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The blue one

Bad magic
von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

65.000 Yen- und jetzt zisch ab!", mürrisch drückt der verschwitzte Mann ihr das Geld in die Hand und wendet sich ab.

"Danke," sie grinst ihn breit an und zählt noch einmal rasch die Scheine durch, ehe sie sie in ihrer Hosentasche verschwinden lässt.

Leicht wankend schließt sie ihr Fahrrad auf und macht sich auf den Weg nach Hause.

"Hey, hey! Meine Karre ist noch da!", ein kleines Lächeln auf den Lippen, betrachtet Toshio seinen Wagen, als er eine ganze Weile später die Bar verlässt und sich noch kurz von seinen Leuten verabschiedet.

"Schade- jetzt habe ich gar keinen Vorwand um sie zu besuchen," schmunzelnd reibt er sich das bärtige Kinn, "Den brauche ich eigentlich gar nicht." Mit einem Schulterzucken steigt er schließlich ein und fährt nach Hause.
 

Frisch geduscht lässt Nanami sich auf ihr Bett fallen und zieht ihre Shorts zurecht, ehe sie sich tief unter der decke vergraben, zusammenrollt. Ohne jedoch einschlafen zu können hängt sie lange ihren Gedanken über den jungen Mann nach und muss schmunzeln.

"Vielleicht hätte ich ja doch dein Auto mitgehen lassen sollen. Das hätte mir auf jeden Fall viel Geld eingebracht," mit einem Lächeln auf den Lippen setzt sie sich auf und blickt nachdenklich aus dem Fenster, "Warum kannst du nicht einfach jünger sein?"
 

Am frühen Morgen wird die junge Frau von dem penetranten Klingeln ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen und verkriecht sich grummelnd wieder unter ihre Decke.

"Missgeburt!", als das Gebimmel von neuem einsetzt, wirft sie ihn kurzerhand an die Wand und setzt sich gähnend auf. Noch auf wackligen Beinen tapst sie ins Bad, wo sie sich eiskaltes Wasser ins Gesicht spritzt und nachdenklich ihr Spiegelbild betrachtet. Ohne jegliche Lust kocht sie Kaffe und angelt im Kühlschrank nach einem Joghurt.
 

Eine Zigarette im Mundwinkel hat Toshio sich auf die Mauer gehockt, die den Übungsplatz umgibt und hängt seinen Gedanken nach, während er den Rauch in kleinen Ringen zum Himmel aufsteigen lässt.

"Ob sie sich wohl noch mal blicken lässt?", schmunzelnd denkt er an den vergangenen Abend zurück und schnippt schließlich den Zigarettenstummel weg, bevor er von der Mauer springt und in die Umkleide schlendert, um seine Truppe anzutreiben.

"Hast du wenigstens was schönes geträumt?", vergnügt grinst Tommy ihn an und streckt sich ausgiebig ehe er an Toshio vorbei ins Freie tritt.

"Klar doch," der junge Mann klopft ihm munter auf die Schulter und schiebt die anderen nach draußen, "Ihr seid schlimmer als ein Haufen Omas! Die klüngeln auch so viel herum!"

"Ich klüngel doch gar nicht!", energisch schüttelt Tommy den Kopf und folgt ihm auf den Übungsplatz, wo alle mit dem Aufwärmen beginnen.

"Bald ist wieder Streife fahren angesagt," einer der Männer sieht zu Toshio hinüber, "Und du bist diesmal dran!"

"Ich weiß!", alles andere als begeistert lässt dieser sich gegen die kühle Wand sinken und grummelt leise , "Ich hab keine Lust. Kann ich euch denn auch wirklich alleine lassen?"

"Wir passen schon auf uns auf," kräftig klopft Suzaku ihm auf die Schulter, "Wir brauchen schließlich keinen Kindergärtner, der jünger ist, als die meisten von uns selbst. Fahr du also fein Streife! Und schlepp mir keine Weiber ab!"

"Jaja," ein belustigtes Lächeln auf dem sonnengebräunten Gesicht winkt Toshio ab, "Ich darf doch meine Pflicht nicht vernachlässigen." Er wirft seinen Jungs noch ein ironisches Grinsen zu und wendet sich dann zum Gehen.
 

"Echt spektakulär," gelangweilt fährt er durch die Straßen und mustert die Leute auf den Gehwegen. Jedoch stiehlt sich ein winziges Lächeln auf sein Gesicht, als er seine Jackentasche durchwühlt und ihm eine Kassette von >Scapegoat< in die Hände fällt, die er sogleich reinschiebt und munter mitsingt.

Einen flüchtigen Blick auf de Tacho werfend, dessen Nadel immer weiter hochschnellt, bis sie das Tempo 150 kmh erreicht hat, jagt die junge Frau die Landstraße hinunter und folgt der langen Promenade, die sich den Strand entlangzieht. Das Kribbeln genießend, was sich allmählich ihren Körper hinabzieht, rast sie an den ihr entgegen kommenden Autos vorbei, die nur wild hupend zurückbleiben.

"Endlich mal was los!", ein vergnügtes breitet sich auf dem Gesicht des jungen Mannes aus, als ihn der Funkspruch über den Raser erreicht, "Das wird ein Spaß!"

Das Blaulicht eingeschaltet, reißt er das Lenkrad herum und jagt über die Kreuzung in Richtung Strand davon. Als der gesuchte Wagen in Sichtweite ist, tritt er das Gaspedal noch weiter durch, sodass er ihm unaufhaltsam näher kommt.

"So ein Scheiß! Die Bullen haben mir gerade noch gefehlt!", leise vor sich hinfluchend, wirft Nanami einen Blick in den Rückspiegel und beschleunigt noch weiter um einen größeren Abstand zu schaffen.

"Du willst es wohl echt wissen!", die schneeweißen Zähne zu einem vergnügten Grinsen entblößt, greift Toshio zum Lautsprechermikrofon und fordert den Fahrer auf, anzuhalten, ohne jedoch wirklich damit zu rechnen, dass er sich davon beeindrucken lässt. Kurzerhand hängt er das Gerät wieder ein und beschleunigt weiter, bis er mit dem Auto fast auf gleicher Höhe fährt.

"Nervensäge!", die junge Frau wirft einen flüchtigen Blick hinter sich, lässt sich jedoch von dem herannahenden Wagen nicht beeindrucken und fährt weiter.

"Ich warne sie zum letzten Mal! Fahren sie unverzüglich rechts ran!", leise vor sich hinsummend trommelt Toshio mit den Fingerspitzen auf das Lenkrad und hält mühelos mit dem Wagen mit.

"Scheiß Bullen!", laut vor sich hinfluchend verlangsamt die junge Frau ihr Tempo und weicht schließlich nach rechts auf den Seitenstreifen aus. "Das ihr euch auch immer so anpissen müsst!", wütend bringt sie den Wagen zu Stehen und steigt aus, wobei sie einen mürrischen Blick gen Himmel wirft.

"So sieht man sich wieder," ein zunehmendes Lächeln auf den Lippen, schaltet der junge Mann die Sirene aus und bringt den eigenen Wagen ebenfalls auf dem Seitenstreifen zum Stehen, ehe er aussteigt und auf sie zuschlendert.

"Müssen wir uns eigentlich immer nur aus negativen Anlässen wieder sehen?"

"Keine Ahnung," schulterzuckend lehnt sie sich an die Fahrertür und mustert den Mann aus blauen Augen.

"Ist das dein Wagen?", flüchtig streift er den Lack mit den Fingerspitzen und betrachtete den Wagen von allen Seiten, "Gefällt mir- trotzdem muss ich dich bitten, mir Führerschein und Fahrzeugpapiere zu geben."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-08-23T10:40:48+00:00 23.08.2004 12:40
Das vierte Kapitel is auch wieder super ^^
Hat Nanami es jetzt doch getan, und wieder was geklaut? Die kanns auch nich lassen, oder? ~_~
Ich wette das hat sie mit Absicht gemacht, um die Typen wiederzutreffen ò.ó


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