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Der lange Weg zum Glück

NamixZorro
von

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Die Hochzeit-Teil 1

24. Die Hochzeit-Teil 1

Also erstmal möchte ich allen Kommischreibern ganz herzlich für ihre

lieben Kommis bedanken! Ich will euch jetzt hier auch nicht volllabern

sondern wünsche euch einfach nur viel Spass beim lesen!
 

"Prinzessin, Aufstehen! Es ist Zeit, ihr müsst aufstehen, damit ihr

pünktlich fertig seid!"

Nami wurde von Liana aus einem wunderschönen Traum gerissen. Sie

hatte geträumt, dass sie von einem Ungeheuer bedroht wurde. Im letzten

Moment war Zorro aufgetaucht und hatte sie gerettet. Danach hatte er um

ihre Hand angehalten und gerade als sie ,Ja, ich will' sagen wollte, wurde

sie durch ein sanftes rütteln geweckt. Verschlafen richtete sie sich auf

und rieb sich die Augen.

"Was ist denn, Liana? Warum weckst du mich so früh? Wie spät ist es

denn eigentlich?"

Liana sah ihre Herrin an und musste lächeln.

"Nami, es ist 9 Uhr, also eigentlich nicht mehr früh und ihr müsst

aufstehen weil die Hochzeitszeremonie um 12 Uhr beginnt. Wir haben

also 3 Stunden zum baden, ankleiden, schminken etc."

Bei dem Wort ,Hochzeit' war Nami hellwach. Sie stand auf und schlüpfte

in den Morgenmantel und die Hausschuhe, die Liana ihr hinhielt. Dann

ging sie zu ihrem Schrank und begann, darin herumzuwühlen. Ihre

Dienerin war inzwischen im Begriff das Bett zu machen. Nami zog

unbemerkt von Liana und der Wache ihren Dolch hervor und verbarg ihn

im linken Ärmel ihres Morgenmantels. Als Nami gerade vor der Tür, die

ins Bad führte, stand und diese öffnen wollte wurde sie von Liana

zurückgehalten.

"Verzeiht mir die Frage, Nami, aber was macht ihr da?"

Erstaunt drehte sich die Orangehaarige um.

"Naja baden. Du hast doch gesagt, ich muss baden, mich anziehen und

so weiter."

"Ja schon, aber ihr werdet nicht hier baden, sondern in dem grossen Bad

das früher von der Königsmutter benutzt wurde."

"Wieso?"

"Befehl des Königs. Den Grund weiss ich nicht. Mir ist befohlen worden,

euch um 9 zu wecken und dann abzuwarten, bis der Wachhauptmann

hier eintrifft."

Die Braunhaarige wandte sich wieder ihrer Arbeit zu und Nami setzte sich

auf einen der flauschigen Sessel in ihrem Zimmer.

Kaum hatte sie sich hingesetzt, klopfte es auch schon und Wladimir trat,

gefolgt von zwei seiner Männer und zwei Männern der Palastwache, trat

ein.

"Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen, meine

Prinzessin. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen und seid nicht zu nervös

wegen der bevorstehenden Hochzeit."

Wladimir deutete eine Verbeugung an und lächelte schmierig. Nami

erhob sich elegant aus dem Sessel und antwortete.

"Danke der Nachfrage, mir geht es soweit gut."

Sie beobachtete den Hauptmann genau und bemerkte, dass dieser nicht

auf ihre Worte achtete sondern vielmehr ihren Arm anstarrte. Er gab

seinen Leuten ein Zeichen und ehe sich Nami versah wurde sie von den

zwei hässlichen Männern festgehalten und ein dritter, ihr Bewacher, zog

den schönen Dolch aus ihrem Ärmel und gab ihn Wladimir.

"Na was haben wir denn da? Der König wird nicht erfreut sein, wenn er

das erfährt!"

Er drehte sich zu Liana und warf ihr den Dolch zu.

"Verstau das bei den anderen Waffen deiner Herrin und dann hilf ihr beim

baden. Danach kommst du in den Thronsaal, der König hat ein paar

Aufgaben für dich. Keine Sorge, Prinzessin, sie wird rechtzeitig zur

Zeremonie fertig sein. Wir wollen doch nicht, dass eure treue Dienerin

den glücklichsten Moment im Leben ihrer Herrin versäumt."

Nami, die den Mund schon geöffnet hatte um zu protestieren, schloss ihn

wieder. Dimitri drehte sich zu den Schlosswachen und befahl:

"Eskortiert die Prinzessin ins Bad der Königin!"

Dann verliess er, gefolgt von zwei seiner Männer, den Raum. Der dritte,

einer der beiden, die mit ihm ins Zimmer gekommen waren, löste seinen

Kameraden als Bewacher ab.

Die Schlosswachen nahmen die junge Frau in ihre Mitte und verliessen

so den Raum. Nami sah gelassen aus, aber in ihrem Kopf arbeitete es

fieberhaft.

*Verdammt, was mach ich nun? Ich hab keine Waffe mehr! Ich könnte

Dimitri zwar auch unbewaffnet töten, aber mit einem Dolch wäre es

einfacher, meine Freunde zu beschützen.*

Sie war total in Gedanken versunken und musterte dabei ihre Begleiter.

Ihr fiel auf, dass zur Ausrüstung der Palastwache neben Schwert und

Armbrust auch ein kleiner, ca 10 cm langer Dolch gehörte, den sie hinten

an ihrem Waffengurt befestigt hatten.

Ohne gross zu überlegen was sie tat, täuschte Nami vor zu stolpern und

wurde wie erwartet von den Wachen aufgefangen. Scheinbar verlegen

stotterte sie eine Antwort.

"Entschuldigung, ich bin wohl doch ein bischen nervös!"

Während sie sprach, hatte sie unbemerkt dem einen Soldaten den Dolch

geklaut und ihn unter dem Morgenrock versteckt.

*Das Ding ist zwar ziemlich klein, aber es ist lang genug für meine

Zwecke. Dimitri wird sterben! Meine Zeit als Diebin hatte also doch etwas

guten!*

Den restlichen Weg legten sie ohne Zwischenfälle zurück.
 

Nami stand etwas verloren in einem grossen Raum, in dessen Mitte sich

ein riesiges Steinbecken, das einen eher an einen Pool als an eine

Badewanne erinnerte, befand. Sie hatte bisher gedacht, das Bad in ihren

Gemächern wäre riesig, aber das war nichts im Vergleich zu dem. Die

Wände und Böden waren aus weissem Marmor und die Griffe für das

Wasser waren aus Platin. Auf der linken Seite des Beckens befand sich

ein Marmortreppe, über die man in das Becken gelangen konnte.

Nami stand neben zwei Samtsesseln. Der eine war noch leer und für

Namis Kleider gedacht, die sie im Moment gerade trug, und auf dem

anderen lag Unterwäsche und ein weiterer, flauschiger Morgenmantel. In

einem unbeobachteten Moment, die anwesenden Dienerinnen, inklusive

Liana, waren damit beschäftigt, die Temperatur des Wassers zu

überprüfen und die fein duftenden Essenzen dazuzugeben, versteckte sie

den gestohlenen Dolch im Ärmel des bereitliegenden Mantels.

Als Liana auf sie zu kam und ihr aus dem Mantel half, roch es im Bad

nach Rosen und Lavendel und ein wenig auch nach Zimt. Nami zog den

Mantel und ihr knappes Nachthemd aus und stand, nur noch mit einem

Slip bekleidet, im Raum. Liana und zwei andere Dienerinnen, die sie

nicht kannte, hatten sich schon umgezogen und standen nun, jede in

einem andersfarbigen Bikini da. Eine kleine, blonde Frau mittleren Alters

hatte einen roten Bikini, die zweite, eine grosse, dürre Frau in etwa

demselben Alter trug einen Blauen und Liana trug einen weissen Bikini,

der sich von ihrer leicht dunklen Haut abhob.

Nami zog nun auch noch ihren Slip aus und ging über die Stufen in das

Becken. Das Wasser war angenehm warm. Nami schwamm ein paar

Züge und liess sich dann von Liana und ihrem Gefährtinnen mit weichen

Schwämmen waschen. Nach etwa einer halben Stunde stieg sie über die

Treppe wieder aus dem Becken und wurde sofort in weiche, vorgewärmte

Frottetücher gewickelt. Währenddem Liana Nami beim abtrocknen half,

trockneten sich die beiden anderen Dienerinnen ebenfalls ab, zogen sich

an und begannen, das Bad aufzuräumen. Nami zog sich die

bereitliegende, schneeweisse Spitzenunterwäsche an und schlüpfte in

den Morgenmantel. Dann ging sie, gefolgt von den ihr unbekannten

Dienerinnen, ein den Raum neben dem Bad. Liana zog sich schnell an

und eilte, wie ihr befohlen worden war, zum König.
 

Im Nebenraum angelangt, fand sich Nami plötzlich von mehreren

Dienerinnen, die sie ankleiden und schminken sollten, umringt. Eine

ältere Dienerin nahm ihr den Morgenmantel ab und sie stand in einem

trägerlosen BH und einem knappen Slip im Raum. Ehe sie sich versah,

sass sie auf einem Stuhl und zwei junge Mädchen zogen ihr weisse

Strümpfe inklusive Strumpfbänder aus weisser Spitze an. Als sie wieder

aufstand wurde ihr ein enges Mieder und ein bauschiger Unterrock

angezogen. Danach musste sie sich an einen Frisiertisch setzen und

eine etwa 20-jährige Frau begann, sie in zarten Pastellfarben zu

schminken. Als Nami die Augen öffnete und sich im Spiegel betrachtete,

fand sie, dass die Frau ihre Arbeit gar nicht mal so schlecht gemacht

hatte. Namis Lippen waren zartrosa gefärbt und glänzten dank einem

durchsichtigen Lipgloss. Das Rouge auf ihren Wangen war ebenfalls

sehr hell und fiel fasst nicht auf. Ihre Augen waren fein umrahmt und sie

trug silbernen Lidschatten. Währendem sich Nami im Spiegel

betrachtete, war eine andere Dienerin damit beschäftigt, ihre Haare zu

trocknen und hochzustecken. Nami musste wieder aufstehen und in ihr

Kleid schlüpfen. Währenddem eine junge, rothaarige Dienerin damit

beschäftigt war, Nami ihre Schuhe anzuziehen, versuchte diese, da sie

sich unbeobachtet fühlte, den gestohlenen Dolch in ihrem Kleid zu

verstecken, aber gerade als sie ein geeignetes Versteck gefunden hatte,

wurde sie von einer schnarrenden Stimme unterbrochen.

"An eurer Stelle würde ich das lieber bleiben lassen, Prinzessin. Seine

Majestät war nicht erfreut, als ich ihm von dem Vorfall heute morgen in

eurem Zimmer erzählt hatte!"

Wladimir kam langsam auf Nami zu und nahm ihr den Dolch ab.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du so töricht bist zu glauben, dass du dich

befreien kannst."

Der Hauptmann grinste Nami böse an. Die Orangehaarige Frau kochte

vor Wut. Sie stampfte mit den Füssen und begann zu schreien.

"IHR MIESEN, DRECKIGEN SCHWEINE! FÜR WEN HALTET IHR EUCH

EIGENTLCH? IHR KÖNNT NICHT EINFACH SO ÜBER MEIN LEBEN

BESTIMMEN! ICH BIN EIN FREIER MENSCH UND ICH KANN TUN UND

LASSEN WAS ICH WILL! UND ICH WERDE DIESEN GRAUSAMEN

BASTARD VON EINEM KÖNIG NICHT HEIRATEN! ICH..."

"Seid ihr bald fertig? Ich versichere euch, ihr werdet heute heiraten, also

hört auf hier herumzuschreien und lass diese Frauen ihre Arbeit

machen!"

"Oh nein, ich werde NICHT heiraten! Und wenn ihr mich vor den Traualtar

tragt!"

"Das werden wir ja sehen. KLEIDET SIE FERTIG AN! WENN ICH

ZURÜCKKOMME, WILL ICH, DASS SIE ANGEZOGEN IST!"

Die Dienerinnen zuckten unter Wladimirs Worten zusammen und

machten sich sofort wieder an die Arbeit.

Ein Soldat der königlichen Garde brachte ein Schmuckkästchen mit dem

Brautschmuck. Es enthielt eine Halskette aus Platin, die über und über

mit Diamanten besetzt war. Dazu kamen passende Ohrringe und ein

passenden Armband, das Nami über ihren Handschuhen trug. Der

Ehering, der aber nicht in dem Kästchen war, sah gleich aus. In einem

zweiten, viel kleineren Kästchen lag ein wunderschönes Krönchen, mit

fünf Zacken, wobei der mittlere der grösste war und dann die Grösse

gegen aussen hin abnahm. Es war ebenfalls aus Platin. Der mittlere

Zacken war mit einem grossen, blutroten Rubin verziert, die anderen vier

trugen je einen grossen Diamant in der mitte und rundherum kleine

Diamanten. Auch der Rubin war von kleinen Diamanten umgeben.

Währenddem eine Dienerin Nami den Schmuck anzog, befestigten zwei

andere die lange Schleppe. Danach wurde ihr noch der Schleier

angezogen und eine einzelne, weisse-rosane Lilie neben die Krone ins

Haar gesteckt.

Gerade als dies geschehen war, öffnete sich die Tür wieder und Wladimir

trat ein.

"Na, habt ihr euch nun entschieden, Prinzessin? Werdet ihr den König

freiwillig heiraten oder muss ich nachhelfen?"

"Ich werde ihn nicht heiraten!"

"Dann bedeutet euch das Leben eurer Retter und eurer Kammerzofe also

nichts? Auch gut, dann haben meine Männer wenigstens ihren Spass!"

"Du Schwein. Ich habe ja gar keine andere Wahl, als ihn zu heiraten. Aber

ich werde mich wehren. Die ganze Insel wird erfahren, was für miese

Schweine ihr seid."

"Das glaub ich nicht. ANDREJ!"

Ein Mann, der, dem äussern nach zu urteilen, zu Wladimirs Bande

gehörte, trat vor und reichte seinem Herrn einen starken Strick.

Dann hielt er Nami so fest, dass Wladimir ihr die Hände vor dem Körper

fesseln konnte. Dann winkte er einer Dienerin, die ihm den riesigen

Brautstrauss aus Lilien, Orchideen und Rosen, alles Ton in Ton, weiss

und rosa, brachte. Diesen Strauss drapierte er Nami nun so in die

Hände, dass man den Strick um ihre Handgelenke nur noch erkennen

konnte, wenn man davon wusste.

"Perfekt! Und nun kommt, Prinzessin, es ist kurz vor zwölf."

Wladimir nahm Namis Arm und zog sie aus dem Zimmer.
 

"Aufstehen Jungs, wir haben noch viel zu tun heute!"

Nico Robins Stimme hallte durch den grossen Wohnraum, in dem sich

die Strohhutbande behelfsmässig eingerichtet hatte. Gähnend standen

alle auf und gingen in Richtung Esszimmer. Nach einem ausgedehnten

Frühstück, bei dem alle damit beschäftigt waren, sich etwas Essbares zu

retten, bevor Ruffy alles auffrass.

Nico Robin war am Vorabend noch einmal zur Flying Lamb

zurückgegangen, um schwarze mäntel, die sie für ihre Pläne brauchen

würden, und Karuh, die Rennente hatte das Schiff bewacht, zu holen.

Dank der schnellen Ente, war Nico auch noch vor Mitternacht zurück. Nun

holte sie den Stapel Mäntel hervor und verteilte sie an ihre Freunde. Eunis

und Alina zogen sich unterdessen ihre schönsten Kleider an und auch

Ken und Mael kleideten sich standesgemäss. Nur Meister Wong stand,

wie immer in seinem Kampfkimono da. Als alle angezogen waren, was

eine Weile dauerte, da Ruffy seinen Strohhut unbedingt unter der

scharzen Kaputze aufbehalten wollte. Auch Zorro hatte leichte Probleme

damit, seine drei Schwerter unter dem Mantel zu verstecken, aber

schliesslich gelang es und die Gruppe war reisefertig.

Ken hatte in der Zwischenzeit zwei Pferde vor einen Furhwagen gespannt

und für sich und seinen Vater Pferde gesattelt. Die beiden sassen auf

und der Rest machte es sich so gut wie möglich auf dem Wagen

bequem, wobei Meister Wong kutschierte.

Es war noch recht früh, als sie abfuhren und so kamen sie schon um 20

nach 11 beim Königspalast an. Die wachhabenden Soldaten hielten die

Reiter und den Wagen an.

"Was wollt ihr hier?"

Mael ritt auf den einen zu und hielt ihm die Einladung zur Hochzeit hin.

"Meine Familie und ich sind gute Freunde der Prinzessin."

Der Soldat las die Einladung durch und nickte.

"Gut, ihr könnt passieren. Und was ist mit euch?"

"Es ist schön zu wissen, dass die Wache ihre Arbeit gut macht, aber man

kann es auch übertreiben. Ich bin Meister Wong. Ich wohne in diesem

Palast und bin der Lehrer von Prinzessin Nami."

Der Wache war das natürlich peinlich, deshalb verneigte sie sich leicht.

"Verzeiht, Herr, ich habe euch nicht erkannt. Aber wer sind all diese

schwarzen Männer?"

"Das sind Mönche, die wir unterwegs aufgegabelt haben. Sie wollen an

der Hochzeit des Königs teilnehmen und für das junge Glück beten."

"Ich weiss nicht, ob das erlaubt ist. Wartet hier, ich geh mal nachfragen."

Damit entfernte sich der eine Soldat. Zorro, der hinten im Wagen sass,

musste sich zusammennehmen um nicht rumzuschreien. Das hätte die

ganze Tarnung und damit auch den Plan ruiniert. Aber er hatte trotzdem

eine Stinkwut auf diese Leute im Bauch.

Der Wachmann kam kurze Zeit später wieder zurück.

"Seine Majestät hat nichts dagegen, ihr könnt passieren. Bringt die Pferde

und den Wagen zu den Stallungen, die Stallburschen werden sich darum

kümmern. Ein Page wird euch den Weg zum Fest zeigen."

"Danke"

Ken warf dem Soldaten als Belohnung für seine Mühen ein Goldstück hin

und ritt dann dem Wagen hinterher in Richtung Schloss. Die Stallungen

waren neben dem Hauptportal. Kaum waren sie dort angekommen,

waren sie auch schon von Stallburschen umringt, die ihnen die Tiere

abnahmen. Meister Wong führte die Truppe nun zum Portal, wo mehrere

Bedienstete in Pagenkleidern standen um die Gäste an ihre Plätze zu

führen. Es ging auch nicht lange, und die Freunde gingen hinter einem

jungen Knaben mit braunen Haaren her. Er führte sie quer durch das

Schloss zu einer Verandatür. Durch diese verliessen sie das Schloss und

gingen ein wenig durch den grossen Park, bis sie zu einem Platz kamen,

der von Bambussträuchern und kleinen Orangenbäumen eingezäumt

wurde. Quer über den Platz war ein roter Teppich gelegt worden, der zu

einem kleinen Podest fürhrte. Auf diesem Podest, das man über zwei

Treppenstufen erreichte, stand ein kleiner Altar, für den Pfarrer. Der Altar

war mit wundervollen Blumen geschmückt.

Links und rechts des Samtteppichs war Platz für die Gäste. Es waren

schon viele Leute da und Zorro fiel auf, dass der ganze Platz von grimmig

aussehenden Soldaten flankiert wurde. Vereinzelt liefen noch Diener und

Dienerinnen umher.

Der Platz füllte sich zunehmend. Zorro und seine Freunde standen nahe

beim Ausgang und hielten sich ganz hinten, an den Hecken und Bäumen.

Vor ihnen standen Mael mit seiner Familie und Wong. Als es an einer

naheliegenden Uhr viertel vor 12 schlug, wurde Zorro von Corsa

angestupft. Er drehte sich um und sah, dass Ken ihnen etwas mitteilen

wollte. Er zeigte auf eine hübsche, junge Frau mit langem braunen Haar,

die am Eingang, neben dem roten Teppich stand. Diese Frau trug ein

knielanges beiges Kleid und einen Kranz aus weissen Blüten im Haar.

"Das ist Liana, Namis treue Dienerin. Sie wird von Dimitri ebenfalls als

Druckmittel verwendet."

Das war also Liana. Sie schien auf etwas zu warten. Wahrschienlich

musste sie dort auf Nami warten, um sie dann als Brautjungfer zum Altar

zu begleiten.

Um fünf vor 12 ging wurde es plötzlich ziemlich ruhig auf dem Platz. Die

Leute, die vorher noch laut gelacht und miteinander gesprochen hatten,

wurden still und unterhielten sich nur noch flüsternd. Dann war eine

Fanfare zu hören und ein Page kündigte an.

"SEINE MAJESTÄT, IHRE KÖNIGLICHE HOHEIT, KÖNIG DIMITRI VON

ZIOTA!"

(Irgendwie ist das eine seeeehr lange Ankündigung, aber ich finde sie

tönt lustig!)

Dimitri betrat den roten Teppich und schritt langsam auf das Podium und

den Altar zu. Die Leute, an denen er vorbeiging, verbeugten sich demütig

vor ihm. Er trug eine enge, schwarze Hose mit Gürtel, dessen

Silberschnalle das Wappen seines Königreiches darstellte. Dazu trug er

ein Ärmelloses schwarzes Hemd, das sich eng an seinen Oberkörper

schmiegte und einen knöchellangen schwarzen Mantel, der über seiner

Brust mit einer Silberkette zusammengehalten wurde. Der Kragen des

Mantels war aus schneeweissem Fell. Auf seiner linken Seite baumelte

eine schwarze Schwertscheide, die reichlich mit Edelsteinen verziert war.

Auch der silberne Schwertgriff war mit Edelsteinen verziert. Seine Finger

wurden von mehreren, grossen Ringen geschmückt. Auf dem Kopf trug er

eine prächtige Goldkrone, die mit Diamanten und Rubinen geschmückt

war. Wer ganz genau hinsah, konnte auch noch erkennen, dass er ein

seinem rechten Stiefel einen Dolch versteckt hatte, der warhschienlich

genauso prächtig war, wie sein Schwert.

Dimitri stand nun vor dem Alter, wo mittlerweile auch ein alter Priester

stand. Auf jeder Seite des Priesters stand ein kleiner Junge, der eine hielt

ihm ein Buch hin, damit der Priester problemlos vorlesen konnte, der

andere trug ein rotes Samtkissen, auf welchem die Eheringe lagen. Der

eine war sehr gross und klobig. Der andere klein und zierlich. In beiden

war ein Rubin in passender Grösse eingelassen, der von kleinen

Diamanten umgeben war.
 

Als die Uhr 12 schlug ertönte der Hochzeitsmarsch und als kurze Zeit

später Nami erschien, ging ein Raunen durch die Menge. Sie trug ein

bodenlanges, schlohweisses Hochzeitskleid. Das Kleid war weit und

vorne in der Mitte mit war der oberste Stoff geschlitzt, so dass man den

darunterliegenden, cremefarbenen Stoff sehen konnte. Das oberteil war

eng anliegend und glitzerte, was an den vielen eingearbeiteten

Diamanten lag. Das Kleid war schulterfrei und hatte Puffärmelchen. Die

dazugehörigen Handschuhe reichten bis knapp über den Ellbogen. Die

weisse Schleppe war 10 Meter lang und der Schleier, der Nami über den

Rücken fiel, war knapp 1.5 Meter lang. Namis Brautstrauss bis fast auf

den Boden. Die ehemalige Diebin sah einfach nur umwerfend aus, auch

wenn es irgedwie schien, dass sie nicht ganz so glücklich sei. Aber die

meisten Leute schoben das auf ihre Nervosität, immerhin würde sie in

wahrscheinlich weniger als einer Viertelstunde heiraten und dazu auch

noch Königin werden. Nami wurde von einem schmierigen Typen zum

Traualtar geführt. Das war Wladimir, der Wachhauptmann und rechte

Hand des Königs. Hinter ihr und neben dem roten Teppich ging Liana.

Wenn man Nami genau beobachtet hatte, so wie Zorro und seine

Freunde, konnte man sehen, dass die junge Frau ihrer Dienerin einen

besorgten Blick zugeworfen hatte, als sie an ihr vorbeiging.

Als Nami endlich am Traualtar angekommen war löste sich Dimitri von ihr

und stellte sich neben den König. Liana blieb auf der ersten Stufe des

Podests stehen. Zorro musste sich sehr zusammenreissen, nicht einfach

auf Dimitri loszustürmen. Sanji und Corsa schienen das zu merken, denn

sie stellten sich links und rechts neben den Schwertkämpfer, bereit, ihn

jederzeit festzuhalten. Nun begann der Pfarrer mit seiner Rede.

"Wir sind heute hier zusammengekommen um die Hochzeit unseres

grossen Königs mit dieser jungen Frau zu feiern. Es scheint mir, als wäre

es gestern gewesen, als ich an dieser Stelle euren Vater und eure Mutter

vermählt habe. Jaja, eure Eltern waren ein..."

"Hmhm!"

Dimitri räusperte sich und sah den Priester böse an. Dieser schrak leicht

zusammen und furh dann fort.

"Nun, wie dem auch sei. Hier Majestät, nehmt diesen Ring."

Er reichte Dimitri den Ring, der für Nami bestimmt war. Auch Nami bekam

den Ring in die Hand.

"Ich frage euch nun, Majestät, wollt ihr, König Dimitri, die hier anwesende

Nami zu eurer rechtmässig angetrauten Ehefrau nehemen, sie

beschützen, ehren und für sie sorgen in guten wie in schlechten Tagen

bis dass der Tod euch scheidet, dann antwortet mit ,Ja'."

"Ja, ich will."

Mit diesen Worten steckte er Nami den Ring an den Finger, was auf

Grund ihrer Fesseln ein wenig umständlich war. Der Priester schien das

zu übersehen und wandte sich an Nami.

"Und ihr, Hoheit, wollt ihr, Prinzessin Nami, den hier anwesenden Dimitri

zu eurem rechtmässig angetrauten Ehemann nehmen, ihn achten, ehren

und für ihn sorgen in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod

euch scheidet, dann antwortet mit ,Ja'."

Nami senkte den Blick und flüsterte ganz leise, so dass es niemand

ausser Dimitri verstand:

"Nein!"

Sofort verstärkte dieser seinen Druck auf ihren Arm und der Priester

fragte:

"Verzeiht, Prinzessin, aber ich habe euch nicht verstanden."

"Sie hat ja gesagt."

"Verzeiht Majestät, aber das muss ich von der Prinzessin selber hören,

also?"

"Sie hat ja gesagt und das reicht, hast du mich verstanden, alter Mann?

Aber wenn du darauf bestehst: Nami du hast doch ja gesagt, oder?"

In Dimitris Stimme war ein drohender Unterton und er verstärkte den

Druck noch ein wenig mehr. Nami nickte und würgte dann ein knappes

"Ja" heraus. Dann steckte sie Dimitri den Ehering an den Finger, wobei er

ihn mehr selber anzog, als ihn von Nami angesteckt bekam. Dann

wandte sich der Priester an die Menge.

"Wenn irgendjemand etwas gegen..."

"Das ist doch unnötig, alter Mann. Warum lässt du den Teil nicht einfach

aus, ich hab heute noch anderes vor."

Der Priester zuckte merklich zusammen, wandte sich dann aber an

Dimitri und meinete:

"Ich bitte ihre Majestät um entschuldigung, aber wenn Majestät wollen,

dass die Ehe rechtskräftig ist, muss ich das schon fragen! Es sei denn..."

Dimitri winkte ab und bedeutete dem Mann, er solle in seinem Text

fortfahren. Wer sollte denn auch etwas gegen die Ehe einwenden wollen?

Der Priester wandte sich nun wieder an die Menge und sagte:

"Wenn irgendjemand etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat,

dann soll er nun sprechen oder aber für immer schweigen!"

Für eine kurze Zeit war es mucksmäuschenstill, der Priester wollte

gerade mit der Zeremonie fortfahren, als eine Stimme erklang.

"Ich habe etwas gegen diese Ehe einzuwenden!"
 

Wer mischt sich da wohl in die Zeremonie ein? Wie wird es weitergehen?

Werden Namis Freunde diese Einmischung überleben?
 

Tja, das wars leider auch schon wieder. Zuerst wollte ich das ganze Chap

am Stück schreiben, aber dann hätte es wohl noch ziemlich lange

gedauert, bis ich etwas hochgeladen hätte. Ausserdem fand ich es

irgendwie passend, das Chap zu unterteilen, fragt mich bloss nicht,

wieso. Ist so ne Lauen von mir, Aber ich beeil mich, den Rest

fertigzuschreiben. Wieviele Kapitel es noch werden, weiss ich auch noch

nicht, wahrscheinlich so etwa 3-4. Ich weiss auch noch nicht, ob ich eine

Fortsetzung schreiben soll, oder wie's sonst weitergeht. Ich würde mich

über eure Kommis und auch über Anregungen dazu freuen!

*ganzdollknuddel* Lady_Bagheera



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Engel-chan
2004-10-14T15:42:26+00:00 14.10.2004 17:42
WEITER
PS: sorry ich bin so spät ich weiß
Von: abgemeldet
2004-10-09T20:41:49+00:00 09.10.2004 22:41
Man, war ja klar, das es ausgerechnet an DER Stelle aufhören muss! *gefoltert werd* Wie gehts weiter?????
*ausflip* Mach bitte schnell weiter... *schniff*
Aber das chap is trotzdem geniel!! ^^
Geiler Streibstil! ^o^
Also: WEITER!! *wiederhohlt sich* ¬_¬
bye *knuddl*
OPN
Von: abgemeldet
2004-10-08T16:47:56+00:00 08.10.2004 18:47
ich bin keine hellseherin aber ich wette das es zorro war der das gesagt hat.
schnell weiter, ich will auf jeden fall wissen was passiert. hoffentlich prügelt zorro den könig grün und blau

*knuddel*
HDL
Von: abgemeldet
2004-10-08T16:04:21+00:00 08.10.2004 18:04
weiter weiter weiter bitte bitte
Von:  Dragon0047
2004-10-07T17:50:30+00:00 07.10.2004 19:50
Oh mein Gott .
Das Chap ist echt gut und Spannend . Ich will wissen wie es weiter geht .
Also bitte schreib schnell weiter .
Von:  Amfa
2004-10-07T17:14:08+00:00 07.10.2004 19:14
Oh mein Gott!!!
Wie kannst du an so einer Stelle aufhören. Ich wetrde noch verrückt. Schreib bitte Ganz, Ganz, Ganz schnell weiter. BIIIIIIIIIITTTTTTTTEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!

bye Amfa
P.S.: Fand das chap echt klasse.
Von: abgemeldet
2004-10-07T16:34:39+00:00 07.10.2004 18:34
hallöchen duuuuuuuu!!!
war das geil!!! XDDD du kannst unheimlich toll sachen beschreiben... ich kann mir zumindest immer ziemlich vorstellen, so, wie es beschrieben ist ;) *thumbs up*
weiter!! weiter!! weiter!! XDDD

hdgdl, bussi, knuddel, anzoo
Von: abgemeldet
2004-10-07T11:13:30+00:00 07.10.2004 13:13
Juhuuu !!!
Endlich kommt es zum Finale!!!
Hoffentlich bekommt dieser blöde König ordentlich eine rein ^^
Naja aber das CHap war geil wie immer und ich hoffe du schreibst ganz schnell weiter!!!
*knuddel*
Dani
Von: abgemeldet
2004-10-07T10:51:07+00:00 07.10.2004 12:51
wie kannst du nur da aufhören?
Will wissen wie es weiter geht...
Aber es war mal wieder ein super schön gechriebenes Kapitel
Nerya


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