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Sekaiga Owaru made wa

don't be this way Hisashi-kun
von

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Anata dake Mitsumeteru

"Was willst du damit sagen, er is bei dir?!" Mitsuis Gesicht nahm langsam einen tiefen Rotton an "Du Arschloch! Du gibst wohl nie auf!"

"Ruhig, Brauner, lass ihn erstmal ausreden."

Tetsuo legte seine Hand auf Mitsuis Schulter und drückte fest zu.

Der Nachthimmel schien etwas dunkler geworden zu sein, seit sich die Drei gegenüberstanden. Ein seltsam eiskalter Wind kam von Osten her auf und liess sie frösteln.

"Ich hab nichts mit dem." Rukawa sah Mitsui gelangweilt an.

"Das nehm ich dir nicht ab!" Mitsui spuckte aus und trat trotz Tetsuos Griff einen Schritt auf Rukawa zu.

"Oh Mann." der Biker stellte sich zwischen die Beiden "Mitchin, weisst du, du solltest ihn wirklich ausreden lassen. Bleib cool."

"Er hat sich bei mir einquartiert und heult sich wegen dir die Augen aus. Hat auch nichts mehr gegessen, glaub ich." Sagte Rukawa desinteressiert und sah nach links, wo sich einige Glühwürmchen offenbar um ein Weibchen kloppten.

"Auf welcher Seite stehst du eigentlich?" zischte Mitsui Tetsuo an "Geh mir aus dem Weg!"

Tetsuo seufzte.

Der Wind würde etwas stärker

Tetsuo spürte genau wie der Kampfgeist der beiden wuchs. Nun hiess es, Ruhe bewahren und zu retten, was zu retten war. Er kannte Rukawa zwar nicht allzu gut, aber der Schwarzhaarige Hüne machte nicht den Eindruck als ob er lügen würde.

Die Bäume rauschten im Wind.

"Mitchin, be cool, okay?" Tetsuo legte beide Hände auf Mitsuis Schultern "Was hätte er davon, dich zu belügen?"

Mitsui knurrte unverständlich und entspannte sich etwas.

Der Biker drehte sich zu Rukawa um.

"Okay, du Riese, ich nehme an, du willst uns zu dir nach Hause bringen,damit wir die ganze Sache aufklären können."

"Ich..." Rukawas Gesicht bewegte sich keinen Millimenter "Ich hab mich verlaufen. Keine Ahnung, wo wir hin müssen."

Der Wind wurde wieder schwächer.
 

"Scheisse!"

Rukawa hatte Gott sei Dank keine besonders konservativen Nachbarn. In einer anderen Gegend hätten Kogures Zorn- und Heulanfälle, denen er sich abwechselnd hilflos hingab, wohl längst eine übereifrige Oma auf den Plan gerufen, die zumindest nachsehen gekommen wäre.

Kogure suchte kurz nach einem Taschentuch, um seine vom tagelangen Weinen roten und aufgequollenen Augen abzutupfen, gab aber auf, als er die leeren Boxen vor sich sah.

Rukawa wollte welche einkaufen gehen, aber er war schon eine kleine Ewigkeit weg.

Kogure wischte sich seine triefende Nase mit dem Handrücken ab.

Gott, war er heruntergekommen in den letzten Tagen.

Er hatte sich nicht gewaschen, hatte weder gegessen, noch getrunken und das sah man ihm auch deutlich an: Er war dünner als vorher und seine einstmals schimmernden Haare lagen strähnig auf seinem Kopf, ungekämmt und zerstruwwelt

Warum war es auch so weit gekommen? Warum hatte Mitsui das getan?

Warum war alles so plötzlich kaputt gegangen, alles was er sich erträumt hatte, alles was er sich erhofft hatte.

Ein Hustenanfall liess ihn, der zusammengekauert in einer Ecke von Rukawas Zimmer sass, noch weiter in die Knie gehen. Er dauerte lange, zu lange und Kogure musste alles anspannen, um sich nicht auf den hellen Teppichfussboden zu übergeben.

Er fühlte sich so schlecht wie nie zuvor ins einem Leben. Am liebsten wäre er hier und jetzt tot umgefallen, dann hätte er die ganze Scheisse hinter sich gehabt.

Misstrauisch sah er seinen rechten Arm an und die roten Striche darauf, Zeugnisse eines dilletantischen Selbstmordversuches, den er aus Feigheit abgebrochen hatte.

Er war so feige, so ein Versager.

Wieso konnte er sich nicht damit abfinden, was passiert war?

Seine Wange schien immer noch warm zu sein von Mitsuis Ohrfeige.

Er spürte wieder einen Weinkrampf kommen und wieder tat er nichts dagegen.
 

"Was zum....?" Ryota sah auf seine Schuhe.

"Hm? Was ist los?" Sakuragi, der heute den selben Weg ging, sah ihn fragend an.

"Meine Schuhe....die Schnürsenkel sind gerissen?" fragte Ryota niemanden bestimmtes "Dabei waren sie neu..."

"Ein schlechtes Omen?" Sakuragi besah sich den Schaden.

Tatsache, die Schnürsenkel waren an einer Stelle gerissen.

"Hm, jedenfalls kein gutes Zeichen." schauderte es Ryota, der sich schnell umsah.

"BUH!" Sakuragi schnitt eine furchterregende Grimasse.

"Wuaaaahahhh!" Ryota mädchenhaftes Kreischen hörte man noch zwei Häuserblocks weiter.

"Du Riesenarsch." Die beiden gingen wenig später den Weg weiter, Sakuragi nun mit einem roten Fleck in Form von Ryotas Hand auf der Wange.

"Gott, du bist vielleicht empfindlich." knurrte der Rothaarige.
 

Mitsui, Tetsuo und auch Rukawa sassen ungemütlich auf Tets Feuerstuhl und heizten durch die Nacht, immer in der Hoffnung, in eine Gegend zu kommen, die Rukawa kannte.

Schliesslich wurde es ihnen zu dumm und sie führen einfach in die City. Irgendwann musste er ja mal dort gewesen sein und folglich auch wissen, wie man von der Innenstadt aus wieder nach Hause kam.

"Und? kennst du dich wieder aus?" fragte Tetsuo über das berüchtigte Brummen des Motors hinweg.

"Er schläft schon wieder...." murmelte Mitsui, der einen Drang unterdrücken musste, Rukawa vom Motorrad zu werfen und ihn zu vergessen.

"Narkolepsie?" Tetsuo legte seine Stirn in Falten "Weck den Burschen auf sonst kurven wir in hundert Jahren noch hier rum."

Sie hielten in einer abgelegenen Seitengasse und verbrachten die nächsten zehn Minuten damit, Rukawa immer heftiger wieder ins Diesseits zu prügeln.

"Hm...war was? Sind wir zuhause?" fragte er schliesslich zwischen aufgeschlagenen Lippen.

"Du....." Mitsui verkniff sich einen bösartigen Kommentar "Wir sind jetzt in der City, bring uns endlich zu dir!"

Langsam wurde er wirklich nervös. Wer wusste schon, was Kogure alles machte, wenn er verzweifelt war? Am Liebsten wäre Mitsui zu Fuss gelaufen, das erschien ihm immer noch schneller als auf die Anweisungen dieser Trantüte Rukawa zu warten.

"Ach ja?" Rukawa sah sich um "Uhm...ja, hier war ich schon mal....hmmm....wir müssen da lang glaub ich."

Er zeigte in eine Sackgasse, die von ihrem Standpunkt aus nach links abzweigte.

"Das wird ne lange Nacht...." murmelte Tetsuo.

"Rukawa!" Mitsui packte den Grösserne am Kragen "Bist du so dumm geboren oder hast du es dir hart antrainiert?! Es geht um jede MInute, du Penner!"

"Wieso das denn?" gähnte der Schwarzhaarige Riese und ignorierte Mitsuis Zerren.

"Wer weiss, ob sich der Kleine nicht was antut." Tetsuo versuchte die beiden wieder einmal zu trennen "Leute, beruhigt euch, das bringt nichst wenn wir uns hier an die Gurgel gehen."

"hmm.......ja, das könnte sein, wir sollte uns wirklich beeilen." Rukawa wischte eine Müdigkeitsträne aus dem Auge.

"Sag mal...macht Basketball langsam?" fragte Tetsuo Mitsui.
 

Kogure wankte auf der Suche nach essbarem in Rukawas Wohung herum und konnte vor Schwäche kaum noch einen Fuss vor den anderen setzen.

Folglich sah sein Torkeln fast graziös aus, es schien ihm jede Muskelspannung zu fehlen und er musste sich konzentrieren, wenigstens eine Hand an einer Wand zu lassen, um nicht längs auf den Boden zu fallen.

"Hunger..........."

Mit glasigem Blick öffnete er in der Küche einen Schrank in der Hoffnung auf irgendetwas Ungiftiges, aber er konnte nichts finden.

Sein Magen hatte sich krampfig in sich selbst zusamengefaltet, zumindest fühlte sich sein Bauch so an, sein Atem rasselte und seine Beine schienen bei der kleinsten Belastung einzuknicken wie die eines neugeborenen Kalbes.

Er fiel auf seinen Hintern, direkt auf die kalten Fliesen, doch der Schmerz schien taub und unwirklich. Hatte sein Gehirn schon aufgehört zu arbeiten?

Er fühlte sich grässlich.

Mit zitternden Händen öffnete er den Kühlschrank, fand darin etwas, was essbar aussah. Er kümmerte sich nicht um den bunten Aufdruck auf der Packung, er hätte ihn in seiner Verwirrung sowieso nicht lesen können, und schlang das Zeug runter wie ein Wahnsinniger.

Doch sein Magen weigerte sich, das Knurren einzustellen, im Gegenteil. Dieses kleine Etwas schien seinen Hunger erst recht angestachelt zu haben und Kogure krümmte sich auf dem Boden zusammen.

Die Krämpfe in seinem hoffnungslos geschwächten und ausgetrockneten Körper wurden immer schlimmer und er brauchte dieses Mal alle Kraft, die er hatte, um das Essen in sich zu behalten.

Er wusste nicht einmal,was mit ihm passierte. Er hatte drei Tage lang nichts gegessen oder getrunken? Genau konnte er es nicht mehr sagen, er schätzte den Zeitraum eher.

Offenbar lag es an der Hitze, das musste es sein. Er hatte wahrscheinlich einen Hitzschlag oder einen Sonnenstich. Und zusammen mit der Tatsache, dass er nichts getan hatte ausser weinen musste sein Körper ja vollkommen am Ende sein.

Nicht einmal mehr Tränen konnte er aus seinen Augen pressen.

In einer letzten verzweifelten Anstrengung machte er das Gefrierfach des Kühlschrankes auf und dankte einen Moment später allen Göttern, die er kannte.

Rukawa hatte offenbar eine Vorliebe für europäische Tiefkühlpizza oder vielleicht war es auch nur Glück. Jedenfalls waren die drei Pizzen in dem Fach Kogures Lichtblick am Ende des Tunnels.

Nur gut, dass Rukawa auch einen Ofen in der Küche hatte, das war in Japan ja nicht allzu selbstverständlich.

Kogure schob eine Pizza in den Ofen hinein und schaltete an. Nur noch einige Minuten durchhalten.

Nur noch ein bisschen.
 

"Aua!"

"Was ist den, Ayako-san?" Haruko, wie immer mit ihren Videospielen beschäftigt, drehte sich erschrocken um.

"Meine.....Haare......." Ayako sah entsetzt auf ihre Bürste, in der sich etwas ZU viele ihrer Locken befanden.

"Kann doch mal passieren......" Haruko dreht sich wieder zu ihrem Videospiel um.

Heute war der letzte Tag vor dem grossen Finale der Videospielmeisterschaft, und heute wollte sie üben, bis ihr die Finger abfielen.

"Ich weiss nicht...... ein schlechtes Zeichen....." murmelte Ayako und bürstete sich weiter.

"Ayako-San, komm her, wir spielen Versus." Haruko schmiss einen Funkcontroller irgendwo in die ungefähre Richtung des älteren Mädchens

"Jaja, gleich." Ayako wusste, wenn sie sich beim Kämmen die Haare ausriss, das war ein sehr schlechtes Zeichen, das letzte Mal war es zwei Tage vor Anzai Senseis Herzinfarkt passiert.

Was war es wohl diesmal?

Sie versuchte sich abzulenken, und Harukos Charakter mit massig Kombinationen einzustampfen.
 

"Und jetzt?" Tetsuo musste brüllen, um den Strassenlärm zu übertönen "Sind wir näher dran?"

"Ja!" sagte Rukawa.

"WAS?" brüllte Tet.

"JAHAAAAAA!" brüllte Rukawa zurück.

Mitsui,der zwischen den beiden sass, fielen fast die Ohren ab und er hielt sich zurück, nicht ein paar Backpfeifen zu verteilen und seinen Ellenbogen nach hinten zu rammen, wo Rukawa taktisch unklug mit gespreizten Beinen sass.

"LINKS!"

Sie bogen in eine ruhigere Strasse ein, die zu einer recht beschaulichen Gegend führte.

"Hier wohnst du? Das is ja gleich in der Nähe zur Schule?" Mitsui sah sich um.

Hier kam er ja sogar manchmal auf dem Schulweg vorbei. Gut zu wissen, falls er Rukawa mal eine Falle stellen wollte.

"Klar." murrte Rukawa "Links."

Tetsuo kam sich zwar vor wie ein asozialer Chauffeur, aber im Moment gab es wichtigeres als seine Ehre als Anführer einer Bande von hoffnungslosen zukünftigen Sozialhilfeempfängern.

"Das hätten wir auch kürzer haben können, Mädels." Sagte er schliesslich, als Rukawa eine Geste zum Anhalten machte "Das war n Riesenumweg."

"Kennst nicht mal den kürzesten Weg in die Stadt, hm?" fragte Mitsui fast mitleidig.

"War zu faul, ihn zu suchen. Ich nehm immer den." Rukawa zuckte die breiten Schultern.

Das Haus, es brannte übrigens kein Licht, was Mitsui scharf die Luft einziehen liess, war relativ gross und lag gartenlos direkt an einer viel befahrenen Strasse.

"Warum brennt kein Licht?" fragte Mitsui mit fast zitternder Stimme.

"Vielleicht schläft er." murrte Rukawa.

"Nur keine zu frühen Schlussfolgerungen, Mitchin, Rukawa hat wahrscheinlich recht." Tetsuo legte Mitsui die Hand auf die Schulter.

"Und jetzt?" fragte Rukawa.

"Ich geh natürlich rein." Mitsui wollte schon losgehen, als Tetsuo und Rukawa ihn simultan an den Schultern festhielten.

"Was ist denn nun schon wieder?" knurrte er.

"Beruhig dich erstmal." sagte Testuo beschwichtigend und wedelte ihm mit der Hand Luft zu.

"Genau, mach dich locker." Rukawas Blick war nich zu deuten.

"Schon geschehen, loslassen." Mitsui schüttelte die beiden ab.

"Aber pass auf, tu nichts Unüberlegtes." Tetsuo sah ihn scharf an "Das ist deine letzte Chance, also bleib ruhig, egal was er sagt oder was er tut oder was passiert, ok?"

"Und wenn ihr euch prügelt, passt auf die Möbel auf. Meine Eltern kommen in einer Woche wieder." hob Rukawa belehrend den Zeigefinger.

"Ach, Schnauze, ihr Schwuchteln."

Mitsui drehte sich kopfschüttelnd um.

"Danke für alles." sagte er noch.

"Kein problem, Mann." Tetsuo lehnte sich an seinen Bock und zündete sich eine Kippe an "Wir warten."

Mitsui lächelte und ging.

"Hm." sagte Rukawa.

"Was is denn?"

"Ich hätte aufsperren sollen, oder?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2004-08-12T22:08:15+00:00 13.08.2004 00:08
orgh *____*......
XD~

mist-.. schade das doch nichts zwischen kogure und rukawwa war,,, XD~
Von:  Lethtendris
2004-08-12T15:34:29+00:00 12.08.2004 17:34
*lach* "ich hätte aufsperren sollen" *rofl*
so typisch rukawa irgendwie
*giggle*
und mitsui is immer noch n volldepp ...
Von: abgemeldet
2004-08-10T02:18:39+00:00 10.08.2004 04:18
nyaaa....vorletzter kapitel geschafft!~ XD~~
bin schon gespannt aufs ende *_____*
*gleich weiterles*
Von:  darkmousi
2004-08-09T13:43:41+00:00 09.08.2004 15:43
*kichert*
das ist auch geil weniger Lustig aber total süß *:*
*smile+
ich hoffe er lebt wenn sie ihn finden der arme Ko wegen Mi Chan Doofheit -_- ist er ganz krank
Von:  Ai_no_Hikari
2004-08-09T07:07:30+00:00 09.08.2004 09:07
*tropf* Rukawa ist so eine Schlaftablette, aber so knuffig. *quietsch* *ihn schnuffel* *_*
Ich les gleich weiter. *hibbel* ^^""
Von:  Brini_Supernova
2004-08-08T21:34:27+00:00 08.08.2004 23:34
Bor^^
*klatsch*
*durch ist*
endlich =___=
Aber
Positiv: Deine sätze waren nicht so lang
*nick*
^^
Und o,ô Mit-chin sagt zu rukawa, und tetso schwuchtel?
*weglach*
*wieder komm*
so^^
und nya ich hops jetzt zum letzten kappi
;____;
*schluchz*

ano
*seme knuddel*


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