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Husky Eye's

Engel auf Abwegen
von

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Sommer, Sonne, Strand und Tod

Also ich weiß das viele Fragen offen sein werden, aber die werden im Laufe der Geschichte noch beantwortet. Falls es nicht warten kann, einfach melden!

Viel spaß beim Lesen.

KANUI
 

Und los geht's:
 

Husky Eye's

Engel auf Abwegen
 


 

Sommer, Sonne, Strand und Tod
 

Ort: Japan/ Strand von Kuschiro
 

Die Nacht war für den Sommer nass und kalt. Phüra wälzte sich im Bett herum. Die Schmerzen in ihrer Brust und in ihrem Kopf waren trotz der Medikamente vom Arzt unerträglich geworden. Ihr war kalt. Sie wachte auf. Was waren das nur für schreckliche Träume die sie jede Nacht quälten. Phüra richtete sich auf, ihr Hemd war vom Schweiß durchnässt. Gott was waren das nur für Schmerzen. Sie schaute sich im Zimmer um. Es war geräumig und sehr geschmackvoll eingerichtet. Verschlafen rieb sie sich die Augen und ging Richtung Verbindungstür zum Nebenzimmer. Es fing an zu Donnern und kurz darauf zuckte ein Blitzlicht durchs Zimmer. "Man, was ist das nur für ein Sommer, der Urlaub ist beschissen und kalt dazu." Flüsterte Phüra vor sich hin. Sie öffnete vorsichtig die Tür, schlüpfte durch und schloss sie sofort wieder. "Husky, bist du noch wach?" Ein gleichmäßiges Atmen war die Antwort. Phüra grinste. Sie sah ihn so selten Schlafen. Obwohl sie zusammen Missionen ausführten. Sie lehnte sich an den großen Kleiderschrank der aus Eiche war und so kunstvoll mit Schnörkel geschmückt war, und beobachtete den jungen Mann dabei wie er ruhig vor sich hin schlief. Der Sturm der sich mit großen Getöse bemerkbar machte, ging erst jetzt richtig los. "Mutter Erde ist verärgert." Sie schaute müde aus dem großen Flügelfenster. Ein frösteln durchfuhr sie. Phüra visierte das Bett, das in der Dunkelheit nur zu erahnen war. Sie ging auf Zehenspitzen auf die rechte Seite des Bettes und schlüpfte unter die, mit Huskys Wärme getränkte Decke. Sie knuffte ihm in die Seite damit er ein Stückchen vom Bett frei gab. Kuschelte sich an ihm und versuchte einzuschlafen. Bald schon hört man tiefes gleichmäßiges Atmen. Husky wunderte sich im Halbschlaf was denn an seiner rechten Seite liegen könnte sein Hund war doch gar nicht dabei. Aber es störte ihn auch nicht sonderlich.
 

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Nebel. Wunderschöner Nebel. So rein und schön. Phüra ging weiter. Sie trug weißes heiliges Gewand und weiße Lilien im Haar. Phüra strahlte die reine Seele aus.

Auf der anderen Seite des Nebels, der dort grau und trüb fast schon traurig schwebend in der Luft war, stand ein Mann. Ein hübscher Kerl. Doch seine Augen waren trüb. Sein Körper lebte, doch seine Seele war Tod. Sein Körper und sein Gesicht war von einem schwarzen Lodenumhang samt Kapuze bedeckt. Er hielt etwas in der Hand, doch es war unerkennbar im Nebel verschollen. Die Beiden gingen aufeinander zu. Einfach geradeaus. Bis sie sich treffen würden. Jetzt war der Augenblick gekommen, sie standen sich Auge in Auge gegenüber. Phüra schreckte auf, diese Augen, waren genauso wie bei.... Der Mann griff an. Phüra wollte weg doch sie blieb starr stehen, anmutig und stolz bereitete sie sich auf ihr Ende vor. Er setzte zum Todesstoß an. Sie spürte bereits wie ein glühendes Schwert sich mit ihr vereint. "Husky!!!" Wieso kam er nicht, er wollte sie doch vor weiteren Schmerzen bewaren. Der Verhüllte stoppte. Wieso ,Husky', wieso schrie sie mit ihrem letzten Atemzug nach ihm. Phüra lag bereits im Sterben. Er drehte sich um und ging. Er blickte noch mal über die Schulter. "Mädchen,, wieso schreist nach dem Engelsverräter Husky? Es ist traurig das er keine Menschen mehr beschützen darf und jetzt als Sterblicher auf Erden weilt, dummer Junge!" Phüras Geist verließ langsam den Körper, dennoch konnte sie jedes Wort verstehen.
 

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"Hey Phüra, steh endlich auf, und noch dazu liegst du auf mir! Also runter!" Unsanft wurde sie zur Seite geschupst und dabei geweckt. Verschlafen rieb sie sich die Augen. "Guten Morgen mein Engelchen." Phüra erschrak. "Engel?!" Dieser Traum. "Ach was alles Firlefanz. Sie standen auf, zogen sich an und gingen zum Frühstücksbuffet. Phüra und Husky besprachen den restlichen Ablauf des Tages. Als erster wollten sie an den Strand, dann Mittagessen, danach zum Shopping in die Altstadt, ins Hotelcafe, noch mal ans Meer Windsurfen. Dann wird eine Ruhepause eingelegt und zum Dinner wird Phüra in ein feines Restaurant ausgeführt. "Wenn wir anschließend noch Lust dazu haben, gibt es am Strand eine Party, und..." Sie blickte zu Husky. "Husky, hörst du mir eigentlich zu?" "Ähm hast du gerade etwas gesagt?" Husky starrte einer langbeinigen Urlauberin hinterher. Phüra konnte man die Enttäuschung, dass Husky sie nicht wahrnahm regelrecht in ihren Augen ablesen. "Was nein, ich hab nichts gesagt." Sie stand mit Wut im Bauch auf und ging in ihr Zimmer umziehen. Als sie fertig war ging sie nicht gleich hinunter sondern setzte sich aufs Bett, um zu überlegen. Es klopfte an der Tür. "Verschwinde Husky, ich bin ja gleich fertig." Die Tür ging trotzdem auf. " Ich sagte du sollst Verschwinden!" Ein Kissen flog durch die Luft. Der betroffene fing es mit Leichtigkeit. "Verzeih, ich wollte Sie nicht stören nur... ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, dass es heute und vorherige Nacht aus Hotelzimmern Wertgegenstände entwendet worden sind. Und das eine junge Lady, die allein in einem Zimmer wohnt, besser immer die Fenster und Türen geschlossen hält. Phüra war erleichtert. "Oh, ich danke Ihnen für die persönliche Warnung und ich werde mich vergewissern, dass alles Einbruchssicher ist." Der Herr verbeugte sich noch mal leicht und ging wieder. Phüra machte sich fertig und ging in die Aula wo Husky schon wartete. Der Vormittag lief für beide reibungslos ab. Gott, wie genoss sie Huskys Nähe. Und er hatte mit diesem Urlaub die beste Idee seit langem. Keine Arbeit, das ist toll.

Phüra ging in der Lobby spazieren, denn aufs Zimmer wollte sie nicht. Es war die größte und schönste Eingangshalle die sie je gesehen hatte. Der Boden war aus Marmor, weiß und schwarz kariert. Es sah aus wie auf einem Schachbrett. In den unbenutzten Ecken standen riesige Palmen in schweren Terakotatöpfen. Und die Säulen die den Bereich von Eingang, Salon und Sitzecke trennten waren wunderschön braun-golden bemalt. Als ihr blick an den Wänden hinauf glitt, fiel ihr erst auf, dass es sogar ein Deckenfresko wie in den Kirchen gab. Mit Engeln, die auf einer riesigen Wolke herumtollten. Phüra versuchte in den Menschengetümmel Husky irgendwo zu erblicken. Als sie ihn sah stieg in ihr die Wut auf. Husky war nämlich damit beschäftigt mit einem Zimmermädchen zu flirten. Phüra schielte rüber zu Husky. "Idiot!" Sie entschloss jetzt doch auf ihr Zimmer zu gehen, denn das war ihr zu viel. Sie nahm den Lift. Phüra wollte gerade ihr Zimmer aufschließen ertönte ein Markerschüttender Schrei. "KYYAAA!!" Phüra schreckte auf und lief ans Ende des Flurs. Ein Zimmermädchen saß vor der offenen Tür und blickte panisch ins Zimmer. Phüra hockte sich neben sie und versuchte herauszufinden was passiert war. Das Mädchen hob den Arm. Phüra ließ ihren Blick in das Zimmer schweifen. Der Direktor des Hotels saß geknickt und in der linken Hand hielt er ein Glas, die andere stützte den Kopf man konnte ihn von der Tür fast gar nicht sehen, da ein Stapel Bücher auf dem Schreibtisch, hinter dem er saß, stand. Die Musik im Büro war laut. Es lief eine Sinfonie von Beethoven. Er sah aus als ob er schliefe. Phüra fühlte seinen Puls, er war tot. Durch den Schrei sind viele Menschen angelockt worden. Husky drängte sich durch die Menge vor zu Phüra. "Was ist passiert?" Phüra sah betreten aus. "Er ist tot nicht?" Phüra nickte. Husky überprüfte es selbst. Phüra war beleidigt und folgte ihm mit dem Augen. "Seine Lippen und Ohrläppchen sind Blau angelaufen, und seine Halsmuskeln sind verspannt, das bedeuten er ist an einer Giftlösung gestorben. Ruf Inspektor Takedo." Bald darauf war das Hotel voll mit Polizisten und der Tatort war abgesichert und der Inspektor traf auch sogleich ein. Doch durch die Menge Schaulustiger, drängte sich ein junger Mann in Anzug. "Vater, Vater! Was ist geschehen?" Herr Takedo wendete sich an ihn. " Sind sie etwa der Sohn?" Der betreffende nickte. Husky und Phüra erklärten den Inspektor was vorgefallen war. Husky sah Phüra währenddessen immer wieder an. Auf einmal drehte sich Phüra um und ging wieder zu dem Mordopfer um ihn genauer anzusehen. "Was hat sie denn heute?", fragte der Inspektor etwas verwirrt. Husky schüttelte den Kopf. "Ich habe keine Ahnung, ich überlege selber noch. Na ja, sie wird sich schon noch beruhigen." Die Beiden gingen noch Mal das mögliche Tatverhältnis durch. Phüra ging derweil spazieren sie versuchte Husky keine Schuld zu geben, er wollte eben nicht. Sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Der Tote war vergiftet worden das stand fest. Vielleicht war es das Zimmermädchen? Oder ein anderer Angestellter? Aber wenn es das Zimmermädchen war, wieso hatte sie geschrieen. Sie könnte doch still und heimlich ihren Chef um die Ecke bringen und dann klanglos und heimlich verschwinden können, wieso sollte sie sonst in seinem Zimmer sein wenn ihr Arbeitgeber gerade bei der Arbeit saß? Und wieso ist Husky nicht schon drauf gekommen?

Phüra grübelte noch eine ganze Weile nach. Nicht nur über den Fall sondern auch sehr viel über Husky. Er hatte ihr sehr viel über rationale Fallaufklärung beigebracht. Wie oft wollte sie bei ihm sein. Phüra ging wieder zum Tatort, falls Husky schon irgend etwas wusste.

Husky beendete das Gespräch mit dem Inspektor und ging Phüra nach, ganz langsam.

Er fühlte sich irgendwie schuldig, er wusste zwar nicht wofür, doch er fühlte sich schuldig. Husky war schlau und er verstand vieles wovon die Meisten keine Ahnung hatten, doch mit anderen Menschen umzugehen war eine Kunst für sich. Er fand die meisten Leute, nicht gerade Dumm, aber sie waren unwissend, und viele spielten mit Leben von Menschen, Menschen die sie liebten, hassten oder die ihnen im Weg waren, ihre Gefühle beeinflussen ihr tun und ihre Zukunft. Manche sind stark genug ihr Schicksal zu ertragen. Doch manche tun das nicht und kommen vom richtigen Weg ab und manche töten einen Menschen. Die menschliche Psyche ist einfach und durchschaubar. Husky sah sich um, schließlich erblickte er Phüra. Was würde er ihr sagen. Wie konnte er ihr sensibel genug vermitteln das er Verständnis hätte, für was wusste er zwar noch nicht genau dennoch glaubte Husky, wenn er sich Entschuldigen würde, würde Phüra sich nicht mehr so verhalten. Das hoffte er zumindest. Husky ging ganz langsam zu Phüra, sie schien in Gedanken zu sein. Ihr Gesicht war besorgt und ein bisschen traurig. "Phüra?", Huskys Stimme klang sanft. Die Angesprochene schreckte trotzdem hoch. Ihre Gedanken kreisten noch immer im Kopf umher und verursachte höllische Kopfschmerzen. Sie drängte sich dennoch zu einem Lächeln, als sie sich umdrehte. "Ja Husky, was ist?" Phüra versuchte so locker und vernünftig wie möglich zu klingen. Husky holte tief Luft, bevor er zu einer Entschuldigung ansetzte. "Also Phüra...ich...ich wollte mich eigentlich nur entschuldigen." Husky beobachtete Phüras Reaktion auf den Satz. Phüras unverständlicher Blick war ein Zeichen, dass sie keinen Schimmer davon hatte, was er eigentlich damit meinte. Deshalb sprach sie ihn auf das an. "Was meinst du damit?" Phüra fragte vorsichtig. "Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen." In Huskys Augen war ein Funken Hoffnung, das Phüra ihre Launen doch noch vergessen würde. "Du wolltest dich für dein Verhalten entschuldigen?" Phüra wiederholte ungewollt den Satz, denn ihr Herz begann allein dafür das Husky so sanft mit ihr redete, schneller zu schlagen. Husky nickte.

Doch irgend etwas machte Phüra stutzig. Sie wollte es genauer Wissen, für welche Sache er sich eigentlich entschuldigen wollte. Sie fragte geradeaus los. "Und für was wolltest du dich entschuldigen?" Ob er es selbst gemerkt hat, das er mir mehr Beachtung schenken muss, dachte Phüra. Sie beobachtete ihn. Er schien sich eine sehr genaue Antwort zu überlegen.
 

Als sie ihn so ansah wurde ihr wieder so wohlig warm. Plötzlich war wieder dieser stechende Schmerz in der Brust den sie schon vorherige Nacht hatte. Ihr Körper krümmte sich zusammen. Sie fiel auf die Knie und hielt sich die schmerzende Brust, bis sie schließlich ganz zusammenbrach.

Husky schaute erschrocken. Was hatte sie? "Was ist los?", war in dieser Situation das einzige was ihm dazu einfiel. Jämmerlich. Phüras Antwort war nur ein lautes Wimmern. Sie musste schreckliche Schmerzen haben. Er schaute sich um. Sie waren hier auf einen der fünf großen Balkone, auf denen meistens bei Hochzeiten gefeiert und getanzt wurde. Es war kein Mensch zu sehen. Da dieser Mordfall einen ziemlichen Wirbel veranstaltet hatte und jeder der davon erfahren hatte sofort mehr wissen wollte, waren auch keine Zimmermädchen oder Kellner des Salons hier. Phüra brauchte Hilfe, das stand fest. Ohne weiter zu überlegen hob er Phüra auf die arme wie eine Braut. Sie schrie dabei auf. Der Griff den Husky verwendet hatte um Phüra aufzuheben fügte ihr wieder mehr Schmerzen zu. Er versuchte so sachte und bequem wie möglich Phüra zum Hotelarzt zu bringen. Sie wiegte noch immer vor schmerzen hin und her. Ihren Kopf drängte sie dabei an Huskys Brust. Ihr Wimmern war noch immer deutlich zu hören. Husky war angekommen, er setzte Phüra kurz ab und stützte sie. Er klopfte laut und ließ seinen Blick auf das Schild neben der Palme gleiten.

Da traf ihn fast der Schlag! Auf dem Schild stand das sich der Doktor für kurze Zeit entschuldigte, da er in der Stadt einkaufte. Husky war fassungslos. Nicht nur, dass er sich so wehrlos vorkam, jetzt spürte wie grenzenlose Wut in ihm aufstieg. "Das darf doch alles nicht war sein!" Er verspürte gerade verlangen irgendjemanden den Hinter zu versohlen. "Husky...Husky bitte tu was.... es tut so weh!" Husky sah geschockt zu Phüra. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit verspürte er immer mehr. Er schaute sich noch einmal um, irgend ein Personal musste doch zu finden sein. Er setzte Phüra auf eine der weichen und edel aussehenden Sofas ab, das im Abstand zur Tür stand. "Ich hole schnell Hilfe." Husky lief so schnell er konnte, die Sekunden verstrichen. Seine Bewegungen wurden immer unruhiger. Plötzlich tauchte der Arzt an der Rezeption auf, er schien sich Seelenruhig zu unterhalten. Husky stand wie angewurzelt da. Endlich! Er befreite sich selbst aus seiner Starre und lief zum Arzt hinüber. Er berichtete in Fetzen was vorgefallen war. Und schon zog er den Arzt hinter sich her. Phüra wand sich noch immer unter den Schmerzen. Obwohl sie etwas nachgelassen haben.

Husky zog den Arzt noch immer hinter sich her. Sie erreichten Phüra in kürzester Zeit. Der Arzt kniete sich zu Phüra hinunter. "Was tut Ihnen Weh!", seine Stimme blieb ruhig. "Die Brust...auf der linken Seite brennt es." Der Arzt richtete sich an Husky. "Tragen wir sie in den Behandlungsraum." Husky zögerte nicht lange und trug Phüra ins Zimmer, das der Doktor gerade aufgeschlossen hatte. "Legen Sie das Mädchen hier auf die Liege." Husky legte Phüra vorsichtig darauf. Der Arzt zog den Vorhang vor. Husky wollte einen Schritt vor machen, doch der Doktor winkte ab. "Ich muss sie genau untersuchen. Dabei ist ein junger Mann fehl am Platz." Huskys Blick war verwirrt. Wieso sollte er hinausgehen? Phüra und er waren sich doch vertraut und er wollte bei ihr bleiben und sie trösten. Deshalb stellte er sich gegen den Doktor. "Entschuldigen Sie, ich möchte doch lieber bei Phüra bleiben. Sie hat mit Sicherheit nichts dagegen." Der Arzt wollte schon zum Protest ansetzten, lies es dennoch sein, als er sah wie Husky dem Mädchen seine Hand gab und beruhigend auf sie einredete. Phüra lauschte seinen sanften Worten. Der Arzt gab ihr eine Schmerz lösende Spritze und begann die Untersuchung. Zum Schluss gab er ihr ein Medikament und ein Schlafmittel. Er wendete sich wieder an Husky. "Junger Mann! Sie sollten demnächst aufpassen das sich die junge Dame nicht überanstrengt und aufregt. Wissen sie ob sie schon Mal Probleme mit dem Herzen hatte? Oder mit den Lungenflügeln?" Diese Fragen machten Husky Angst.

Er Antwortete nur bedingt. "Nun... als wir hier her fuhren, hatte sie auch ein Stechen in der Brust. Sie hat sich Untersuchen lassen und es wurde ihr ein Medikament verschrieben. Doch direkt hatte sie noch nie irgendwelche Probleme oder Phüra hat auch nie irgendwie so etwas angespielt. Auch mit der Atmung hatte sie so wie ich weiß keine Schwierigkeiten. Sie sagte sie sei Kerngesund." Der Doktor atmete noch mal tief durch bevor er eine Antwort gab. "Nun, wir werden uns noch bei einer genaueren Untersuchungen..." Husky redete ihm in den Satz. "Was heißt wir?" "Ich meine damit mich und meine Kollegen aus dem Krankenhaus." Husky klappte der Mund auf. "Ist es so schlimm?" Der Arzt kam näher an Husky rann und sprach im Flüsterton. "Ich bin mir nicht ganz sicher aber es ist... es könnte sein das.. sie hat wahrscheinlich einen verletzten Nerv an der rechte Herzklappe." Husky versuchte zu verstehen. "Und das bedeutet..?" Der Doktor zog eine Augenbraun hoch. "Es bedeutet das sie, wenn ihr Puls sich beschleunigt, der rechte Herzmuskel zusammenzieht. Er zieht sich zusammen und danach entspannt er sich wieder, und das ist so ähnlich wie bei einer Zerrung. Natürlich geht es auch vorbei, dennoch birgt es für den Körper eine enorme Belastung." Husky wurde langsam ungeduldig. "Und das soll heißen?!" Seine Stimme klang Sarkastisch. "Sie muss sich wahrscheinlich immer wieder zu Untersuchungen ins Krankenhaus einnisten. Doch darf sie sich nicht zu sehr aufregen, oder überanstrengen." Husky warf ein. "Wieso erzählen Sie mir das? Ich verstehe das sie Krank ist und sich schonen muss. Doch sie wird nicht hören. Und eins sag ich Ihnen, wenn sie nicht auf mich hört, dann wird sie auch nicht auf Sie hören...." Husky zügelte sich wieder etwas da er schon einen gewissen Respekt vor Ärzten hatte.

Der Doktor sah ihn abwartend an. "Sind Sie fertig?" Husky schaute schief. "Äh, ja:" "Sehr gut, denn Sie sollten mehr an das Mädchen denken. Ich glaube nämlich, das Sie ein intelligenter, junger Bursche sind, der Geduld und die Ruhe schätzt, also müssen Sie es der jungen Dame sanft beibringen." Huskys Laune fiel noch Mal gemächlich. Wie soll er ihr das nur beibringen? Phüra war immer voller Feuer, voller Leidenschaft und sie liebt das Leben. Es wird ihr das Herz brechen. Husky hatte vor dieser Situation Angst. Phüra würde auch nicht auf ihn hören. "Hören Sie Doc, auch Sie müssen Phüra das sagen. Mir wird sie nämlich nicht glauben." Der Mann nickte. Das konnte er verstehen. Doch die beiden sollten noch Mal eine Nacht darüber schlafen. "Wissen Sie, Husky richtig, Sie sollten das Mädchen auf ihr Zimmer bringen und selber eine Nacht darüber Schlafen. Dann können Sie sich in Ruhe überlegen was Sie ...." Husky schaute zu Boden, langsam blickte er auf. "Wieso muss ich es ihr sagen?" Der Arzt hatte Verständnis. "Ich vermute, das Sie das Mädchen kennen und ihr vielleicht ein bisschen nahe gekommen sind. Deshalb Vertraut sie Ihnen..." Husky schaute den Doktor in die Augen. Der Mann hatte recht. Phüra vertraute ihm. Er schwor als Sie sich begegneten, dass er immer auf sie aufpassen und sie beschützten würde. Ja, das hatte er ihr Versprochen. Er nahm Phüra wieder auf die Arme und ging in Richtung Ausgang. Rauf in Phüras Zimmer. Er legte Sie auf den weichen, mit Satin überzogenen Polster und Deckte Sie zu. Er ging selber auch ins Bett, dennoch konnte er nicht einschlafen.

Husky dachte noch lange nach. Er fühlte sich schuldig, fürchterlich schuldig. Sein Gewissen hämmerte immer mehr auf ihn ein, dass er Phüra vernachlässigt hatte. Husky versuchte zu Schlafen. Fehlanzeige, er scheiterte. Eine lange Nacht, lag vor ihm. Phüra lag friedlich Schlafend im Nebenzimmer. Er schlich sich gegen frühen Morgen zu Phüra und beobachtete dabei ihren, immer unruhigeren Schlaf. Sie schien schlecht zu Träumen. Erst jetzt bemerkte Husky das sie sich ausgezogen hatte, ihr schien heiß gewesen zu sein. Auf ihrer Stirn glitzerten Schweißperlen. Die Sonne fing an aufzugehen. Er setzte sich zu ihr auf den Bettrand, strich sanft mit den Finger über die leicht geöffneten Lippen. Sie bewegte sich, er zog seine Hand zurück. Husky wollte seine Hand wieder ganz zurückziehen, doch Das Mädchen machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Ihre Hand umfasste seine Finger und schließlich nahm Phüra seine ganze Hand, was nicht ganz gelang. Der schwarzhaarige erschreckte doch er zog seine Hand nicht zurück. Für einen Augenblick glaubte Husky ein lächeln auf Phüras Gesicht zu sehen. Er nahm die Initiative auf und nahm Phüras Hand in seine Eigene. Husky staunte. Ihre Hand war so zart. Und gegen die Hand von Phüra sah seine aus wie eine Pranke. Das Zusammenspiel ihrer Finger war sanft. Husky rechnete damit das Phüra noch schlief, denn ihre Augen waren geschlossen und ihr Atem ging gleichmäßig und ihr Körper war entspannt. Er sah auf die Uhr, kurz vor halb sieben. Sie waren jetzt eine Viertelstunde, Hand in Hand gewesen. Er sollte noch mal zum Tatort und mit dem Zugehörigen Inspektor sprechen denn nicht nur der Sohn war ihm suspekt. Doch er wollte Phüra nicht allein lassen, vor allem jetzt wo er ihre Hand hielt. Jetzt hieß es, Entscheide dich!

Phüra spürte die Wärme von jemanden. War es Husky? Ihre Erinnerungen von den letzten Stunden waren nicht vorhanden, doch sie war auch zu müde um darüber Nachzudenken. Sie suchte nach Huskys nähe, da er sich abwendete. Die Hand des Mädchens wanderte nach oben. Da! Eine Hand. Eine Männerhand. Etwa Husky? Phüra fing an zu lächeln. Die Hand reagierte indem sie Phüras umschloss. Ihr Husky war bei ihr, wie er es versprochen hatte. Ihre umschlungenen Finger spielten miteinander. Eigentlich hatte Phüra nie auf seine Hände geachtet. Ihr wurde bewusst das nicht nur sie die Finger bewegte, Husky wollte das! Sie wollte diese Ruhe nicht stören, dennoch wollte sie aufstehen. Sie schlug ihre Augen auf. Ihr Blick fiel genau in dem von Husky. Wie sie diesen Blick liebte, Huskys selbstsicherer manchmal starrer Blick, war in diesem Augenblick nicht vorhanden. Der sanftmütige, warme Blick endete in Huskys endlos Eisblauen Augen. "Hey Phüra, du bist wach?" Huskys Blick begann zu glänzen. Phüra ist aufgewacht. Sie richtete sich auf und stützte sich auf den Ellenbogen. "Ja natürlich, wie spät ist es?" Wie das Husky die Frage nicht verstanden hatte machte er ein fragendes Gesicht. "Wieso?" Phüra überhörte die frage und sah selber nach. Sie wollte aufstehen doch Husky hielt sie fest. "Nein Phüra, der Doktor sagte du sollst dich schonen!" Phüra machte ein fragendes Gesicht. "Husky?" Er blickte ihr wieder in die Augen. "Ja?" Das Mädchen schluckte. "Was ist Gestern, nach unserem Gespräch, passiert. Ich weiß nur noch, dass ich schreckliche Schmerzen hatte und dann.... und dann....was ist dann passiert?" Sie machte ein Nachdenkliches Gesicht. Phüra strengte sich wirklich an. Ihr fiel nichts ein. Husky hatte schon überlegt ihr einfach alles zu erzählen, auch, was ihre Gesundheit angeht. Doch er brachte es einfach nicht übers Herz. "Du bist Ohnmächtig geworden und ich habe dich zum Doktor getragen. Er hat dich Untersucht und sagte... er sagte du hättest einen Schwächeanfall oder so ähnlich. Und du sollst dich ausruhen und dich nicht überanstrengen." Er atmete tief durch. Nein! Er konnte ihr nicht das Herz brechen. Auch wenn er sie dafür Anlügen musste.

Er lächelte sie an. Doch Phüra kannte ihn zu gut. "Wieso setzt du, ein so überspieltes Lächeln ein. Ist sonst noch irgend etwas passiert?" Husky war überrascht, Phüra hatte ihn wirklich durchschaut, er versuchte es ein weiteres Mal. "Oh, Ähm, wie kommst du darauf das etwas passiert ist. Man Phüra, du bist immer so negativ!" "Ich bin überhaupt nicht negativ!", brauste Phüra auf. Husky hatte es wieder Mal geschafft. Nach dieser Erfahrung hatte sie gehofft, Husky würde sich bessern und sich in ihrer wie ein Gentleman benehmen. Aber sie hatte sich zu früh gefreut, er war wieder so gemein und rüpelhaft wie zuvor. Sie hatte sich in ihm getäuscht. Ihre Stimmung war wieder ein Tief. Sie setzte ein gespieltes Lächeln auf. "Ja Husky, das sollte ich wirklich nicht sein." Sie machte Anstalten aufzustehen. Und deutete Husky er solle verschwinden. Sie verstärkte ihre Gesten. Endlich erregten sie Huskys Aufmerksamkeit. "Was zappelst du denn so herum?" Der Junge schaute Phüra fragend an. Sie wartete ab bis er vielleicht selbst darauf kam. Fehlanzeige! Er machte immer noch keine Anstalten zu gehen. Jetzt riss ihr der Geduldsfaden. "Verschwinde!!!" Jetzt verstand Husky überhaupt nichts mehr. "Wieso?", fragte er etwas verwirrt. "Ich will mich anziehen!" Der schwarzhaarige verzog das Gesicht.

"Du willst dich..... dann tu das doch!" "Das kann ich nicht wenn du ständig vor mir stehst und mich anglotzt!!!" Husky war empört. "Hör auf herum zu Zicken, warum sollte ich den raus wenn du dich anziehst. So viel hast du doch nicht zu verbergen, was ich nicht schon...!" Husky zügelte sich. Wenn er jetzt weiter sprechen würde. Phüra würde ihm eine Verpassen. "Was hast du nicht schon?" Die Stimme des Mädchens bebte. Sie konnte sich irgendwie Denken, was Husky sagen wollte. Wieder stieg die Wut in ihr hoch. Er wagt es. Phüra hatte mit der rechten Hand eine Faust. Sie wollte ihn Schlagen, darin bestand kein Zweifel. Husky war kein Feigling, dennoch ging er einen Schritt zurück. Phüras Wutausbrüche waren immer sehr brutal und auch wenn Husky gut einen Kopf größer war, verspürte er so etwas wie Angst. Er fasste sich jedoch schnell wieder und stand stramm da und sah Phüra in die Augen, dort leuchtete ein Feuer. Phüra holte zum Schlag aus und ließ ihre Faust auf ihn zurasen. Husky handelte schnell. Er fing ihre Hand ab. Phüra wollte abziehen, doch er hielt sie fest am Handgelenk. "Lass mich los!" Phüra versuchte sich loszureißen, scheiterte aber. "Nein!", sagte der Junge mit fester Stimme. "Ich werde dich solange festhalten, bis du wieder vernünftig wirst!" Phüra schnaubte gereizt. Sie mochte Husky wirklich gern, doch wenn er diese Überhebliche Macho Nummer abzog hasste sie ihn sogar ein wenig. Phüra schämte sich in diesen Augenblick dafür. Sie hasste ihn nicht, das wurde ihr in diesem Augenblick bewusst. Sie lies ihre Hand sinken. "Könntest du mich bitte loslassen?" "Wenn du dich beruhigt hast, ja." Phüra nickt. Der Blauäugige lockerte seinen Griff und nahm Phüras Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zog ihr Gesicht nahe zu sich. Das Mädchen schreckte ein wenig zurück, doch ihre Angst verflog, als sie in seine Eisblauen Augen sah und ihre Knie weich wurden.

Den anderen Arm legte er ihr auf den Rücken und zog sie ganz nah zu sich. Phüras Herzschlag veränderte sich Rapide. Das Mädchen hatte Angst, Husky könnte ihr pochendes Herz spüren. Husky näherte sich ihren Lippen. Sie schloss die Augen und wartete ab. Husky lächelte in den angehenden Kuss. Phüra war also wirklich scharf auf ihn. Das zarte Mädchen schmiegte sich an seine starke Brust. Ihre Lippen berührten sich Zaghaft. Husky hatte die Augen geöffnet, erst jetzt schloss er sie langsam, als Phüra ihm Einlass bot. Er zog sie immer mehr in den Kuss. Phüra war zuerst geschockt, doch jetzt genoss sie die Situation, doch irgendwie fühlte sie sich nicht wohl. Sie verstand nicht wieso ihr Gewissen sie ärgerte, oder liebte sie ihn nicht? Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern. Husky wurde immer heißer, er liebte Phüra . Schließlich lösten sie langsam den Kuss. Der Junge hielt Phüra noch immer in einer Umarmung fest. Das Langhaarige Mädchen sah Husky weiterhin in seine unendlich blauen Augen. Mit einem Schlag fiel Husky alles wieder ein. Phüra war krank . Ihm war zum Heulen. Er schlang jetzt seine Arme um sie, als wollte er sie trösten. Plötzlich wurde ihre Zweisamkeit gestört. Der Doktor der Phüra untersucht hatte, streckte den Kopf herein. "Oh Verzeihung, störe ich etwa?" Er sah sich im Zimmer um und sah die Beiden. Er wurde rot. "Entschuldigen Sie mich!" Phüra wollte schon von Husky zurückspringen, doch Husky hielt sie fest. Er wendete sich an den Doktor: "Nicht doch Herr Doktor, kommen Sie rein, Sie stören doch nicht." Der Doktor nickte, trat ein und schloss die Tür. "Nun wie geht's denn heute unserer Patientin?" Phüra entspannte sich wieder. Doch ihre Stimme zitterte trotzdem. "Ja... mir geht es wieder gut.. Danke." "Schon gut mein Kind, ich bin froh, dass es dir wieder besser geht." Er verabschiedete sich von den Zweien und ging wieder.

Husky und Phüra lösten ihre Umarmung und jeder machte sich frisch für das Frühstück . Sie gingen getrennt zu ihrem Tisch neben dem Frühstücksbuffet. Husky war als erster da und wartete auf Phüra in voller Ungeduld. Er goß sich schon einen Kaffee ein, als eine hübsche Kellnerin seine Aufmerksamkeit erregen wollte. Sie fragte ihn ob alles zu seiner Zufriedenheit wäre und ob sie das andere Gedeck abräumen sollte. Phüra ging gut gelaunt und mit rotem Kopf die Treppe hinunter. Als sie um die Ecke zu ihrem Tisch bog, traf sie fast der Schlag. Dieses Flittchen schmiß sich an ihren Husky. Aber Halt! Sie sollte nicht so voreingenommen von ihm sein, Menschen können sich ändern.

Sie stellte sich hinter eine groß Pflanze und beobachtete das ganze geschehen . Husky verneinte. "Ich erwarte meine Freundin." Phüra lächelte. Er nannte sie seine Freundin. Ihr Herz machte eine sprung. Sie stieß einen Freudenschrei aus. Sie schlug sich die Hände vor den Mund, doch alle Leute im Speisesaal hatten sie gehört, auch Husky. "Phüra wieso hockst du denn hinter der Pflanze, komm endlich, ich warte schon die ganze Zeit auf dich." Husky stand nun auf. Die Kellnerinnen sahen ihn anhimmelnd an. Da er heute nur enge Jeans und ein dünnen schwarzes T- shirt trug. Seine Streichholz langen Haare fielen locker nach vorn, dadurch musste er sie immer wieder mit der Hand hinter das Ohr streichen.

Phüra setzte sich gegenüber von Husky. Der ließ den Gentlemen heraushängen und fragte sie ob sie Tee oder Kaffee möchte. "Oh, ich bin ja ein Schussel, ich weiß doch, du trinkst nur Tee zum Frühstück! Hab ich recht?" Sie nickte nur. Phüra war völlig baff, bisher hatte sie sich immer selbst einschenken müssen, aber der Junge hatte auf Phüras Antwort nicht Mal gewartet, aber sie war geschmeichelt, dass er sich noch daran erinnern konnte.

Beide Frühstückten zu Ende und dann machten sie sich anschließend auf den Weg zum Inspektor, der schon am Tatort, wo der Direktor Tot aufgefunden worden war, wartete. Während Phüra mit dem Inspektor redete, sah sich Husky um. Er zog sich Einmal-Handschuhe an, um keine Fingerabdrücke zu verwischen, denn weiße Woll-Handschuhe waren ihm zu heiß. Der Tote war schon abtransportiert worden. Doch alle Anwesenden von gestern, und alle Verdächtigen wurden gebeten zum Einzelverhör zu gehen, das heute Vormittag stattfinden soll. Husky wollte unbedingt anwesend sein, er würde sicher herausfinden wer als Täter in Frage käme. Er und der Inspektor, ein kleiner, dicklicher Mann, sprachen über den Autopsie- Bericht, den soeben der Inspektor in die Hände gedrückt bekam. Phüra stellte sich neben Husky, sie wollte auch wissen was dabei herausgekommen war. "Also, das Opfer ist wie deine Vermutung war, an einer Giftlösung gestorben. Vermutlich ein Zyankali verwandtes Nervengift, das den Körper lähmt und dadurch auch die Lungenflügel, so stirbt das Opfer an Sauerstoffentzug. Es wurde am Hals, vermutlich mit einer Nadel eingeführt. Doch einen Haken gibt es noch, es wurden drei verschiedene Gifte, aber alle sind miteinander Verwandt. Also, Husky, wer könnte als Täter in Frage kommen?" Husky setzte seine kühle, finstere Maske auf, an der sogar Phüra scheiterte, sie bei der Arbeit zu zerbrechen. Er war dann immer abweisend und nachdenklich. Wie auch jetzt war Husky still und nachdenklich. "Also eigentlich ist es nicht schwer jemanden zu vergiften.", murmelte er leise. Phüra wurde neugierig. "Was hast du gesagt?" Der Junge überhörte die Frage. "Husky?!" Phüra spürte wie die Wut in ihr Hoch kam. "Huusskyyy!" Der Angesprochen löste sich aus seinen Gedanken. "Ich habe gerade nachgedacht, wer unbemerkt mit einer Nadel herumlaufen kann." Phüra blickte besorgt. Das schränkte die Verdächtigen ein. Auch Husky und der Inspektor überlegten und einer der Polizisten schrieb alle Ideen fleißig mit. "Das Zimmermädchen." Alle einschließlich Husky sahen zu Phüra. Der Inspektor ergriff als erster das Wort. "Was meinst du genau damit?" "Ja genau das würde ich auch gerne Wissen?" Husky setzte einen interessierten Blick auf. "Also bei dem Zimmermädchen würde niemand Verdacht schöpfen wenn sie mit einer Nadel in der Hand durch das Hotel laufen würde." Husky wollte protestieren, doch Phüra ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Es könnte doch sein das sie auf Wunsch eines Gastes ein Kissen schnell flicken, oder wenn eines der schönen Ballkleider einen kleinen Riss hat, dann hilft doch das Zimmermädchen sicher." Husky sah sie noch immer konzentriert an. "Phüra?" "Äh, ja?" Husky schwieg eine Zeit lang. "Husky! Was willst du?" "Ich wollte fragen ob wir endlich die Verdächtigen verhören." Stille. "Natürlich, gehen wir." Der Inspektor folgte ihnen. Für das Einzelverhör wurde das Büro des Junior - Direktors benutzt. Der Flur davor, diente als Warteraum. Es wurden Listen der Tatverdächtigen erstellt und dann ging es los. Husky überlies dem Inspektor die Routine - Fragen und stellte nach dem Verhör komplizierte, fast Unbeantwortbahre Fragen, die jeden ins Schwitzen brachten oder zum Stottern animierten.

Doch alle konnten ein fast perfektes Alibi abliefern. Nur der Sohn des Opfers und das Zimmermädchen, das den Toten gefunden hat, hat ebenfalls keines für die Zeit vor dem Mord. Husky fing an, im Zimmer herum zu laufen. Das tat er immer, wenn er kurz davor war, einen Fall zu lösen. "Nun wenn ich recht habe ist das Zimmermädchen aber doch noch am Verdächtigsten." Alle blickten Interessiert zu den Jungen. "Phüra würdest du den Fall bitte aufklären?" Das Mädchen sah erschrocken auf, doch dann nickte sie lächelnd. "Ich würde gerne, ganz von vorne beginnen, also ich will den Fall an der Wurzel packen." Alle Verdächtigen wurden wieder hereingebeten. Phüra begann. "Nun Ladys und Gentlemen, fangen wir an. Ich habe den Fall gelöst." Alle Blicke klebten noch immer an dem Mädchen.

"Herr Kushida, kommen wir zuerst zu Ihnen. Also, Sie waren es nicht!" Der Inspektor wollte protestieren, doch dann ließ er es wieder. Phüra fuhr fort und Husky überblickte sie dabei. "Inspektor, Sie wollten mir doch wiedersprechen, stimmst? Ich werde Ihnen alle beweisen, das er es gar nicht sein könnte. Ich habe doch einen Beweis. Es stimmt schon er wollte ihn umbringen. Und er hatte ihm auch ein Gift verabreicht. Normalerweise sollte sein Vater von einer Giftlösung sterben, die er per Injektion verabreichte. Doch das hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon erledigt. Denn es hatte schon ein anderer diesen Job für ihn erledigt. Denn eigentlich wollte er, als wir den Toten gefunden haben, nur nachsehen, ob sein Plan auch funktioniert hat." Der Inspektor griff ein. "Moment willst du damit sagen es gibt eigentlich zwei Täter?" Phüra lächelte. "Nicht ganz, Herr Takedo eigentlich waren es drei! Und alle Beide haben ihm Gift verabreicht. "Und eines kann ich auf alle Fälle sagen. Das Zimmermädchen, also Miss Sami war es nicht, die ihn Umgebracht hat. Gewiss sie hatte es versucht. Doch auch bei ihr war das Opfer schon Tod. Auch wenn sie eine Nadel Vergiftet hätte, ich würde nicht mehr damit nähen. Doch fünf Minuten vor der Vermuteten Tatzeit, wurde sie zu einem Gast gerufen, wo sie einen Knopf annähte und sich dabei in den Finger stach. Sie musste deshalb noch Mal in sein Büro, um ein Gegengift, das sie wahrscheinlich verloren hatte. Und Gott sei Dank hatte sich niemand derzeit im Büro aufgehalten. Sie hatte sich aus der Tür geworfen und laut geschrien." Der Inspektor schritt ein. "Und wieso sollte sie so auf sich aufmerksam machen?" Phüra sah grinsend zu der jungen Frau. "Sie hatte Angst, denn ihr Gift sollte eigentlich noch gar nicht wirken, doch seine Lippen waren schon blau, und Blut lief aus seinen Ohren. Sie sah das Glas und bekam Angst." Husky nickte zufrieden. Inspektor Takedo wandte sich wieder in das Gespräch. "Tja und wer war der Dritte Täter?" Phüra machte es spannend. "Na ja, als ich den Toten gesehen habe. War mir sofort klar, das es er gewesen sein musste." Phüra sah zu Husky. Ob er jetzt etwas sagen würde? Sie lag nämlich die meiste Zeit voll daneben, doch bei diesem Fall schien alles seine Richtigkeit zu haben.

Doch Husky blieb stumm, er lächelte nur gemein. Phüra fuhr fort. "Im Autopsie - Bericht stand, dass das Opfer verkrampft und danach entspannt sein musste, im Magen hatte er keine weiteren Flüssigkeiten außer Wasser. Das er kurz vor seinem Tod Wasser zu sich genommen hat. Außerdem, als ich ins Zimmer kam, war die Stereo - Anlage voll aufgedreht, und vor ihm lag ein Stapel Bücher. Und das Glas Wasser war wahrscheinlich dazu da, um das Gift herunter zu spülen." Husky ergriff nun das Wort. Er hatte lang genug zugehört. Phüra redete sonst noch all die anderen Personen zu Tode.

Er stieß sich lässig von der Wand ab, an der er bis vor kurzen gelehnt war. "Also, Phüra, deine Schluss Folgerungen waren richtig, doch mit deinem herum reden verschwenden wir nur Zeit." Seine Augen blitzten. "Nun Inspektor, es ist genauso abgelaufen, wie es Phüra beschrieben hat. Doch noch einmal ganz einfach ausgedrückt.

Der Tote wusste wahrscheinlich das ihn jemand Umbringen wollte, und hat deshalb selbst sein Leben, durch ein Gift beendet. Wieso und Warum, weiß ich auch nicht." Er wendete sich zu den beiden anderen Mördern. "Doch es ist Tatsache, das ihm wirklich jemand, sogar zwei Personen, sein eigener Sohn, und ein Zimmermädchen, nach dem Leben getrachtet hat. Doch als Sie beide das Gift verabreichten, befand sich das Opfer schon vor der Himmelstüre. Sie haben also einer Leiche das Gift eingeflösst, geben Sie es zu!" Die Angesprochenen bezeugten ihr Vorgehen und ihnen wurden Handschellen angelegt. Gerade als sie abgeführt worden wären, meldete sich Phüra noch einmal. "Ich habe zwar die Fallanalyse gemacht, doch ihre Gefühle und ihre Gedanken, so etwas zu tun bleibt mir wahrscheinlich ewig ein Rätsel? Also, warum?" Das Zimmermädchen antwortete zuerst. "Ich hatte eine Affäre mit ihm, meine Familie ist arm und um meine Mutter kann meine Geschwister nicht alle allein versorgen. Deshalb hat er mir einen Vorschlag gemacht. Er würde mich als Zimmermädchen anstellen und würde monatlichen Lohn kassieren. Ich dachte nicht weiter darüber nach sondern willigte ein und unterzeichnete einen Vertrag. Erst später hat er mir davon erzählt was es eigentlich für ein Handel war, er verkaufte mich an Männern und kassierte dabei einen Haufen Geld, das er dann in dieses Hotel steckte. Ich konnte meine Wut nicht mehr unter Kontrolle bringen und beschloss ihn zu töten, für die Schande die er über mich gebracht hat." Phüras Gesichtsausdruck war geschockt, dann begann der Sohn zu reden. "Vor ein paar Wochen hatte er sein Testament fertigen lassen. Jeder weiß, dass er ein großes Vermögen in dieses Hotel gesteckt hat und es Millionen wert ist. Ich hatte fest damit gerechnet als einziges Kind von ihm würde ich dieses Hotel und das verbundene Vermögen erben. Denn ich besitze auch ein kleines Hotel, das kurz vor dem Ruin steht. Doch als ich das Testament zu lesen bekam, erklärte er mir er würde es seiner über alles geliebten, unehelichen Tochter vererben. Da konnte ich nicht anders und fasste den Entschluss ihn zu töten." Das Mädchen begann zu weinen und fiel auf die Knie. Als sie abgeführt wurde klang ihr schluchzen durch das ganze Hotel, wo schon manches Mädchen ihren Traum gefunden und wieder verloren hatte. Der Sohn des Opfers blickte nur Mitleidig zu Boden. Er schämte sich für seinen Vater, der jungen Mädchen das Glück der Erde versprach und dann ihre Träume zerstörte, und für sich selbst, da er aus Gier von Geld sein eigen Fleisch und Blut umbringen wollte, oder umgebracht hatte. Sie wurden beide in einzelne Polizeiwagen verfrachtet und abtransportiert. Alle Personen die in dem Raum gewesen waren schwiegen eine Zeit lang. Bald zogen die ersten Zeugen und Polizisten ab. Phüra und Husky gingen in ihr Zimmer um ihre Sachen zu packen. Ihr Auftraggeber hatte ihnen wieder eine Mail geschickt, wo ihr nächster Einsatzort war. Husky war als erster fertig und wartet auf Phüra in der Lobby. Diese stand derweil noch auf ihren Zimmer am Balkon, ihre Sachen waren schon längst gepackt, doch sie wollte ihre letzten Urlaubsminuten genießen und sich den Meereswind durch ihre langen Haare wehen lassen. "Schade das es nur so ein kurzer Urlaub gewesen ist... es ist so schön hier..." Phüra hatte nie bemerkt wie atemberaubend die Aussicht war, ihr war es nie aufgefallen. Unter ihr klatschte das Meer unentbehrlich an die rauen Felsen, die anschließend mit einer endlosen grünen Wiese geschmückt war. Phüra lehnte sich über das Balkongeländer, sie öffnete ihre Hand und ließ etwas Fallen. Während des Falls schimmerte es in der Sonne, bis es im Türkisen mehr spurlos verschwand. "Gut, wenigstens kann dich keiner mehr finden, auch Husky nicht! Meine Vergangenheit geht niemanden etwas an!" Ruckartig drehte sie sich um, schnappte ihre Sachen und ging zu Husky der schon dabei war für sie auszuchecken. Ihr war nicht klar gewesen das sich da unten in einer Felsspalte eine Person befand. Diese Person konnte dieses glitzernde Ding bergen. Er grinste Teuflisch, endlich hatte er sie gefunden. Seine geliebte Phüra. Husky und Phüra waren bereits zu ihrem neuen Auftragsort. Phüra sah traurig zu Husky. "Es ist doch unglaublich, oder? Ein so schönes Hotel und dann eine so finstere Vergangenheit. Wirklich schade..." Husky beobachtete Phüra verwirrt von der Seite, sagte aber nichts dazu.
 

......ENDE KAPITEL 1.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-07-18T14:12:46+00:00 18.07.2006 16:12
Hallihallo,
also die Geschichte sagt mir doch etwas zu^^
Aber sei ehrlich, teilweise hast du den Fall von D. Conan übernommen, oder?
Du hast also einen Leser und kannst mal weiterschreiben.
Denn ich mag Angel Sanctury und D. Conan.

ABER!!!
Bitte mache wenigstens Zeilenumbrüche. Mir tun die Augen und der Kopf vom Lesen weh.
Die Recht- und Groß- und Kleinschreibfehler halten sich noch in Grenzen.
Und ein Paar mal ist mir aufgefallen, dass du Zeiten wechselst und die Verben in der falschen Zeitform waren.

Ansonsten finde ich sie doch gelungen.
Princess
Von:  nightwing79
2005-09-13T07:31:27+00:00 13.09.2005 09:31
hallochen,
erst mal sollst du wissen, das ich dein ff echt toll finde,
aber einfach so mit einem cliffhänger aufzuhören ist echt nicht nett.
ich freu mich auf jeden fall schon wahnsinnig auf das nächste kapitel.
gruss


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