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Darkness all around me! Everywhere?

von

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Explosion

Und das nächste Kapitel. *tadaaa~* *g* Jaja, ich glaube ich habe meine produktive Phase *kicher* Nunja, das 8. Kapitel. Es passiert etwas...endlich. Wird Zeit oder? *smile* Naja, ein bisschen Mitleid hab ich mir den Charas schon, aber wo würden wir denn da hinkommen, wenn ich sie deswegen schonen würde? O.o

Viel Spass beim Lesen. ^^V
 

Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch.
 

Explosion
 

Die nächsten Tage schienen vollkommen anders zu werden, als Harry es sich je hätte träumen lassen. Alles schien wieder so zu werden, wie es war. Sicher, noch immer verfolgten ihn die Blicke seiner Mitschüler, aber solange Ron und Hermoine an seiner Seite waren, ließ sich der Schwarzhaarige dadurch nicht einschüchtern. In den letzten Jahren war dies ja auch schon fast zu einem festen Zustand geworden. Was ihn jedoch verunsicherte war, das dieses Mal selbst der Großteil der anderen Griffindors bei dieser Tuschel- und Murmelaktion mitmachte. Aber darüber wollte der Junge einfach nicht nachdenken, zu viel Zeit hatte er schon mit dieser Tätigkeit verbracht.

Auch von den Extrakursen, von denen Professor McGonagall ihm erzählt hatte war noch nichts in Sicht. Die Hauslehrerin hatte ihn am vierten Tag noch einmal zur Seite genommen und ihm gesagt, dass diese wahrscheinlich erst im Verlauf der nächsten Wochen anfangen würden. Damit war der Junge auch durchaus einverstanden, denn schon hatte das Quidditchtraining angefangen und es verbrauchte einen Großteil seiner Freizeit.

Über diese Tatsache hätte sich Harry jedoch nie beschwert, denn während er auf dem Spielfeld war, der Wind durch sein Haar strich und er seine Teamkollegen lachen und schwatzen hören konnte, fühlte er sich geborgen, wie in einer kleinen Familie, alles schien richtig zu sein

Aber so sehr sich auch alles der Normalität annäherte, so sehr musste der Junge der lebte auch darauf Acht geben, dass er nicht besonders auffiel, schließlich trug er einen riesigen Haufen Geheimnisse mit sich herum. Eines dieser Geheimnisse war der Schutzzauber, den Dumbledore über ihn ausgesprochen hatte. Noch immer hatte Harry seinen Freunden nichts davon erzählt, auch sorgte er dafür, dass keiner der Beiden seinen vernarbten Arm auch nur zu Gesicht bekamen. So sehr er ihnen auch vertraute, das war eine Sache, die er nie im Leben mit ihnen besprechen könnte. Es war aber durchaus nicht leicht, dies vor Ron und Hermoine zu verheimlichen, zu oft gab es kleine Unfälle, die sein Geheimnis zu lüften drohten.

So zum Beispiel der Zaubertränkeunterricht am fünften Tag, an dem die Schüler einen ätzenden Trank herstellen sollten. Neville, der auch in diesem Jahr beim Anblick Snapes nervös wurde, ruckelte den Kessel von Harry an und ein Schwall der ätzenden Flüssigkeit ergoss sich über den Rand des Kessels über Harry Arm. Bevor sie jedoch die Haut berühren konnte bildete sich der grünliche Schild über der Haut des Jungen und die Flüssigkeit spritzte auf den Boden. Ron, der sich in genau diesem Augenblick umgedreht hatte blickte seinen Freund nun verwirrt an.

"Was war das denn?" fragte er interessiert. Der Schwarzhaarige versuchte auszuweichen. "Was war was? Ich weiß nicht, was du meinst." Natürlich wusste der Rothaarige, dass er etwas gesehen hatte, doch der nervöse Blick seines Kumpels hielt ihn davon ab noch weiter nachzufragen. Allerdings fiel Harry während dieser Stunde immer wieder auf, wie sein Freund interessiert in seine Richtung lugte, als würde sich ihm so das Geheimnis eröffnen, das seinen besten Freund geschützt hatte.

Aber auch die Zeit im Gemeinschaftsraum erwies sich als kompliziert. Schon in den ersten Tagen gab es in vielen Fächern Hausaufgaben. Wie immer saßen die drei Freunde in den Sesseln am Kamin und wie so oft gingen die ersten Aufsatzansätze daneben, so dass sie entsorgt werden mussten. Für gewöhnlich wurden diese einfach zerknüllt und in das prasselnde Feuer geworfen. Der Schwarzhaarige war allerdings gezwungen jedes Mal aufzustehen und das Pergament in einen Papierkorb zu werfen. Dieses Verhalten verwunderte vor allem Hermoine sehr, denn sie fragte sich, warum Harry es sich so kompliziert machte, war er doch sonst eher Jemand, der Extraarbeit aus dem Wege ging.

Doch auch sie fragte nicht weiter nach, schließlich hatten sie und Ron nach einem Gespräch untereinander entschieden, dass sie ihren Freund nicht drängen wollten. Er hatte genug durchgemacht und wenn er etwas zu erzählen hätte würde er sich gewiss an sie wenden. Und außer diesem teilweise komischen Verhalten schien er ja wieder der Alte zu sein. So zogen sich die ersten zwei Wochen dahin, ohne dass etwas besonderes passierte und auch die Träume Harrys würden weniger, verschwanden fast vollkommen. Immer mehr wuchs in ihm die Hoffnung, dass er sich alles doch nur eingebildet hatte.

Er hatte die Drohung seitens Lord Voldemort schon vollkommen verdrängt, als er eines Abends mit Ginny sprach, als sie von ihren Besen stiegen. Das Training war gerade beendet worden und erschöpft wollten alle nur noch duschen und dann ins Schloss um etwas zu essen. Die Beiden unterhielten sich noch kurz über das nächste Spiel gegen Hufflepuff und trennten sich dann, um die Duschräume aufzusuchen. Danach gingen Harry und Ron bereits hoch zum Schloss, schließlich war das jüngste Weasleymitglied als genug um diesen kurzen Weg alleine zu gehen. Sie lachten und redeten über das Training, rechneten sich im nächsten Spiel durchaus Chancen aus. Im Schloss erwartete sie bereits Hermoine und gemeinsam gingen sie in die Große Halle um zu Abend zu essen. Niemandem fiel es auf, dass Ginny nicht folgte, außer Luna. Diese jedoch tat dieses Zustand damit ab, dass ihre rothaarige Freundin wahrscheinlich immer noch unter der heißen Dusche stand und entspannte.

Nach einer halben Stunde verließ das Trio gemeinsam den Griffindortisch um in den Gemeinschaftsraum zurückzukehren, in dem sie sich in den weichen Sesseln niederließen. Auf einmal öffnete sich die Tür zum Griffindorturm und Ginny taumelte herein. Ihre Kleidung war zerrissen, ihre Lippen waren blutig. Die zarten Arme klammerten sich verzweifelt um den eigenen Körper. Hermoine stieß einen spitzen Schrei aus, als sie sie entdeckte und sprang sofort auf, rannte zu ihr. Rons kleine Schwester weinte und brachte kaum ein Wort heraus, während Ron, der mittlerweile mit Harry dazugeeilt war, ihr einen Haufen von Fragen stellten. Sie führten das junge Mädchen zu einem Sessel am Kamin und Hermoine herrschte ihren Freund an endlich still zu sein und sie erzählen zu lassen. Stotternd begann dessen kleine Schwester nun zu sprechen. Immer wieder versagte ihre Stimme und sie musste neu ansetzen.

"Ich war auf den Weg zum...zum Schloss. Die Anderen waren schon alle fort...ich hatte mir zu viel...zu viel Zeit gelassen. Auf einmal- zogen mich ein Paar Hände hinter einen Busch. Es...," sie schluckte und Tränen rollten über ihre dreckverschmierten Wangen, "Es waren zwei Männer. Die hatten....hatten Kapuzenmäntel an und hielten mich fest, nahmen mir...die Stimme mit einem Zauber...damit...damit ich nicht um Hilfe rufen konnte. Sie zerrissen meine Kleider und dann...dann..." Nun versagte ihre Stimme vollends, doch es war nicht nötig, dass sie weitersprach. Jeder in diesem Raum konnte sich vorstellen, was dann passiert war.

Hermoine zog das verängstigte Mädchen an sich, schloss es in ihre Arme. Dieses jedoch zuckte zusammen, als sich die Arme der Älteren auf ihren Rücken legten. Anscheinend schien sie dort verletzte zu sein. Vorsichtig schob die Braunhaarige das dreckige Hemd nach oben und stockte, starrte wie gebannt auf einige Schnittwunden auf dem Rücken der Rothaarigen. Diese Schnitt- bildeten Wörter, eine Nachricht. Immer noch sprachlos stieß das Mädchen ihre beiden Freunde an und wies mit zitternder Hand auf die Worte.
 

Sei versichert, dies ist nur der Anfang Harry
 

Blut rann über den Rücken des Mädchen, vermischte sich mit dem Angstschweiß während der Schwarzhaarige wie gebannt und leichenblass auf die eingeritzten Worte starrte.

Es war also doch alles kein Traum gewesen. Das war Voldemorts Werk. Die Menschen, die er in sein Herz gelassen hatte, Ginny gehörte zweifellos dazu. Dies war seine Schuld. All das wäre nicht passiert, wenn er sich an das gehalten hätte, was er sich vorgenommen hatte.

Nach einer Pause des Schweigens, schien endlich Ron seine Stimme zurückgewonnen zu haben. Fassungslos blickte er seinen Freund an, er musste ein Antwort auf all das haben, schließlich richtete sich die Nachricht direkt an ihn.

"Harry, was ist das? Was bedeutet das? Hast du etwas damit zu tun?" Er rüttelte an dem Schwarzhaarigen, der immer noch wie gebannt auf die blutenden Buchstaben starrte. "Was verdammt noch einmal hast du mit der Sache zu tun? Sprich mit mir. DU weißt etwas! Oder hast du das alles in Auftrag gegeben, um mal wieder als Held dazustehen? Hast du vor, das alles wieder glorreich zu lösen?" Der Rothaarige zitterte vor Wut, vor Hilflosigkeit, doch wie konnte er seinem besten Freund so etwas zutrauen? In diesem Augenblick stieg eine furchtbare Verzweiflung in Harry auf. Meinte Ron das wirklich ernst? Glaubte er wirklich, der Schwarzhaarige würde diesem Mädchen so etwas antun, nur um noch berühmter zu werden? All seine Gefühle suchten ein Ventil.

Ohne darüber nachzudenken ballte der Junge die Hände und schon traf seine Faust das Gesicht des Rothaarigen hart, der das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Von dort aus starrte er mit zornverzerrtem Gesicht nach oben, richtete sich so schnell wie möglich wieder auf, er zog den Zauberstab. "Du wolltest es nicht anders!" Harrys Blick war so leer wie am Anfang des Schuljahres, ohne jegliche Reaktion blickte er in die Augen seines Freundes. Schon im nächsten Moment schrie der Rothaarige seinen Spruch heraus und auch Hermoines verzweifeltes "Lass das!" hielt ihn nicht mehr zurück. Den Schwarzhaarigen riss es von den Beinen und er flog durch den Raum. Mit einem harten Aufschlag prallte er an die nächste Wand, sein Kopf stieß auf den kalten Stein. Wie in Zeitlupe rutschte der geschundene Körper an der Wand herunter, kauerte sich unten zu einem kleinen Haufen zusammen.

Die Griffindors schrieen durcheinander, ein Teil rannte zu Ron um ihn davon abzuhalten noch weitere Flüche loszulassen, ein anderer Teil, unter ihnen Neville, eilte zu dem leblos wirkenden Körper Harrys. Zitternd beugte sich Longbottom über seinen Klassenkameraden, drehte ihn auf den Rücken. Sein Atem war flach, jedoch vorhanden. Er lebte also noch. Langsam versuchte Neville den Schwarzhaarigen aufzurichten. Dabei bemerkte er, wie eine Blutspur dessen Nacken herunterlief. Anscheinend hatte dieser eine nicht unerhebliche Platzwunden am Hinterkopf durch den harten Aufprall davongetragen. "Oh Gott, Harry, du blutest. Du musst sofort in den Krankenflügel!" presste Neville nun hervor, doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "Seht zu, dass ihr Ginny in den Krankenflügel bringt, damit sie verarztet wird. Informiert Dumbledore über den Vorfall nach dem Qudditchtraining und bittet ihn das Gelände von Hogwarts absuchen zu lassen. Vielleicht finden sich die Schuldigen noch." Er hob den Blick, der auf einmal sehr bedrohlich wirkte, eiskalt. "Und derjenige, der dem Schulleiter oder irgendeinem anderen Lehrer auch nur ein Wort über die Nachricht und diesen Vorfall hier erzählt, den bring ich mit eigenen Händen um!"

Niemand bezweifelte in diesem Moment die Worte des Jungen, den sie doch sonst, als gütig und freundlich in Erinnerung hatten, viele wichen vor ihm zurück. Harry richtete sich auf. Nun zog sich auch ein feiner Blutfade über seine Stirn, bahnte sich seinen Weg über sein Gesicht. Schweigend ging er auf Ginny zu und jeder, der ihm im Weg stand schritt zur Seite. Die beiden Jungs, die Ron festhielten, hatte ihre liebe Mühe mit ihm, denn er wollte es um jeden Preis verhindern, dass dieser Kerl seiner Schwester zu nahe kam.

Vor Ginny kniete der Schwarzhaarige nieder, beugte sich leicht vor. Aus seiner Hosentasche hatte er eine Mixtur geholt, die Dumbledore damals dagelassen hatte, hätte er sich doch noch entschieden seine Wunden am Arm behandeln zu lassen. Jetzt tropfte er sie auf die Wunden am Rücken und sofort verschwanden die Schnitte, eine Schicht gesunder Haut bildete sich. Währenddessen flüsterte der Junge der Rothaarigen leise etwas ins Ohr. Seine Stimme zitterte. "Es tut mir Leid, Ginny. Ich habe das hier zu verantworten und ich kann nicht von dir verlangen, dass du mir verzeihst, aber bitte, ich flehe dich an, erzähle Dumbledore nichts von dieser Nachricht, bitte! Es ist an der Zeit, dass ich meine Last alleine trage." Dann erhob er sich, warf noch einen letzten flehenden Blick auf das Mädchen, das zögerlich nickte. Der Schwarzhaarige drehte sich herum und ging langsam Richtung Zimmer. Von hinten hörte er Ron schreien. "Du wirst bezahlen. Glaub nicht, dass du damit durchkommst. Diesmal wird dich Dumbledore nicht aus dem Dreck ziehen!"

Den Kopf gesenkt, das Blut langsam über seine Haut fließend ging Harry in sein Zimmer. Es war ihm egal, ob er blutete. Es war ihm egal, ob er Schmerzen hatte. Wenn man es genau nahm, war es genau das, was er die ganzen Ferien über gewollt hatte, Schmerzen, dafür Strafe tragen, was er getan, was er verschuldet hatte. Außerdem hatte er etwas herausgefunden, was er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Weder er, noch Etwas, das durch Zufall geschah, konnte ihn verletzen, andere Menschen waren dazu durchaus im Stande, so weit reichte also auch der Zauber des Schulleiters nicht, ein vollkommener Schutz.

Ein triumphierendes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Von einem Moment auf den Anderen war alles wieder genauso schwarz wie in den Ferien geworden und das konnte selbst dieser alte Kauz von einem Schulleiter nicht verhindern.

Sicher, er hatte den anderen verboten über das, was zwischen ihm und Ron vorgefallen war, zu sprechen oder einem Lehrer etwas zu sagen, aber ihm war bewusst, dass Professor Dumbledore es mitbekommen hatte, schließlich hielt er den Schwarzhaarigen unter Dauerbewachung. Doch Harry war sich auch sicher, dass er nichts unternehmen würde, außer vielleicht ein Gespräch mit Ron zu führen. Von der Schule schmeißen würde er sie sicher nicht, schließlich lebte der Schwarzhaarige auch noch.

Im Zimmer angelangt verwandelte er die Wand erneut mit einem Zauberspruch in einen großen Spiegel, trat näher heran, um sich die Wunden zu besehen. Am Haaransatz war ein feiner Riss, Ursprung des feinen Blutfadens, aber nicht der Rede wert. Als er sich leicht schräg drehte sah der Junge jedoch, dass sein Nacken und der Kragen seines Umhangs bereits von Blut getränkt waren. Er sah die Wunde nicht direkt, war sie doch unter seinem schwarzen Haar verdeckt, dass durch die Flüssigkeit schimmerte, aber dem ganzen Blut nach zu urteilen, hatte es ihn ganz schön erwischt. Dadurch würde sich auch das starke Schwindelgefühl erklären lassen und das Gefühl, als würde ein Riese sein Gehirn zusammenpressen wollen.

Harry taumelte ins Badezimmer, ließ dort Wasser in die Wanne laufen und entkleidete sich. Als die Wanne voll war ließ er sich ins heiße Nass gleiten und er tauchte für einen Moment unter. Das Wasser brannte auf seinen Wunden und als er erneut auftauchte, war alles um ihn herum blutrot gefärbt. Der Junge lehnte sich zurück, schloss die Augen und spürte, wie immer noch Blut über seinen Nacken ins Wasser floss.

Es war nicht schlimm, ein feiner Nebel legte sich vor die Augen des Jungen und der Schmerz schien zu verebben. Ihm war egal ob er nun sterben würde oder nicht, denn wenn sich so sterben anfühlte, war er durchaus bereit dazu.

Überall herrschte Stille, bis er auf einmal spürte, wie er aus dem Wasser gehoben wurde und vorsichtig auf die kalten Fliesen des Zimmerbodens gelegt wurde. Ein Handtuch wurde über seinen nackten Körper gelegt und ein bekannter Geruch stieg an seine Nase. "Sirius...?" Mit letzter Kraft ließ der Schwarzhaarige einen schwachen Ruf ertönen, bis endgültig alles schwarz um ihn herum wurde.
 

Als Harry wieder wach wurde lag er in seinem Bett und das einzige Licht im Raum ging von einer Kerze auf seinem Nachtschrank aus. Er blickte zur Seite und erkannte eine Gestalt auf einem Stuhl neben sich kauernd. Wieder kam ihm dieser unsinnige Gedanke. "Sirius?" Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, doch die Gestalt zuckte zusammen, wendete sich ihm dann zu. "Nein, ich muss dich enttäuschen, ich bin es nur." Professor Lupin beugte sich zu ihm herüber. "Was...was machen Sie denn hier?" brachte der Jüngere mit einem Krächzen heraus. Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen des Erwachsenen. "Na, wonach sieht es denn aus? Ich hab ein bisschen geangelt, nämlich dich aus deiner Badewanne."

Er kicherte leicht, doch plötzlich wurde sein Gesichtsausdruck ernst. " Ich mache mir Sorgen um dich. Ich habe deine Wunden verarztet, nach den Methoden der Muggel. Professor Dumbledore sagte mir, ich solle dir die Entscheidung überlassen, ob die Wunden normal heilen sollen und vielleicht Narben hinterlassen oder ob ich mit dir zu Madame Promfrey gehen solle um alles mit ein paar Sekunden unvergessen zu machen."

Harry schüttelte den Kopf. "Nein, sie sollen so verheilen, es ist besser so." Für einen Moment wich Professor Lupin seinem Blick aus, bevor er erneut begann. "Warum Harry? Warum all der Schmerz? Denkst du nicht, dass es in der letzten Zeit schon viel zu viel Schmerz gab. Bist du wirklich der Meinung, dass...dass Sirius das gewollt hätte?" Sein Blick war verbittert geworden, hilflos. Er stoppte, bevor er Sirius beim Namen nennen konnte, dann sah er Harry an. Dieser erwiderte jedoch kein Wort. Vielleicht hatte sein ehemaliger Lehrer Recht, aber nun war es an der Zeit seinen eigenen Weg zu gehen. Er musste sein eigenen Entscheidungen treffen und die Konsequenzen tragen.

Eine Weile trat Stille ein, bis der Junge seine Stimme wiederzufinden schien. "Was führt sie hier nach Hogwarts, Professor? Warum sind sie hier?" Remus lächelte schwach. "Nun ja, wie ich dir in meinem letzten Brief schrieb wollte ich dich einmal besuchen und- hier bin ich. Ich werde ein paar Tage bleiben und vielleicht hast du ja einmal das Bedürfnis zu reden. Auch über," wieder stoppte er kurz, "auch über Sirius."

Erneut entstand eine Pause des Schweigens, bis sich Lupin plötzlich erhob, Harry ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich und zur Tür ging. "Ich werde nun erst einmal gehen. Du brauchst ein wenig Ruhe, morgen erwartet dich der Alltag des Unterrichts." Und schon war er verschwunden und ließ Harry zurück.
 

Des wars auch schon ^^ Jaja, arme Ginny, armer Harry *schnief*

Und was Remus auf einmal wieder da? Naja, als Begründung, ich wollte unseren kleinen Harry nicht in der Badewanne absaufen lassen und deswegen musste ihn da ja jemand rausholen. Naja, irgendwie hat sich da der Remi ins Bad geschlichen ;p Ich hab ihn net eigeladen *g* Ers einfach gekommen ^^ Mal sehen, wies weitergeht. Nächstes Kapitel is weitgehend schon im Kopf ^^

Bis denn, Ronja



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-09-18T20:39:25+00:00 18.09.2005 22:39
Naja du hattest ja schon am Anfang des Kapitels gewarnt, dass es ein wenig unangenehm werden könnte. Zum Glück hast du die Szene so recht nicht beschrieben. Das mit dem Ron Zauber ist doch etwas extrem, aber jetzt weiß man doch endlich wie Ron zu Harry steht. Die dunkle Seite an Harry wenn er so recht kalt ist, hat etwas an sich. Ich will nicht sagen dass ich es gut heiße oder es ihm wünsche, aber er scheint genau dort hin zu kommen, wohin ein Kampf wie der gegen Voldemort, den er nun schon einige Jahre unfreiwillig bestreitet, führt. Mir erscheint es eben wie die Konsequenz aus so viel Schmerz.
Du bringst es auch erstaunlich gut rüber!
Von:  Shereon
2004-08-11T06:14:49+00:00 11.08.2004 08:14
Hey,
habe den Teil gerade entdeckt. War etwas eingespannt letzter Zeit, um selber Lesen zu können...

So nun zum Teil: Wuff! Klasse du wirst immer besser. Süß die Geste von Remus am Schluß. Ich hoffe du schreibst weiter!!!!
Bye


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