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Die große Wiederkehr

Gundam Wing
von

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Der chinesische Drache und der mysteriöse Clown

Ein schwarzhaariger Junge steht vor uns. Er hat pechschwarzes Haar und ebenso dunkle und kalte Augen. Schwarze dünne Augenbrauen schützen die Augen vor den tropfenden Schweiß, der sich auf seiner Stirn bildet.

Hektisches Atmen durchbricht die Ruhe.

Er trainiert schwer. Wie immer.

Dann ein Grinsen auf seinem Gesicht.

Seine rabenschwarzen Augen leuchten kurz auf und wenden sich zu dem Monitor, vor dem er steht. Mit der linken Hand stemmt er immer wieder die Hantel und mit der rechten Hand tippte er auf der Tastatur herum. Dann schreckte er auf.

Seine Blicke richten sich auf die Tür dieses Zimmers.

Jemand geht an der Tür vorbei, man tritt nicht herein.

Dennoch hatte es seine Konzentration gestört. An dem Gang der Person konnte er erkennen, dass es eine Frau gewesen war.

Er seufzte.

Wie er doch dieses schwache Geschlecht hasste. Seine rechte Hand tippte weiter.

In seinen rabenschwarzen Augen konnte man das Spiegelbild des Displays erkennen, auf das er die ganze Zeit fasziniert schaute. Wie perplex blickte er den Bildschirm an. Er suchte etwas...

Dann huschte ein hinterlistiges Lächeln über seine Mundwinkel und er wirft die Hantel über seinen Kopf, sicher in die rechte Hand, mit der er nun weiter stemmte.
 

"Trowa!"

"Catherine, was gibt es denn?"

"Ach, weißt du, wenn du mich schon so fragst..."

"Catherine..."

"Ja, ich weiß ja... Ich wollte dich fragen." Ihre Stimme wurde ernster. "Musst du wirklich schon wieder gehen?"

Trowa blickte sie an. "Ja."

"Aber hier hättest du doch ein viel ruhigeres Leben."

"Daran zweifele ich auch nicht, aber..."

"Ja, aber... ich weiß schon." Sagte sie und seufzte.

"Catherine."

"Mein lieber Trowa, du weißt, ganz genau, was ich von der Sache mit den Gundams halte, auch wenn sie uns so einiges Gutes gebracht haben. Ich bin dennoch der Meinung, dass diese Professoren keine Kinder in diese Mobile Suits hätten stecken sollen. Wo soll das ganze denn enden, wenn Kinder für das Ende eines Krieges verantwortlich sind." Trowa wusste, dass sie sich in Wirklichkeit, gar nicht deswegen aufregte, sondern dass es ihr schwer fiel, zu sagen, dass sie ihn nicht gehen lassen konnte. "Catherine es ist nun nicht der richte Moment dazu."

"Ja, du hast ja Recht." Sagte die rothaarige junge Frau. Aber sie war jemand, der gerne sagte, was sie dachte und das mochte Trowa an ihr auch so. Doch im Moment, war sie nicht berechtigt alles zu sagen, was sie dachte. Trowa packte die Tasche. "Willst du nicht noch zum Essen da bleiben, Trowa?"

Er blickte sie an. "Das ist keine gute Idee." Sagte der Braunhaarige.

"Ja, verstehe schon, du musst los?!" Er nickte. Catherine schaute ihn an. Wie er da vor ihr stand und packte. Er schaute sich um, ob er nicht noch irgendetwas vergessen hatte. Wie oft musste sie zulassen, dass er in diesen Gundam steigt? Wie oft musste sie um ihn bangen, ob er zu ihr zurückkommen wird? Wie sie diese Gundams hasste.

Aber sie sagte selber einmal, dass es schwer ist die Kinder ziehen zu lassen.

Und Trowa war nun kein Kind mehr. Er war 18 Jahre alt. Ein junger stattlicher Mann, der vermutlich nur für sie, noch im Zirkus blieb. Denn wenn sie es sich selber zugestand, was hielt ihm schon an diesem Ort? Catherine nahm die Maske in die Hand, die auf dem Tisch lag. Diese Maske trug er immer, wenn er als Clown auftritt. Ja, so wie die Maske, so mysteriös und geheimnisvoll war auch Trowa. Clowns, sind geheimnisvolle Wesen... Und nur hinter dieser Maske, fühlte er sich vielleicht wohl. Aber vielleicht war dies auch sein wahres Gesicht und das andere war eine Maske für ihn? Diese die er jetzt trug. Nämlich keine! "Catherine."

Sie legte die Maske wieder sorgsam auf den Tisch zurück. Trowa schaute sie.

Catherine drückte ihn noch mal an sich. "Pass auf dich auf!" sagte sie und lächelte. Doch wie oft hatte sie von ihm ein freundliches, liebendes Lächeln erhofft. Und wieder wurde sie enttäuscht. Trowa ging.

Catherine drehte sich noch mal um und schaute die Maske auf dem Tisch an. Sie fuhr mit ihren zarten Fingern die Verziehrungen auf dem harten Weiß nach.

Dann lächelte sie. "Viel Glück, mein Bruder." Sagte sie, als sich ihr Blick in den Himmel gerichtet hatte, den sie durch das Fenster erblickte.
 

"Hey, wird ja auch mal Zeit." Sagte Duo.

"Mach mal Halblang." Sagte Heero.

"Hey, na hör mal, wir warten hier schließlich schon eine Ewigkeit." Sagte Duo.

"Duo..." meinte Quatre.

"Was denn?... Na gut, ihr habt vielleicht Recht." Er wandte sich wieder zu den zwei Neuankömmlingen "Ich freue mich euch zu sehen, Jungs."

"Duo!" sagte der schwarzhaarige Chinese.

Duo legte den Arm um diesen jungen Mann. "Weißt du, mein Freund, unser Freund Heero Yuy, hat da so ein Problem...."

"Duo!" knirschte Heero mit den Zähnen.

"Schon gut, Freund, brauchst dich deswegen nicht schämen."

"Duo, lass es lieber." Bat Quatre. Dieser wandte sich nun dem Braunhaarigen zu. "Trowa, schön dich wieder zu sehen."

"Ganz meinerseits."

"Hey, Trowa was besprichst du da mit unserem Wüstenprinz?" Eine Tür ging auf.

Und die Blicke der Jungs richteten sich auf die Person die eintrat. Eine junge Frau mit lila Haaren und gleichfarbigen Augen, stand in der Uniform vor ihnen.

Sie war jedem der Jungs, kein unbeschriebenes Blatt. Es war Lucrezia Noin.

Sie war nach Millardo Peacecraft die höchste Person hier auf dem Schiff.

Sie lächelte. "Schön euch zu sehen, Jungs." Sagte sie.

"Weißt du..." fing Duo an.

"Millardo möchte euch sprechen." Sagte sie und ließ ihn nicht zu Worte kommen.

"Gut, der Herr ruft uns." Sagte Duo und ging an ihr vorbei den Gang als erstes entlang. Heero schaute sie an. Diese nickte. Heero seufzte innerlich und folgte dem Shinigami. Und auch Trowa und Chang Wufei folgten ihnen. Quatre blieb noch ein bei der jungen Frau stehen. "Danke, dass du uns persönlich benachrichtigt hast."

"Quatre, das ist mein Job."

"Gewiss." Sagte Quatre. Er legte seine rechte Hand ans Kinn, was er immer machte, wenn er zu kombinieren versuchte. "Wenn ich Heeros Blicke richtig deute, geht es um Relena."

Lucrezia nickte leicht. "Ja, unter anderem geht es um sie."

"Verstehe." Sagte Quatre.

"Hey, Wüstenprinz!" rief Duo.

"Geh nun!" sagte Lucrezia Noin. Der Blondschopf nickte und folgte seinen Kameraden. Lucrezia schaute sich in dem Raum um. Nun waren die fünf Gundams alle da. Sie hatten sich wieder einmal versammelt und ihre Piloten waren startbereit wie immer. Lucrezia knipste das Licht aus und folgte langsam den fünf jungen Herren. Die Tür hinter ihr schloss sich automatisch. Und versiegelte die Gundams in dem Raum, vorerst...
 

"Relena..."

"Ja, Hilde was gibt es denn?"

"Ein Anruf für sie." Relena stand von ihrem Sessel auf, indem sie gerade einen Moment der Ruhe gelesen hatte und ging an ihrem Schreibtisch, wo Hilde den Hörer bereithielt.

"Ja? Relena Peacecraft!"

"Relena, hier ist dein Bruder." Sie erschrak. Nein, sie war sichtlich überrascht. Ihre Augen hatten sich ganz geweitet und schauten aufgeregt zu Hilde. Diese lächelte etwas.

"Millardo..."

"Ja, Relena ich bin es." Wie froh sie war, seine Stimme wohl auf zu hören. Doch dann wusste sie auch, dass es etwas ernstes sein musste, wenn er sie anrief. Ihre Augen schlossen sich und sie seufzte leise. "Millardo, es schön, dass ich deine Stimme höre, aber ich nehme an, dass du nicht anrufst, um zu fragen, wie es deiner jüngeren Schwester geht." Relena wollte schon seit geraumer Zeit wieder mit ihm sprechen, hatte aber meist weder Mut noch Zeit ihn anzurufen.

"Ja, so ist es." Sie nickte seufzend und setzte sich erstmal in ihrem Stuhl. Sie hörte den Worten gespannt und aufmerksam zu, ab und zu notierte sie sich etwas.

Dann beendete sie das Gespräch. Sie schaute auf den Zettel. Dann blickte sie Hilde an. Diese schaute sie mit großen fragenden Augen an.

"Hilde, ich möchte, dass sie die Mitglieder, die noch hier sind, benachrichtigen..."

"Und was soll ich ihnen übermitteln?"

"Sagen sie ihnen durchaus, dass mein Bruder mich so eben konsultiert hat und dass er mit dem Beirat sprechen möchte."

"Gut." Sagte Hilde und verschwand mit raschen Schritten aus dem Zimmer. Relena stand auf, umarmte sich selber und schaute aus dem großen Fenster, vor dem ihr Schreibtisch stand. "Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass ich mit meinem Vermutungen falsch gelegen habe." Sie seufzte, ging an ihren Sessel und legte das Buch in ihre Schublade. Sie würde in der nächsten Zeit, nicht die Ruhe haben, dieses Buch zu lesen.
 

Wenig später saßen die Mitglieder des Beirates beisammen, die noch auf dem Schiff waren und die anderen waren durch ihre Vertreter anwesend.

"Fräulein Relena, man sagte uns, ihr Bruder hätte mit ihnen gesprochen." Sprach Mr. Tokyo sie an.

"Gewiss." Antwortete Relena. "Und es ist genauso wie wir es uns gedacht hatten. Wenn nicht noch schlimmer. Die Aufstände haben wirklich vor, die Erde unter Beschuss zu nehmen."

"Fräulein Relena, das ist ja schrecklich." Sagte Mrs. Hallington.

"Aber, das wussten wir doch durchaus schon vorher oder etwa nicht?"

"Ja, aber wir haben nicht daran gedacht, dass es der Wahrheit der Tatsache entsprechen könnte." Meinte Mr. McTolley.

"Mag sein, dass sie an so etwas nicht gedacht haben. Ich habe daran gedacht." Sagte Relena Peacecraft.

"Fräulein Peacecraft." Relena seufzte.

"Hilde, schalte die Übertragung ein." Diese nickte und auf dem Bildschirm erschien ein Gesicht.

Alle Blicke richteten sich auf den Bildschirm und das darauf erscheinende Gesicht

Es war Millardo Peacecraft. "Guten Tag, die Konsultenten." Sagte Millardo.

"Mr. Peacecraft können sie uns sagen, warum wir uns hier eintreffen mussten."

"Gewiss, meine Schwester, wird ihn sicherlich schon gesagt haben, um was es geht."

"Natürlich um die Aufstände und um den Beschuss der Erde." Sagte Mr. Suko.

"Ja, darum geht es." Sagte Millardo. Relena war froh, sein Gesicht zu sehen, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Millardo Peacecraft unterrichtete die Damen und Herren des Beirates, davon was er wusste und was sein Plan war.

Und der Beirat stimmte ab. Sie würden hinter ihm und ihm bei stehen.

Hilde schaute Relena von der Seite durchdringend an und sie wusste, dass Relena sich fragte, wie es wohl Heero ergeht. Relena merkte, diese Blicke und als Hilde sie anlächelte, war ihr schwerer Blick etwas leichter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anakin_Skywalker
2004-08-17T16:10:17+00:00 17.08.2004 18:10
Ich bin tatsächlich mal Erster? Fazinierend.
Nun gut, der Teil gefällt mir gut, endlich geht es so "richtig" in der Storyline weiter, es wird nicht nur einfach jemand dazugeholt, sondern man erfährt ein wenig mehr über die Gefahr, die droht.
Diesmal ist die Rechtschreibung auch wesentlich beser, da habe ich ncihts mehr zu meckern, ausser einer Kleinigkeit. Man schreibt Lucrezia mit z, nicht mit t.
Eine schöne Einleitung, um zu meiner Kritik zu kommen. Die Szene mit Trowa und Catherine fand ich wirklich sehr gut gelungen, aber im Absatz darunter gefielen mir die vielen Widerholungen mit "sagte" nicht besonders gut. Das hört sich nicht so gut an, auch beim Gespräch mit den Ratsmitgliedern benutzt du immer "sagte", sei doch etwas abwechslungsreicher, dann hören sich die Gespräche auch nciht so langweilig an, sondern man liest es viel lieber. Da hätte an einigen Stellen z.B. auch einfach "antwortete" oder so etwas in der Art gepasst.
Aber ansonsten waren die Gespräche, besonders das zwischen Heero und Duo und Quatre hinterher hat gut gepasst *g*
Und was mir noch auffiel war, dass Hilde und Relena sich siezen, meinst du nicht, dass das sehr ungewöhnlich ist? Vor allem, weil ich glaube, dass sie sich im vorigen Teil duzten. Sie kennen sich ja auch lange genug, um sich duzen zu können.
Mehr habe ich nicht zu bemängeln, mir gefiel dieser Teil wirklich gut. Immer weiter so.

Anakin


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