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It Happened At Night And Nobody Had Seen It... Chapter 14 & 15

von

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Huhu^^

Also, im 14. Kapitel iss noch nicht viel los. Im 15. komm ich endlich ein bisschen in der Story weiter... ;_; Ich werd hier nie fertig...
 

Chapter 14:
 

TTTWWWIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEET "Bitte setzt euch." Frau Palkeramao wies ihre Schüler auf die Plätze. "Zu unserer Überraschung, hat sich gestern eine neue Schülerin an unserer Schule angemeldet. Sie kam erst gestern kurzfristig in Japan an und hatte deswegen noch keine Zeit sich eine neue Schuluniform zu besorgen. Bitte seid freundlich zu ihr. Bitte. Komm doch rein." Aufmunternd lächelte der Sensei in Richtung Tür. Ein blasses Mädchen betrat das Klassenzimmer. Ihre kurzen roten Haare fielen ihr immer wieder in die Stirn. Sie trug eine sehr freizügige Variante einer Schuluniform, was ihr anscheinend selbst nicht sehr gefiel. Verlegen schaute sie auf den Boden. Dann hob sie leise ihre Stimme an. "Hallo. Ich bin heute Nacht nach Japan gekommen. Entschuldigt bitte, dass ich hier einfach so auftauche und euren Unterricht störe. Ich hoffe, wir werden gut miteinander auskommen." Die ganze Zeit über wagte sie nicht jemandem aus der Klasse in die Augen zu sehen. Plötzlich fragte sie ein Schüler: "Wo hast du denn den Fummel ausgegraben?? Im Bordell??" Er und einige Jungs lachten. "Entschuldige, aber darüber kann ich dir leider keine Auskunft geben. In meiner alten Schule war es strengstens untersagt auf irgendwelche unreife Fragen eine Antwort zu geben. Jedenfalls in der Art, in der du sie erwartest." Damit ging sie an ihm vorbei und setzte sich an einen Platz in der hintersten Reihe. Die ganze Zeit über wich Kaes Blick nicht von ihr. Sie war es!! Das geheimnisvolle Mädchen aus dem Park. Das Mädchen mit den undurchdringlichen Augen. Das Mädchen, das ihn geküsst hatte. Das Mädchen, das seine Begierde nach Gefühlen erweckt hatte. Das Mädchen, das bei ihm Gefühle auslöste, die ihm völlig unbekannt waren. Oder waren sie vergessen?? Hatte dieses Mädchen Erinnerungen in ihm wachgerufen?? Kae glaubte sich erinnern zu können. An zwei wunderschöne Augen. Doch als er versuchte die Erinnerung zu fassen, verschwand sie wieder in dem Dunkel, das seit einiger Zeit in seinem Kopf herrschte. Er musste dieses Mädchen kennen lernen. Er spürte die seltsame Aura, die sie umgab. Aber er konnte sie nirgends einordnen. Und er spürte, dass dieses kühle Mädchen viel Leid hinter sich hatte. *Irgendwas verbirgt sie...* Der Junge bekam die gerechte Strafe und der Unterricht begann. Das Mädchen wurde Kae immer rätselhafter. Obwohl sie auf die Fragen des Lehrers immer die richtige Antwort gab und alles zu wissen schien, meldete sie sich nicht. Immer wieder während der Stunden drehte Kae sich zu ihr um. *Komisch...sie hat noch nicht mal ihren Namen gesagt...* Den Zettel, den er ihr nach hinten warf nahm sie überhaupt nicht zur Kenntnis.

Auch Marron und Chiaki war das merkwürdige Verhalten des Mädchens nicht entgangen. Abwechselnd sah jeder mal nach hinten um sie zu mustern. "Ich frage mich, was Kae zu ihr sagt." Marron rückte ihren Tisch ein Stück näher zu Chiaki. "Er wird sagen, dass er in sie verschossen ist. So wie er sie anschaut. Da ist kein Zweifel." Marron verdrehte die Augen und wandte sich ihrem Heft wieder zu. Heimlich jedoch beobachtete sie Kae und bemerkte ebenfalls die Blicke, die er der Neuen zuwarf. Dann verscheuchte sie den Gedanken an sie und ihr Blick wanderte nach draußen. *Ich frage mich, warum es draußen immer noch so dunkel ist. Vielleicht weiß Kae doch etwas darüber...* Marron seufzte. Aber irgendwie wunderte es sie, warum ihre Klassenkameraden nicht bemerkt hatten, dass sie mit Chiaki zusammen war. Sie hockten zwar nicht aufeinander und knutschten sich nicht wie die Verrückten ab, aber trotzdem.... Sie waren doch Hand in Hand in die Schule gekommen. Bis zu Beginn des Unterrichts hatte die eine Hand die andere nicht losgelassen. Miyako und Yamato schien die Klasse auch nicht bemerkt zu haben. *Irgendetwas stimmt nicht...Fin, wo bist du nur??* Frau Palkeramao trat ans Pult. "Lest bitte als Hausaufgabe die Seiten über den Anfang des Dreißigjährigen Krieges in Europa. In der nächsten Stunde werden wir das Referat über Jeanne d'Arc und das Ende des Krieges von Nagoya und Kusakabe hören. Ich wünsche ihnen einen schönen Tag. Die Mädchen treffen sich nach dem Unterricht zur rhythmischen Gymnastik." Erleichtertes Aufatmen ging durch die Klasse. Die anstrengendste Stunde des Tages war geschafft. Kae lehnte sich zu der Neuen hinter, die ihre Geschichtsbücher wegpackte. "Wie heißt du denn?" Überrascht sah sie auf. Sie hatte nicht erwartet, dass jemand sie ansprach. "Risa. Ich heiße Risa." Doch weder Ausdruck noch Bewegung in ihrem Gesicht änderte sich. Kae blickte wieder in die Augen, die ihm die Informationen über ihre Seele verwehrten. *Komisch. Seine Augen. Sie lassen mich nicht in seine Seele sehen. Ist er etwa wie ich?? Ohne Vergangenheit?? Auf der Suche nach dem wahren Ich?? Ich muss es herausfinden... Vielleicht erfahre ich dadurch etwas über meine Herkunft...* noch immer sah sie ihn unverwandt an. "Und du?" "Bitte?" Kae ganz in Gedanken um Risa vertieft hatte nicht zugehört. "Wie du heißt." Er sah sie erstaunt an. "Ich? Ich bin Kae." Dann lächelte er. Risa betrachtete ihn erstaunt. Sie beobachtete, wie sich seine Mundwinkel hoben. Sich seine Muskeln bewegten. Wie sich seine geschwungenen Lippen zu einem Lächeln verzogen, schöner als alles, was sie je gesehen hatte. Sie betrachtete, wie sich seine Lippen spannten und hinter ihnen eine Reihe schneeweißer Zähne kurz hervorblitzte.

"Siehst du?? Was hab ich dir gesagt?? Er ist total verknallt in sie. Und bei ihr fängt es auch langsam an." "Meinst du wirklich??" "Ja klar." "..." Marron senkte den Kopf. Ihr Blick wurde ernst. "Weißt du, warum Engel so klein und unsichtbar auf der Erde sind?" "Nein. Aber du sagst es mir, oder??" Chiaki versuchte sie aufzuheitern. Es machte ihn unglücklich, wenn er Marron traurig ansehen musste. "Weil Engel und Menschen sich nicht ineinander verlieben dürfen..." "Was?? Warum denn??" "Weil sie sich wieder trennen müssten. Der Schmerz wäre zu groß. Für beide. Ein Engel kann genauso wie ein Mensch an einer hoffnungslosen Liebe zugrunde gehen. Es ist neben den von Dämonen zugeführten Verletzungen die einzige Möglichkeit, einen Engel umzubringen. Aber es ist nicht so, wie wir Menschen das Sterben empfinden. Sie leben zwar weiter. Ihr Herz schlägt und ihr Gehirn arbeitet auch, aber es ist, als wären sie tot. Es ist ihnen gleichgültig, was mit ihrer Umwelt passiert. Sie tun nichts mehr. Sie tun das, was sie müssen. Wie Geister fliegen sie umher. Ohne Ausdruck in ihrem Gesicht, und ohne jegliches Gefühl. Langsam verliert der Engel seine Gefühle. Und Gefühle sind es, die seine Existenz ausmachen. Sein Körper wird dünner und immer blasser. Bis er sich schließlich auflöst. Dann ist er unwiederbringlich ausgelöscht. Aufgezehrt von einer Liebe, die keine Zukunft hatte. Nicht einmal eine Chance. Eine Liebe zwischen Mensch und Engel und ist sie noch so rein, ist das Synonym des Todes. Für beide. Denn mit dem Tod des Engels, stirbt auch der Mensch. Genauso qualvoll wie der Engel." Tränen traten in Marron Augen. Sie hielt die Hände vor die Augen aber trotzdem spürte sie, wie die Tränen zwischen ihren Lidern hervorquollen und ihre Hände und ihr Gesicht mit leicht salzigem Wasser benetzten. Chiaki legte seine Arme um sie und zog sie zu sich. "Psst. Marron. Ich werde aufpassen, dass sie sich nicht ineinander verlieben. Alles ist gut. Ich bin bei dir. Hör auf zu weinen." Marron vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd. "Es wird ja alles gut." Sanft wiegte er sie vor und zurück. "Marron. Ich bin ja bei dir." Die beiden merkten nicht, dass plötzlich alle Schüler ihnen Beachtung schenkten und sich alle Köpfe ihnen zugewandt hatten. Keiner wusste, warum Marron weinte. Doch langsam aber sicher stellte sich bei allen die Vermutung ein, dass die beiden ein Paar waren. Auch Miyako und Yamato wurden zur Kenntnis genommen. Dennoch lag ihrer aller Interesse bei Marron und Chiaki. Irgendwie hatten sich alle bemüht, die beiden miteinander zu verkuppeln. Auch wenn der eine oder die andere in einen von den beiden verschossen war, hatten sie alle gemerkt, dass die beiden die waren, deren Partnerschaft von vornherein festgestanden hatte. Sie hielten gespannt den Atem an. Warteten darauf, dass sich ihre Vermutungen bestätigen und ihre Bemühungen erfolgreich sein würden. Die Mädchen bissen sich auf die Lippen und die meisten Jungen kauten an den Nägeln. Noch immer wollte Marron nicht aufhören zu weinen. "Marron. Hör auf zu weinen. Ich bin ja da." Sanft hauchte Chiaki diese Worte in ihr Ohr. Marron schluckte. Dann sah sie ihm in die Augen. Diese Augen sahen sie mit soviel Liebe und Wärme an. Solche Tiefe. Tiefe in der sie ertrinken wollte. Tiefe, in der sie sich geborgen fühlte. Tiefe, in der sie alles vergessen konnte. Der Tränenstrom versiegte. Marron entspannte sich. Sie spürte ihren aufgeregten Herzschlag, als sie spürte, dass sie in Chiakis Armen lag. Ihre Knie wurden weich. Sie spürte seine Körperwärme durch die Kleidung. Fühlte, wie sich ihre Oberkörper leicht vom Atem bewegt aneinander rieben. Sie atmete tief durch und schloss die Augen. So musste das Paradies sein. In den Armen ihres Geliebten alles zu vergessen. Sorgen und Ängste hinter sich zulassen. Sie beugte den Kopf leicht vor. Und traf mit Chiakis Lippen zusammen. Sie erwiderte den sanften Druck, der von ihnen ausging und schlang ihre Arme um Chiakis Nacken. Sein Griff verstärkte sich unmerklich und er zog sie näher an sich. Wie eine Ertrinkende klammerte sich Marron an Chiaki, denn ihre Füße verwehrten ihr nun endgültig den Dienst. Sie fühlte die Leidenschaft in dem Kuss, den Chiaki ihr schenkte. Sie merkte, wie energisch er seine Hände zurückhielt, nicht ihren Körper hinaufzuwandern, um sie zu berühren. Um ihr Vergessen zu schenken.

Der Klasse um sie herum stockte der Atem. So recht hatte es dann doch keiner glauben wollen. Die beiden hatten zueinander gefunden und küssten sich mit einer solchen Leidenschaft vor aller Augen, dass es schon fast an ein Wunder grenzte, dass sie nicht übereinander herfielen. Freude stieg in ihnen auf. Selbst der Unsensibelste schien die Liebe förmlich zu spüren, die sich langsam im Klassenzimmer ausbreitete. Einigen Mädchen traten Tränen in die Augen. Doch jede hielt Schluchzer zurück. Auch der ein oder andere Junge wischte sich verstohlen über die Augen. Risa nahm das alles sehr verwundert war. Alle schienen von diesem Paar in der Mitte gefesselt zu sein. Irgendetwas hatte sich verändert in diesem Raum. Doch sie konnte nicht fühlen was. Irgendetwas hatte sich verändert. Doch nicht nur in diesem Raum. Auch in den Herzen der Anwesenden. Nur ihr Herz schien nicht bewegt zu werden. Und wie sah es mit ihrer neuen Bekanntschaft aus?? Sie wandte den Blick Kae zu. Er saß da. Hoch aufgerichtet. Die Augen geschlossen. Er schien diese Stimmung, die alles verändert hatte in sich aufzusaugen. Nicht wissend, was es war. Doch begierig, so viel wie möglich davon in sich aufzunehmen, um sich immer wieder daran zu erinnern. Plötzlich wurde die Spannung gebrochen. Ein Mädchen bekam vom Luftanhalten und Tränen Zurückdrängen heftigen Schluckauf. Ihr ,Hicks' ließ Marron und Chiaki erschrocken auseinanderfahren. Da bemerkten sie, was sie getan hatten. Sie hatten sich geküsst. Vor der ganzen Klasse. Verlegen blickten sie zu Boden. Ihre Köpfe leuchteten und ihre Schuhe malten Kreise auf den Boden. Und plötzlich brach die Klasse in Jubel und Beifallsstürme aus. Die Mädchen verloren nun endgültig die Fassung und die Jungs überwanden sich und zogen einige in die Arme um wenn möglich mit dem gleichen Ergebnis wie Chiaki ihre Tränen zu trocknen. Kae wollte eigentlich das Gleiche mit Risa tun, aber als er sich zu ihr umdrehte, sah er nur in ihre kalten emotionslosen Augen. Sie sah aus wie ein Roboter. Sie schien die Daten zu verarbeiten, die so neu, plötzlich und unbekannt auf sie eingeströmt waren.

In der Pause schien dann das Mädchenklo überfüllt mit verheulten Mädchen, die verzweifelt versuchten, ihr verlaufenes Make Up wieder einigermaßen ordentlich aus zu bessern.
 

Chapter 15:
 

"Chiaki... Du kannst schon nach Hause gehen. Ich komme dann nach der Gymnastik." "So?? Und was ist, wenn ich nicht will??" Keck schaute Chiaki Marron an. "Was willst du sonst tun??... Oh nein, Chiaki, D A S wirst du nicht..." Sie hatte den Ausdruck in seinen Augen erkannt. "Was nicht??" Scheinbar unschuldig blickte er in ihre Augen. "Du willst zuschauen, hab ich recht??" *Kann sie Gedanken lesen??* "Nein...Nie... Nie würde ich das wollen..." Er sah in den Himmel, der noch immer stockdunkel war. Nicht einmal der Mond leuchtete. Und er konnte auch keine Sterne blitzen sehen. Es war, als blicke er direkt in einen tiefen Abgrund. "Ich frage mich, was das zu bedeuten hat..." Auch Marron, Yamato und Miyako richteten ihre Blicke sorgenvoll zum Himmel. Plötzlich begann Chiakis Kreuz zu piepsen. Erschrocken sah Marron ihn an. Auch Miyako und Yamato wandten ihm den Blick zu. "Äh. Nur eine SMS. Ich komm gleich wieder." Chiaki verschwand für kurze Zeit in der Finsternis. "Wozu geht Chiaki so weit weg?? Nur wegen einer SMS??" Komisch dreinblickend sah Yamato ihm nach. "Äh, äh er hat eine neue Leuchtanzeige und will jetzt bei jeder SMS sehen, wie gut sie funktioniert. Im Licht von der Laterne dürfte das schwierig sein." Plötzlich kam Chiaki auf sie zugerannt. Schrecken war in sein Gesicht geschrieben. Seine Augen waren weit geöffnet und sein Gesicht blass. "Marron, vergiss dein Gehopse. Wir müssen. Miyako sag, der Palkeramao, sie hätte plötzlich Bauchschmerzen, oder ihr wäre schlecht. Irgend sowas in der Art. Los komm schon." Chiaki riss Marron mit sich. "Was hat er nur?? Solche Panik sieht ihm ja gar nicht ähnlich." "Ach, der spielt nur. Er will doch nur mit Marron allein sein." "Denkst du wirklich Yamato??" "Ja sicher. Komm, du musst Marron ein geeignetes Alibi verschaffen..." Yamato nahm Miyakos Hand und führte sie in die hell erleuchtete Turnhalle.

"Chiaki!!" Marron stolperte ihm nach. "Was ist passiert?" "Access hat gesehen, wie, wie man uns die Sonne gestohlen hat..." "WAS?????" Marron beschleunigte. Dennoch war sie noch hinter Chiaki. Sie sah etwas in seiner Hand leuchten. *Das Kreuz!!! Will er etwa...???* Plötzlich streckte Chiaki das Kreuz zum Himmel. Er murmelte etwas von "Kräfte des Meeres" und plötzlich leuchtete der Stein in der Mitte. Blaues und eisblaues Licht hüllten ihn für kurze Zeit vollständig ein und als das Licht langsam abklang, hatte Chiaki sich in den Dieb Sindbad verwandelt. Er sah kurz zu Marron, schenkte ihr ein Lächeln, als sich sein Mundschutz kurz anhob und lief noch schneller weiter. Marron tastete ihren Hals nach dem Rosenkranz ab. *Gib mir die Kraft, Jeanne d'Arc* In Gedanken rief sie die heilige Macht Gottes an. Sie wurde von weißem Licht umhüllt. (Pink find ich krätzig^.^°°) Sie merkte, wie ihre Kleider verschwanden und sich ihr Körper veränderte. Ihre Stimme wurde eine Spur dunkler und geheimnisvoller. Ihre Augenfarbe änderte sich und sie fühlte wie sich Stoff um sie schlang. Sie spürte den vertrauten Griff des Bandes in ihrer Hand und ließ es mit einem Knopfdruck verschwingen. Es würde sie beim Laufen nur behindern. Das weiße Licht, dass sie eingehüllt hatte, wurde immer schwächer und als es vollkommen verschwunden war, hielt Jeanne die Kamikaze Diebin die Hand von Sindbad und ließ sich von ihm mitziehen. Ihr Schritt wurde mit der kraft von ihrer Reinkarnation schneller. *Wo will er denn hin?? Ich kann fast nichts sehen. Hoffentlich weiß Access etwas darüber...* Plötzlich hielt Sindbad ohne Vorwarnung an. Sie lief voll in ihn hinein. Er konnte sich gerade noch fangen. "Jetzt wär es fast vorbei gewesen." "Was?? Wieso??" Da roch Jeanne den salzigen Duft des Meeres. *Komisch... Warum habe ich es nicht gehört??* "Access?? Wo bist du??" "Hinter dir Sindbad." Jeanne drehte sich um. Und erschrak. Access Haare waren zerzaust und sein gesamter Körper dreckig. Dort, wo der Dreck nicht hingekommen war, wurde sein Körper von zerrissener Kleidung bedeckt. "Was zum Kuckuck ist passiert??" Eine Antwort verlangend starrte Sindbad den Schwarzengel an. "Ich,... ich wollte den Sonnenuntergang beobachten, als ich ein Mädchen an den Klippen stehen sah. Sie konnte mich sehen. Ich konnte ihr in die Augen schauen.... Ihre Augen... ihre Augen waren aus Gold. Und ihre Haare... schwarz wie die Nacht. Und...und sie befahl der Sonne unterzugehen. Hier. Hier stand sie und hat es ihr befohlen. Sie... sie ist die, die über den Tag herrscht. Sie hat die Sonne auf unserer Seite untergehen lassen, damit sie auf der anderen Seite wieder aufgeht. Doch plötzlich war da eine enorme, mächtige... schwarze Macht. Das Mädchen hat es früher gespürt als ich. Sie...sie ist zusammengebrochen. Sie hatte fürchterliche Schmerzen. Ich...ich wollte ihr helfen. Ihren Schmerz lindern. Aber dann erfasste mich auch diese, diese schreckliche Macht und, und raubte mir die Sinne. Mit Müh und Not hab ich es an den Straßenrand geschafft. Sie nahm sie mit. Das Mädchen wurde von der Macht entführt. Und, und jemand sagte, dass sie uns nun auch die Sonne gestohlen hätten. Sie haben sie uns einfach genommen. Und... und ich konnte nichts tun... Gar nichts..." Access torkelte. Und fiel erschöpft auf Jeannes Hand. Einer seiner Flügel war ziemlich lädiert. Immer wieder murmelte er "Ich konnte nichts tun...Ich bin ein Versager..." Plötzlich brach er in Tränen aus. "Access. Was hast du denn?? Wir werden die Sonne zurückholen." Zuversichtlich strich Jeanne ihm mit dem Zeigefinger der anderen Hand über den Kopf. "Ich...ich glaube,... dass,...dass es...F...Fin war..." Jeannes Augen weiteten sich. *Fin?? Wie kann es Fin sein?? Sie...Sie arbeitet doch für Gott... Sie kann es doch gar nicht gewesen sein... Sie...sie...* Jeannes Augen schlossen sich. Tränen traten darunter hervor. Sie atmete tief durch und fühlte, wie sie fiel. Sie fiel in ein tiefes, schwarzes Loch. Ein Loch so dunkel wie der Himmel der sich über ihren Köpfen erstreckte. Sie spürte, wie sich warme Arme um sie schlossen, eine warme, vertraute Stimme ihren Namen rief, aber diese Stimme konnte sie nicht halten. Die Arme bewahrten sie nicht vor diesem Fall in die Tiefe. Immer weiter fiel sie. Und immer weiter wich der Lichtpunkt, den sie sah. Immer weiter rückte das rettende, warme Licht in die Ferne. Immer schwächer wurden die Arme, die sie hielten und immer leiser die Stimme, die sie rief, bis sie ganz in der Tiefe verschwand und von der Dunkelheit verschluckt wurde.

"Jeanne!!! Verdammt noch mal!!! Jeanne!! Wach auf!!! Marron!!! Wach auf!", Sindbad hatte Jeanne auf seinen Schoß gebettet. Access saß auf seiner Schulter. "Jeanne!!" Er krächzte sich die Seele aus dem Leib. "Hört auf, so zu schreien." Ein Mädchen trat hinter ihn. "Wer...?" Erschrocken drehten Access und Sindbad sich um. Hinter ihnen stand ein Mädchen. Es war stockdunkel und die beiden konnten nicht weiter als einen Meter sehen, Doch das Mädchen schien von einem so starken Leuchten umgeben zu sein, dass sie sie klar und deutlich sehen konnten. Ihre langen blonden Haare schmiegten sich um ihren Körper. Ihre silbernen Augen standen im Kontrast zu ihrem bodenlangem, schwarzen Kleid. Sie schien müde und ausgezerrt. Unter ihren Augen hatten sich Ringe gebildet und ihr Gang war mühselig. "Sindbad... Das...das ist..." Access wurde von ihr unterbrochen. "Die, die über die Nacht herrscht..." "Was??" Sindbad starrte von dem Mädchen zu Access und wieder zurück. "Das Mädchen, dass entführt wurde, ist meine Schwester. Wir sind uns noch nie begegnet. Ich weiß nicht, wie sie aussieht, aber wir verständigen uns irgendwie. Jede von uns weiß, wenn der anderen etwas geschieht. Ich selbst habe, obwohl ich auf der anderen Seite wohne die dunkle Macht gespürt, die sie fortriss. Ich habe ihre Schreie gehört. Ich habe das höhnische Lachen dieser, dieser Bestie gehört, die sie entführt hat. Und ich habe gehört, wohin man sie gebracht hat. An den schrecklichsten Ort der Welt. In das tiefste Verlies der Carceras. Die Carceras... die Kerker am Abgrund... Die Kerker von Satan selbst..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koraja
2002-05-11T18:00:37+00:00 11.05.2002 20:00
Freu mich auch schon auf die nächsten Teile!
Bitte beeil dich!
Von: abgemeldet
2002-05-10T07:37:03+00:00 10.05.2002 09:37
Hallo Lumi
Ich find deine Story klasse, ich hät's ja vorher schon mal gelesen und meine Meinung geeusert doch unser Internet hat mal wieder über Monate randaliert und ich konnte keine Fic's lesen. Also wenn du wieder einpaar Kapitel hast schick sie mir, ja? Noch was die eine über Link und Malon fand ich unhemlich schön ich hätte heulen können. Du kannst sowas eben. Also ich find deine Geschichten alle wundervoll. Sie sind einfach bezaubernd. Ja und schreib schnell weiter. Ich freu mich schon auf die 16.....?usw die werden sicher auch klasse.

Naja bye, ich meld mich wieder
deine Iri
Tschö
Von: abgemeldet
2002-04-08T20:43:12+00:00 08.04.2002 22:43
Hi Lumi!Mit der Anmeldung hat's jetzt endlich geklappt! Das Chapter ist dir auch wieder voll gelungen! Hoffentlich kommt bald die nächste Fortsetzung...( aber ich weiß ja, dass das jetzt ein bisschen dauern könnte...egal. Hauptsache du schreibst weiter!!Freue mich schon!)
Bye!
Aline
Von: abgemeldet
2002-04-04T10:20:40+00:00 04.04.2002 12:20
ich finde deine story auch besser!! zum glück mussten wir diesmal nicht so lange warten, bis chapter 14 & 15 rauskamen!!^^

Großes Lob an dich!!! mach weiter so!!!!!!!!!^^
Von: abgemeldet
2002-04-04T08:37:31+00:00 04.04.2002 10:37
großes lob an dich!! deine story ist die beste die ich je gelesen habe. schnell weiterschreiben bitte!!!
Von:  kaswin
2002-04-04T08:31:55+00:00 04.04.2002 10:31
ich habe alle deine Teile gerade gelesen und ich finde die Geschichte einfach großartig. DU musst ganz schnell weiter schreiben.
Von: abgemeldet
2002-04-03T18:03:00+00:00 03.04.2002 20:03
*grins*
Du weißt ja, dass ich deine Geschichte liebe... und das 14. Chapter iss doch eh süß... ^^'''
Yours,
Thiris


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