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Unverhofft kommt oft

Und dann meist dicke^.~
von

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Kapitel 10

Hallo Ihr Süßen!

Da bin ich auch wieder^^
 

@xerperus

Wow! Du liest diese Story?? Und sie gefällt Dir?? Wow!*auf xerperus Storys schiel*

Wenn es wie eine Vergewaltigung klang- Sorry. Aber die Seelen waren eine Woche voneinander >getrennt< und waren nacheinander ausgehungert^^°

Und wie Du siehst: es geht weiter^.~
 

@Duna- chan

*anflauschen tut*

oi... Danke fürs Kompliment... Ich glaub, das hier is nicht ganz sooo gut^^° Trotzdem viel Spaß*wieder Kekse und Wein bereitstell*^.~
 

@blueeagel

Danke
 

@Mangani

Auch Danke^^

Und es geht hiermit offiziell weiter^__^
 

@Tean

*knuddel*

Viel Spaß mit dem hier. Auch wenn ich bwezweifle, dass es gut geworden ist...
 

@all, denen ich das adult- Pitelchen geschickt habe

Hat es Euch wenigstens gefallen?? Kam kein Feedy zurück^^°
 

*gg*

da schein ich ja mit Draco so einiges an Verwirrung geschaffen zu haben. Bleibt Euch nur übrig weiterzulesen und abzuwarten, wie sich das Ganze weiterentwickelt^.~ Und ich kann Euch beruhigen: er hat es geschafft, seinen Platz in der Story auszubauen. Ich konnte gar nichts dagegen machen*vollkommen unschuldig ist* Allerdings werden Alex und Harry die Hauptcharas und das Hauptpairing bleiben! Alle anderen sind und bleiben Nebencharas!(Die einen mit ner größeren, die anderen mit ner kleineren Rolle*zwinker*)
 

Kapitel 10
 

Während sich Alex und Harry im Raum der Wünsche aussprachen, saß Albus Dumbledore gedankenverloren an seinem Schreibtisch. Die geliebten Zitronendrops lagen unbeachtet auf der polierten Platte.
 

Was war nur mit Harry los?

Warum verhielt er sich so?

Konnte es sein, dass er ihn mit seiner Sorge erdrückt und somit vergrault hatte? War er zu übervorsichtig gewesen? Hatte seine Sorge seine Sinne getrübt und die Situation grundverkehrt einschätzen lassen? Hatte ihn die Angst um den Jungen seinen tatsächlichen Zustand übersehen- ignorieren- lassen? Wäre er besser gefahren, wenn er ihn immer in alles eingeweiht hätte? Ihm alles genau erklärt hätte?

Dabei wollte er ihn nicht unnötig belasten. Der Druck, der Junge- der- lebt zu sein, war doch schon mehr als genug. Da wollte er ihn nicht auch noch mit Details, was die einzelnen Scharmützel und Kämpfe anging belasten.

Wie Harry ihn heute selber gebeten hatte: ihm wenigstens zeitweise das Leben eines normalen Teens zu ermöglichen. Schon allein dieser simple Wunsch zeigte doch an, wie sehr der Junge unter alledem litt. Und nun war er ohne jeglichen Schutz!

Sein Herz hatte ja schon einen Aussetzer gehabt, als er erfuhr, dass Harry nur eine Woche bei den Dursleys gewesen und somit der Blutschutz ungültig geworden war. Der Junge hatte somit überhaupt keinen sicheren Unterschlupf mehr, falls Voldemort die Treibjagd auf ihn eröffnen sollte.
 

Albus wusste um die verheerenden Verhältnisse in der Familie Dursley. Doch um Harry die ultimative Sicherheit geben zu können, falls es mal hart auf hart kommen sollte, ließ ihn den Jungen immer wieder dorthin zurückschicken. Selbst wenn es ihm das Herz bluten ließ.
 

Die sechs Wochen, die Harry in den Ferien ohne >Aufsicht< verbracht hatte, hatten ihn etliche Jahre seines Lebens gekostet. Auch wenn er sich das freilich nicht anmerken ließ. Dieser Umstand war es dann wohl auch gewesen, der ihn so hat überreagieren lassen, als der Junge heute endlich vor ihm saß. Ebenso die Tatsache, dass es ihm augenscheinlich mehr als dreckig die letzten Tage gegangen war und niemand den genauen Grund dafür angeben konnte. Nachdem er ihn in der Großen Halle endlich wieder lachen sehen hatte, war ein Felsbrocken so groß wie die Rocky Mountains von seinem Herzen gefallen. Doch die Erleichterung gepaart mit der übergroßen Sorge haben ihn unvorsichtig werden lassen. Überreagieren lassen. Selbst wenn ihm immer noch nicht ganz klar war, wie Harry den Bann hatte bemerken können. War dieser doch höhere Magie und eigentlich noch kein Gegenstand der Stundenpläne.

Er hatte ihn jedoch bemerkt und die Situation in VgDK geschickt genutzt, um sich von ihm zu befreien. Es waren genügend Zeugen anwesend gewesen, die bezeugen konnten, dass Harry ihn gebeten hatte, ihm genau den Freiraum einzuräumen, der auch jedem anderen Schüler zustand.
 

Schwer seufzend erhob sich der alte Mann aus seinem Sessel. Lehnte sich an das Holz des Fensterrahmens und starrte hinaus in die stockfinstere Nacht. Wolken hatten sich vor den Mond geschoben und sorgten somit dafür, dass kein Licht die Finsternis da draußen durchschnitt. Es störte Albus nicht. Spiegelte dieses Naturschauspiel doch nur seine momentanen Gefühle wieder.

Er hatte bereits seine Frau in den Kämpfen gegen Grindelwald verloren. Dann seine Tochter und seinen Schwiegersohn an Voldemort. Er wollte nicht auch noch seinen Enkel verlieren...
 

Verschlafen räkelte sich Harry.

Tastete langsam über das Laken, nur um in seinem Halbschlaf festzustellen, dass er allein im Bett lag.
 

#Alex? Wo steckst du?#, erkundigte er sich träge.
 

##In meinem Bett. Ich habe dich in der Nacht noch zurückgetragen, da du nicht wach zukriegen warst und ich weiteres Aufsehen nach deinem Auftritt in VgDK vermeiden wollte. Aber warum bist du an einem Samstagmorgen schon derartig früh wach?##, kam es belustigt zurück. Selbst wenn sich die Belustigung ein wenig verschlafen anhörte. Er schien seinen Gegenpart aus dem Schlummer gerissen zu haben.
 

#Du lagst nicht neben mir. Hab? dich vermisst.#, gab er kleinlaut zurück.

Der Dunkel- Elb schickte ihm daraufhin eine warme mentale Umarmung. Nach ein paar Minuten einhelligen Schweigens fragte Harry neugierig:
 

#Was hast du eigentlich mit Pettegrew angestellt?#
 

##Entgegen aller Vernunft lebt er noch und ist bei Vater in sicherem Gewahrsam. Ich hatte das Gefühl, dass er mir irgendwann noch mal nützlich sein könnte. Leider haben sich alle meine Ahnungen bisher als richtig erwiesen, so dass ich es nicht gewagt habe, diese zu ignorieren, nur um meiner Wut freien Lauf zu lassen.##, seufzte der Ältere auf. Alex wusste nicht, wie Harry diese Nachricht aufnehmen würde. Vor allem nachdem der Kleine gestern die Wahrheit gehört hatte.
 

#Keine Sorge, ich vertraue dir#, schmunzelte Harry, als er die Sorge des Anderen spürte. Wurde jedoch schnell wieder ernst: #Das was ich gestern Abend gesagt habe, meinte ich ernst: ich werde dich mit allem, was mir zur Verfügung steht, unterstützen. Nur leider werde ich nicht umhin kommen, in der Öffentlichkeit weiterhin >schlecht< über >Lord Voldemort< zu reden. Es würde zu viel Aufsehen erregen, wenn meine Ansichten auf einmal eine 180° Wende machen würden.#
 

##Ich weiß, Kleiner. Zerbrich dir darüber nicht den Kopf. Es reicht, wenn wir wissen, was >wirklich< ist.##
 

#Danke... außerdem hat mir >Lord Voldemort< gestern in VgDK sehr geholfen. Ohne ihn wäre ich den Bann immer noch nicht los... Vielleicht sollte ich mich ihm gegenüber erkenntlich zeigen?#, überlegte der Schwarzhaarige verschmitzt.
 

##Gnade.##, lachte Alex auf. ##Gönne einem alten Dunkel- Elben eine kleine Erholungspause.##
 

Leise in sich hineinlachend, setzte sich Harry auf.
 

Erneut wurde Draco durch das Erwachen der Natur außerhalb der dicken Mauern, die ihn umschlossen, geweckt. Wieder stellte er mit erstaunen fest, dass es Harry geschafft hatte sich an ihm vorbeizuschleichen ohne ihn zu wecken. Und wieder ließ er seinen Blick über die Gestalt des Anderen schweifen. Versuchte Anzeichen zu finden, die ihm verrieten, wo der Jüngere gewesen war.

Vollkommen entspannt lag der Jüngere da. Strahlte eine derartige Ruhe und Harmonie aus, die dem Grau- Elben klar machte, dass sich Harry mit der Situation arrangiert haben musste. Wenn er an die Bemerkung vom vorherigen Abend dachte, nahm er an, dass sich die beiden Seelenpartner ausgesprochen hatten.
 

Er erhob sich leise, um Harry noch ein paar Momente des Schlafes zu gönnen, sah sich dann jedoch unvermutet zwei hellwachen Smaragden gegenüber, als er sich nochmals nach seinem Zimmernachbarn umschaute. Erstaunt stellte er fest, dass Harry leise in sich hineinlachte.
 

>>Morgen.<<, begrüßte er den ehemaligen Gryffindor schmunzelnd.
 

>>Morgen.<<, gab jener sich streckend zurück.
 

Draco konnte es sich nicht verkneifen, seinen Blick über die Gestalt des Jüngeren schweifen zu lassen. Der Heiler in ihm versuchte einzuschätzen, wie es dem Jungen körperlich ging. Und welche Gegenmaßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden müssten. Innerlich aufseufzend gab Draco diesem innerlichen Drang nach. Es würde nichts bringen, wenn er sich jetzt gegen seine Licht- Seite stellte, nur weil ihm die Fürsorge, die er Harry angediehen ließ langsam peinlich wurde.
 

Um die entstandene Stille zwischen ihnen zu brechen, bedankte sich Draco bei seinem Zimmernachbarn:
 

>>Du hast mich gestern vor einer Riesendummheit bewahrt. Wenn du nicht vor meinen Händen geflohen wärst, dann würde ich jetzt in Dumbledores Büro hocken und dürfte zusehen, wie ich mich da wieder rauswinde.<<
 

Harry winkte ab:
 

>>Schon gut. Du wusstest ja nicht, dass er einen Überwachungsbann über mich gelegt hatte.<<
 

>>Warum warst du eigentlich so fertig, nachdem du aus bei ihm raus bist? Das konnte doch nicht nur an dem Bann liegen?<<, fragte Draco vorsichtig weiter- dieser verflixte Heiler in ihm. Auch wenn ihm langsam das Gefühl beschlich, dass bei der Sorge um Harry noch ein ganz anderer Aspekt seines Grau- Elben- Daseins mitspielte.
 

Der ehemalige Gryffindor seufzte auf:
 

>>Er hat versucht in meinen Erinnerungen zu erkennen, wo ich in den Ferien abgeblieben bin und warum ich mich weigere darüber zu reden. Außerdem schien es ihn irritiert zu haben, dass ich vollkommen erholt aus den Ferien zurückkomme, nur um dann hier zusammenzubrechen. Er wollte Antworten, die ich nicht gewillt war, ihm zu geben...<<, schloss er leise. Er hielt den Blick gesenkt und strich verlegen mit der Hand über imaginäre Falten in seiner Bettdecke.
 

Von Harry unbemerkt, da dieser in Gedanken versunken war, setzte sich Draco neben dem Jüngeren auf das Bett und zog ihn in eine Umarmung.

Spätestens ab hier wunderte sich Draco überhaupt nicht mehr und ließ seinem Blut seinen Willen.
 

>>Du musst ihn sehr lieben...<<, wisperte der ältere Slytherin.
 

Erschrocken blickte Harry auf und sah in amüsiert funkelnde Augen.
 

Draco konnte nicht anders.

Er schmunzelte und zupfte vorsichtig am rechten Ärmelsaum.
 

>>Wir schlafen in einem Raum. Und im Schlaf kann das Shirt schon mal verrutschen.<<, lieferte er die Erklärung.
 

Harrys Blick glitt zu der Hand an seinem Ärmel und ein überraschtes: >>Oh...<< entfleuchte seinen Lippen. Seine Verlegenheit vertiefte sich.
 

>>Ich weiß nicht, ob >Liebe< es so ganz trifft...<<, begann Harry leise.

Es war das erste Mal, dass er mit jemanden über seine Gefühle zu Alex reden konnte. Mit dem Wissen, dass dieser ganz genau wusste, wer und was Alex war. Fragend blickte Draco auf Harry. Wenn es keine Liebe war, was ihn Alex schützen ließ, was war es dann?
 

>>Wie meinst du das?<<, fragte er neugierig. >>Ihr seid doch gebunden und Seelenpartner?<<
 

Harry seufzte leise auf:
 

>>Genau das ist es: wir sind Seelenpartner. Ich bezweifle, dass dieses eine Wort- Liebe- ausreicht, um zu beschreiben, was ich für ihn empfinde. Es ist keine Liebe. Es ist viel mehr als das... Klingt dumm- nicht?<<
 

Verwundert blickte Draco in die verunsicherten Smaragde, die ihn von unten herauf anblickten. Beruhigend strich Draco dem Jüngeren über den Arm:
 

>>Nein, das klingt ganz und gar nicht dumm. Und ich freue mich für euch. Endlich habt ihr beide euren Frieden gefunden und könnt euch auf wesentlichere Dinge konzentrieren.<<
 

Harry nickte zu den Worten des Älteren.

Und stellte nun die Frage, die ihm seit gestern Abend keine Ruhe mehr gelassen hatte. Verflixte Neugierde.
 

>>Darf ich fragen wie alt du eigentlich bist?<<
 

Draco grinste:
 

>>Du darfst. Genau 200 Jahre, dies Jahr.<<
 

Der Schwarzhaarige keuchte überrascht auf und löste sich eine wenig von ihm, um ihn erneut zu mustern.
 

>>Aber warum... ich meine... du hast doch mit Sicherheit schon eine Ausbildung hinter dir... warum bist du dann hier, auf Hogwarts?<<
 

>>Zum einen, weil ich neugierig auf die Schule war, die von den vier Clans erbaut wurde. Und zum anderen hatte mich Alex Vater darum gebeten. Er schien geahnt zu haben, dass ihr zwei irgendwie verbunden seid und wollte wohl, dass ich ein Auge auf dich werfe und wenn nötig helfend eingreife.<< An dieser Stelle lachte er belustigt auf: >>Aber du bist ja die vergangenen Jahre recht gut ohne meine Hilfe ausgekommen...<<
 

>>Mmh... also hast du dein Freundschaftsangebot damals nur gemacht, weil du den Auftrag dazu gehabt hast?<<
 

Der Grau- Elb schüttelte den Kopf:
 

>>Nein. Ich habe es ehrlich gemeint. Um ganz genau zu sein, lautete mein Auftrag: dich aus der Ferne beobachten und wie gesagt, wenn nötig eingreifen. Das Angebot kam von Herzen. Irgendwie hast du eine magische Anziehung auf mich ausgeübt, die es mir unmöglich machte, dir fern zu bleiben. Und da ich die Tage eh sehr geschwächt gewesen bin, konnte ich nicht an mich halten und bin auf dich zugegangen. Auch meine barsche Reaktion Ron gegenüber, die ja schlussendlich Schuld daran war, dass du meine Hand nicht genommen hast, rührte aus dieser Gereiztheit. Weißt du, ich habe mich vorher nie länger als ein paar Stunden in der Welt der Menschen bewegt. Damals habe ich mich aber schon eine geschlagene Woche in ihr aufgehalten. Meine Sinne sahen sich einer ständigen Überreizung gegenüber, da sie trotz des Siegels, welches auf mir liegt, Schwierigkeiten gehabt haben, mit der Flut an Geräuschen, Gerüchen und so weiter klar zu kommen. Daher waren meine Nerven mehr als angespannt gewesen und ich reagierte meiner Erziehung unangemessen. Na ja, so wurde eben der Grundstein zu unseren legendären Wortgefechten gelegt. Wovon ich übrigens jedes einzelne genossen habe.<<, endete er augenzwinkernd.
 

Der Jüngere blickte ihn skeptisch an:
 

>>Ist das etwa eine Aufforderung eben jene wieder aufzunehmen?<<
 

Draco beließ bei einem breiten Grinsen, welches Harry nur zu gern erwiderte.
 

>Herrje, 200 Jahre alt und immer noch kein Benehmen.<<, neckte der ehemalige Gryffindor seinen Zimmernachbarn und brachte sich lachend in

Sicherheit. Denn Draco hatte schon längst ein Kissen in der Hand und versuchte es nach ihm zu werfen:
 

>>Na warte, ein Küken wie du und kein Respekt vor dem Alter... da muss sofort Abhilfe geschafft werden...<<
 

Jedoch war Harry schneller.

Lachend schloss er die Badtür hinter sich und hörte, wie das Kissen dumpf an der Tür abprallte.
 

#Alex? Draco hat das Tattoo gesehen. Mir ist im Schlaf der Ärmel hochgerutscht. Und da wir Zimmernachbarn sind? Er hat daraufhin eins und eins zusammengezählt und die richtigen Schlüsse gezogen.#
 

Ein paar Sekunden herrschte Schweigen auf Alex Seite, ehe er meinte:
 

##Na, so brauch ich mich wenigstens in seiner Gegenwart nicht mehr zurücknehmen.##
 

#Alex!#
 


 

Schüchtern trat Neville zu den beiden Slytherin.
 

>>Ha- Harry?<<
 

Verwundert schaute Harry auf und sah den kleinen Tollpatsch vor sich stehen.
 

>>Neville? Was gibt es?<<, fragte er freundlich.
 

Unsicher schaute der Gryffindor nach unten:
 

>>Du hast mir doch letztes Jahr ein paar Samenkörner gegeben. Du wusstest nicht, was das für Pflanzen wären und batest mich sie aufzuziehen...<<
 

Harry nickte.

Er konnte sich noch gut an diese Samen erinnern.

Sirius hatte ihm eines Tages einen kleinen Samtbeutel zukommen lassen.

Die kurze Notiz, die er ihm beigelegt hatte, ist auch nicht sehr aufschlussreich gewesen:
 

>>Ist mir gerade beim aufräumen in die Hände gefallen. Wenn mich nicht alles täuscht, hab ich die von deiner Mutter. Musst mal schauen, was da herauskommt. S.<<
 

Da er selber nicht gerade das besaß, was man umgangssprachlich einen grünen Daumen nannte, hatte er Neville gebeten, sein Glück mal bei den Samen zu versuchen. Wusste er doch, dass Prof. Sprout ihm eine kleine Ecke des Gewächshauses zur Verfügung gestellt hatte und Neville begnadet im Umgang mit Pflanzen war.
 

>>Während der Ferien scheinen die Kapseln aufgegangen zu sein. Jedenfalls...<< Neville holte seine Hand hinter seinem Rücken hervor und zeigte Harry, was er da versteckt gehalten hatte: Einen kleinen Topf, in welchem eine einzelne tiefviolette Lilie einsam ihren Platz behauptete.
 

Wie in Trance nahm der Slytherin dem Anderen die Pflanze ab.

Strich gedankenverloren über die anmutig geschwungene Blüte.

Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals. War das doch das Einzige Überbleibsel, was er von seiner Mutter und auch von Sirius hatte.

Ausgerechnet eine Lilie...
 

>>Ähm...<<, räusperte sich Neville. Er schien sich ziemlich unwohl in seiner Haut zu fühlen. >>Ich hab vergessen dir zu sagen, dass der Beutel versteckt versiegelt gewesen war. Wie du siehst hab ich es zwar geschafft das Siegel zu brechen... doch lag neben den Samen noch ein kleiner Zettel. Keine Sorge, ich habe ihn nicht gelesen.<<, versicherte er hastig und übergab Harry den schwarzen Samtbeutel.
 

Durch die hastige Geste aufgeschreckt, kam Harry wieder zu sich.

Selber ein wenig unsicher, hielt er seinem ehemaligen Hauskameraden den Topf wieder hin:
 

>>Danke Neville. Ich denke, es ist das Beste, wenn du die Lilie wieder einpflanzt. Wenn Blumen nicht bereits getrocknet vor mir liegen, dann gehen sie spätestens bei mir ein. Und dafür ist diese wunderschöne Pflanze einfach viel zu schade...<<
 

>>Aber... ich meine... ich habe noch zwei Lilien im Beet. Außerdem sind es deine... ich kann doch unmöglich...<<
 

Draco, der das Unbehagen beider spürte, erbarmte sich und nahm Harry kurzerhand den Topf ab:
 

>>Wenn du nichts dagegen hast, werde ich mich weiter um diese Lilie kümmern. Es sollte mich stark wundern wenn sie bei mir eingeht... dich hab ich schließlich auch wieder aufpäppeln können.<<, endete er mit einem Seitenblick auf den Jüngeren.
 

Harry schnaubte nur.

Beließ die Pflanze aber bei dem Grau- Elb.

Dann fiel ihm noch was ein:
 

>>Neville, hast du mich nicht neulich nach der Wirkungsweise dieser... dieser... na ja... dieses komischen Krauts gefragt? Ich denke, Draco wird dir eine ausführliche Antwort geben können.<<
 

Bevor er es sich versah waren die beiden an sich doch so ungleichen Schüler in eine Fachsimpelei über verschiedene Kräuter und deren Anwendungen verstrickt. Die erstauten Blicke der anderen ausgerechnet einen Slytherin- Draco Malfoy!- und einen Gryffindor- Neville Longbottem!- in eine friedliche Diskussion verstrickt zu sehen, gekonnt ignorierend. Oder in Nevilles Fall, gar nicht mitbekommend. Dazu war er viel zu fasziniert von dem Wissen, welches Draco preisgab.
 

Feixend, da er für heute seine gute Tat schon hinter sich hatte, ließ er sich in der Großen Halle auf seinen Platz fallen. Während er an seiner heißen Schokolade nippte, zog er den Zettel aus dem Beutel. Nachdenklich hielt er das gefaltete und bereits vergilbte Stück Pergament in der Hand. Schließlich gab er sich einen Ruck und öffnete es:
 

>>Geliebte Tochter,
 

wenn die Zeit reif dafür ist, werden Dich Deine Namensvetterinnen auf die eine oder andere Art zurück in den Schoß der Familie führen. Ich hoffe und bete, dass Du mir glaubst, dass ich damals keinen anderen Weg sah. Mir blieb nur die Möglichkeit Dich wegzugeben. Doch glaube mir, ich werde immer über Dich wachen.
 

In Liebe,

Dein Vater.<<
 

Der einzige Gedanke, der ihm immer wieder durch den Kopf ging lautete:
 

>Ich bin nicht mit den Dursleys verwandt.<
 

Zu mehr war er im Moment nicht in der Lage.

Außerdem riss ihn ein diskretes Räuspern hinter ihm aus seinen Überlegungen. Ein klein wenig desorientiert, wandte er sich um und sah sich Ron und Hermine gegenüber. Er sah ihnen an, dass sie sich hier, am Tisch der Schlangen, überhaupt nicht wohl fühlten. Selbst wenn sie stillschweigend beschlossen hatten weitere Sticheleien zu unterlassen, hieß das noch lange nicht, dass sie sich in Gegenwart der Slytherin auch entspannen konnten. Selbst wenn Neville scheinbar eine Ausnahme der Regel zu sein schien. Saß er doch ganz unbekümmert neben Draco am Slytherin- Haustisch und unterhielt sich enthusiastisch mit ihm.
 

>>Können wir reden?<<
 


 


 

So, eigentlich hatte ich mir vorgenommen die Aussprache mit Ron und Hermine in diesem Pitelchen zu bringe, aber irgendwie... nu ja*schulterzuck*... dann eben im Nächsten. Wenn es klappt, dann wird das Geheimnis um Alex Vater im nächsten Kapitel gelüftet. Und wenn nicht da, dann im übernächsten... ich mag den alten Kauz irgendwie^^° <-- Ihr werdet schon sehen, was ich damit meine^^
 

Und bitte entschuldigt, wenn dieses Pitelchen ein wenig aus der Reihe fällt. Es hat mir arge Schwierigkeiten verursacht und man kann es getrost als Patchwork- Geschreibsel abstempeln. Hab zwar versucht die Übergänge fließend zu gestalten, aber ich hab das Gefühl, dass is mir irgendwie nich ganz gelungen^^°
 

Hoffe, es hat trotzdem gefallen...
 

Cu next?
 

kessM



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-11-30T23:02:48+00:00 01.12.2004 00:02
Hab die FF jetzt durchgelesen und muss sagen sie gefällt mir, da ich wieso ein Dunkelben-fan bin, ebenso wie von Drachen, Vampieren und Todesengeln. Bin mal gespannt ob Alexs Vater der ist den ich vermute es zu sein. Na toll Harry ist mit Dumbeldore Verwandt, der Arme tut mir jetzt schon leid. Dann muss es aber auch eine gute Erklärung geben, warum Harry unter den Blutschutz bei den Dursleys stand, wenn Liliy nicht mit Petunia verwandt war. Bin mal gespannt wie Harry darauf reagiert, wenn er es erfährt. Hoffe du schreibst bald weiter.
Von: abgemeldet
2004-11-30T17:45:49+00:00 30.11.2004 18:45
oh man!*rumningelt*
warum musst du jetzt aufhören???
die story is so interessant und geil! und ich fand es super, mit dem zenzierten pitel!^.^
mach büdde schnell weiter, ja?

bye
Mione89
Von:  Sormis
2004-11-29T20:06:03+00:00 29.11.2004 21:06
eine sehr interessante Geschichte.
Von:  Gotica
2004-11-10T15:45:21+00:00 10.11.2004 16:45
hi!!!!!!
supi kapi!!! bitte schreib so schnell wie möglich weiter ^^
Von:  Mangani
2004-11-07T16:24:40+00:00 07.11.2004 17:24
Klasse Kapitel.
Schreibe schnell weiter.
Gani ^-^
Von: abgemeldet
2004-11-07T16:13:49+00:00 07.11.2004 17:13
Deine Patchworkdecke gefällt mir aber sehr gut.^___^ Passt irgendwie zu Draco scon 200 Jahre alt zu sein... *grins*
Also mir hat's gefallen.

Bis zum nächsten Mal
Taen
Von: abgemeldet
2004-11-07T12:27:35+00:00 07.11.2004 13:27
tag^^ der Teil ist dir auch wider gelungen! Also deine Übergänge fand ich eigentlich gut, nur da wo Neville dan ins spiel kam wars ein bisschen plötzlich hast Recht ;) Aber das ist nicht schlimm ^^ Jaoh aber ich finds au gut, das Draco so hm.. menschlich? rüberkommt. Also mit mehr gefühl und so, das passt richtig rein.
Bis zum nächsten Teil! Carrera
Von:  Sinia
2004-11-07T10:35:31+00:00 07.11.2004 11:35
*sniff*
Grad jetzt wo es spannend wird, hörst du auf *jammer*
Wer is Harry Großvater??
Von:  Dunames
2004-11-07T06:30:42+00:00 07.11.2004 07:30
Hi kessM
*auch flauschen tut*
*den wein austrinkt und die letzten kekskrümel wegwischt*

Ich weiß gar nicht was du hast. Mir jedenfalls hat das Pitelchen wieder einmal ganz besonders gut gefallen.
Sicher, das sag ich eigentlich jedesmal, doch es ist halt so.
Deinen Draco mag ich hier ganz besonders gern. Von ihm geht
eine Anziehungskraft aus, der man sich nur schwer widersetzen kann.
Das ist so wie bei Seto in 'Rosenkranz'. Ich hoffe du verstehst zumindest irgendwie, wie ich das meine, ganz genau kann ich es selber nicht erklären. *heute wieder besonders verwirrend ist* *seufz*

Na dann bis zum nächsten mal wieder,
Deine Dunames


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