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Es ist meine Schuld !!!

It's my fault !!! Eine abgeschlossene Geschichte über den steinigen Weg zur großen Liebe.
von

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Einsamkeit !!!

Einsamkeit:
 

Ein Grollen schreckte Laila aus ihren Gedanken. Der Himmel hatte sich verfinstert und machte nun mit grellen Blitzen auf sich aufmerksam. Die Luft schien unter dem heran nahendem Gewitter zu erzittern. Sie wartete auf den erlösenden Regen der die Erde neue Kraft spendete. Schon fielen die ersten Tropfen und wie als hätte die übrigen Tropfen auf dieses Zeichen gewartet, goss es plötzlich in Strömen. Immer wieder zuckten Blitze über den schwarzen Himmel und erleuchteten die kalte Nacht kurz. Stumm hob Laila ihren Blick zum Himmel hoch. Die kalten Regentropfen vermischten sich mit den salzigen Tränen auf ihren Wangen. Anklagend schrie sie die Worte die in ihrem Inneren tobten gegen den aufkommenden Wind. WARUM ? Wie auf eine Antwort auf ihre Frage, grollte es erneut. Der prasselnde Regen hatte an Kraft zu genommen und fegte über die leeren Straßen. Ja, die Straßen waren so leer wie Lailas Herz. Sie hatte alles verloren was einmal für sie Bedeutung hatte. Schon lange hatte sie aufgehört darüber nach zu denken wohin sie ihre Füße trugen. Nur weg! Weg von der Verwandtschaft die Besorgtheit heuchelten wo keine Sorge war, weg von den Menschen, die sie geglaubt hatte zu lieben, und die diese Liebe auf so schändliche Weise missbraucht hatten. Weg von den Freunden die dann wo sie, sie am nötigsten gebraucht hatte nicht zur Stelle waren. Hass? Nein, warum sollte sie die Menschen hassen, bloß weil sie mit blinden Augen durch die Welt gelaufen war. Sie hätte schon viel früher erkennen müssen das die einzigen Menschen für die sie wirklich etwas bedeutete, tot waren. Mama... Papa.... warum mussten sie von ihr genommen werden? Warum hatte Gott sie ihr schon entrissen? WARUM ? Sie verstand es nicht und sie wollte es nicht verstehen. Sie war nicht imstande dem Autounfall ihrer Eltern ein sinnvollen Grund bei zu messen. Sie hätte an jenem schrecklichen Tag mit in das Auto steigen sollen. Doch sie wollte nicht. Wieder einmal hatte sie die Stille gesucht wie so oft. Sie genoß es einfach einmal alleine zu sein und Bücher zu lesen oder PC zu spielen. So hatte sie sich geweigert mit auf eine der zahlreichen Familienfeiern zu gehen. Ihre Eltern hatten ihren Beschluß ohne Widerrede geduldet. Ihr Abschied war kurz gewesen doch er war herzlich gewesen. Wie es halt so üblich war wenn man sich darauf verlies denjenigen in ein paar Stunden wieder zu sehen. Doch gerade dies war nicht passiert. Das Auto in dem ihre Eltern saßen wurde frontal von einem anderen Auto mitten auf einer Kreuzung gerammt. Ihr Eltern und der Fahrer des anderen Auto waren sofort tot. Die Polizei wollte sie mit den Worten trösten das ihren Vater keine Schuld an dem Unfall trug. Der Fahrer des anderen Autos war betrunken gewesen und hatte ihrem Vater die Vorfahrt genommen. Lailas Gesichtszüge verbitterten sich bei dem Gedanken an die Worte ihres Vaters, die er in einem Gespräch vor ihrem 15ten Geburtstag gesagt hatte: "Du kannst perfekt sein doch nicht alle werden so gewissenhaft fahren wie du." Er hatte recht behalten und wie. Doch nichts von diesen Tatsachen konnte bis zu ihrem kranken Herz vordringen um die Last zu erleichtern die sie trug. Was halfen ihr jetzt all diese Tatsachen? Sie waren tot und das würden sie für den Rest ihres Lebens bleiben. Laila hatte vor ,nach dem ihr dies endlich klar geworden war, sich das Leben zu nehmen. Doch selbst dazu war sie zu schwach gewesen. Sie hatte es nicht einmal geschafft ein paar Tabletten zu nehmen um ihren elenden Leben ein Ende zu setzen. Sie hasste sich für diese Schwäche, hasste sich für ihre Angst, für ihre Verzweiflung. Für all die Gefühle die sie nicht leugnen konnte und vor allem hasste sie sich dafür das irgendwo unter den Qualen in ihrer Seele noch ein Lebenswille lauerte. Ein weitere Blitz zuckte über den Himmel und der Regen prasselte unbarmherzig auf Kaya langes braunes Haar. Die braunen Augen blickten mit einem seltsamen gleichgültigen Blick auf die Welt die sie umgab. Doch durch all die Gefühle die sie zu überwältigen drohten, spürte sie doch wie der Regen inzwischen ihre Kleidung durchnässt hatte und die Kälte in ihr hoch stieg. Sie musste einen Platz zum Schlafen finden, so viel war noch von ihrem klaren Menschenverstand übrig geblieben. Ihr Blick fiel auf die gegenüber liegende Straßen Seite. Ein großer Park erstreckte sich vor einer großen Villa. Eine Allee von Ahornbäumen erstreckte sich bis zu einem eisernen Tor. Ahornbäume? Lailas Blick fiel verklärt auf eine glückliche Zeit die nur sie sehen konnte. Die Ahornbäume raschelten leicht unter dem sanften Wind der mit den Blätter spielte um schließlich weiter zu ziehen. Sie spazierte unter den großen kräftigen Bäumen mit ihren Eltern und lachte dabei ausgelassen. Ihr Vater hatte es immer gut darauf verstanden sie zum Lachen zu bringen. Aber jetzt? Doch der rauhe Wind brachte sie in die Gegenwart zurück. Die Ahornbäume wurden von dem starken Wind nur so durchgeschüttelt und die Äste bogen sich gefährlich. Laila schüttelte ihren Kopf um die schmerzhaften Erinnerungen von sich zu schütteln und rannte über die leere Straße zu der Allee. Einen Moment lang legte sie ihren Kopf in den Nacken und blickte auf die starken Bäume. Wie sie sich doch wünschte die Stärke dieser Bäume zu besitzen. Nichts zu denken, nichts zu fühlen und doch zu leben. Langsam kauerte sie sich unter einen der Ahornbäume nieder. Ihren Rucksack, der mit einigen Andenken gefüllt war, benutzte sie als Kopfkissen bis sie sich in den Schlaf weinte.
 


 


 

"Seeeeeettttttoooooo!" ein lang gezogener Schrei hallte durch die große Villa der Kaiba Korporation. Seufzend blickte ein junger Mann von seinem Computer auf. Er hatte eiskalte blaue Augen und braune Haare. Die scharfen Konturen seines Gesicht sahen in dem blassen Licht der Lampe fahl und krank aus. Doch der müde Ausdruck der einen Moment lang auf dem Gesicht gelegen hatte, verschwand sofort als dieser den kleine Jungen vor sich erblickte. Schwarze Haare umrahmten die fast eben so schwarzen Augen des Kleinen und das kindliche Gesicht war missmutig verzogen. "Was ist den Mokuba? Ich habe doch gesagt das ich noch arbeiten muss," Seto versuchte seiner Stimme einen ruhigen Ton zu geben obwohl die Gereiztheit in seiner Stimme kaum zu verbergen war. Mokubas Gesicht wurde noch ein Stück beleidigter. "Aber du hast mir doch versprochen heute abend mit mir spazieren zu gehen," trotzig schob der Kleine sein Kinn ein Stück weiter nach vorne. Für jeden anderen musste es blöd klingen, dass ein höchsten 14 jährigen Junge seinen großen Bruder um einen Spaziergang bat doch für Mokuba war das mehr als nur natürlich. Seto, sein großer Bruder, hatte selten Zeit für ihn und er wusste das er ihn meistens nur zu einem Spaziergang überreden konnte. Doch das war schon genug um ihn fröhlich zu stimmen. "Aber Mokuba, bei so einem Wetter kann man unmöglich spazieren gehen," Setos Stimme verriet das er froh darüber war eine passable Ausrede gefunden zu haben. Doch Mokuba war schon mit einem Satz an dem Fenster und zog die Vorhänge zurück. Warme Sonnenstrahlen fielen herein und gab eine Welt frei, die gerade wieder erwachte. Die ersten Vögel begrüßten die Sonne und das Leben kehrte wieder zurück. Seto musste sich wohl oder übel geschlagen geben. Er speicherte noch schnell seine letzte Arbeit und schaltete den Computer aus. Er folgte seinem kleinen Bruder der ihm wie aus dem nichts einen Mantel in die Hand drückte und an der Hand ins Freie zog. Trotz des großen Widerwillens das er anfangs gegen einen Spaziergang hatte, genoß er die Wärme der Sonne und dir frische Luft, die ihm zeigte was es hieß zu leben. Mokuba hüpfte fröhlich neben seinem großen Bruder auf und ab und zusammen verliesen sie die Villa. Seto hatte beide Hände in den Manteltaschen vergraben und betrachtete verträumt die hohen Ahornbäume als plötzlich Mokuba aufschrie. Erschrocken wachte Seto aus seinen Tagträumen auf. Mit großen Schritten eilte er zu Mokuba, der vor einem der großen Bäume stand. Er hatte sich zu jemandem herunter gebeugt den Seto nicht erkennen konnte. Neugierig trat auch Seto näher und blickte Mokuba über die Schultern. Dort am Boden lag ein junges Mädchen in Mokubas Alter, total durchnässt und anscheinend stark unterkühlt. "Na toll, jetzt liegt hier doch glatt eine Pennerin rum," verächtlich blickte Seto kalt auf das zierliche Mädchen herab. Sie schien unruhig zu träumen den immer wieder warf sie ihren Kopf hin und her. Mokuba strafte seinen großen Bruder mit einem kalten Blick, der sogar Setos tödlichem Blick Konkurrenz machte und durchwühlte die Tasche von dem Mädchen. "Seto, sie ist keine gewöhnliche Obdachlose. Schau hier," Mokuba hielt Seto einen Pass und ein Zeugnis unter die Nase. Setos Blick war kaum freundlicher geworden als er auf den Ausweis blickte. "Sie hat vorzeitig die Schule abgebrochen und sie ist nicht einmal 16 Jahre alt," geringschätzig warf er den Ausweis und das Zeugnis wieder in den Rucksack. "Aber Seto, wir können sie hier doch nicht so liegen lassen. Sie erfriert hier," verzweifelt blickte Mokuba zu seinem großen Bruder auf. "Wir rufen die Polizei und die bringt sie dann zu ihren Eltern," Seto kannte keine Gnade. Er sah es nicht ein, sich um eine Obdachlose zu kümmern um dann vielleicht noch später wegen Kindes Entführung angezeigt zu werden. Vor allem konnte er Leute nicht ausstehen die es nicht schafften sich einen Job zu beschaffen. Er hatte es doch auch geschafft. (Seto geht immer nur von sich aus -.-) Schon wollte er sich umdrehen als Mokuba noch einen letzten, verzweifelten Versuch startete. "Seto, wenn du die Polizei anrufst dann wird sie sicher ins Waisenhaus gebracht und das willst du doch nicht, oder?" Das saß. Er selbst hatte eine schreckliche Zeit im Waisenhaus hinter sich und er wusste genau wie schlimm und allein man sich dort fühlte. Seto blieb wie angewurzelt stehen und Mokuba redete weiter auf ihn ein. "Und sie hat doch ein gutes Zeugnis, zumindest bis zur achten Klasse. Sie könnte als Hausmädchen arbeiten. Bitte gib ihr doch wenigstens eine Chance!" Mokuba blickte auf Seto, der ihm immer noch den Rücken zu gewendet hatte. Er hatte alles getan was er für das Mädchen hätte tun können, der Rest lag jetzt an seinem großen Bruder. "Na gut," Seto seufzte auf. Wieder einmal hatte er sich gegen seinen kleinen Bruder geschlagen gegeben müssen. Mokuba stieß einen Freudenschrei aus und sprang seinem Bruder um den Hals. "Danke!" "Schon gut," Seto war die Freude von Mokuba peinlich. Er hatte nichts getan über das sich sein Bruder so freuen konnte. "Lass sie uns jetzt rein bringen, sonst stirbt sie wirklich noch," sagte Seto und hob das schlanke Mädchen hoch. Zusammen gingen Mokuba, Seto und Laila in die Villa. Was das schlafende Mädchen nicht wusste war, das sich von nun an einiges in ihrem Leben ändern würde.
 

So das erste Kapitel ist fertig. Es ist noch nichts ergreifendes passiert doch ich denken das ich es Laila nicht sehr einfach machen werde. Seto ist nicht der angenehmste Mitmensch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-10-25T07:59:09+00:00 25.10.2004 09:59
Juhuu! Ich habs geschafft ^^ Endlich das 1. Kapitel gelesen!!!! Und es hat sich echt gelohnt *knuff* Du kannst sehr gut beschreiben. Meld dich mal wieder bei mir, ja? *lieb guck*
HDL, ZorroFanW
PS: Am Anfang des zweiten Abschnittes (ich zitiere: "SEEEEEETTOOOOO" oder so ähnlich XD) wusste man irgendwie sofort, dass es Mokuba war (sogar ich, die kaum Yu-Gi-Oh! guckt ^^)
Von: abgemeldet
2004-08-09T14:59:55+00:00 09.08.2004 16:59
Cool, wie du Seto beschreibst - sehr "realistisch".
Mokuba ist hier auch weniger nervig: keine endlosen Monologen oder sekündliche Freudenausbrüche.

Und der Epilog regt zum Nachdenken an, ehrlich wahr.
Kurzum: Mir gefällt dein Schreibstil.
Daumen hoch!!^^

SixMe
Von:  Reiki
2004-08-06T12:44:20+00:00 06.08.2004 14:44
Du hast das ganze sehr schön formuliert und mir haben besonders die Erkläuterungen von Lailas Gefühlen und ihrem Zustand gefallen. Nachdem, was ich von den Charakteren weiß, scheint das ganze ja eine schöne, romantische und tiefe Geschichte werden zu können. ^_+
Bin gespannt.
Von:  DarkEye
2004-08-05T19:42:51+00:00 05.08.2004 21:42
Einfach super guter Anfang!!!

Schreib mir bitte wie ne Ens wenns weitergeht!!

MFG DARK


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