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Schule mal anders

von

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Wettlauf mit Schwarz ~oder~ Der Retter

Die Fahrt zum Krankenhaus dauerte nun schon eine Stunde. Elena wurde immer unruhiger, sie versuchte aus Crawfords Gesicht zu erfahren, ob er überhaupt wusste, wo das Krankenhaus war. /Zu Fuß braucht man von der Halle aus doch nur 'ne Viertelstunde. Aber wir fahren schon seit EINER stunde durch die Gegend!... Er glaubt doch nicht etwa, dass Omi und die Anderen uns verfolgen werden?!/

Ihr Blick wanderte zu Farfarello und ohne es zu merken, rückte sie ein Stück zu Schuldig. Als sie zu diesem sah, flüchtete sie zurück zu dem Iren. Schuldig war in einer der ,harten' FFs vertieft. Und mit jedem Absatz verfinsterte sich seine Miene. Als sie eine der Zeilen las, um zu erfahren, welche FF es ist, musste sie entsetzt feststellen, dass es eine von ihren eigenen war. Sie schluckte schwer und rückte noch ein Stück von ihm weg. Doch als sie Farfarello berührte, zuckte sie zusammen, drehte langsam ihren Kopf zu ihm und sah ihm ins Auge. Mit einem verängstigten Lächeln zog sie sich zurück, schloss ihre Augen und betete, dass sie endlich ankamen, wo auch immer Crawford hinfuhr.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, bemerkte sie das Messer an ihrer Kehle nicht sofort, sondern nur einen ,leicht' entsetzten Nagi, der sie böse anfunkelte. "Farfarello! Das ist nicht witzig! Leg das Messer weg, oder willst du die nächsten Tage in deiner ,ich-hab-mich-lieb-Jacke' verbringen?"

Elena blickte nun zu Farfarello, dann dessen Arm entlang bis zu dem sich entfernenden Messer. Ihr Gesicht verlor sämtliche Farbe und sie sank in sich zusammen. Als sie sich wieder gefasst hatte, sah sie Crawford an.

"Hier rechts! Ich steig aus! Ich geh zurück zur Schule und lass mir einen Krankenwagen kommen!"

Dieser fuhr tatsächlich die nächste Straße rechts rein, hielt jedoch nicht an. Nach ein paar Querstraßen fuhr er eine Auffahrt hinauf. Elena sah sich verwirrt um. Wo war sie? Und seit wann stand dieses Haus in ihrer Stadt?

Alle stiegen aus. Auch Elena, jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten. "DAS ist nicht das Krankenhaus!", sprach sie ihren ersten Gedanken laut aus.

Langsam ging sie einige Schritte auf das Gebäude zu, versuchte zu erkennen, wo sie war, was das für ein Gebäude war.

Ihre Hand schien nach dem Haus zu greifen, doch sie zog sie schnell zurück, fasste mit der anderen an ihre Schulter und biss ihre Zähne zusammen. Nachdem sie sich wieder zu der Gruppe umdrehte, sah sie diese nur fragend an, formte mit ihrem Mund Worte, doch es kam kein Ton über ihre Lippen. Ihre Augen weiteten sich und sie taumelte ein paar Schritte zurück. Schuldig hatte derweil den Ordner beiseite gelegt und kam nun auf sie zu.

//Angst?//

Elenas Augen suchten die Umgebung ab. Flucht! Sie musste fliehen. Aber wohin? Ihr Blick fiel auf eins der Häuser auf der anderen Straßenseite.

/O.K. Ort gefunden... aber wie dahin?/

Sie sah von Schuldig zu den anderen Dreien und wieder zurück. Elena hatte nur eine Chance, aber ob sie die auch weitestgehend unverletzt überstehen würde? Nur noch ein Gedanke quälte sie: Was, wenn sie es nicht schaffte?

/Das ist jetzt nicht wichtig, Darky! Einfach drauf los! Sie werden dir schon nicht wehtun!... Verdammt! Verdammt! Ich wollte doch mit diesen ,Selbstgesprächen' aufhören!/

Aber es half. Elena ging langsam noch ein paar Schritte zurück, verzog ihr Gesicht als sie gegen etwas stieß und dadurch ihre Hand auf die verletzte Schulter drückte. So schnell es ging öffnete sie ihre Augen wieder. Schuldig und die anderen waren nur minimal näher gekommen. Der Abstand war nun groß genug, Elena schluckte noch einmal sämtliche Ängste und Befürchtungen hinunter. Als sie den nächsten Schritt zurück machte, verharrte sie mitten in der Bewegung, sah noch einmal zu Farfarello und Nagi, ehe sie auch schon los sprintete.

Sie lief an dem Deutschen vorbei direkt auf Farfarello zu. Crawford musste grinsen, da er wusste das Elenas Flucht scheitern würde. Er hatte den anderen genau gesagt was Elena machen würde, so das diese effektiv darauf reagieren konnten. Doch es kam anders. Eigentlich sollte Sie Farfarello umrennen und Nagi sie dann durch Telekinese aufhalten.

Man konnte es dem Amerikaner richtig im Gesicht ablesen, das er nicht glauben konnte das sich Elena nicht an das hielt was er zuvor in einer Vision gesehen hatte.

Sie rannte nämlich Nagi um, bevor sie einen Haken schlug und hinter dem Wagen verschwand.

Einige Minuten sahen ihr die Vier noch sprachlos nach, ehe Crawford seine Stimme wieder fand.

"HINTERHER!"

Sofort liefen Farfarello und Schuldig los, dicht gefolgt von Nagi. Crawford stand jedoch noch eine Weile bewegungslos da, versuchte seinen Fehler zu erkennen. Mit einem leisen Fluchen folgte er dann den anderen.
 

Elena bekam gar nicht mit was sie da eigentlich gemacht hatte. Sie rannte einfach nur weiter auf ihr Versteck zu. Musste dann jedoch kurz an der Straße warten, da sie ja nicht von einem Auto überfahren werden wollte.

Auf der anderen Straßenseite angekommen drehte sie sich erst mal um, um zu sehen ob ihre Flucht geglückt war. Doch da kam auch schon Schwarz auf sie zu, ohne noch mal Luftholen zu können lief Elena weiter. Ein Schmerz in ihrer linken Seite, zwang sie langsamer zu werden. /Verdammt Darky! Du sitzt echt in der Tinte. Schuschu weiß sicherlich schon wo du dich verstecken wolltest!/

Elena stolperte, konnte sich nur mit mühe vor einem Sturz waren. Ein erneute Blick zurück, sagte ihr das es an der Zeit war, noch einen Zahn zuzulegen. Die Straße war leer, nur vereinzelnd konnte man ein Auto vorbei fahren sehen. Als Elena eine Person vor sich sehen konnte waren ihr so ziemlich alle Konsequenzen egal. Ein Übelkeitsgefühl überkam sie und sie musste sich zwingen nicht stehen zu bleiben.

"Mister! Hey! Sir!"

Elena war nur noch wenige Meter von ihm entfernt, doch er schien nicht auf ihr Rufe zu reagieren.

Mit Mühe und letzter Kraft überholte sie ihn und blieb dann schwer Atmend vor ihm stehen. Ihr Blick wanderte an ihm vorbei zu der immer näher kommenden Gruppe. Der Herr sah sie nur verwundert an, folgte ihrem Blick aber nicht weiter.

"Was haben Sie den? Wollen Sie etwas von mir?" Fragt er schließlich, um Elenas Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Diese sah ihn nur bittend an, holte tief Luft und richtete sich langsam auf. Wobei sie beinahe das Bewusstsein verlor.

"Hilfe!"

Bracht sie noch her raus, streckte dabei ihren Arm in seine Richtung, bevor sie zusammen brach. Erst jetzt sah er endlich hinter sich und seine Augen weiteten sich schlagartig. So schnell er konnte hob er Elena vom Boden auf und rannte auf eins der Autos zu, die am Straßenrand parkten.

Mit gekonnter Leichtigkeit schnallte er sie an und hechtete zur Fahrerseite, setzte sich und ließ den Motor an. Ein letzter Blick in den Rückspiegel und er trat aufs Gas. Mit quietschenden Reifen setzte sich der Wagen langsam in Bewegung, bevor er dann beschleunigte und um die nächste Ecke bog.
 

Farfarello war bis auf wenige Meter zu dem Wagen vorgedrungen, in dem Elena verfrachtet wurde. Mit einem Hechtsprung versuchte er ihn noch zu erreichen, bevor dieser losfuhr, doch er schaffte es nicht mehr rechtzeitig. Langsam stand er auf und drehte sich seinen restlichen Teammitgliedern zu, wobei sein Blick an Crawford hingen blieb.

"Sie wird sicherlich nicht in eins der hiesigen Krankenhäuser gebracht werden, um dort von der Polizei befragt zu werden!"

Meinte Nagi als er die Blicke des Irren sah, richtete seinen dann aber auch auf Crawford. Dieser schüttelte jedoch nur den Kopf, wand sich Schuldig zu.

"Hast du in seinen Gedanken erfahren können, wo er sie hinbringt?" "Nicht ins Krankenhaus!" Erwidert dieser nur, sah dann in die Richtung in die der Wagen gefahren war und schien sich zu konzentrieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mayani
2005-11-08T12:27:41+00:00 08.11.2005 13:27
Die Geschichte geht ja arg weiter. Was wollte Schwarz von ihr? Und warum spricht sie zu sich selbst mit Darky? Und natürlich, wer ist dieser Unbekannte, der sie rettet und anscheinend Schwarz kennt? Oder wollte er sie nur vor ein paar mysteriösen Typen retten? In Sport ist Elena ja gar nicht so gut, wie konnte sie dann so schnell weglaufen?


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