Bloodlines
Ascended Kapitel 11: Bloodlines
Autor: Daniel-chan
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
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Den beiden Jungs blieb der Mund offen stehen.
Der Glaszylinder beinhaltete einen menschlichen Körper.
Aber nicht irgeneinenen.
Der Junge, der so friedlich zu schlafen schien sah genauso aus wie Sasuke!
"Was zum Henker ist das?" fragte Naruto.
Sasuke war nicht fähig zu sprechen.
"Das ist die einzige Hoffnung für meine Herren", antwortete Shogai. "Wenn es gelingt ihn noch weiter reifen zu lassen, kann ich meine Herren zu neuem Leben erwecken."
Naruto warf Sasuke einen kurzen Blick zu.
Dieser starrte wie hypnotisiert auf sein Ebenbild.
Shogai legte die Hand auf das Glas.
"Wir haben es mit vielen Genproben versucht, doch... das beschleunigte Zellwachstum hat zu schweren körperlichen Schäden geführt. Dies ist das erste Mal, dass wir eine Probe haben, die sich so wunderbar zur Vervielfältigung eignet. Irgendetwas in seiner Genstruktur ist... anders. Ich konnte diesen Faktor noch nicht völlig entschlüsseln, aber es ist auf jeden Fall eine faszinierende Eigenschaft. Wenn es gelingt, werden wir noch weitere Exemplare herstellen, um alle meine Herren wiederzubeleben!"
"Du... du meinst das ist eine... Kopie von mir?" meldete sich Sasuke zu Wort. "Aber..."
"Es ist eine Kopie deines Körpers", korrigierte Shogai. "Eine leere Hülle ohne Geist oder Erinnerungen. Nur atmendes Fleisch. Wenn es gelingt, kann ich das Bewusstsein von Meister Meiyo in diesen Körper übertragen und ihn so retten!"
"Aber... Wie willst du davon noch mehr machen?"
"Wenn er doch eine Kopie hat, kann er doch noch mehr machen, Sasuke."
Sasuke schüttelte den Kopf.
"Das glaube ich kaum. Eine Kopie von einer Kopie ist immer schlechter als die Erste... Wenn es schon solche Probleme macht eine Kopie von einem Original zu machen, dann...."
Naruto ging ein Licht auf.
"Ha! Dann brauchst du also das Original um eine weitere Kopie anzufertigen!"
Shogai lächelte.
"Wir haben beim ersten Mal genug Proben gesammelt um hunderte von Kopien zu fertigen."
Naruto schluckte.
"Proben? Oh..."
Shogai nickte.
"Ja, Blutproben, Gewebe, Haare, Fingernägel.... Es reicht ein einziges Haar für eine Kopie...."
"Du spinnst doch!" unterbrach Sasuke ihn.
Naruto starrte ihn verwirrt an.
Sasuke sah wütend und gleichzeitig wahnsinnig entschlossen aus.
"Du redest davon, deine großartigen, weisen Meister wiederzuerwecken! Du sprichst davon wie gebildet und toll wie waren, aber... in Wahrheit waren sie nur ein Haufen Wahnsinnige Mörder, die unzählige Lebewesen zerschnitten und wieder zusammengesetzt haben, nur um ihre Neugierde zu befriedigen! Sogar lange nach ihrem Tod haben sie weitergemordet durch ihre diversen Werkzeuge, wie Jikken! Ihr habt mich zu eurer Laborratte gemacht und mich durch dieses Labyrinth gehetzt wie eine Maus! Glaubst du wirklich, ich lasse zu, dass du weitermachst?!"
Was dann geschah, dauerte nicht länger als ein Wimpernschlag.
Sasuke stürmte auf Shogai zu.
Er hob die Arme vor sein Gesicht um sich zu schützen und glitt wie ein gezogenes Messer durch den Brutzylinder.
Der leblose Körper darin landete klatschend auf dem Boden.
Sasuke stieß sich an der Wand ab und stürzte sich auf Shogai.
Die Klinge an seinem Arm war wieder erschienen, diesmal ohne, dass er sich mit Naruto vereinen musste.
Ein Regen aus Blut ging über sie nieder, das Labor löste sich in eine Feuerwand auf.
Als Naruto die Augen wieder öffnete, stand Sasuke vor ihm, blutbesudelt, in den Trümmern der Maschine, umgeben von Blut und kaltem Fleisch.
Sein Blick wanderte zu Sasukes Zwillingsbruder, der neben ihm auf dem Boden lag.
Das Polymer, welches ihn umgeben hatte, hatte ihn offenbar vor dem Schlag geschützt und er war völlig unversehr.
Naruto ging neben ihm in die Knie und legte seine Finger auf dessen Schlagader.
"Naruto, lass das! Das ist doch... gar kein Mensch."
"Ach nein? Ist er nicht? Er ist eine Kopie von dir, also ist er ein Mensch."
"Er ist nicht lebendig! Das ist nur ein... eine Puppe!"
Naruto sah ihn ernst an.
"Wieso atmet er dann?"
Sasuke riss erschrocken die Augen auf.
"Wie?"
"Er atmet. Sein Herz schlägt und er atmet, Sasuke! Er lebt!"
"Aber... aber... Das ist doch unmöglich!"
Sasuke trat näher.
"Offensichtlich doch nicht. Der Typ hat doch die Proben von dir genommen."
"Du glaubst, weil er die Probe von einem lebenden Menschen verwendet hat, lebt dieser.... dieser Junge?"
Naruto nickte und öffnete seine Jacke.
"Was tust du, Naruto?"
"Ich zieh ihm etwas an."
Sasuke beobachtete fassungslos wie Naruto dem Jungen sein Shirt und seine Shorts überstreifte.
"Du willst ihn doch nicht mitnehmen!" rief Sasuke.
"Sollen wir ihn zurücklassen?"
Da schlug der Junge die Augen auf.
Sein verwirrter Blick ruhte auf Naruto.
"Hey, wie fühlst du dich?" fragte Naruto und zog ihn zu sich hoch.
"Wenn er keine Erinnerungen hat, kann er auch nicht sprechen", erwiderte Sasuke, der immer noch nicht begreifen konnte, was hier geschah.
Sein Zwilling blinzelte nervös und sah ihn mit großen Augen an.
"Er kann einem leid tun", meinte Naruto und packte seine Schultern.
Er zog ihn auf die Beine, doch musste er ihn stützen.
"Hey, komm schon! Laufen ist doch gar nicht so schwer!"
Sasuke seufzte und packte den Jungen beim Arm.
"Naruto, er ist praktisch ein Baby! Wie soll er denn laufen können?"
"Er wird es müssen. Wir müssen hier raus."
Sasuke resignierte.
"Da hinten ist eine Tür..."
Sie nahmen den Neugeborenen in ihre Mitte und vorsichtig machte er mit ihrer Hilfe seine ersten Schritte.
"Wie sollen wir ihn denn nennen?"
"Bitte?"
"Na, er braucht doch einen Namen, oder?"
Naruto grinste.
"Was hälst du von Kiyoshi?"
Sasuke verdrehte die Augen.
"Meinetwegen, aber lass mich in Ruhe!"
Naruto wandte sich an Sasukes Zwilling.
"Hörst du? Dein Name ist Kiyoshi! Kiyoshi, ja?"
Sasuke stieß die Tür auf und sie traten in den Korridor hinaus.
"Kakashi-sensei!"
Wei Kakashi schon vermutet hatte, war dieser Teil des Gebäudes mit Wärmesensoren gespickt.
Und nur ein schmaler "Korridor" führte, wie bei einem Minenfeld, zu der Schiefertafel hinunter.
Bewegte man sich einen Millimeter über der Grenze, wurden aus winzigen Schießscharten in den Wänden kleine Pfeile abgefeuert.
Wahrscheinlich waren sie mit Gift getränkt worden.
Sakura stand auf der Brücke und zitterte.
Bisher hatte Kakashi den Pfeilen ausweichen können, doch...
Wie lange würde das noch gut gehen?
Er war bereits über hundert Meter weit nach unten gekommen, ohne dass ihm etwas geschehen war.
Doch so würde es nicht weiter gehen.
Sie wussten beide instinktiv, dass er nicht einen Zentimter unbeschadet weiterkommen könnte.
Kakashi sah nach unten.
Er konnte fallen wie eine Katze, also... könnte er einfach das Seil loslassen, aber...
Der Boden war bestimmt nicht so harmlos, wie er von hier oben wirkte.
Hastig fädelte er den Faden durch einige Schlaufen an seiner Weste und seiner Hose, schuf sich so eine weitere Sicherung - und lies sich fallen.
Sakura schrie, doch Kakashi konnte seinen Fall geschickt knapp über dem Boden bremsen.
Die Tafel war jetzt so nah, dass er sie hätte greifen können.
Vorsichtig streckte er die Hand aus.
Er merkte, dass di Luft wärmer wurde, je näher er der Tafel kam.
Kakashi hielt inne und bewegte seine Hand ein Stück nach rechts.
Dort war es kühler.
Er streckte sie noch weiter nach rechts.
An dieser Stelle wurde es wieder wärmer.
"Hn... Gar nicht so dumm."
TBC