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Gefangen - Silent Desires: KKJ

Kapitel 10 iat da!!!!!!!!!!
von

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Chiakis Leben

Kapitel 2 - Chiakis Leben
 


 

"Die sieht klasse aus", bemerkte Leo und deutete quer durch die verqualmte Bar auf eine attraktive Rothaarige, die aussah, als hätte sie einiges für ihre Frisur, den Busen und den Po hingeblättert. "Ich wette, die ist ein Tiger im Bett."

Chiaki warf seinen Anwalt einen Blick zu und schwenkte das Glas in der Hand, so dass die Eiswürfel klirrten. Er trank einen Schluck und musterte die Frau. "Nicht schlecht", stellte er ohne große Begeisterung fest.

"Was ist los? Ist sie nicht dein Typ?"

"Ich habe keinen Typ", antwortete Chiaki. Wenn eine Frau ihm gefiel, verbrachte er gern Zeit mit ihr im Bett. Aber ein bestimmter Typ? Wozu? Außerdem war er nicht auf der Suche nach einer Frau, die einen festen Platz in seinem Leben einnahm. Dazu hatte er weder Lust noch Zeit.

"Du solltest dir mal überlegen, eine Familie zu gründen", reit Leo ihm. "Das wäre gut für dein Image."

"Und die da ist die Sorte Frau, die ich in ein Haus in einer Vorortsiedlung stecken soll?", meinte Chiaki mit einem Kopfnicken in Richtung der Rothaarigen.

Leo zog die Brauen zusammen. "Nein, das ist die Sorte, mit der du ins Bett gehst."

Chiaki musste lachen. Leo kam immer schnell zum Kern der Sache. Das machte ihn auch zu einem guten Anwalt.

"Tob dich aus", sagte Leo. "Und dann komm zu mir. Marjorie kennt viele nette Frauen, die dich gern zum Ehemann hätten."

Chiaki schüttelte den Kopf. Er hatte keine Zeit für eine echte Beziehung, die die Basis für eine Ehe wäre. Angesichts der Ehe seiner Eltern hatte er sich außerdem schon oft gefragt, ob eine solche Basis überhaupt existierte. Er hatte sie für das ideale Paar gehalten. Aber dann war vor zehn Jahren ihr idyllisches Leben auseinander gebrochen. Seine Mutter hatte eine Affäre gehabt, die offenbar schon seit langen bestand, und am Ende war sie mit ihrem Liebhaber davongelaufen. Chiaki hatte keine Ahnung von ihrem Doppelleben gehabt.

Er wollte nicht, dass die Geschichte sich wiederholte.

"Was meinst du?", fuhr Leo fort. "Die Medien berichten dauernd über den Deal mit Carpenter Shipping. Dreihundert Jobs fallen weg. Er heißt, die kleinen Leute seien dir egal."

Chiaki fuhr sich durch die Haare. "Ich weiß, was die Medien schreiben. Ich weiß aber auch, was sie verschweigen - dass immer, wenn ich ein Unternehmen kaufe und saniere, seine Effizienz um über zwanzig Prozent steigt. Das ist eine Menge Geld für die Investoren."

Leo hob eine Hand. "Ich weiß."

Aber Chiaki war nicht zu besänftigen. "Und wieso schreibt die Presse nie, wie wir den Leuten zu helfen versuchen, die ihre Arbeit verlieren? Niemand hat je eine Story darüber gebracht, was für hohe Abfindungen wir zahlen oder über die Leute, denen wir geholfen haben, neue Jobs zu bekommen."

Er wusste, es klang nach Rechtfertigung, aber er konnte nichts dagegen tun. Er hatte sich aus eigener Kraft hochgearbeitet. Mit neunzehn, als er sein Geld noch auf dem Bau verdiente, hatte er sein erstes Gebäude gekauft. Das baufällige Haus im Gewerbegebiet von Austin war ihm ins Auge gefallen, weil er sein Potenzial erkannt hatte. Er hatte zusätzliche Jobs angenommen und bis zur Erschöpfung gearbeitet, um die Anzahlung zusammenzubekommen.

Zwei Jahre später renovierte er das Gebäude und verkaufte es mit ordentlichem Profit. Das Geld hatte ihm gefallen, aber noch mehr Spaß hatte es ihm gemacht, einen guten Preis auszuhandeln. Er reinvestierte den Gewinn, machte weitere Geschäfte mit Immobilien und expandierte nach Dallas und Houston. Kurz vor seinem einundzwanzigsten Geburtstag hatte er die erste Millionen zusammen - ein Junge aus der Kleinstadt, der es geschafft hatte.

Heute kaufte und verkaufte "Nagoya Industries" Firmen. Er hatte Firmensitze in Dallas, Los Angeles, Atlanta und New York und verbrachte mehr Zeit auf Reisen als in seinem Haus. Als Firmenchef und Vorstandsvorsitzender suchte Chiaki Unternehmen, die zwar gute Produkte herstellten, aber verschuldet waren. Er kaufte sie billig, strukturierte sie um und verkaufte die Unternehmen wieder.

Sicher, einige Leute verloren ihre Jobs, aber das lag in der Natur der Sache. Die freie Wirtschaft war nun mal keine Wohlfahrtseinrichtung.

"Ich sage ja nur, dass das Image alles ist", meinte Leo. "Und dein Image wäre positiver, wenn du eine Frau in der Küche und ein paar spielende Kinder im Garten hättest."

"Ich bezahle dich dafür, dass du mein Anwalt bist, nicht mein PR-Manager", konterte Chiaki leicht gereizt.

"Marjorie liegt mir seit Jahren damit in den Ohren, dass wir eine nette Frau für dich finden müssen", erklärte Leo und ignorierte Chiakis Seitenhieb.

"Wer sagt denn, dass ich einer netten Frau, wie du es nennst, interessiert bin? Außerdem ist mein Image bestens." Mit sechsundzwanzig war Chiaki einer der reichsten und begehrtesten Männer New Yorks. Mit der Presse verband ihn eine Hassliebe. Wenn die Medien nicht gerade seine neusten Geschäfte als Bedrohung für die zivilisierte Welt aufbauschten, fielen sie wegen seines Geldes und seines Aussehens über ihn her. In Anbetracht der Tatsache, wie viele Titelseiten von Magazinen sein Gesicht schon geziert hatte, würde ich jeder, der es nicht besser wusste, für einen Filmstar halten. Das war er nicht, doch er war schon mit einigen Stars ausgegangen.

"Investoren mögen Stabilität", fuhr Leo fort. "Heim und Herd und so. Besonders in Wirtschaftszweigen wie diesem."

"Investoren mögen Profit", erwiderte Chiaki. "Besonders in Wirtschaftszweigen wie diesem. Und den kriegen sie von mir." Er sah Leo an. "Ich werde nicht heiraten, nur damit du mich als braven Familienvater präsentieren kannst."

Leo hob kapitulierend die Hände. "He, ganz wie du willst. Du bist schließlich erwachsen."

Chiaki nickte und leerte seinen Drink. Er schaute auf seine Uhr. Bereits neun. "Ich will vor dem Meeting morgen noch einmal die Dokumente zu dem New-Jersey-Deal durchgehen. Kannst du sie bis zwei fertig haben?"

Leo sah ebenfalls auf seine Uhr und runzelte die Stirn. Einen Moment lang glaubte Chiaki, er würde sich darüber beklagen, weil er selbst zu Frau und Kindern nach Hause wollte. Doch dann nickte der Anwalt. "Kein Problem. Wir könnten auch an den Carpenter-Deal arbeiten. Mit der Presse im Nacken und den Angestellten, die mit einer einstweiligen Verfügung drohen, wird der Deal wohl platzen."

"Es ist dein Job, dafür zu sorgen, dass das nicht passiert."

"Na gut, fahren wir zurück ins Büro. Jenny müsste die Änderungen inzwischen fertig haben", erklärte er. Jenny war seine Sekretärin. "Wir können die Unterlagen bei einer Kanne Kaffee durchgehen."

"Du gehst sie durch. Dafür bezahle ich dich schließlich. Ich komme um zwei vorbei, um mir die Unterlagen mit dir zusammen anzusehen."

"Und was machst du bis dahin?", wollte Leo wissen.

Chiaki grinste und schaute zu der Rothaarigen. "An meinem Image arbeiten natürlich."
 


 


 

Der Alarm in Chiakis Uhr piepte um ein Uhr fünfundvierzig, und die Rothaarige neben ihm zog sich das Kissen über den Kopf. Ihr nackter Po streifte seine Hüfte. Chiaki stand leise auf, um sie nicht zu wecken. Schließlich war die Frau - er hatte ihren Namen vergessen - höchstwahrscheinlich erschöpft. Wie Leo vorhergesagt hatte, war sie ein wildes Ding. Genau das, was er gebraucht hatte, um Energie zu tanken für weitere zwölf Stunden Überlebenskampf im Dschungel der Fusionen und Übernahmegeschäfte.

Er fand seine Boxershorts in einem Wäscheknäuel aus ihrem BH und Slip. Seine Hose hing ordentlich und mit intakter Bügelfalte über der Sessellehne, wo er sie abgelegt hatte. Er knöpfte sein Hemd zu, ohne es in die Hose zu stopfen, und hängte sich die Krawatte einfach um den Hals, eher er sein Jackett überzog. Ihr Apartment lag Ecke Fifty-fourth und roadway, zwölf Blocks von Leos Büro entfernt. Die Septembernacht war warm, und Chiaki entschied sich für einen Spaziergang. Duschen konnte er in Leos Büro. Wenn die Unterlagen in Ordnung waren, blieb ihm vielleicht noch Zeit für eine Runde auf dem Laufband.

Neben dem Bett stand in einer Vase eine einzelne Rose. Die hatte er der Rothaarigen gekauft, als sie zusammen die Bar verlassen hatten. Jetzt nahm er die Rose aus der Vase und legte sie auf das Kissen neben ihr. Dann gab er der Frau einen Kuss auf die Wange.

Sie war wirklich süß, und er war froh gewesen über die Ablenkung. Aber jetzt musste er sich wieder seinen Geschäften widmen. Als er die Tür hinter sich zuzog, fiel ihm ihr Name wieder ein - Lydia. Hübsch, aber auch leicht wieder zu vergessen.

Das waren sie alle. Doch als er die sechs Stockwerke hinunter auf die Straße lief, verfluchte er im Stillen Leo. Denn zum ersten Mal seit der Scheidung seiner Eltern begann Chiaki sich zu fragen, ob es nicht tatsächlich irgendwo eine Frau gab, die in ihm den Wunsch wecken konnte, zu bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2005-02-12T09:45:06+00:00 12.02.2005 10:45
schreib bitteeeeee weiter ^.^
Von: abgemeldet
2005-01-25T16:49:09+00:00 25.01.2005 17:49
huhu^^ ich bins wieder bitte schreib weiter ja??echt schöne story .
Von: abgemeldet
2005-01-22T17:41:52+00:00 22.01.2005 18:41
Das Kapitel hatte ich ja noch gar nicht gelesen! Naja, lieber spät als nie^^ Einfach klasse!!, kann ich dazu nur sagen! Wie kommen dir nur immer die Ideen?? Ich würd da nie im Leben draufkommen! Schreib bald weiter!! Auch an deinen anderen FFs!!
*knuddl* smileyxxx
Von:  Punika
2005-01-07T15:10:37+00:00 07.01.2005 16:10
Ich glaube du magst Chiaki in der Rolle des steinreichen Geschäftsmannes, oder? Na ja, das passt ja auch zu ihm...*gg* Ich fands mal wieder klasse und würd mich auf eine schnelle Fortsetzung freuen,
bis dann P-chan
Von: abgemeldet
2005-01-07T12:02:36+00:00 07.01.2005 13:02
Das war super hammer mega spitzen klasse ^^ Mach bitte so schnell du kannst weiter ^^
Bis zum näcshten Kapi
knuddl alex
Von:  Koraja
2005-01-06T21:48:30+00:00 06.01.2005 22:48
hihi..... also wenn Chiaki genauso ein frauenverschlingendes monster ist wie Marron bei männern, dann passen sie ja echt gut zusammen......
aber ich denke ja nict, dass sich die beiden schon mal über den weg gelaufen sind, oder?

Also mach ganz schnell weiter!Ich glaub es wird wie in all deinen FFs sehr lustig und spannend werden!

Also beeil dich bitte! Bis bald Koraja
Von: abgemeldet
2005-01-06T20:44:45+00:00 06.01.2005 21:44
hm kenn ich das nicht irgendwoher *schelmisch guck*??
aber die story is auchz gail mit den beiden =)

schnell weitershreiben=)
Von: abgemeldet
2005-01-06T20:43:50+00:00 06.01.2005 21:43
Is cool geworden^^!!Ich freu mich schon auf das zusammen treffen von Marron und Chiaki^^*hehe*!Wird sicher lustig*grins*!
Ich hoffe du schreibst ganz schnell weiter^^!!!
Grüschen Merenge
Von:  Chaos-Klappstuhl
2005-01-06T20:33:49+00:00 06.01.2005 21:33
oh man chiaki muss ja echt ein reiches kerlchen sein !!!XD ich bin ja mal gespannt wenn marron auf chiakii trifft und ob chiaki dann immer noch irgendeine frau mal eben auf ein zimmer bittet XD also ich fands wieder echt klasse ^^ schreib schnell weiter ich bin schon mal gespannt wies weiter geht ^^ ich musste mich sowieso gestern voll kranklachen XD du hast diese ff ja noch mal als ceres [oder wie auch immer] XD da dachte ich erst ma das könnte ich auch mal machen XDDD
also ich hoffe du schreibst schnell weier ^^
und vergiss deine anderen ffs nicht !!!!!!! ^___^
bis dann ^^
hdgdlfiueewp
*bussi* *knuddl*
Steffi ^^


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