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The blue one

Bad magic
von

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Kapitel 14

Kapitel 14
 

"Hau doch ab!", schwankend richtet die junge Frau sich auf und wischt sich die Tränen mit dem Handrücken weg, ehe sie ihren Wohnungsschlüssel vom Haken reißt und das Treppenhaus hinunterjagt. Noch immer schluchzend, schiebt sie sich an den verwundert dreinschauenden Passanten vorbei, bis sie schließlich am Ende der Hauptstraße einen kleinen Weg in Richtung Park einschlägt.

"Du kannst mich mal!", wütend tritt sie einige Mülltonnen durch die Gegend und lässt sich auf eine Bank sinken.

"Immer locker bleiben!", Raijuta, der sich ihr von hinten genähert hat, legt ihr die Hände auf die Schultern und beugt sich vornüber um ihr in die Augen sehen zu können, "Was hat dich denn gebissen?" Sanft streicht er ihr über die von Tränen feuchte Wange und seufzt leise. "Lass mich raten- es hat mit Toshio zu tun. Was hat er schon wieder angestellt?"

"Wir haben uns gestritten," sie blinzelt kurz die Tränen weg und hängt sich ihm an den Hals, "Er ist unfair."

"Wieso das auf einmal?", die Arme um sie gelegt, hockt er sich neben ihr auf die Bank, "Weswegen habt ihr euch verkracht?"

"Wegen allem möglichen," sie zuckt nur schwach mit den Schultern, "Eigentlich nur wegen meinem Führerschein. Ach, ich weiß auch nicht!"

"Soll ich mal versuchen, mit ihm zu reden? Wenn du nämlich erwartest, dass er gleich wieder ankommt, um sich zu entschuldigen, hast du dich gewaltig geschnitten. Da könntest du lange drauf warten," er kniet sich vor sie hin und nimmt ihre Hände, "Mit seiner Sturheit macht er sich irgendwann noch alles kaputt. Aber du kannst ihn auch nicht so einfach ändern. Entweder kommst du mit ihm klar, oder du lässt es bleiben, weil du sonst nur ewig Stress mit ihm hättest."

Aus großen Augen sieht sie ihn an und fällt ihm sogleich wieder schluchzend um den Hals, "Ich... will mich doch gar nicht... mit ihm streiten. Aber... aber ich... weiß auch nicht... was...ich nun machen soll."

"Keine Panik. Ich mach das schon," er schenkt Nanami ein aufmunterndes Lächeln und drückt sie kurz, "Irgendjemand muss ihn doch zur Vernunft bringen." "Bisst... du dir da auch ganz sicher? Ich... will nicht dass du wegen mir auch noch Stress mit ihm bekommst."

"Ist nicht das erste Mal, dass ich ihn bequatsche," er winkt ab und legt ihr die Hände auf die Wangen, wobei er sie aus goldbraunen Augen mustert, "Letztendlich ist es doch auch nur zu seinem Besten. Er ist ja nicht dumm."

"Du würdest das wirklich für mich machen?", ihre Miene hat sich bereits wieder ein bisschen aufgehellt, "Aber ist es nicht besser, wenn ich selbst mit ihm spreche?"

"Das kannst du machen, wie du willst. Es ist lediglich ein Angebot," gleichgültig zuckt er mit den Schultern und richtet sich auf, woraufhin er ihr einen Kuss auf den Schopf drückt, "Das wird schon wieder."

"Danke, das ist lieb gemeint. Ich glaub ich rede selber mit ihm," sie schenkt ihm ein kleines Lächeln und steht auf, "Ist vielleicht besser so." Zustimmend nickt er und strubbelt ihr freudig durchs Haar. "Tu das. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen." Das Mädchen nickt stumm und drückt ihm dann noch schnell einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich an ihn hängt, "Was würde ich nur ohne dich machen? Du bist meine Rettung. Ich danke dir vielmals."

"Ich fühle mich echt geehrt, dabei habe ich gar nichts besonderes gemacht," lächelnd zwickt er ihr in die Seite und legt ihr einen Arm um dir Schultern. Leise kichernd entzieht sie sich ihm, wird aber sogleich wieder ernst, "Ich spreche aber erst morgen mit ihm."

"Tu mir den Gefallen und pass auf dich auf. Ich glaube nicht, dass er dir was tun würde, aber er kann verdammt schnell aggressiv werden. Dazu braucht er nicht einmal unbedingt einen triftigen Grund."

"Ist okay," Nanami nickt schwach und kaut auf ihrer Unterlippe herum, "Aber traust du ihm so was denn wirklich zu?"

"Wie schon gesagt - ich glaube kaum, dass er dir gegenüber handgreiflich werden würde, aber...," er verstummt und zuckt lediglich mit den Schultern, "Ich will ihn nicht vor dir schlecht machen. Ich mache mir bloß Sorgen, weil ich weiß, dass er unberechenbar ist."

"Dann bekommt er halt eins mit der Bartpfanne!", sie ballt die Fäuste und grinst ihn fröhlich an.

"Richtig so!", lächelnd tätschelt er ihr den Kopf und nimmt sie bei der Hand, "Du machst das schon! Wenn es dir aber lieber ist, dass ich mich um ihn kümmere, kannst du es ruhig sagen."
 

Als sie sich spätabends auf ihr Bett sinken lässt, beginnt Nanami leise zu schluchzen. Ungeachtet der Tatsache, dass ihre Tränen das Laken durchnässen, rollt sie sich zu einem winzigen Knäuel zusammen und lässt ihrem Kummer freien Lauf, bis sie schließlich vor Müdigkeit und Erschöpfung in einen traumlosen Schlaf fällt.
 

"Toshio!", erschrocken fährt sie spät in der Nacht auf und streckt zitternd die Hand aus. Erst nach einigen Augenblicken registriert sie, dass niemand da war und tapst ins Bad.

"Ich will nicht ohne dich," aus vom vielen Weinen geröteten Augen starrt sie in den Spiegel und gräbt die Fingernägel in die Handfläche.
 

"Nicht schon wieder," den Kopf gesenkt, hockt Toshio auf seinem Bett und reibt sich die Schläfen, hinter denen ein dumpfer Schmerz pulsiert. Leise Verwünschungen ausstoßend richtet er sich auf und wankt ins Badezimmer, wo er sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzt und gedankenverloren sein Spiegelbild mustert. Obwohl seine sonnengebräunte Haut ihm ein gesundes Aussehen verleiht, sind die dunklen Ringe unter seinen Augen nicht zu übersehen, sodass er sich schnell wieder abwendet, sich aber sogleich ab der Wand abstützen muss, als ein scharfer Schmerz seinen Leib durchzuckt. "Scheiße!", keucht er und lehnt die mit kaltem Schweiß bedeckte Stirn an die Kacheln. Die Lippen fest aufeinander gepresst, betrachtet er seine zitternden Hände und fegt sämtliche Sachen von der Ablage, als er sich daran emporziehen will. Mit heiserer Stimme stößt er einige Flüche zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schiebt sich zurück in Richtung Schlafzimmer. Als er einen flüchtigen Blick nach draußen in die Dunkelheit wirft, bricht gerade der Mond, einer großen silbernen Scheibe gleich, durch die dichte Wolkendecke. Wie gebannt starrt Toshio zum Fenster hinaus, wobei der Anblick des Mondes ihn selbst die Schmerzen vergessen lässt und stattdessen ein leichtes Kribbeln in seiner Haut auslöst.
 


 

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So, das war's auch schon wieder. Wir hoffen euch hat's gefallen. Danke übrigens nochmal für die Kommis!^^ *freu*

Wir müssen uns langsam mal echt ranhalten.

Wir müssen endlich mal aus dem Quark kommen und auf den aktuellen Stand kommen. Das sind noch so einige Kapitel.

Schickt uns bitte wieder Kommis- je mehr wir kriegen, desto schneller bekommt ihr auch was zum lesen. =^.^=

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  capricious
2004-09-16T13:32:57+00:00 16.09.2004 15:32
jaja genau kommt mal endlich auf den aktuellen stand*lol*
ist echt super die geschichte
ich frag mich auch was mit toshio los ist*grübel*

=)

rajiuta ist ja echtn schatz aba ich kann mir nicht vorstellen, dass toshio so drauf ist=)
die haben sich viiiiiiiiiiiiiiiel zu dolle lieb
Von: abgemeldet
2004-09-16T11:29:38+00:00 16.09.2004 13:29
Wääh, ich bin diesmal nichtmal die erste ;_;
Dabei bin ich nur 15min zu spät >.<"
*sich drüber aufreg*

Na was solls o.o
Ich find das Kapitel gut, ist wie immer schön geschrieben, und weckt Lust weiterzulesen...gerade jetzt wirds ja interessant ^^ Rajiuta ist toll... wenn Nanami sich schon so gut mit ihm versteht, sollten die beiden lieber zusammenkommen... aber das würd echt nicht gut in die Story reinpassen, Toshio ist ja einer der Hauptcharaktere.^^
Will weiterlesen... ich find die Story echt genial, und das kann ich nur nach jedem Kapitel nochmal sagen ^^
Von: abgemeldet
2004-09-16T11:15:37+00:00 16.09.2004 13:15
yay die erste XD Hach das Kapitel ist aber auch cool. Etwas kurz aber ich bin jetzt echt mal auf das nächste gespannt. Aber was hat Toshio, also im letzten Absatz? o.O Klang nicht gut, von wegen schonwieder...
*knuffelz* schnell weiter, ja? ;)


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