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Tenchu

Affair in the shadows
von

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Hmpf, Männer!

Hmpf, Männer!!!
 

Als Rikimaru die junge Frau zwischen den Bäumen hervorkommen sieht, grummelt er nur leise vor sich hin und springt von den Felsen hinunter. Ohne sie auch nur eines einzelnen Blickes zu würdigen, geht er an ihr vorbei und verschwindet somit im Wald.
 

Wenig später betritt er den Dojo und wirft Tesshu ein paar Fische vor die Nase, welche dieser mit einem freudigen Grinsen bedenkt.

"Du hast schon Bekanntschaft mit Ayame gemacht?"

Sein Freund murmelt lediglich einige unverständliche Worte und macht Feuer.

"Scheinst ja nicht gerade begeistert von ihr zu sein," die Arme hinter dem Kopf verschränkt, mustert Tesshu ihn.

"Muss ich sie etwa mögen?", trotzig sieht Rikimaru seinen Freund an und krault den Hund, der sich vor ihm auf den Rücken gerollt hat, "Ich lasse mich doch nicht einfach blöd anmachen und mir erzählen, dass ich sie wie einen Fußabtreter behandelt habe, obwohl ich nichts schlimmes gemacht habe. Wie kann man nur so zimperlich sein?"

"Sie wird schon ihre Gründe haben," murmelt Tesshu und fängt sich einen skeptischen blick von Seiten seines Freundes ein, "Wahrscheinlich hatte sie nur einen schlechten Tag."
 

Spät in der Nacht kehrt die junge Frau zurück und rollt sich im Flur in einer Ecke zusammen. Sie angelt nach Semimaru, an den sie sich eng ankuschelt und versucht einzuschlafen.
 

Früh am nächsten Morgen läuft sie in den Wald und hockt sich ans Wasser. Mit einem Schulterzucken zieht Ayame sich aus und springt in das eisig kalte Wasser. Nach einigen Schwimmzügen taucht sie ab und kommt an der anderen Seite wieder hoch.

"Ich und zimperlich? Idiot!", murmelt sie und beginnt sich zu waschen.
 

"Willst du gar nichts essen?", noch etwas verschlafen mustert Tesshu seinen Freund und kratzt sich den Bauch.

"Ich besorge mir schon selbst was," Rikimaru nimmt sein Schwert und pfeift den Hund herbei, der freudig wedelnd angelaufen kommt, "Bis später." Mit diesen Worten lässt er Tesshu dort sitzen, der beiden noch kurz nachsieht und sich dann daran macht, etwas essbares aufzutreiben.
 

"Na, hast du dich schon eingelebt?", ein junger Mann hockt auf einem umgestürzten Baum und mustert sie neugierig. "Du Spanner! Verpiss dich!", sie wendet sich schnell ab und krallt sich rasch ihre Sachen, die sie sich vor den Körper hält.

"Hast du nicht schon genug Schläge bekommen?", sie wirft einen Stein nach ihm und streckt ihm die Zunge raus.

"Nö! Ich könnte gut noch mehr vertragen!", er mustert sie von Kopf bis Fuß und verschwindet mit einem anzüglichen Grinsen.

"Bastard!", ruft sie ihm hinterher und wringt ihr nasses Haar aus, ehe sie sich anzieht.

"Meinte Rikimaru dich wieder ärgern zu müssen?", Tesshu mustert sie neugierig und muss grinsen, "Oder was ist los?"

"Ich habe lediglich mit einem Freund gesprochen, der aber eher spannen wollte als zu reden," meint sie und schiebt sich an ihm vorbei.

"Immer diese unverschämten Kerle!", die Hände in die Hüften gestemmt schüttelt er tadelnd den Kopf, "Wie kann man nur so pervers sein?"
 

Während Semimaru eifrig den Waldboden auf der Such nach Mäusen durchwühlt, steht Rikimaru inmitten einiger hoher Bambusstauden. Die Augen geschlossen konzentriert er sich völlig auf seine Umgebung. Von einem Moment auf den anderen zieht er Izayoi und durchtrennt mühelos sämtliche Stämme in seiner Reichweite. Vorwurfsvoll blickt Semimaru zu ihm auf und fiept leise, woraufhin ein kleines Lächeln sich auf die Lippen des jungen Mannes stiehlt. "Stell dich doch nicht so an. Der wächst schneller nach als du denkst," er krault dem Hund sanft den Nacken und macht dabei eine ausladende Handbewegung, "Außerdem gibt es davon noch mehr als genug." Wie zur Bestätigung japsend leckt Semimaru ihm einmal quer durch das Gesicht und stellt die Ohren auf. Er hält noch kurz die Nase in den Wind, bevor er freudig bellend im Gebüsch verschwindet. Stirnrunzelnd folgt Rikimaru ihm und steht auf einmal vor Ayame. Anstatt ihr gleich eine bissige Bemerkung an den Kopf zu werfen, verschränkt er die Arme vor der Brust und sieht sie neugierig an.

"Was machst du denn hier? Bist du zum Trainieren unterwegs?" Sie schüttelt lediglich den Kopf und blickt ihn nachdenklich an, "Ich war schwimmen, aber trainieren wollte ich auch noch. Und du?"

"Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht den Wald zu roden," er zuckt nur mit den Schultern und wendet sich wieder Semimaru zu, "Wir suchen uns jetzt aber erst einmal was zu futtern." Er wuschelt ihm durch das braune Fell und wendet sich ab, Kaum außer Sichtweite rümpft er verächtlich die Nase und unterdrückt krampfhaft ein Lachen.

"So eine Begegnung am frühen Morgen kann einem gleich den ganzen Tag versauen," flüstert er dem Hund ins Ohr, der daraufhin wedelnd um ihm herumhüpft.
 

"Idiot," murmelt sie und kehrt zum Dojo zurück, wo sie auf dem Hof trainiert.

"Willst du nicht lieber gegen mich kämpfen?", Tesshu steht hinter ihr und mustert sie interessiert, "Alleine zu trainieren ist doch öde."

"Na dann mal los!", Ayame blickt ihn herausfordernd an und lagt die Waffen nieder, "Willst du mit oder ohne Waffen trainieren?"

"Zeig mir einfach so, was du drauf hast," er wirft ihr einen Handkuss zu und springt sie unmittelbar daraufhin an. Er verpasst ihr einen schmerzhaften Tritt in die Magengrube und zieht ihr noch zusätzlich die Beine weg, bevor er sich verschmitzt grinsend auf ihre Hüfte sinken lässt und ihr in den Bauch zwickt. "Zeig mir was du kannst! Mach mich fertig!"

Ayame rammt ihm den Ellbogen gegen die Brust und stößt ihn von sich, "Machst du dich etwa lustig über mich?!", die junge Frau tritt ihm aus dem Handstand heraus unter das Kinn und schlägt ihm mit der Handkante gegen die Kehle.

"Warum prügelst du dich ausgerechnet mit mir?!"

"Weil Rikimaru sich verpisst hat und sonst niemand da ist," er springt auf und lässt die Faust auf ihre Schläfe krachen, "Ab und zu braucht man das mal."

"Ich merk's schon. Aber bitte - wenn du unbedingt scharf drauf bist," sie tritt ihm vor den Kopf und verpasst ihm ein blaues Auge, ehe sie wegspringt und ihn skeptisch mustert, "Viel Spaß noch!" Sie wirft ihm einen Handkuss zu und verkrümelt sich.

"Und was soll das bitteschön werden?!", stirnrunzelnd sieht er ihr nach und grummelt, "Wie du meinst. Dann führen wir das halt ein anderes Mal weiter."

"Nein, das führen wir jetzt weiter!", augenblicklich steht sie wieder vor ihm und zieht ihr Hemd aus, worunter sie noch ein kurzes Shirt trägt. "Ich musste mich nur schnell umziehen, wobei du ja nicht unbedingt anwesend sein musst."

"Schade," murmelt er, verdreht ihr die Arme und reißt sie zu Boden, "Zwei Dinge muss man dir lassen: erstens kannst du verdammt gut kämpfen und zweitens siehst du in den Klamotten echt scharf aus."

"Oh, danke. Es war aber eigentlich nicht beabsichtigt," sie stößt ihn von sich und rammt ihm das Knie in den Magen.

"Bist du aber zärtlich," presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, "Aber du bist nicht die einzige, die das drauf hat." Ein höhnisches Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, als er ihr einige Male in den Bauch schlägt, "Viel Spaß damit!"

Sie krümmt sich zusammen, schafft es dann aber doch noch sich aufzurichten, und springt ihn um. Im nächsten Augenblick hält sie ihm beide Klingen an die Kehle und grinst ihn triumphierend an, "Würde ich jetzt Ernst machen, wärst du jetzt tot! Aber ich glaube eher, dass du dich hast ablenken lassen, stimmt's?"

"Und wovon? Von deinen Brüsten?", ungeniert sieht er ihr in den Ausschnitt und stößt sie von sich, "Ich dachte wir kämpfen ohne Waffen!"

"Du Perverser!", sie verpasst ihm eine schallende Ohrfeige und stapft trotzig davon.

"Ich dachte du weißt, dass ein Ninja auf alles gefasst sein muss. Das ist doch wohl eine der leichtesten Übungen."

"Schlaues Kind," die Arme hinter dem Kopf verschränkt macht er kehrt und betrachtet sein Gesicht im Brunnen, als ihm Rikimaru auf die Schultern springt.

"Die hat es dir aber mächtig gegeben!", er tätschelt Tesshu den Kopf und lässt sich zu Boden gleiten, "Hätte och nicht erwartet."

"Sag bloß nichts über ihre Brüste," der junge Mann muss trotz seines Zustandes grinsen, "Dann wird sie verdammt sauer."

"Echt?", Rikimaru schmunzelt kurz und jagt sogleich davon. Als er Ayame eingeholt hat, dreht er sie zu sich um und mustert sie eindringlich von Kopf bis Fuß. "Und davon hat er sich beeindrucken lassen?", skeptisch dreinblickend tippt er ihr auf die Brust, "Nicht gerade atemberaubend."

"Was erlaubst du dir eigentlich?! Denkst du eigentlich ich lasse mich von jedem begrapschen?!", sie stößt ihn von sich und reißt ihn herum, worauf er sich eine schmerzhafte Kopfnuss einfängt. "Als ob du Ahnung davon hättest! Rühr mich nie wieder an, sonst bist du tot!", sie funkelt ihn wütend an und läuft schließlich davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-09-18T18:21:06+00:00 18.09.2004 20:21
Hey!!

Ich muss sagen, ein echt sehr guter Schreibstil!!
Des ganze in der Gegenwart zu schreiben find ich auch gut! Ich selbst könnte das nicht, aber dir (euch? weiß ja net, ob ihr die geschichte auch zu zweit geschrieben habt ... ^^) is dies echt gut gelungen!

Mh, "Fehler" oder Ungereimtheiten konnte ich keine erkennen!
Weiter so!!

esca

P.S.: Semimaru is ja wirklich waaaa~hnsinnig süß!!!
Von: abgemeldet
2004-08-28T10:00:22+00:00 28.08.2004 12:00
rikimarus charakter is aba echt ziemlich gewöhnungsbedürftig, gefällt mir aber trotzdem recht gut ^^ schreib schnell weiter - ich will wissen was da für ne "affair in the shadows" kommt XD
*peAch


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