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Dragon Love

Wenn Drachen lieben lernen...
von

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*+~Words deep inside~+*

Seto schluckte. Ihre Augen waren so wunderschön... schöner als alles, was er bisher gesehen hatte. Sie waren sogar noch blauer als ihre Haare und schienen deshalb auch viel kälter zu sein. Doch in ihren kalten Augen lag eine gewisse Wärme und Vertrautheit, die Seto Angst machte. Langsam legte er seine Hand auf ihren Kopf. Ihre Haare waren so weich und geschmeidig. "Wieso bist du denn hier unten?", flüsterte er leise. Doch das Mädchen antwortete nicht. Sie drehte nur ihren Kopf zur Seite und blickte auf ihren Knöchel. Seto folgte ihrem Blick und verstand erst nicht ganz. Doch dann kam ihm eine Idee. Vorsichtig fuhr er ihr über den verletzten Knöchel und als er sah, wie sie zusammen zuckte wusste er, dass sie Schmerzen hatte. "Was hat sie denn?" Auch Mokuba war inzwischen aufgestanden und seinem Bruder gefolgt. Neugierig beobachtete er das Mädchen. Seto jedoch stand nur auf und hob sie hoch. "Mokuba, bring mir bitte den Erste-Hilfe-Koffer."
 

Sanft setze er das Mädchen aufs Sofa. Er selbst kniete sich vor sie auf den Boden und legte ihren verletzten Fuß in seine Hand. Mokuba brachte inzwischen den Erste-Hilfe-Koffer zu seinem Bruder. Dann setzte er sich neben das Mädchen. Sie beobachtete Seto neugierig und fragte sich, was er da machte. Umsichtig betrachtete er ihren Knöchel und als er ihren Fuß leicht drehte durchfuhr sie ein so großer Schmerz, dass sie beide Beine an ihren Körper presste und Seto ängstlich anstarrte.
 

Seto hatte ihr weh getan und jetzt schien sie ihm nicht mehr zu vertrauen. "Tut mir Leid, ich wollte dir nicht weh tun. Bitte vertrau mir, ich werde deinen Fuß behandeln." Doch als er sich dem Mädchen näherte zog sie ihre Füße noch fester an sich. Energisch schüttelte sie den Kopf. Seto seufzte. Wenn ihr Fuß nicht bald behandelt würde, hätte sie noch länger Schmerzen. Hilfesuchend wandte Seto sich an seinen kleinen Bruder. "Mokuba..."
 

Der Kleine nickte. Er wusste, dass sein Bruder Hilfe brauchte. Freundlich legte er eine Hand auf die Schulter des Mädchens und lächelte sie an. "Hör mal, mein Bruder wollte dir wirklich nicht weh tun. Er hat nur geschaut, ob dein Fuß verstaucht oder gebrochen ist. Glaub mir, er will dir nur helfen." Das Mädchen sah Mokuba verwundert an, doch sie schien seinen Worten zu glauben. Zögernd streckte sie ihren Fuß wieder aus und als Seto ihn erneut berührte zuckte sie leicht zusammen.
 

Seto nahm einen der weißen Verbände, den auch er am Arm trug, und wickelte ihn über den verletzten Knöchel des Mädchens. Sorgfältig achtete er darauf, ihr nicht noch mal weh zu tun. Er wollte ihr Vertrauen nicht gänzlich verlieren. Nach ein paar Minuten war er auch schon fertig. Er stand auf und setzte sich neben das Mädchen. Erneut sah sie ihm in die Augen, doch diesmal wurde Seto nicht von ihnen gefangen. Immer noch um ihre Gesundheit besorgt legte er seine Hand auf ihre Stirn. Kalt. Aber das Fieber hätte jeden Moment wieder kommen können. Also nahm Seto die Decke hinter ihm und wickelte das Mädchen darin ein.
 

Verwirrt sah sie ihn an. Wieso hüllte er sie jetzt plötzlich in eine Decke? Sie fühlte sich doch ganz OK. Aber vielleicht machte er sich ja Sorgen. Interessiert beobachtete das Drachenmädchen den Jungen. Er kümmerte sich wirklich rührend um sie und langsam glaubte sie dem kleinem Jungen namens Mokuba. Seto wollte ihr gar nicht weh tun, es war nur ein versehen gewesen. Lächelnd kuschelte sie sich in die warme Decke. Sie roch genauso wie die Decke auf dem Zimmer. Seto musste sich oft in ihr einhüllen.
 

Er konnte sich einfach nicht auf den Film konzentrieren. Seit das Drachenmädchen vom Zimmer herunter gekommen war musste er ihr immer wieder einen besorgten Blick zuwerfen. Inzwischen hatte sie sich zu Mokuba gesetzt und die Beiden sahen sich den Film an und fieberten sogar richtig mit. Mokuba keuchend und das Mädchen stummen Blickes. Wieso sprach sie nicht? Als Seto ihr den verletzten Fuß behandelt hatte, hätte sie doch vor Schmerzen schreien müssen. Aber sie hat nur stumm ihre Nägel ins Sofa gekrallt. Sie hatte sowieso noch nichts gesagt. War sie etwa schüchtern? Oder konnte sie gar nicht sprechen? Fragen über Fragen und Seto wusste einfach keine Antwort. Er kannte ja noch nicht mal ihren Namen. Sollte sie etwa auf ewig ,das Drachenmädchen' heißen? Nein, etwas musste geschehen und zwar bald!
 

>>Wir unterbrechen unser Programm für eine Durchsage. Soeben hat uns die Nachricht erhalten, dass heute morgen erneut ein Mädchen aus Ägypten verschwunden ist. Das Besondere: sie lag seit ihrer Geburt in einer Art Komma. Wie das Mädchen verschwinden konnte oder wohin ist allen ein Rätsel. Die einzige Gewissheit haben wir darüber, dass die Familie des Mädchens bereits seit ihrer Geburt tot ist. Wir alle hoffen, dass die junge Kisara bald wieder auftaucht und es nach ihrer Rückkehr endlich möglich sein wird, ihr ein wahres Leben zu ermöglichen.<<
 

Seto keuchte schwer. Das Mädchen auf dem Foto, das an diesem Morgen verschwunden war... diese Kisara... war niemand anders als sein Drachenmädchen gewesen. Zwar war das Foto schon einige Jahre alt gewesen, doch Seto hatte sie wiedererkannt. Aber wie konnte das sein? Wie konnte sie, innerhalb eines halben Tages, von Ägypten bis nach Domino gereist sein? Kein Flugzeug war so schnell! Er warf einen ernsten Blick auf das Mädchen und seinen Bruder. Dieser schien den selben Gedanken wie Seto zu hegen und fragte deshalb nach. "Ähm, sag mal... ist dein Name wirklich Kisara?" Sie nickte. "Und... die haben da gerade über dich gesprochen?" Erneutes nicken. Setos Innereien verkrampften sich. Das war doch nicht möglich. Sie konnte doch nicht so schnell von Ägypten bis hierher gekommen sein. Das war unmöglich!
 

Kisara verstand nicht was los war. Seto und Mokuba starrten sie überrascht und verwirrt an, aber warum? War es so seltsam, dass sie hier neben ihnen saß? OK, Ägypten WAR nun mal weit weg, und es WAR nun mal unmöglich innerhalb eines halben Tages den gesamten Pazifik zu überqueren, aber immerhin hatte Kisara es geschafft. Wenn auch nicht ganz freiwillig und mit Hilfe der drei weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Von ihren Blicken etwas eingeschüchtert verkroch sie sich noch tiefer in ihrer Decke. Sie hasste Aufmerksamkeit. Seit ihrer Geburt war Kisara immer alleine gewesen und das war auch gut so. Da konnte sie niemand verletzten.
 

Seto sah, wie sie sich noch tiefer in der Decke vergrub. Es schien fast so, als hätte sie Angst. Aber wovor? Dieses Mädchen war ein einziges Rätsel für ihn. Seufzend stand er auf und drehte den Fernseher ab. "Ich geh schlafen..." Er warf einen ernsten Blick zu Kisara und fragte: "Willst du auch ins Bett?" Sie nickte nur leicht, doch Seto sah es. Er beugte sich zu ihr runter und hob sie hoch. Wie leicht sie doch war. Fast wie eine Feder. Ehe er losging wandte Seto sich noch mal an seinen kleinen Bruder. "Du solltest auch etwas schlafen, sonst kommst du morgen nicht rechtzeitig raus aus deinem Bett." Mokuba nickte, sprang auf und ging an Seto vorbei Richtung Treppe.
 

Das leichte und regelmäßige Schaukeln, die Nähe seines Körpers und dieser angenehme Geruch. Kisara war kaum noch dazu in der Lage ihre Augen offen zu halten. Immer öfter passierte es, dass sie einnickte, doch jedes Mal schrak sie wieder hoch. Seto hatte gerade die letzten Paar Stiegen verlassen und lief jetzt den langen, dunklen Flur entlang. Alleine hätte Kisara sich sicher einsam gefühlt, doch nicht in Setos Nähe. Er gab ihr ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, sie wusste, bei ihm war sie sicher.
 

Leise betrat er das dunkle Zimmer. Kisara war auf seinen Armen eingeschlafen und er wollte sie nicht wecken. Mit Müh und Not schaffte er es zum Bett, ohne dabei hinzufallen. Als er Kisara abgelegt hatte sah er sie noch mal genau an. Ihre weiße Haut leuchtete förmlich in der Dunkelheit und ihre eisblauen Haare hatte auch jetzt nicht an Glanz verloren. Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Und erneut tat sich etwas in ihm. Ein vertrautes Gefühl durchströmte Seto, angefangen da, wo seine Finger ihre Haut berührten. Er genoss das Gefühl, welches sanft in seinem Körper kribbelte. Doch plötzlich änderte sich das Gefühl, und aus dem angenehmen Kribbeln wurde ein stechender, brennender Schmerz. Seto wollte schreien, doch irgendetwas ließ seine Stimme versagen. Stumm und schweigend brach er über Kisara zusammen, als ihn auch der letzte Rest an Kraft verließ.
 

"Wo ist er? Wieso kann ich ihn nicht finden? Verdammt!" Wütend warf er seinen Umhang in die Ecke und ließ sich rückwärts aufs Bett fallen. >Das Böse kommt näher... ich brauche den weißen Drachen! Sonst muss er ganz alleine Kämpfen... das kann ich nicht zulassen!< Von Wut und Enttäuschung geplagt setzte er sich wieder auf. Ein tiefer Seufzer entrang seiner Kehle und erschöpft ließ er das Gesicht in die Hände sinken. Plötzlich spürte er etwas. Ein vertrautes Gefühl, die Anwesenheit einer Freundin und auch ihr Geruch... der junge Mann sah auf. Ihm gegenüber stand eine Frau, mit perlweißer Haut und Haaren, so blau wie gefrorenes Wasser. Sie trug seinen Umhang, den er in die Ecke geworfen hatte, auf den Händen und kniete vor ihm nieder. "Bitte, seit nicht enttäuscht..." Ihre Stimme klang sanft und zerbrechlich, wie eine Blume in der sengenden Hitze der Wüste. "Ich bin sicher, ihr werdet ihn bald finden..." Der junge Mann lächelte matt. "Ich hoffe du hast recht, Kisara..."
 

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Sorry, dass der Teil so kurz geworden is u.u' Eigentlich wollte ich ihn länger schreiben, aber da ich meine FFs immer spontan und nur selten geplant schreibe is es leider passiert... ich hab das Kapitel versaaaaaaaaaauuuuuuuuuut ;_;

Bitte verzeiht meiner Dummheit, die ist erblich ~.~' (mein Bruder hat sie auch)

Die nächsten paar Kapis werden wohl etwas länger dauern, da ich zur zeit an mehr als einer Story schreib ^^'

Trotzdem danke für eure Kommis in Kapitel 1 und 2. Hab mich sehr darüber gefreut *kurz verbeug*

HEAL, eure Listle =^.^=



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Varlet
2016-01-04T17:45:09+00:00 04.01.2016 18:45
Wie versaut? Das versteh ich nicht
versaut ist das Kapitel ganz und gar nicht. Ich finds schön und natürlich gut geschrieben. Es ist so süß wie sich Seto um Kisara kümmert, vor allem nachdem er ihr Schmerzen zufügte ohne es zu wollen. Umso toller ist es, dass ausgerechnet Mokuba versucht ihm zu helfen und schließlich fängt Kisara an ihm zu vertrauen.
Die Szene, wo sie zusammen fern schauen ist total sweet und als Seto Kisara in den Armen hält und sie nach oben trägt, das war so wunderschön. Ich konnte seine Gefühle wahrlich nachempfinden.
Ich frag mich aber warum Kaiba zusammen brach und was es mit diesem Bösen auf sich hat. Bis zum nächsten Pitel
Von:  Caro-kun
2009-01-05T18:39:24+00:00 05.01.2009 19:39
Wie du Kisaras Gefühle beschrieben hast, als sie da in Setos Armen lag, … das war so wunderschön ^^
Und dass sie dann auch noch eingeschlafen ist.

Aber wieso ist Seto da plötzlich zusammengebrochen?
Und was ist diese ‚Böse‘?

Von:  Zavi
2006-06-05T22:09:28+00:00 06.06.2006 00:09
Toll! *____________*
Aber wie kommts das sie die einsamkeit einerseits mag und andere seit angst vor ihr hat!??
Und was war dsa jetzt für ein letzter abschnitt???
Von: abgemeldet
2005-09-10T20:31:14+00:00 10.09.2005 22:31
Hey langsam erinnerst du mich an mich^^
Ich brauch manchmal TAGE ehe ich weiterschreib und dann an mehreren Storys gleichzeitig ^.~
Naja ich stell meine erste FF auchma hierrein muss nur noch herausfinden WIE...
*lol* Euer Lolchen
Von:  uteki-chan
2004-11-01T18:13:41+00:00 01.11.2004 19:13
sweet. kawai. süß.
das kap ist echt gut.

weiter so.

kisses,
aqua
Von: abgemeldet
2004-10-31T17:09:03+00:00 31.10.2004 18:09
du bist echt blöd!!!

wo hast du das denn versaut???

ich finds echt geil!!!

bussal
Von: abgemeldet
2004-10-31T13:19:04+00:00 31.10.2004 14:19
uhhh ich muss echt sagen das war toll. Echt super .... *will mehr*
Kisara ist total niedlich *kawai*
Ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung^^
cu lyn
Von:  DarkEye
2004-10-31T12:38:17+00:00 31.10.2004 13:38
wau!! wie immer genial!! ich sag dir eins ich bin von dieser FF nach so wenigen kapis schon abhängig!! und wie toll du die vergangenheit dann noch reingbracht hast!°!
genial!!

dark


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