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Harry Potter - Des Teufels Kind

Harry x Draco FF ABGESCHLOSSEN!!!
von

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Schuldgefühle

Soho, da kommtmal wieder etwas von mir^^" Auch wenn mein internet zuhause nicht geht.... das hält mich noch lange nicht vom schreiben ab^^"

Viel Spass^^ Und wenn fragen auftreten sollten... nur her^^"

lexx-chan
 


 


 

8. Schuldgefühle
 

Besorgt brachte Elias Harry in sein Zimmer, wo er den mittlerweile schlafenden Jungen ins Bett legte und die Decke über ihn ausbreitete. Sanft strich er dem Jungen durch die schwarzen Haare und seufzte ausgedehnt.

Wer konnte so etwas einem Jungen antun?

Schon eine Weile dachte er über diese regelrechte Amnesie nach und kam zu dem Schluss, dass auch ihm gewisse Erinnerungen fehlen mussten. Doch in welcher Hinsicht und in wie weit, wusste er nicht.
 

Langsam beugte er sich über den Gryffindor und zog scharf seinen Geruch ein. Dieser erinnerte ihn an jemanden und ehe er sich versah, drückte er seinen Mund auf den des Schwarzhaarigen. Er stöhnte auf, als der Geschmack des Jungen seine Lippen benetzte und unwillkürlich verlangte sein Körper nach mehr. Er intensivierte den Kuss und achtete gar nicht darauf, dass Harry aufwachte und seine Arme in seinen Nacken legte. Erst, als er die Liebkosung erwiderte, stutzte der Ältere und löste sich ein Stück vom Gryffindor.
 

"Harry, du-"

Der Junge schüttelte den Kopf und zeigte Elias somit still zu sein.

"Scht. Elias, es fühlt sich so gut an. Mach bitte weiter!", bettelte Harry und drängte sich an den Blauschwarzhaarigen, der hart schluckte und dann der Bitte nach kam.

Wieder vereinten sich ihre Lippen und fochten einen heißen Kampf aus, den keiner verlieren wollte.

Zu sehr waren sie voneinander abgelenkt, dass sie nicht bemerkten, wie eine Person den Raum betrat und stockte, als er das Bild vor sich sah. Nach Sekunden der Überraschung, ging er mit schnellen Schritten auf die beiden jungen Männer zu und krallte sich Elias im Nacken, den er entsetzt gegen die gegenüberliegende Wand schleuderte.

"WAS TUT IHR?", schrie Saniel wütend und warf den beiden tödliche Blicke zu.

"WAS DENKT ICH EUCH?"
 

"Aber, was hast du denn? Es ist doch nicht verboten, dass sich zwei Männer küssen.", stotterte Harry ängstlich und wollte auf Elias zukrabbeln, der sich gerade den Hinterkopf rieb und wankend vom Boden aufstand, doch Saniel unterband dies und packte den Jungen am Oberarm.

"Harry, bitte. Ihr dürft nicht zusammen sein.", versuchte Saniel den Jüngeren zur Vernunft zu bringen, doch diesem rollten plötzlich Tränen aus den Augen und er schluchzte weinerlich auf.

"Warum nicht? Ich fühle mich so allein..."

"Wieso? Du hast doch die anderen."

"Trotzdem... ich fühle mich irgendwie leer... so ausgelaugt, als ob irgendetwas fehlte, dass bis vor kurzem noch hier war... bei mir... in meinem Inneren."

Elias und Saniel zuckten auf diese Worte zusammen.

"Harry, du... du beschreibst gerade die Gefühle, die ich hatte und schon die ganze Zeit habe... aber wie geht das?"

Entsetzt musterte der Blauschwarzhaarige den Gryffindor, bevor sich sein Gesicht verdüsterte. Ruckartig drehte er sich zu Saniel herum und schrie ihn zornig an.
 

"Du weißt, was hier los ist, oder, Saniel? Du weißt es ganz genau! Du bist uns eine Erklärung schuldig!"

"Ich weiß nicht, wovon du redest.", winkte der Engel ab und wollte schon gehen, doch Elias stellte sich mit ausgestreckten Armen vor ihn.

"Verdammt, hör zu. Sieh dir den Jungen an. Vor einer halben Stunde verriet er mir seine große Liebe! Draco Malfoy heißt diese Person! Und er hat ihn vergessen! Wie grausam ist das?

Sag was! Kannst du so etwas weiter mit ansehen? Wir sind hier über 20 Leute und jeder hat wohl sein Gedächtnis verloren. Wieso? Waren wir gefährlich für das Himmelreich? Wussten wir zuviel von den Plänen, die Laraziel ausgeheckt hatte?

Rede endlich!!!!! Ich möchte so nicht mehr weiterleben!", schrie Elias mit Zornestränen in den smaragdgrünen Augen. Dann fiel er auf die Knie.

"Das ist grausam. Einfach grausam.", hauchte er jetzt nur noch und ließ den Kopf hängen. "Wirst du damit leben können??? Mit dem Gewissen, uns unsere Identität und Vergangenheit genommen zu haben?"

Saniel schwieg. Zu sehr waren nun seine Gedanken aufgewühlt, wegen dieser Ansprache des jungen Mannes. Mit starrem Blick ging er weiter auf die Tür zu, machte dabei einen Bogen um Elias und verließ das Zimmer.
 

"Draco?", fragte Harry nach einiger Zeit und sah Elias verwirrt an.

"Ach, Harry. Schon gut. Es bringt im Moment nichts, es dir jetzt zu erklären. Schlaf wieder."

Der Gryffindor nickte und mummelte sich wieder in die Decke und schloss erschöpft die Augen.
 

****
 

"Verdammt, hör zu. Sieh dir den Jungen an. Vor einer halben Stunde verriet er mir seine große Liebe! Draco Malfoy heißt diese Person! Und er hat sie vergessen! Wie grausam ist das?

Sag was! Kannst du so etwas weiter mit ansehen? Wir sind hier über 20 Leute und jeder hat wohl sein Gedächtnis verloren. Wieso? Waren wir gefährlich für das Himmelreich? Wussten wir zuviel von den Plänen, die Laraziel ausgeheckt hatte?

Rede endlich!!!!! Ich möchte so nicht mehr weiterleben!"
 

Diese Worte schwirrten immer noch in seinem Kopf herum, obwohl seid dieser Ansprache schon Stunden vergangen waren. Sie bewirkten etwas in ihm, verwirrten ihn umso mehr. Sie lösten Gefühle in ihm aus, die er nicht verstehen konnte... und ehrlich gesagt, wollte er sie auch nicht begreifen.

Mit festem Schritt betrat er den Thronsaal von Laraziel, der auf seinem Thron saß und mit ein paar Engeln diskutierte. Tief verbeugte er sich, als er am Königssitz ankam.

"Ah, Saniel. Was gibt es neues?", begrüßte ihn sein Herrscher und schenkte ihm nun die volle Aufmerksamkeit.

"Keine Neuigkeiten, mein Herr."

"So? Was ist mit dem kleinen Harry? Erinnert er sich noch?"

"Nein, Sir." Saniel versuchte ein Knirschen der Zähne zu unterdrücken. "Er hat seine Vergangenheit und somit Luzien vergessen."

"Ausgezeichnet! Nun habe ich bald alle hier beisammen. Nun, die Zwillinge waren Pech, aber dafür werden sie elendig sterben. Jetzt fehlt nur noch einer." Laraziel schmunzelte bösartig.

"Mein Herr? Wen meinen Sie? Ich dachte, Harry Potter ist der letzte..."
 

"Aber nein! Es gibt da noch einen Jungen. Gerade mal 11 Jahre alt. Ich will, dass du ihn holst. So bald wie möglich."

"Aber er ist zu jung! Wir können ihm noch nicht das Gedächtnis löschen."

"Wer sagt, dass ich es löschen will?? Er wird als mein Sohn erzogen und du wirst diese Erziehung übernehmen."

"Wie mein Gebieter wünscht."

"Sein Name ist Free Valentine. Seine Mutter ist eine Veela, somit ist er ein Dämon-Veela-Mix. Sehr ungewöhnlich."

"Ich werde mich sofort auf den Weg machen."

"Allerdings erst in ein paar Stunden. Gehe vorher noch mal in die Hölle und spioniere meinen überaus geliebten Bruder aus. Ich will wissen, ob Luzien schon heulend am Boden liegt." Ein dreckiges Grinsen zierte das Gesicht von Laraziel.

Saniel verbeugte sich noch einmal und ging auf den Ausgang zu. Jeder Schritt wurde eine Qual für ihn und zerfraß ihn von innen heraus.
 

"Ach, Saniel."

Dieser drehte sich noch einmal zu seinen Herren um.

"Vergiss nie, auf welcher Seite du trotz deines Blutes stehst. Ich habe dich gegen die Einwürfe von den anderen Engeln an meinen Hof gelassen. Trotz deiner dämonischen Seite, bist du einer meiner besten Mitarbeiter geworden. Überlege es dir dreimal, wenn du hintergehen wirst."

Saniel nickte und eilte zügig aus dem Saal. Er verließ das Schloss und betrat den riesigen Garten, wo er einmal tief ein und aus atmete. Nun fühlte er sich befreiter und seine Gedanken waren nun klarer als zuvor. Doch dies brachte auch mit sich, dass er wieder ganz genau Elias vor seinen Augen sah, mit diesen intensiven, zornigen Smaragden, die so wunderschön gefunkelt hatten.

Saniel schüttelte leicht lächelnd den Kopf. Der junge Mann hatte es ihm wohl angetan. Doch darum ging es nicht. Es ging hier nicht um sein unreines Engelsblut, hier ging es nicht mehr um die Treue zu seinem Herren. Hier ging es ganz allein um sein Gewissen und der Blonde musste sich eingestehen: Er hatte Schuldgefühle.

Ihm rann ein Schauer über den Rücken, als er an Laraziel dachte, als er über die Zwillinge sprach. Er wollte sie töten lassen. Doch er könnte es nicht tun... Irgendwie waren sie ihm an Herz gewachsen und auch Harry faszinierte ihn. Er konnte ihnen nicht noch mehr antun.

Und dann noch dieses Kind... Free Valentine. Es sollte mit Hass aufwachsen, Hass auf den eigenen Vater.... Nein, Saniel musste etwas tun... auch wenn er seinen Gebieter verraten musste, sein Gewissen hielt weitere Belastungen nicht aus.
 

****
 

Er saß in seinem Zimmer, das durch die schweren, schwarzen Brokatvorhänge verdunkelt

wurde. Nur eine einzelne kleine Kerze sorgte für etwas Licht und warf verzerrte Schatten an die Wände, die Angst einflößend und bedrohlich im huschenden Schein, ihre Tänze vollzogen.

Das Licht zeigte nur ungenau die Mimik des blonden Jungen, der auf einem Sessel Platz genommen hatte und starr an die Wand stierte. Er schien regelrecht durch sie hindurch zu blicken.

Er war in seinen Gedanken eingeschlossen, die sich nur um einen bestimmten schwarzhaarigen Gryffindor drehten, der seit Tagen vermisst wurde.

Und es war seine Schuld, seine gottverdammte Schuld. Er musste ja den Malfoy raushängen lassen, seine Gefühle verschließen, ignorieren und wehtun. Harry Potter Schmerzen zufügen, denn etwas anderes konnte er nicht. Blöder Malfoystolz. Durch ihn musste Luzien seinen jüngsten Sohn verlieren, durch ihn mussten Fred und George auf ihren Bruder verzichten. Doch deswegen hatte er keine Schuldgefühle.
 

Nein, es gab einen anderen Grund, einen Grund, der nur mit ihm zu tun hatte. Wie egoistisch.

Der Slytherin lächelte bitter.
 

Tagelang saß er nur hier und nahm keinen Bissen zu sich. Nur mal ein Schluck Wasser bekam sein Körper als Nahrungsmittel und dieser beschwerte sich schon. Doch auch das ignorierte der blonde Junge gekonnt. Seit Stunden saß er nur in diesem Zimmer und war gefangen in seiner eigenen Gedankenwelt. Seit er von Luzien erfahren hatte, dass Harry entführt wurde... und das wahrscheinlich noch freiwillig.
 

****

Rückblick:
 

Wütend stürmte Luzien, Herrscher der Unterwelt, Satan höchstpersönlich, in das Zimmer des jüngsten Malfoys und krallte sich den Slytherin am Kragen, der ihn nur überrascht und fragend anschaute.

"WAS HAST DU GETAN?", schrie der Teufel mit donnernder Stimme und beförderte den Jungen mit einem harten Stoß auf das Bett.

"Ich- ich verstehe nicht.", stotterte Draco verwirrt und krabbelte auf der Matratze ein Stück rückwärts.

"Harry ist verschwunden!", sprach nun Luzien völlig ruhig, zu ruhig nach Dracos Geschmack. "Du musst etwas getan oder gesagt haben, denn ohne sein Einverständnis, kann ihn hier keiner wegholen."
 

"Ihr meint, er ist mit jemandem freiwillig mitgegangen?"

"Ja. Jemand aus meinem Gefolge. Es muss ein Dämon sein.", zischte Luzien und bedachte Draco wieder mit einem wütenden Blick.

"Was hast du gemacht?"

"Gar nichts! Sie sagte nur, dass ich ihm helfen werde.", nuschelte der blonde Slytherin und sah zur Seite.

"Das ist nicht alles, oder?" Luzien trat noch einen Schritt auf Draco zu.

"N-nein. Ich war nun mal ehrlich und informierte ihn, dass ich seine Gefühle niemals erwidern könnte.", stotterte Draco unmalfoyisch.

"DU HAST WAS? Kein Wunder, dass er hier weg wollte. WAS HAST DU DIR GEDACHT? Dieser Junge ist sehr zerbrechlich!"

"Ich hatte doch keine Ahnung, dass er gleich so austickt.", versuchte sich der Malfoyspross herauszureden.

"Du kennst ihn schon sechs Jahre. Langsam müsstest du seine Launen kennen."

"Wozu? Ich habe nie darum gebeten ihn näher zu kennen.", keifte Draco nun aufgebracht und hüpfte vom Bett.

Luzien schnappte laut nach Luft.

"Lass dich die nächsten Tage nicht bei mir blicken. Das könnte für dich nämlich tödlich enden.", flüsterte Luzien scharf, wie ein beidseitig geschliffenes Schwert. Dann verließ er mit wehendem Umhang den Raum und ließ Draco mit seinen Gedanken alleine.
 

Ende
 

****
 

Seit diesem Gespräch saß er nun hier und verweigerte jedes Essen oder Gespräch mit seinem Bruder.

Gerade dieser klopfte sachte an die Zimmertür und betrat dann nach Sekunden Dracos Raum.

"Draco."

Der Angesprochene reagierte nicht.

"Draco, bitte."

Alexander ging hilflos auf seinen Bruder zu und kniete sich vor ihn. Sanft strich er eine Strähne des stumpfen Haares zur Seite, um in die sonst so glitzernden, grauen Augen zu schauen. Doch sie waren stumpf, fast leblos.

"Verdammt, lass dich nicht so hängen!", schrie der große Bruder und schüttelte den Jüngeren kräftig an den Schultern. Dracos Kopf rollte vor und zurück, doch sonst zeigte sich keine Regung.

Alexander ließ seinen Kopf auf Dracos Schoss fallen.

"Ach, Draco. Worüber denkst du nach?", fragte Alexander mehr sich selbst, doch unerwartet bekam er eine Antwort.
 

"Harry.", hauchte der blonde Slytherin leise.

Der Braunhaarige lächelte.

"Das habe ich mir schon gedacht."

"Dann frag nicht so blöd, Alex.", sagte Draco nun mit fester Stimme und grinste schief.

"Wieder unter den Lebenden?"

"Sieht wohl so aus.", seufzte der Blonde und stand unsicher vom Sessel auf.

"Wie wäre es mit ein bisschen mehr Licht?"

"Bloß nicht. Dann erkenne ich ja, wie scheiße ich im Moment aussehe.", gähnte Draco und streckte sich.

"Bist du auf ein Ergebnis in deinen Überlegungen gekommen?", hakte Alexander neugierig nach und betrachtete seinen Bruder interessiert.

Dieser stoppte in der Bewegung und musterte Alexander.

"Das ihr Gryffindors immer so neugierig sein müsst."

"Das ist nun mal unser Wesen, Draco.", erklärte Alexander und erhob sich von seinen Knien.

"Du gehst nach deinen Vater. Der ist auch solch ein typischer Löwe.", schnaubte Draco und ging Richtung Bad.

"Du magst ihn nicht, stimmt's?"

"Wie kommst du darauf?", lächelte der Slytherin zuckersüß und verschwand im Badezimmer.
 

Nach einer viertel Stunde trat ein verändert aussehender Draco Malfoy wieder heraus.

"Na, schon besser. So kenne ich dich.", begrüßte ihn Alexander, der die ganze Zeit, die Draco duschen war, auf dem Bett gelegen hatte.

"Aber du hast mir immer noch nicht gesagt, auf was für ein Ergebnis du gekommen bist und du musst eins gefunden haben, sonst wärst du nicht aus deiner Totenstarre erwacht."

"Ha, ha. Aber du hast Recht. Ich bin auf einen Nenner gekommen. Und zwar im Bezug auf meine Gefühle für diesen Bastard namens Harry Potter."

"Was sind es für Gefühle?"

"Ich glaube nicht, dass ich dich das etwas angeht.", antwortete Draco genervt und plumpste in den Sessel.

"Typisch Malfoy.", knirschte Alexander und verschränkte die Arme.

"Eifersüchtig?"

"Wo denkst du hin."
 

Beide lachten, bevor Draco sich räusperte und ernst seinen Bruder anguckte.

"Können wir ihn zurückholen?"

"Ich weiß es nicht, Draco. Nur wenn er will."

"Er wird nicht wollen. Ich habe ihm einiges an den Kopf geworfen. Und ich habe etwas getan, was ihn wohl ziemlich an die Nerven ging."

"Ich kann es mir schon denken. Du konntest noch nie mit Gefühlen umgehen. Nicht mit den von anderen und erst recht nicht mit deinen Eigenen. Aber das ist keine Ausrede. Du musst es lernen. Also fang mit Harry an... wenn er zurückkommen sollte."

"Du hast wohl Recht. Doch ich-"
 

Draco konnte nicht ausreden, denn auf einmal wurde die Zimmertür geöffnet. Mit einem lauten Knall krachte sie gegen die Mauer und gab den Weg für einen abgehetzten und schwer atmenden George frei. Dieser stützte sich auf seinen Oberschenkeln ab und keuchte.

"Ihr müsst mitkommen. SCHNELL!", hechelte der Zwilling und atmete tief ein und aus.

"Wieso? Luzien hat gesagt, ich soll mich bei ihm nicht blicken lassen. Und diese Warnung nehme ich ausnahmsweise mal ernst.", sprach Draco arrogant und drehte den Kopf weg.

"Verdammt, Malfoy. Es geht um Harry.", eröffnete Alexanders Geliebter.

"Also beeilt euch!"

Nun nickten die beiden Kinder von Tom Riddle und liefen mit George durch die Gänge, wobei sich Draco beschwerte, dass sich dies nicht einem Malfoy gebührte.
 

Außer Atem kamen sie in der Empfangshalle an, wo bereits Luzien auf seinem Thron saß und sich mit Lillith unterhielt. Außer den beiden war noch Fred anwesend und, mit dem hätten sie am wenigsten gerechnet, der Mann im blauen Umhang.

"Vater, ich habe sie geholt.", mischte sich George in das Gespräch ein und stellte sich neben Fred und ihren Vater. Alexander und Draco blieben auf der untersten Treppenstufe stehen.

"Nun, erzähl! Was weißt du?", tönte laut und bedrohlich die Stimme von Luzien durch den Saal.

"Alles. Denn ich war es gewesen, der euch eure Kinder nahm.", antwortete der blonde Mann wahrheitsgemäß und erwartete schon eine deftige Strafe. Doch sie blieb aus.

"Warum gerade du, Saniel?", verlangte Luzien beherrscht zu wissen.

"Herr, euer Bruder nahm mich auf und bildete mich aus. Er rettete mich damals vor abtrünnigen Dämonen. Da schwor ich ihm immer zu dienen. Doch jetzt kann ich dieses Versprechen nicht mehr einhalten.", erzählte Saniel mit demütigem Haupt.

"Ich habe jahrelang hier für euren Bruder spioniert, doch vor zwei Jahren geschah etwas, das ich nicht für möglich hielt. Ich lernte die Zwillinge kennen und erkannte, dass es falsch war, eure Kinder der Familie zu entreißen. Ihr beide, Fred und George, ihr seid so voller Lebenslust, dass ich schmerzhaft zu spüren begann, was für Fehler ich begangen habe. Gewiss soll es keine Entschuldigung sein, aber dennoch eine kleine Rechtfertigung."
 

"Saniel, das alles kannst du später ausführlich erzählen. Doch nun spreche, was ist mit meinem jüngsten Sohn?"

"Wie ihr wünscht. Harry ist bei eurem Bruder und euren anderen Kindern. Er... er hat sein Gedächtnis verloren."

"Wie das?", schrie plötzlich Draco, wurde aber wieder durch eine Handbewegung von Luzien zum Schweigen gebracht.

"Laraziel hatte angeordnet, dass jedem deiner Kinder das Gedächtnis gelöscht werden sollte. Doch etwas wundert mich. Elias..."

Bei dem Namen zuckte Luzien merklich zusammen.

"...kann jetzt, wo er weiß, dass ihnen die Gedanken manipuliert werden, dagegen ankämpfen. Er tut es wohl im Unterbewusstsein. Sehr außergewöhnlich."

"Er ist wirklich außergewöhnlich. Liegt an der Mutter."

"Jedenfalls, all dies gehört zu Laraziels Plan. Er will euch nicht nur vernichten, er will euch vorher quälen. Und das will er am Besten damit tun, die Zwillinge zu ermorden und ihr... ihr jüngstes Kind nach seinem Maßstab zu erziehen. Und ich meine nicht Harry, Herr."

Luzien stand überrascht von seinem Thron auf.

"Es gibt noch ein Kind?", krächzte er fassungslos und schaute überrascht zu Fred und George, die nur mit den Schultern zuckten.
 

"Einen Sohn, um genau zu sein. Free Valentine."

"Valentine... bei der Hölle, dass muss jetzt über elf Jahre her sein. Es war kurz...doch schön."

Die Zwillinge kicherten. "Casanova.", tuschelten sie.

"So verkehrt liegt ihr da nicht. Sie war eine wunderschöne junge Frau von 20 Jahren. Es war Liebe auf den ersten Blick. Aber wieso erzähle ich euch das, schließlich geht es euch nichts an."

"Ich soll ihn holen, sobald ich hier ein wenig spioniert habe.", verriet Saniel.
 

"Auf welcher Seite stehst du eigentlich, Saniel?", fragte der Herrscher der Unterwelt mit undeutbarer Miene und schritt auf den Halb-Dämon zu.

"Auf der Seite der Kinder. Sie gehören zu ihren Familien. Ich möchte sie nicht mehr leiden sehen."

Luzien lächelte nun.

"Jeder macht Fehler, sogar ein Gott wie ich. Das soll allerdings nicht heißen, dass ich dir verzeihe. Du hast mich meiner Familie beraubt. Und jetzt verlange ich von dir, mir einen Teil wieder zu bringen.

Bring mir Harry wieder und wenn es geht, bitte auch Elias. Am liebsten würde ich mir wünschen, dass du mir all meine Kinder wiederbringst, aber das ist wohl unmöglich."

Saniel nickte.

"Ja, leider. Doch was ist mit Free Valentine?"

Luzien seufzte.
 

"Bring ihn hier her.", meinte plötzlich Lillith, die die Stufen vom Thron hinunter ging und auf Saniel zuging.

"Es ist das Beste, denn hier ist er besser geschützt, als oben in der Menschenwelt."

"Aber, Lillith, mir ist es von den alten Gesetzen her nicht gestattet, meine Kinder vor ihrem 17ten Geburtstag zu sehen.", keuchte Luzien.

"Regeln sind zum Brechen da. Luzien, er ist dein Sohn. Soll ihn Laraziel nach seinen Wahnvorstellungen erziehen? Nein, danke."

"Du hast recht, Lillith... wie schon so oft."

Ein Lächeln huschte über das Gesicht der schönen Frau und es war kein gehässiges oder gemeines Lächeln, sondern wunderschön und mütterlich.
 

"Saniel, wirst du mir das Kind holen?", fragte Luzien und legte dem blonden Mann die Hand auf die Schulter. Dieser schaute überrascht auf.

"Ich? Ich, der euch solch Schändliches angetan hat?"

"Ja, du. Ich weiß, dass du mich jetzt nicht enttäuschen wirst."

"Ich werde es tun und dieses Kind mit meinem Leben beschützen."

"Danke. Ach, und bring die Mutter mit. Nicht das die Engel etwas mit ihr anstellen. Aber vorsichtig, sie ist wie eine Wildkatze."

Saniel nickte und wollte die Empfangshalle verlassen, doch Luzien hielt ihn noch einmal auf.

"Saniel, nimm Draco mit. Damit er für seinen Fehler etwas wiedergutmacht."

"Bitte? Ich soll was?", erschrak der Slytherin und sah Luzien mit aufgerissenen Augen an.

"Draco, geh schon.", murmelte ihm Alexander zu und schupste ihn in Richtung Saniel.

Verwirrt verließ Draco gemeinsam mit dem blonden Halb-Engel den Saal. Saniel legte ihm eine Hand auf die Schulter, worauf sie beide in strahlendweißem Licht verschwanden.
 


 


 


 


 


 

So, so, es gibt also noch ein Kind von Luzien.... Ich mag ihn jetzt schon^^"

Und was ist mit Lillith los? Plötzlich so freundlich und hilfsbereit.... Vielleicht ist sie gar nicht so böse, wie sie immer tut.... Wer weiß....

Und über welche Gefühle ist Draco sich klar geworden? Liebt er Harry oder nicht???? Schwieriger Junge... halt typisch Malfoy! Kommis erwünscht!!!

lexx-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (35)
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Von: abgemeldet
2006-11-13T21:57:12+00:00 13.11.2006 22:57
Uuuh... sehr schön, sehr schön.

Ich kann es kaum erwarten die adult-kapitel zu lesen xD~
Von: abgemeldet
2005-09-16T22:34:48+00:00 17.09.2005 00:34
Der Teufel ist ein Fleißiger Bursch... Kinder im Alter von 22, 19 und 17... und 11. Da hat Lilith ihn wohl zwischenzeitig unters Fittichen gestellt.
Irgendwas muss er ja an ihr finden.
Gibt es keine Kinder von ihr????
Elias vielleicht?
Von: abgemeldet
2005-05-17T15:18:23+00:00 17.05.2005 17:18
hey ich lag doch nicht schlecht, oder *zwinker*

ich hätte an deiner Stelle Dracos Stimme etwas krächzen lassen... dann noch husten dazu etc... er hat ja wohl eine Weile nicht mehr gesprochen... und ausserdem sollte ihm ziemlich schwindlig sein.

ist Harry schon so lange dort?
Von: abgemeldet
2005-04-14T12:34:23+00:00 14.04.2005 14:34
wieda mal cool da kapitel!!!*rumhüpf*

äh ja..sry*löl*das musste sein, auch wenn ich nich wirklich hüpfen kann grade...aba lassn wir das^^

schön langsam klärt es sich etwas auf...aba ich find es so traurig, das harry dray vergessn hat*in taschetuch schneuz*trgisch, dramatisch, egal*löööl*das wird scho wieda...

dieser free da...in der chara beschreibung dacht ich eig das isn mädchen*löööl*ok...meine logik ebn...is ja bekannt dass ich schläuche gern hab*gg*

äh ja...irgendwie kommt ich immer vom thema ab...öhm...ach genau...ich hoff dray is sich etz im klaren drüber das er ihn liebt*einfach nix anderes akzeptier*hehe^^

tja...man muss doch dafür sorgn das h x d nich ausstirbt...genauso wie die rausfaller..aba das ghört hier a net her...mist -_-

ich hör lieber wieder uaf, bevor ich hier ner mehr shit schreib*mega drop*

schreib schnell weiter, freu mich voll auf das nexte pitel!!*big smile*

äh ja hehe^^
byebye lg
das schläuchle*nix dazu sag**bibi anfunkel*-_-
Von:  BlueStar84
2005-04-11T13:24:38+00:00 11.04.2005 15:24
tolles kap
ich wette draco ist in harry verliebt, und was wohl auf einmal mit lilith los ist -am-kopf-kratzt- ist sie jetzt doch eine gute????
freue mich schon wen es weiter geht. bye
Von:  Alecandra
2005-04-04T10:55:35+00:00 04.04.2005 12:55
Das wird ja immer besser! Kaum zu glauben! Kann es garnicht mwehr abwarten, wie es weiter geht!
Von:  -Akina
2005-04-02T20:37:32+00:00 02.04.2005 22:37
Hi

Echt super.,
Ich hoffe er bekommt alle seine Kinder wieder.
Ich glaube Elijas hat sich verknallt und umgekert.
Na ich bin mal gespannt wie Draco seinen Harry begrüßen wird.Ja genau Regeln sind da um gebrochen zu werden.
Mach schnell weiter.

Akina
Von: abgemeldet
2005-04-01T21:29:49+00:00 01.04.2005 23:29
hui ^^- schreib bitte bitte ganz schnell weiter!!
Von: abgemeldet
2005-04-01T16:49:37+00:00 01.04.2005 18:49
sorry für die verspätung aber ich war im urlaub ^^

also, wie immer:

GEIL!!!!

GENIAL!!!

äh, hab ich was vergessen? xD

-roflZ-
Von: abgemeldet
2005-04-01T14:13:45+00:00 01.04.2005 16:13
WoW... ich bin noch immer geplättet...
Die FF ist einfach genial und so... so anders!
Wirklich super geschrieben und auch die Storyline ist einmalig.
Ich hoffe doch sehr es geht bald weiter.
*knuddel* Anima


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