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Eden inmitten des Hades

Finden der wahren Ruhe
von

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Innerer Frieden

Immer wieder musste er innehalten und Pause machen. Der unwegsame Pfad, den der Fluß sich durch den Wald bahnte, war zu anstrengend für ihn. Und so kam es, dass es bereits wieder begann zu dämmern. Um ihn herum verschwanden wurzeln und spitze, aus dem Boden ragende, Stöcke in der Dunkelheit und so entschied er sich hier, auf einer wohlgeformten Wurzel die Nacht zu verbringen.

Er lehnte sich zurück und versuchte zu schlafen. Doch jetzt, da er sich nicht mehr durch das Unterholz kämpfte, realisierte er, wie der Wald zum Leben erwachte. Angst wuchs wieder in ihm und verdrängte die neu gekeimte Hoffnung. Er fühlte sich hilflos und allein. Und er spürte erneut, wie tausend Augen begannen ihn zu beobachten. Und immer wenn er die Augen schloß, begann er, Geräusche im Unterholz wahrzunehmen.

Er hörte das Aufkommen von Pfoten die sich mit schnellen Hechtsprüngen vorwärts bewegten. Sie flogen an ihm vorbei und er konnte am anderen Ufer einen Schatten vorbeischnellen sehen. Sein Puls raste und kalter Schweiß trat auf seine Stirn. Er hoffte inständig, dass das Etwas nicht Kehrt machte und ihn entdeckte. Aber wie sollte es ihn auch finden? Er verlor ja kein Blut mehr und ohne an seiner Kleidung zu riechen, würde es ihn nicht verfolgen können. Bei diesem Gedanken überkam ihn ein seltsames Gefühl. Er hatte irgendetwas vergessen. Aber was? Er war doch nun schon fast zwei Tage in diesem Wald, woran sollte er sich jetzt erinnern? Er versuchte zu überlegen, aber die Geräusche des Waldes lenkten ihn ab. Doch als er wieder da Aufsetzten der Pfoten hörte, überkam ihn ein eisiger Schauer. In Panik durchsuchte er seine Taschen , doch ohne Erfolg. Er hatte die blutige Socke am Bachufer liegen gelassen.

Er wurde kreidebleich. Sätze des Etwas wurden immer lauter, bis es schließlich vor ihm aus dem Dickicht hervorbrach. Es stoppte einen halben Meter vor ihm und begann, ihn zu beschnuppern. Das Untier war dem von letzter Nacht sehr ähnlich. Es war nur etwas größer und hatte eine andere Fellfarbe. Er nahm all seinen Mut zusammen und verpasste dem Tier einen Stockhieb auf die Nase. Es jaulte laut und schlug die Pfoten über das Gesicht. Er erhob sich von der Wurzel und stützte sich auf den nun angebrochenen Stock. Verzweifelt sah er sich nach einem Fluchtweg um, doch es war zu dunkel, um etwas zu erkennen.

Er machte zwei Schritte nach hinten und fühlte, dass es hinter seinem Hacken abwärts ging. Verzweifelt sah er nun wieder zu dem Untier, welches noch immer winselte. Es hatte ihn mittlerweile mit seinen kalten hellblauen Augen fixiert.

Plötzlich holte es mit einer seiner Pranken aus, um ihn zu erschlagen. Er versuchte, sich rücklings auf den Stock stützend, diesem Hieb auszuweichen. Das Gelang ihm auch. Jedoch war die Last zu groß für den Stock, so dass er brach. Er fiel rückwärts in die Dunkelheit, hoffend, dass er weich landen und dem Untier entkommen würde.

Während der Landung spürte er, wie sich einige spitze Äste durch seinen Körper bohrten. Er hustete, und spuckte Blut. Er konnte deutlich den salzig-süßen Geschmack wahrnehmen. Er sah auf und langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Bevor er dann das Bewusstsein verlor, und jegliche Anspannung aus seinem Körper verschwand, sah er noch, wie das Untier zum Sprung ansetzte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  BlastedKing
2005-07-25T19:10:05+00:00 25.07.2005 21:10
Ich find es seeeeehr sehr gut ^^
Aber eine sache hat mich etwas stuzig gemacht. im zweiten kapitel ist es nacht, dan kommt er auf diese Lichtung und es ist stalender Sonnenschein .....??
Aber sonst ist wirklich schön
Hut ab
Von: abgemeldet
2005-01-17T01:08:48+00:00 17.01.2005 02:08
*das so durchles* ... "und jegliche Anspannung in seinem Körper verschwand, sah er noch, wie das Untier zum Sprung ansetzte." ... Dieser Satz prägt sich in mein Hirn ein, das ich heute Nacht noch von träumen werde! XDDD Ja, ja! ^^ Das ist doch eine schöne Geschichte, kurz vorm ins bett gehen! XDDD Is echt mal was anderes, als diese Wischi-Waschi-Romanzen-zeug, was man sonst so vorgesetzt kriegt! ^^

*Kommentar von Yugi-Elch durchles* ... *schweigend staun* Ähm.. ja... "etwas dolle blutig"? Ich fands angenehm wenig! ^^" (bin ich krank? .. Perhaps *schulterzuck*) Also so soooo viel Blut war das nun wirklich nicht! ^.~ Aber du nutzt es auch noch schamlos aus, dass der arme Junge blutet und das gefällt mir! ^^ Also... ich les gern noch weiter sowas! XDDD
Gruß dat Ryuu
Von: abgemeldet
2004-12-21T12:49:21+00:00 21.12.2004 13:49
GATTERPANZER!
Schreib bloß schnell weiter oder ich kriege noch Alptraume *sich schüttel*
Echt genial....was kann ich sagen außer ich bin geplätet
Von: abgemeldet
2004-12-07T23:21:57+00:00 08.12.2004 00:21
Großartiger Grusel! Damit hast Du Deine erste Geschichte tatsächlich noch getoppt! Auch die Überschriftenwahl der Kapitel fand ich sehr kreativ und passend.
Etwas dolle blutig war's hier allerdings teilweise immer noch, wobei es sich schon gebessert hat...
Ansonsten: Mach weiter so! Hast nen tollen Schreibstil!
LG Dein Elch(gott)


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