gehen, während Chise diese Straße verließ, um einen neuen Weg zu beschreiten, welchen Shuji auch irgendwann betreten würde.
 

Shu-chan....ich...ich liebe...dich....Entschuldige...
 

Shujis Augen weiteten sich vor Unglauben. Das keuchen, der stockende Atem...er war verstummt...
 

"Chise?......Chise!"
 

Sanft begann er an ihren Schultern zu rütteln. Dann stärker.

Doch es kam keine Reaktion mehr.

Immer und immer wieder rief er ihren Namen.

Doch er bekam keine Antwort. Nicht einmal ein ,Entschuldige, Shu-chan!'
 

Am Himmel schoben sich erneut Wolken vor die Mondsichel. Shuji und Chise wurden von der Dunkelheit verschluckt.
 

Chise, die so tapfer gekämpft hatte, ohne zu wissen wofür, war es nicht vergönnt den errungenen Frieden zu erleben, wie viele andere die an ihrer Seite oder auf der ihrer Feinde starben. Aber sie alle hatten einen Menschen, den sie liebten. Das Gefühl der Liebe, hatte selbst Chise sich bis zum Schluss tief in ihrem Herzen bewahrt.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Asuka-chi
2004-09-22T08:29:40+00:00 22.09.2004 10:29
Toll! ^^ Ich liebe den Manga und die Art, wie du Geschichten schreibst, also zwei erfolgreiche Komponenten. Hab im Zug, als ich die Geschichte gelesen habe, teilweise voll das bedrückte Gefühl bekommen. Man kann sich alles so gut vorstellen, schrecklich!
Das Ende . . . naja, war vielleicht ein bisschen plötzlich, das fand ich schade. (Hattest keine Lust mehr, gell?! *fg*)Un Geschmackssache wars au (i hätt beide sterben lassen! ^^v), aber es is endet ja so, wie du es dir vorgestellt hast . . . bin scho so gespannt aufn letzten Band! *kreisch*
Den Perspektivenwechsel fand ich persönlich nicht so gut. War zwar net verwirrend, aber ich mag es lieber wenn nur kurze Passagen im Wechsel beschrieben werden oder die Geschichte halt aus einer Sicht erzählt wird. Eben Geschmackssache.
Was vielleicht nen Tipp wäre: Ich muss wirklich zugeben, dass du teilweise ein bisschen "out-of-character" geschrieben hast und in deine eigene Meinung verfallen bist. Wenn man dich jez net kennen würde, würds einem wahrscheinlich ne auffallen. Aber darauf solltest du vielleicht in Zukunft a bissel achten. Is glaube ich au des größte Problem beim Fanfic schr. ^^ (Da ich ja soooooo viel Ahnung hab -.-)
Aber mir hat se trotzdem sehr gut gefallen, den Anfang fand ich toll, musste voll lang überlegen, wo du jez genau angesetzt hast! @.@ Bin halt vergesslich.
Schreib aber auf jeden Fall mehr Fanfics! (DAS IS EIN BEFEHL!) Mag deinen Stil sehr gerne.
So, genug geschleimt, cya! ^^


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