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Without My Wings

von

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Kapitel 1

Without my wings...
 

Toshiya öffnete langsam die Augen. Um ihn herum war Wasser. Er sah nichts weiter als das kühle Nass, durch welchem die Sonne sich seinen Weg bahnte. Er sah wie die Wellen und das Licht spielten, es war einfach ein wunderbares Schauspiel. Der Blauhaarige fühlte sich warm und geborgen. Doch mit einem Mal verschwand diese Wärme und wich endloser Schwärze. Toshiya sah sich um, wollte weglaufen, doch er konnte nicht. Vor seinem Gesicht spielten sich zahlreiche Szenen ab, Szenen die er nie mehr sehen wollte. Er schrie, er wollte es nicht sehen, er schrie lauter, immer lauter und heftiger.

"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh!!!!!!!"

Die Tür flog auf. Hastig stolperte Miyavi auf den Blauhaarigen zu und flog kurz vor der Bettkante fein säuberlich auf seinen Allerwertesten.

"Gottverdammt!!!" ließ der Gefallene verlauten und drückte somit gleichzeitig den Schmerz aus, welcher seinen Adoniskörper durchfuhr. Verdutzt sah ihn der schweißgebadete Bassist an.

Miya drehte seinen Kopf auf die Seite und lehnte ihn gegen Toshis Schoß.

"Wieder dieser Albtraum...?"

"Hm..."

Der Fragende sah wie dem Bassisten Tränen über die Wange kullerten. Er rappelte sich auf, lehnte sich zu seinem Gesicht rüber und leckte sanft über Totos Gesicht. Schüchtern blickte dieser jedoch zur Seite. Zu hart war das Erlebte. Das wusste Miyavi, der den Schmerz in den salzigen Tränen schmecken konnte. Gern würde Miyavi seinen Koi fragen was genau passiert ist, doch er würde sicherlich keine Antwort bekommen. Alles was er wusste war, dass sein Geliebter einmal etwas mit einem Ex-Bandkollegen hatte. Und zwar mit Die. Dieser war vor 2 Jahren ums Leben gekommen. Wie und warum weiß keiner. Dieses Geheimnis behielt Toshi für sich. Aber es muss etwas mit den zahlreichen und großen Narben zu tun haben, die den Körper des Blauhaarigen zieren. Miyavi vermutete, dass auch der Traum damit im Zusammenhang steht. Es gibt kaum Nächte in denen Toshiya ruhig schlafen kann. Es muss etwas sehr schlimmes gewesen sein. Der Bassist erzählt immer nur von der Wärme, und Geborgenheit des Wassers und der dann aufkeimenden, alles verschlingenden Schwärze. Von den Ereignissen der Vergangenheit erzählt er nichts.

"Verstehe." Ein sanftes Lächeln glitt über die Lippen des Schwarzhaarigen. "Am besten gehst du jetzt erst mal duschen. In der Zwischenzeit werde ich dir Frühstück machen, OK?"

"Hm..." Taumelnd und von der Bettdecke umschlungen kroch der Blauhaarige ins Badezimmer.

Als Toto endlich fertig war, kam er aus dem Bad. Er sah nun nicht mehr so fertig aus, Körper und Haare gewaschen und angezogen. Er tapste in die Küche und schloss die Augen. Ein leckerer Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee und Brötchen kroch in seine Nase. Auf seinem bedrücktem Gesicht machte sich ein Lächeln breit.

"Mmmmh, das duftet ja lecker!" Der Bassist lächelte.

"Ist ja auch nur für dich gemacht worden! Allerdings hättest du dich im Bad ja etwas beeilen können, der Kaffee ist mittlerweile lauwarm und die Brötchen werden schon vor langer Weile ha..."

Zum Aussprechen kam der Jüngere nicht, denn er war fasziniert von der Art und Weise wie ihn der Ältere ignorierte und alles lieblos hinunterschlang, als ob er seit Jahren nichts gegessen hätte.

"Mam, wa daf ut!" (Anm. d. Autorin : Man, war das gut, soll es heißen ^^;) Toshiya lobte seinen Koi mit vollem Mund. Sprachlos guckte eben dieser drein, fassungslos darüber wie ein Mensch in so kurzer Zeit soviel vertilgen konnte. Jedoch fing er sich schnell wieder.

"Du, darf ich dich mal was fragen...?"

"Hm, was denn?"

"Was ist eigentlich vor 2 Jahren passiert...?"

"Das...das geht dich verdammt noch mal nichts an!"

Toshiya wurde wütend und traurig zugleich, das hörte man an seinem Ton gegenüber Miyavi.

"Und wie mich das was angeht! Wir sind zwar grad mal 2 Monate zusammen, aber ich liebe dich! Ich möchte wissen was passiert ist, ich möchte wissen warum du immer wieder schweißüberstömt aufwachst und wie hypnotisiert dreinblickst! Und ich möchte gottverdammt nochmal wissen, warum du mir jedes Mal aus dem Weg gehst wenn ich dich küssen möchte!"

Miyavi schlug mit der Faust gegen die Wand. Entsetzt starrte ihn der Blauhaarige an.

"Ich kann es dir einfach nicht sagen..." Der Blick des Älteren sank nach unten.

"Du kannst es mir nicht sagen, ja?! Dann nehme ich mir eben was mir zusteht!"

Der Schwarzhaarige packte den Bassisten, zog ihn vom Stuhl und drückte ihn mit seinem Körper auf den Boden. Er nahm die Handgelenke Toshiyas und presste sie zusammen. Der Blauhaarige wehrte sich verrückt, konnte jedoch nichts gegen den Größeren ausrichten.

"Warum...?" Fast flehend sah Miyavi den Kleineren an und zwang ihm dabei einen Kuss auf.

Toshiya schüttelte heftig mit dem Kopf, so dass der Schwarzhaarige von seinen Lippen ablassen musste. Mit dem gleichen flehenden Blick sah er ihn nun wieder an, löste eine Hand von den Toshiyas Handgelenken und zog das Shirt des selbigen hoch. Miyavi senkte seinen Kopf und fing an den Oberkörper des Älteren zu liebkosen. Er küsste zuerst sein Schlüsselbein entlang und ging dann tiefer bis zur brust. Bei jeder Bewegung hauchte der Jüngere ein flehendes "Warum...?" auf den Körper des Älteren. Der Schwarhaarige ließ seine Zunge über den bebenden Bauch des anderen fahren und kam immer tiefer bis zur Leistengegend. Immernoch versuchte Toshiya sich zu wehern. Doch mit einem Mal ließ der Gitarrist von ihm ab, sah ihn verzweifelt an und entschuldigte sich.

"Es tut mir leid... ."

Dann rannte er plötzlich aus der Küche raus und man hörte nur noch wie die Wohnungstür ins Schloss fiel.

"Ja...Mir auch...mir auch..."

Weinend wand sich der Blauhaarige auf dem Boden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-07-26T20:43:06+00:00 26.07.2005 22:43
wow,also...dein schreibstil gefällt mir total ^^
man kann flüssig lesen.
und auch die story ist toll +nick+
will wissen,was mit dem armen toto passiert ist ;____;
schreib schnell weiter,ya?!
Von: abgemeldet
2004-08-16T01:27:34+00:00 16.08.2004 03:27
woahh ... okay, das muss ich erst einmal verdauen ...
also ich muss ganz ehrlich sagen, dass du wirklich mit worten umzugehen weisst und ich bin voellig gespannt wie es weiter geht, ich freu mich auf jeden fall auf die fortsetzung, nur eine kleine sache: ich finde an manchen stellen wirkt der text etwas gestellt, wenn du etwas seltsame wendungen verwendest um gefuehle oder andere dinge zu beschreiben, aber es sind nicht viele ...
ich hab es trotzdem voll genossen und ich will wirklich wissen, wie es weiter geht, also bitte schreib schnell weiter okay???


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