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Silent Heart

Kapitel 5 online!
von

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Schnee

Huhu ^^, so tata das is zwar keine fanfic sondern ne ganz eigene story aber die musste ich einfahc hochladen. Diese story liegt mir sehr am herzen da viele stellen meine eigene gedanken und gefühle widergeben. außerdem find ich ryan toll xD und die katze ^-^ naja lest selbst, ich hoff das es wem gefällt

by chiou
 

Silent Heart
 

Zerrissenes Glück. Unbeschreibliche Einsamkeit. Stumme Tränen. Gibt es einen Menschen der mir zuhört? Dem ich vertrauen kann? Gibt es so jemanden Wirklich?

Ich glaube nicht mehr daran. Ich will nicht mehr vertrauen. Wofür auch. Allein sein macht mir nichts aus, ich bin stark. Ich brauche niemanden.

Die Maske beginnt zu brechen.
 

kap 1: Schnee
 

Ein kalter Wind heulte draußen. Lea saß auf ihrem Fensterbrett und sah den Schneeflocken zu wie sie leicht zu boden schwebten. Oder in der Luft zu tanzen schienen. Ihr warmer Atem beschlug die Fensterscheibe und sie wischte mit dem Handrücken über das kalte Glas. So Kalt und glatt. Sie spürte die Kälte ihren Arm hochsteigen, sah zu wie eine leichte Gänsehaut ihren Körper bedecken. Sie strich weiter über die kalte Fläche, taute mit ihren Fingern die Eisblumen die am Glas waren. Ein leichtes Zittern überkam sie, doch ihre Hand strich weiter über das Glas. Ihre Finger begannen zu Schmerzen und wurden rot. Ohne darauf zu achten machte sie weiter. So als ob sie den Schmerz nicht wahrnehmen würde. Ihr Arm wurde schwer. Der Schnee hörte auf. Auf der gefrorenen Erde war kaum etwas davon zurückgeblieben. Nur ein paar tänzelnde Flocken schwebten durch die kalte Luft. Lea strich sanft mit dem Finger übers Glas. So glatt und kühl. Sie zitterte. Jemand klopfte an die Tür. Ihre Hand glitt vom Fenster. In ihrem arm pochte es als sie die glatte Oberfläche des Fensters losließ. Ein Schmerz wie von tausend Nadeln verursacht stieg in ihr auf. Sie beachtete ihn nicht. Die Tür ging auf. Eine schmale Gestalt mit zusammengekniffenen Augen betrat das winzige Zimmer. "Was ist?", fuhr Lea ihren Bruder an. Dieser zuckte leicht zusammen und schaute zu Boden. "Ich hab Hunger... Mum ist nicht da.", sagte er. Lea sah ihn an. Sie mochte ihren Bruder. Doch andererseits war sie neidisch auf ihn. Denn er wurde geliebt. Er war ein Wunschkind. Seit 11 Jahren war ihr Bruder der einzige im Haus der wenigstens ein bisschen wärme abbekam. Lea war ein "Unfall" wie ihre Mutter es so schön sagte. Doch sie war daran gewöhnt nicht beachtet, ja vielleicht sogar gehasst zu werden. "Komm mit in die Küche ich mach dir Abendbrot." Sie nahm ihren Bruder bei der Hand und zog ihn mit sich. Er schreckte zurück als sie ihn berührte. "Du bist ja eiskalt!", schrie er. "Ach ja? Entschuldige." Ihr Arm schmerzte.

In der Küche machte sie schnell toast und kochte Tee. Das Blut in ihrem Arm pochte und rauschte als die Wärme der Teetasse ihrem Arm raufkroch. Ein seltsames Gefühl. Die beiden saßen in der Küche. Das einzige Geräusch war das Ticken der Uhr. 8 Uhr. Halb 9. 9Uhr. "Ich geh auf mein Zimmer." Ohne die Reaktion ihres Bruders abzuwarten ging sie. Es war stockdunkel draußen. Lea setzte sich wieder auf die Fensterbank. Sie machte sich nicht die mühe das Licht in ihrem Zimmer anzumachen, das schwache Licht des Mondes reichte ihr.

Abwesend starrte sie in den Himmel. Hier und da vielen ein paar Schneeflocken zu Boden. Der Wind wurde stärker. Immer mehr weiße Flocken flogen an ihrem Fenster vorbei. Erst langsam und dann immer schneller nahm der Schnee zu. Wuchs zu einem unüberschaubaren Gewimmel heran. Eine Katze saß im Schnee. Es war ihre Katze. Lea öffnete das Fenster ganz. "Spirit." ,flüsterte sie und das kleine Kätzchen schlich zum Fenster. Lea umfasste es mir beiden Händen und nahm es rein. Liebevoll strich sie ihm den Schnee vom seidig schwarzen Fell. Diese Katze war Leas einziger Freund. Der einzige dem sie vertraute. Das kleine Kätzchen leckte ihr über den Handrücken. Ein lächeln zeigte sich auf Leas sonst so ernsten, einsamen Gesicht. In ihren sonst so leeren Augen spiegelte sich wärme wieder. Sie genoss diesen kurzen Moment in der ihr jemand ein Gefühl der Freude vermittelte auch wenn dieser Jemand nur eine kleine Schwarze Katze war. Ein Auto hielt vor der Tür. Ihr Gesicht verfinsterte sich schlagartig. Ihre Mutter kam heim.

Die Haustür wurde zugeknallt und das kleine Kätzchen sprang erschrocken zu Boden. Lea regte sich nicht. Ihre leeren Augen schauten unbeirrt aus dem Fenster. Schnee bedeckte den Boden. Wunderbar reiner, weißer Schnee.Würde mich der Schnee doch einfach begraben! Dann wäre ich ein teil dieses wunderbaren immerwährenden weiß, das einen blendet. Ohne es zu merken hatte sie die Hand aus dem Fenster gestreckt und ihre Finger in die weiße Masse getaucht. Schon zum zweiten mal an diesem Tag kroch die eisige Kälte ihren Arm hinauf. Sie schien ihren Verstand lahm zu legen und sie in ihren Bann zu ziehen.Ich will weg hier! Kaum war dieser Gedanke in ihren kopf geschossen war sie auch schon aus dem Fenster geklettert uns stand vor dem Haus. Das Licht des Vollmondes ließ den Schnee wie Tausende Diamanten funkeln. Lea starrte auf ihre Füße. Sie hatte nur ihre Hausschuhe an, nicht mal eine Jacke. Was sollte sie nun tun? Wohin wollte sie? KNIRSCH... ihre Füße schienen sich von allein durch den Schnee zu bewegen. Sie wollte stehen bleiben, einfach zurück gehen doch ihr Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Er schien seinen eigenen Willen zu haben. Bei jedem Schritt knirschte die weiße Masse unter ihrem Gewicht. Der kalte Schnee kroch in ihre Schuhe. Wo will ich hin? Es ist doch überall gleich. In dieser elenden Welt ist jeder Mensch gleich. Alle lügen und verletzten. Es gibt niemanden dem man wirklich vertrauen kann. Niemanden der immer bei dir bleibt. Warum soll man dann nicht gleich allein bleiben? Warum soll man sich noch extra verletzten lassen? Nur um dann wieder von irgendwem mitleid zu bekommen? Nur um wieder bedauert zu werden? Pah! So was wie mitleid gibt es doch gar nicht! Das ist auch nur eine der vielen Lügen um sich selbst etwas vorzumachen....Diese Gedanken waren so etwas wie Leas Lebensmotto, andererseits wünschte sie sich zutiefst das sie sich irrte. Denn in Wahrheit sehnte sie sich auch nach ein bisschen Geborgenheit.

Erst jetzt merkte sie das sie stehen geblieben war. Sie zitterte. Ihr warmer Atem stieg in kleinen Wölkchen vor ihr auf und verschwand wieder. Es war verdammt kalt. Die Straße auf der sie Stand war innerhalb kürzester Zeit gefroren und war zu einer Spiegelglatten Fläche geworden. Ein lautes mechanisches brummen ließ sie herumwirbeln. Das grelle Licht der Autoscheinwerfer blendete sie. Nur noch ein paar Meter trennten Lea vom Tod.

Ein rotes Auto raste die Straße entlang, selbst wenn sie gewollt hätte konnte sie nicht ausweichen. Lea lächelte. Das Licht war nun genau vor ihr.

Das Geräusch quietschender Reifen erfüllte die Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-08-26T17:08:03+00:00 26.08.2004 19:08
Echt fesselnde Geschichte. ^-^ Solltest du auf jeden Fall so schnell wie möglich weiterführen, ist total schön.. und traurig. *will mehr davon lesen* *-*
Sag mir doch bitte bescheid, wenn das nächste Kapi fertig ist.
Von: abgemeldet
2004-06-23T20:47:16+00:00 23.06.2004 22:47
Bis hierhin ist es doch ganz gut :). Nur am Anfang solltest du auf die Rechtschreibung achten und hast einige Wörter ziemlich oft wiederholt, aber das geht^^.
Ich finde die geschichte sehr spannen und ein bisschen kann ich Lea auch verstehen. Es ist wirklich unglaublich schwer Vertrauen aufzubauen, wenn man immer nur Verrat erlebt hat.

Hast du jedenfalls gut gemacht. Dickes Lob ^.~
L-L


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